DE1116871B - Verbindung zwischen Bodenverschluss und Absenkrohr bei Stranggussanlagen - Google Patents
Verbindung zwischen Bodenverschluss und Absenkrohr bei StranggussanlagenInfo
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- DE1116871B DE1116871B DEB24288A DEB0024288A DE1116871B DE 1116871 B DE1116871 B DE 1116871B DE B24288 A DEB24288 A DE B24288A DE B0024288 A DEB0024288 A DE B0024288A DE 1116871 B DE1116871 B DE 1116871B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Stranggußkokille ist ein zylindrisches oder profiliertes, jedoch beiderseitig offenes Rohr, welches
an dem einen Ende mittels eines Bodenverschlusses verschlossen wird. Dieser Bodenverschluß trägt meist
eine Mitnehmerplatte, welche von der Schmelze umflossen wird und nach der Erstarrung der Schmelze
den Strang mit dem Bodenverschluß verbindet. Der Bodenverschluß ist mit einem Absenkrohr verbunden,
an dem Absenkwalzen angreifen, welche den Strang in Abhängigkeit der Gießgeschwindigkeit absenken.
Hat der Strang selbst eine solche Länge erreicht, daß er von den Absenkwalzen selbst erfaßt und geführt
werden kann, dann ist das Absenkrohr nicht nur überflüssig, sondern wegen seiner Länge für den
weiteren Gießvorgang hinderlich und wird daher abgetrennt.
Vorerst war es üblich, den Bodenverschluß mittels eines Keiles mit dem Absenkrohr zu verbinden.
Dieser Keil wurde, wenn die Absenkrollen den Strang erfaßt hatten, herausgeschlagen. Dieser Vorgang war
sehr umständlich, da der Keil oft wegen der Wärmedehnung verklemmt war und nicht selten der ganze
Gießvorgang unterbrochen werden mußte, bis der Keil entfernt war. Es wurde schließlich versucht, die
beiden Teile mittels einer Schraubverbindung und dann auch mittels eines Bajonettverschlusses zu verbinden,
doch haben alle diese Verbindungsarten Nachteile gezeigt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Anfahrkopf mit einer Absenkstange über eine Klinke zu verbinden,
deren Haken in einem Bolzen am Anfahrkopf eingreift. Auch diese von Hand aus zu betätigende
Verbindung hat sich als ungünstig erwiesen und fand keine praktische Anwendung, weil die Klinkenverbindung
sich infolge der Temperaturänderung verklemmte und während des kontinuierlichen Absenkens
meist auch mit Gewalt nicht gelöst werden konnte.
Um die Verbindung zwischen Bodenverschluß und Absenkrohr zwangläufig und selbsttätig im gewünschten
Augenblick zu lösen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die schwenkbare Klinke federbelastet
innerhalb des Absenkrohres anzuordnen und einen den Anfahrkopf überragenden Dorn zur Auslösung
des Verschlusses während des Überrollens durch die Absenkwalzen vorzusehen, der an dem
Klinkenhaken angreift.
Der Vorteil dieser Ausführung ist darin gelegen, daß die Auslösung im richtigen Augenblick zwangläufig
erfolgt. Die Walzen drücken den Dorn mit der großen Kraft ein, mit der sie befähigt sind, das Gewicht
des langen Strangteiles von der Kokille bis zu Verbindung zwischen Bodenverschluß
und Absenkrohr bei Stranggußanlagen
Anmelder:
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft, Wien, handelnd durch die Verkaufsniederlassung
Büderich, Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 321
Beanspruchte Priorität: Österreich vom 20. Februar 1952
Dipl.-Ing. Dr. mont. Rudolf Obauer
und Dipl.-Ing. Dr. mont. Bruno Tarmann,
Kapfenberg, Steiermark (Österreich),
sind als Erfinder genannt worden
den Absenkwalzen zu halten. Dabei wird der Haken vom Widerlager geschoben und damit das Absenkrohr
vom Anfahrbolzen getrennt.
Durch diese Anordnung ist es nicht mehr nötig, daß, wie bei den vorbekannten Ausführungen, ein
Arbeiter in der Gießgrube die Trennung der beiden Teile von Hand aus vornimmt, wobei er der Gefahr
ausgesetzt war, unterhalb des glühenden Stranges von dem etwa ausbrechenden flüssigen Kern der
Schmelze Übergossen zu werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird in einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
Fig. 1 stellt die Verbindung zwischen dem Bodenverschluß und dem Absenkrohr im Aufriß und
Fig. 2 den Schnitt nach A-B der Fig. 1 dar.
Der Bodenverschluß 1 mit der Prallplatte 2 sitzt auf der Kappe 3 des Absenkrohres 4. Die Kappe 3
besitzt eine Ausnehmung 5, in welcher die Klinke 6 schwenkbar gelagert ist. Auf zentrischen Paßflächen
der Kappe 3 sitzt der Bodenverschluß, der ebenfalls eine Ausnehmung trägt, durch welche die Klinke 6
reicht und mit der Klinkennase 9 auf dem Widerlager 8 ruht. Die Klinke 6 wird von der Feder 7 gegen
das Widerlagers gedrückt. In der Ausnehmung 10 des Bodenverschlusses 1, in welche auch die Klinkennase
9 ragt, ist ein Dorn 11, der mit einem Teil den Umfang des Bodenverschlusses überragt, beweglich
gelagert.
*>■■■-. >.:■ -Λ 109 738/354
Im Laufe des Gießvorganges wird das Absenkrohr, durch die Absenkwalzen gesteuert, nach abwärts gesenkt.
In dem Augenblick, in welchem die Absenkwalzen den Dorn 11 überrollen, drücken sie den
Dorn mit großer Kraft ein, wodurch die Klinkennase, die mit dem Dorn im Eingriff steht, aus dem Bereich
des Widerlagers 8 gedrängt wird. Dadurch gleitet die Nase 9 vom Widerlager 8, und das Absenkrohr 4 mit
der Kappe 3 ist freigegeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:'Vorrichtung zum Verbinden bzw. Entkuppeln des Anfahrkopfes und des Absenkrohres inStranggießanlagen mittels einer schwenkbaren Klinke, die in ein Widerlager am Anfahrkopf eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (6) federbelastet innerhalb des Absenkrohres (4) angeordnet ist und ein den Anfahrkopf (1) überragender Dorn (11) zur Auslösung des Verschlusses während des Überrollens durch die Absenkwalze vorgesehen ist, der an dem Klinkenhaken (9) anliegt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2582329, 648 091.Hierzu 1 Blatt Zeichnungea
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1116871X | 1952-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116871B true DE1116871B (de) | 1961-11-09 |
Family
ID=3685740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB24288A Pending DE1116871B (de) | 1952-02-20 | 1953-02-13 | Verbindung zwischen Bodenverschluss und Absenkrohr bei Stranggussanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1116871B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1458205B1 (de) * | 1963-09-02 | 1971-04-22 | Schloemann Ag | Anfahrstrang fuer stranggiessanlagen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US648091A (en) * | 1898-12-17 | 1900-04-24 | Johan Otto Emanuel Trotz | Apparatus for casting ingots in continuous long lenghts. |
US2582329A (en) * | 1948-04-13 | 1952-01-15 | Babcock & Wilcox Tube Company | Apparatus for handling continuous castings |
-
1953
- 1953-02-13 DE DEB24288A patent/DE1116871B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US648091A (en) * | 1898-12-17 | 1900-04-24 | Johan Otto Emanuel Trotz | Apparatus for casting ingots in continuous long lenghts. |
US2582329A (en) * | 1948-04-13 | 1952-01-15 | Babcock & Wilcox Tube Company | Apparatus for handling continuous castings |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1458205B1 (de) * | 1963-09-02 | 1971-04-22 | Schloemann Ag | Anfahrstrang fuer stranggiessanlagen |
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