DE2454763A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messenInfo
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath r-- 62 Wiesbaden i5.ii. 1974
Dr. Dieter Weber -λ-μ.««* V/Ha
T^v 1 TM m
C ff
Gusuv-Freytag-StraSe IS
Dipl.-Phys. Klaus beiftert «<04121) 37t7S0
* * Telegramnwdrus«. WILLPATENT
Björfclund, Knut Bertil Björklund, Knut Johan
Björklund, Tom Bertil
ÄppelviksVagen 26, 161 36 Bromma, Schweden Verfahren und Vorrichtung zum Messen
Priorität: vom 23.-November 1973 in Schweden
Patentanmeldung Nr. 73-15920-4 *;.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen einer Flüssigkeit in Teilbeträgen, die genau gestaltet
sind, um die Größe jedes Teiles oder Inkrementes zu bestimmen und dadurch die Flüssigkeit akkurat auszumessen. Ein solches
Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind insbesondere
bei Arbeiten im Labor wertvoll, bei denen es häufig erwünscht ist, anteilig kleine Beträge, wie z. B. die Größe einiger
10 Mikroliter oder dergleichen einer Flüssigkeit zu einem Sammelkessel oder z. B-. zu Proben zuzuführen,-um eine Titration
durchzuführen oder Materialien oder Stoffe zur Reaktion zusammenzubringen, wobei es erwünscht ist, daß man in Größen-
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Ordnungen von tausendstel Volumanteilen pro Stunde beschickt.
Bekannt sind Vorrichtungen für die teilweise Beschickung oder Zuführung einer Flüssigkeit, *. diese Vorrichtungen haben
sich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht besonders zu diesem Zweck als geeignet gezeigt.
Eine solche Vorrichtung weist eine Dosierspritze auf, an die ein Verteiler angepaßt ist, der eine Anzahl austretender
schmaler Rohre hat, die gleiche Flüssigkeitsmengen oder -betrage z,u einer Anzahl Proben fördern können. Es ist jedoch
schwierig, einen gleichförmigen Strömungswiderstand in den unterschiedlichen Rohren zu gewährleisten, die leicht durch
Teilchen in der geförderten Flüssigkeit oder durch Niederschlage aus der Flüssigkeit verstopft werden, aufgrund deren
die Strömung in den unterschiedlichen Rohren beachtlich variiert. Eine andere bekannte Vorrichtung weist einen Behälter
oder Kessel auf, an dem eine Anzahl elastischer Rohre oder Schläuche angebracht ist. Die Flüssigkeit in dem Kessel wird
von einem Druckgas, z. B. Stickstoff, in Bewegung gebracht, damit es in die Schläuche getrieben wird, und die Schläuche
werden parallel zusammengedrückt und geöffnet, um gewünschte gleiche Flüssigkeitsmengen durch die Schläuche strömen zu
lassen. Bei solchen Vorrichtungen neigt das Gas jedoch dazu, sich in der Flüssigkeit aufzulösen, wodurch die Vorrichtung
für viele Anwendungsgebiete ungeeignet wird.
Eine dritte bekannte Vorrichtung weist eine Anzahl von Pi-
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petten mit nadelartigen tropfenbildenden Einrichtungen auf,
wobei die Tropfenbildungsgeschwindigkeit durch ein Luftfilter am Einlaß der Pipette gesteuert wird, und die Tropfengröße
durch die Gestalt der Nadel bestimmt wird. Diese Vorrichtung ist jedoch sehr auf Vibrationen empfindlich, und es
ist auch schwierig, sie auf verschiedene gewünschte Probenströmungen
und Flüssigkeitsvolumina anzupassen.
Ferner sind Pumpen bekannt, die einen elastischen Schlauch aufweisen, der durch Druckeinrichtungen betrieben wird, wie
z. B. die in den folgenden vier genannten US-PS beschriebenen Vorrichtungen: 2 105 200, 2 393 898, 2 412 397 und
2 689 530. Diese bekannten Vorrichtungen sind für verschiedene Pumparten vorgeschlagen worden, aber die speziellen vermeintlich
beim Betreiben solcher Vorrichtungen gem^fe der Erfindung
erreichbaren Vorteile sind bis heute nicht erhalten worden. ·>
. '"
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Messen von Flüssigkeiten in akkuraten und präzise Anteilen vorzusehen. Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß,
wenn versehentliches Tropfen vermieden wird. Von Vorteil ist auch die Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen,
um Vorteile zu erhalten, wie sie sich aus der folgenden Beschreibung ergeben.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vor-
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richtungen und Verfahren vermieden, und die Merkmale gemäß der Erfindung werden dadurch gewährleistet, daß man die zu
messende Flüssigkeit eine zusammenfallende Kammer füllen läßt, die einen Einlaß, einen Auslaß und Zwischenstellen
aufweist, die zusammenfallen können, daß man die Einlaß- und Auslaßteile zusammenfallen läßt, wodurch ein bestimmter
Anteil Flüssigkeit an der Stelle zwischen dem zusammengefallenen Einlaß- und Auslaßteil eingefangen wird, man die
Auslaßstelle entlastet "und dieselbe expandiert, während sie
sich in Verbindung mit der Atmosphäre durch eine Ausgabedüse mit einer öffnung befindet, um dadurch Luft durch die
Düse und in die Kammer einzusaugen, wodurch Flüssigkeit, die sich in der Düse oder an ihrer öffnung angesammelt
haben kann, zur Kammer zurückgesaugt wird, und daß man danach die Zwischenstellen und Auslaßstellen zusammen*!allen
läßt, um durch die Düse einen genau bestimmten Anteil Flüssigkeit
abzugeben.
In zweckmäßiger Weise ist die Kammer, welche zusammenfallen kann, ein länglicher elastischer Schlauch mit guten Formerholungseigenschaften,
der zusammenfallen gelassen werden kann, wenn erbelastet und entlastet wird durch Druckkörper an Einlaß-,
Auslaß- und Zwischenstellen (mindestens drei Stellen) entlang seiner Längsausdehnung und der in einem programmierten
Zyklus arbeitet, der folgende Stufen aufweist: Beginn bei mit Flüssigkeit gefüllter Kammer und geschlossenen Einlaß- und
Auslaßstellen, wodurch eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in der Kammer eingefangen ist; Entlasten der Außen-
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. stelle, wobei die Düse zur Atmosphäre hin offen ist, wodurch
Luft durch die Düse eingesaugt wird? Zusammenfallenlassen der Zwischen- und Auslaßstellen, wodurch in der Kammer enthaltene
Flüssigkeit durch die Düse ausgestoßen wird; Entlastens der Einlaß- und Zwischenstellen, um Flüssigkeit einzuziehen,
und Zusammenfallenlassen der Einlaßstelle, um den Zustand wieder herzustellen, bei dem eine bestimmte Flüssigkeitsmenge
in der Kammer eingefangen ist. Das Zusammenfallen des
Schlauches erreicht man z.B. durch Zusammendrücken desselben. Man erkennt, daß der Schlauch stets mindestens bei einer Pressoder
Zusammenf austeile zusammengedrückt, gehalten wird, wodurch
die Strömung in wirksamer.Weise gesteuert wird; d. h.
die Flüssigkeit kann nur durch den Schlauch fließen, wenn der
Zyklus des Zusammenfaliens und Entlasten^ in-der gezeigten
und gewünschten Weise ausgeführt wird. *"/
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es selbstverständlich
möglich, Flüssigkeit durch mehrere, vorzugsweise parallel angeordnete Schläuche zu pumpen, wenn nur die Druckeinrichtung
soweit gemacht ist, daß sie alle diese Rohre beherrscht.
Ferner ist es möglich, Verteilereinrichtungen anzuordnen,
denen entsprechend der jeweiligen Druckeinrichtung eine Bewegung gegeben wird, wobei.es dann möglich ist, für
jedsider parallel angeordneten Schläuche eine separate Druckeinrichtung
anzubringen, und der Abstand zwischen den Druckeinrichtungen für jeden Schlauch dann variabel, ist, um einen
gewissen ausgewählten Anteil für jeden- Pumpzyklus zu gewährleisten.
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I ,
Selbstverständlich ist es auch möglich, die vorstehend genannten Ausführungsformen zu ein und derselben Pumpvorrichtung
zu kombinieren.
Die Messvorrichtung gemäß der Erfindung kann man auch verwenden, um bei bestimmten und möglicherweise unterschiedlichen
Anteilen unterschiedliche Substanzen miteinander in Berührung zu führen zur Reaktion, Zumischung oder äer.n
gleichen; d. h. die austretenden Schläuche können an eine
Mischkammer verbunden werden, von welcher die Zumischung oder das Reaktionsprodukt chargenweise unter Abstimmung
mit der Zufuhr einer neuen Reihe von Anteilen unterschiedlicher
Substanzen durch, die Pumpe zur Reaktionskammer hin
austritt. .....
Die Bewegungen der Druckeinrichtung können auf verschiedene
Art und Weise erreicht werden. Wie im folgenden ausführlicher beschrieben wird, kann die Druckeinrichtung auf
axial verschiebbaren oder versetzbaren und geführten Stangen angeordnet sein, die durch Drehnocken betätigt werden, welche
entsprechend ihrer Form die Programmierung des Zyklus bestimmen. Man kann die Druckeinrichtung jedoch auch an hydraulischen
oder pneumatischen betätigten Zylinder- Kolbeneinheiten anordnen, deren Bewegungen durch logische Schaltkreise
(Programmierkreise), wie sie bekannt sind, gesteuert
werden können.
Es ist ferner möglich, daß die Druckkörper aus Drehnocken
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oder Nockenplatten bestehen, die während der Drehung direkt mit dem Schlauch in Eingriff treten, wobei die Drehachse der
Nocken oder Nockenplatten in vorteilhafter Weise parallel zu dem Schlauch angeordnet sind.
Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Schlauch braucht nur an den Druckstellen elastisch zu sein und kann
dort aus einer Art Kautschuk oder Elastomer bestehen, welches die gewünschten elastischen Eigenschaften und den gewünschten
Widerstand gegen die zu messenden Strömungsmittel aufweist. In FälJLen, wo die Pumpenflüssigkeit in die Pumpe hineingesaugt
werden muß, muß der Schlauch eine gute Form-Wiedergewinnungseigenschaft haben (plastisches Gedächtnis), mindestens
an den Auslaßdruckstellen, es ist aber auch möglich, die Flüssigkeit zu der Pumpe unter Druck derart zuzuführen, daß
sie den Schlauch während des Zuführ Schrittes ausdehnt". Im
letzt genannten Flail ist es möglich, einen Schlauch zu verwenden,
der einen-konstanten Innenumfang hält und-deformierbar
ist, z. B.ein dünnwandiger Schlauch aus einem nicht dehnbaren Material. Wenn der Schlauch seine alte Form an der
Auslaßstelle nicht gut wiedergewinnt, sollten einige andere
Mittel für seine Ausdehnung an dieser Stelle vorgesehen sein,
um wirksam Luft durch die Düse eingesaugt zu bekommen.
Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung ist
vornehmlich geeignet zum Messen kleiner Flüssigkeitsanteile, z. B. 25 bis 50 Mikroliter .
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Es ist ferner relativ leicht, das Volumen des Anteiles dadurch zu Variieren, daß man die Schlauchmaße in einer solchen Vorrichtung
gemäß der Erfindung ändert. Bei einer Vorrichtung mit mehr oder weniger parallelen Schläuchen wird hierdurch
ein einfacher Weg gewiesen, um sich verändernde Anteile zu erhalten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be-'
Schreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Figuren 2 bis 4 Teilseitenansichten entlang den Linien II-II,
III-III bzw. IV-IV, '" ■ "" v.
Figur 5 eine Vielzahl von Kurven unter Darstellung der.Programmierung
der Druckkörper und
Figuren 6 und 7 Teilseitenansichten modifizierter Ausführungsformen der Druckkörper.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Die Messvorrichtung gemäß Figur 1 weist einen
Rahmen mit einem oberen Körper 1, einem Bodenteil 2 und Seiten 3 und 4 auf. Ein Führungsblock 5 ist zwischen den Seitenteilen
3 und 4 angeordnet. Die Druckkörper 6, 7 und 8 sind an den
Stoßstangen 9, 10 bzw. 11 angepaßt, welche in öffnungen 12, 13 bzw. 14 im Block 5 geführt sind. Die Vorrichtungen und die
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Stangen haben eine solche Gestalt, daß eine Drehung der
Stangen vermieden ist. Eine Nockenwelle 15 ist drehbar in den Seitenteilen 3 und 4 über den Stangen 9-11 in der
durch die Stangen gelegten Ebene angebracht und mit Nocken 16, 17 und 18 versehen, die entsprechend mit den Stangen 9-11
zusammenarbeiten.
Der Schlauch 19, der sich bei seinem Einlaßende mit einer
Quelle Flüssigkeit 20 in Verbindung befindet, wird durch öffnungen 21 bzw. 22 in den Seitenteilen 3 bzw. 4 hindurchgezogen
und ruht auf dem Bodenteil 3 unter den Druckkörpern. Wegen seiner Elastizität und Formwiedergewinnungseigenschaften
hebt der Schlauch 19 die Druckkörper 6-3 derart nach oben, daß ihre Stangen 9-11 zu jeder Zeit mit den
Nocken 16-18 in Eingriff sind. Erwünschtenfalls kann die
Funktion jedoch auch durch die Federn 26 erreicht oder -unterstützt werden, die so angeordnet sind, daß sie die
Stangen 9-11 nach oben gegen die Nocken 16-18 stoßend halten. Das Auslaßende des Schlauchs 19 ist mit einer Düse 23 versehen,
deren Spitze eng und länglich ist und.deren öffnung einen kleinen Querschnittsbereich hat. Durch eine solche
Einrichtung erreicht die ausgestoßene Flüssigkeit eine hohe Geschwindigkeit, wodurch die Neigung zur Bildung von Tropfen
an der Düsenöffnung vermindert ist. Dies hat eine beachtliche Bedeutung, wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Pumpen
von Anteilen in der Größe von 10-200 Mikrolitern verwendet wird, wenn man beachtet, daß etwa. 50 Mikroliter einem
Wassertropfen entsprechen.
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• 40*
Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen die Form von Nocken 16, 17 bzw. 18, wobei die Nocken für die Druckkörperstellung, wie
sie in Figur 1 gezeigt· ist, ausgerichtet sind und die
Marke 0° sich auf die Stelle auf jeder Nocke bezieht, die mit der entsprechenden Stange in Eingriff tritt. Die
Nockenwelle 15 soll im Uhrzeigersinn gedreht werden, wie man links in Figur 1 sieht z. B. durch einen Motor -25, um
Flüssigkeit von links nach rechts im Schlauch 19 zu transportieren. Die Drehrichtung der Nockenscheiben ist durch
Pfeile in den Figuren 2 bis 4 gezeigt.
Die Nockenwelle 15 wird über eine Kupplung 27 vom Motor angetrieben. Diese Kupplung ist von der Art, daß sie bei
Betätigung mit dem Motor 25 zusammenwirkt ura ^*-e Welle
um eine Umdrehung oder um eirien Drehwinkel zu drehen, welcher
einem Ausspritz- und Einsaugzyklus entspricht. Auf diese Weise ist dem Bedienungsmann hinreichend zeit gegeben, um
wenn nötig die Düse umzuschalten. *
Die Vertikalbewegung, die den Stangen und ihren Druckkörpern durch die Nocken gegeben ist, ist in Figur 5 dargestellt, wobei
T der oberen Endstellung und 0 der unteren Endstellung entspricht. Diese Endpositionen sind für die unterschiedlichen
Winkelstellungen der Nocken 16, 17 bzw. 18 von 0°- 360° aufgetragen, wobei Figur 1 die Position 0° oder 360
zeigt.
Man beachte, daß die Saugphase relativ lang dauert, während
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die Ausspritzphase eine relativ kurze Dauer hat. Beispielsweise beginnt das Einsaugen gemäß den Figuren 2-5
bei 90° und hört bei 270° auf, während das Ausspritzen oder Aussprühen bei 0° beginnt und bei 90° endet. Auf
diese Weise hat der Schlauch ausreichend Zeit/ um seine
Gestalt wiederzugewinnen und damit Flüssigkeit einzusaugen / und zusätzlich ist ein ausreichender zeitlicher
Spielraum zwischen jedem ausgestoßenen; 'Anteil gewähr-
leistet, wodurch mehr Zeit zur Verfügung steht, um Gewinnungsbehälter zu wechseln. Diese Vorteile erreicht man
unbeachtlich der Tatsache, daß die Nockenwelle kontinuierlich
gedreht wird.
Wenn man eine andere Antriebseinrichtung für die Druckkörper
verwenden will, z. B. hydraulische oder pneumatische Zylinder, ist es durchaus möglich/ das in Figur 5 gezeigte
Diagramm zur Steuerung der Antriebseinrichtung zu verwenden.
Selbst wenn das in Figur 5 gezeigte Bewegungsmuster bevorzugt ist, so sollte beachtet werden, daß dies auf zahlreiche Art
und Weisen verändert werden kann, ohne daß man das Konzept gemäß der Erfindung verläßt. Erwünschtenfalls kann man während
des Pumpprogramms z. B. die Einsaugstufe verlängern und die Abgabestufe verkürzen, und zwar durch einfache Modifikationen
der Führungskurven gemäß Figur 5 oder der Nockenscheiben gemäß
den Figuren 2-4.
Aus Figur 5 sieht man, daß die Phasenstellung 315° für die
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Erfindung deshalb wesentlich ist, weil der Druckkörper 8 dort für einen Augenblick unbelastet ist, wodurch sich
Luft, die dann eingesaugt ist, in die Düse bringen läßt oder kleine Tropfen, die sich an der Kante der Düse 23
angesammelt haben, in die Düse zurückbringen lassen. Wegen der Enge der Düsenöffnung erreicht man eine sehr
hohe Luftgeschwindigkeit, und hierdur-ch wird das Absaugen der Tröpfchen vereinfacht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in erster Linie für Volumenteile der Größe von 25 Mikrolitern gedacht, und
man muß daher beachten, daß ein einziger an der Düsenöffnung angesammelter Tropfen einen Fehler von mehr als 100 % in
dem Anteil oder Ihkrement einführen könnte, sollte er gleichzeitig mit dem Herausführen eines Teils oder Inkrementes
abfallen.
Die Größe der Düsenöffnung kann an die Eigenschaften der
zu messenden Flüssigkeit angepaßt werden, wobei der minimale Querschnitt durch den Druck bestimmt wird, den man im Schlauch
zulassen will, während der maximale Querschnitt durch das Risiko bestimmt wird, daß die Flüssigkeit durch Schwerkraft
herausfließt.
Um es zu ermöglichen, den Druckkörper 8 für unterschiedliche erwünschte Förderleistungs- oder Saugleistungsvolumina einzustellen,
kann der Druckkörper, wie in Figur 6 gezeigt, U-förmig sein und mit einer Einstellschraube 30 versehen
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sein/ die eine Einstellung unterschiedliche?Abstände zwischen
den Schenkeln 31 des Druckkörpers gestattet.
Falls man ein Kalibrieren des Saugleistungsvolumen oder ein Kompensieren des Volumens für Formveränderungen des Schlauchs
an der Druckstellung wünscht, kann man gemäß Figur 7 einen Einstellflansch 32 am Druckkörper anordnen, wobei dieser Flansch
zum Druckkörper gegen den Schlauch oder von diesem fort einstellbar
ist. Ein Versetzen des Flansches 32 ergibt ein'evsehr
kleine Veränderung des Saugleistungsvolumen im Verhältnis zum Verschiebungsabstand.
i,( ■
Die beschriebene Vorrichtung kann auf viele,Art und Weisen
im Rahmen der Erfindung verändert werden. Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung kann" somit auf den Kopf gestellt werden,
wodurch die Federn 26 überflüssig· werden. Es ist auch möglich,
die elastische Formwiedergewinnungseigenschaft des Schlauches
zu benutzen, um die Druckkörper anzuheben. Ferner können die Druckkörper derart veränderbar sein, daß man einfach das
Förderleistungsvolumen verändert. Außerdem kann das in Figur 5 gezeigte Bewegungsmuster auf verschiedene Weisen verändert
werden, wobei wesentlich die Ordnung ist, in welcher die Druckkörper angetrieben werden, und daß ein kleines Zurücksaugen
am Ende jeder Folge gewährleistet ist.
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Claims (14)
1.) Verfahren zum genauen Messen einer Flüssigkeit in präzisen Anteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Flüssigkeit eine Kammer füllen läßt, die Einlaß-, Auslaß- und Zwischenstellungen, die zusammenfallen
können, aufweist, man die Einlaß- und AuslaßStellungen
zusammenfallen läßt, wodurch ein bestimmter Flüssigkeitsteil in der Zwischenstellung zwischen den zusammengefallenen
oder zusammengedrückten Einlaß- und Auslaßstellungen eingefangen ist, man die Auslaßstellung
entlastet und dieselbe expandiert, während sie sich in Verbindung mit Atmosphäre über eine Abgabedüse
befindet, die zum Einsaugen von Luft durch die Düse in die Kammer hinein eine öffnung aufweist, wodurch
jegliche Flüssigkeit, die sich in der Düse oder an Ihrer öffnung angesammelt hat, zurück zur Kammer
gesaugt wird, und daß man danach sukzessive die mittlere und Auslaßstellung zusammendrückt, um durch
die Düse einen genau bestimmten Teil der Flüssigkeit abzugeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammendrückbare Kammer ein länglicher elastischer
Schlauch mit der Eigenschaft der Formwiedergewinnung ist, dessen Einlaßende in Verbindung mit der zu messenden
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Flüssigkeit steht und dessen Auslaßende in Verbindung mit der Düse steht und in welchem das Zusammenfallenlassen
oder das Zusammendrücken und Entlasten nach dem folgenden Stufenprogramm erfolgt, welches in dem
Zustand beginnt, bei welchem die Kammer mit Flüssigkeit gefüllt ist und die Einlaß- und Auslaßstellungen
zusammengedrückt sind: -
1) Entlasten der Auslaßstellung zum Hereinziehen von Luft,
2) Zusammendrücken der mittleren und Auslaßstellung
zum Ausspritzen der Flüssigkeit und Entlasten der Einlaß- und Mittelstellungen zum Hereinziehen
von Flüssigkeit und
3) Zusammendrücken der.. Einlaßstellung zum Wiederauf
bäu^-.des Anfangszustandes.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichent, daß
das Hereinziehen nicht langer dauert als das Ausstoßen.
4. Vorrichtung zum Messen von Flüssigkeiten zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine 2usammendrückbare Kammer (19) Einlaß-, Auslaß- und Zwischenstellungen des Zusammendrückens
hat, ihr Einlaßende in Verbindung mit der zu messenden Flüssigkeit (20) steht, ihr Auslaßende in Verbindung
mit einer Abgabedüse (2 3) mit einer öffnung
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steht und eine Einrichtung (6, 7, 8) zum Zusammendrücken
bzw. Zusaramenf alienlassen und zum Entlasten der Kammer (19) vorgesehen ist, welche zum Einfangen einer bestimmten
Flüssigkeitsmenge in der entlasteten Zwischenstellung zwischen den zusammengedrückten Einlaß- und Auslaßstel-.
lungen programmiert ist, um die Auslaßstellung zu entlasten Und zu expandieren und Luft durch die Abgabedüse
(23) hereinzuziehen und nachfolgend die mittlere und,.
Auslaßstellung zusammenzudrücken, die Flüssigkeit auszustoßen,
die Einlaß- und Zwischenstellung zu entlasten und. zu expandieren, um einen neuen Flüssigkeitsteil
einzuziehen, und um die Einlaßstellung dadurch zusammenzudrücken und genau bestimmte Flüssigkeitsmenge in der
Kammer einzufangen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicheht, daß
die zusammendrückbare Kammer ein länglicher elastischer Schlauch (19) ist, dessen Einlaßende mit der zu messenden
Flüssigkeit (20) und dessen Auslaßende mit der Abgabedüse (23) in Verbindung stehen, und Druckkörper (6, 7, 8) an
den Einlaß-, Auslaß- und Mittelpositionen des Zusammendrückens angeordnet sind um den Schlauch (19) gegen
einen Basiskörper (2) zu drücken und bei den entsprechenden Zusammendrückstellungen zusammenzudrücken und zu entlasten,
wobei die Vorrichtung durch eine Antriebseinrichtung (25) antreibbar ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine drehbar gelagerte
Antriebswelle (15) aufweist, die mit Nockenscheiben (16, 17, 18) versehen ist, welche mit den Druckkörpern
(6, 7, 8) verbundene Kraftübertragungseinrichtungen
(9, 10, 11) betätigen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein anderer elastischer Schlauch
parallel zu dem ersten elastischen Schlauch (19)
^angeordnet ist und die Druckkörper (6, 7, 8,) solche
Maße aufweisen, daß sie jeweils alle Schläuche zusammendrücken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schläuche (19) zur Ermöglichung unterschied-
■ ■ <f
-■ licher Pumpanteile unterschiedliche Größen haben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit mindestens 2 elastischen Schläuchen, dadurch gekennzeichnetr daß die Druckkörper
(6, 7, 8) zur Gewährleistung unterschiedlicher Abstände zwischen den Druckkörpern und den unterschiedlichen
Schläuchen (19) in unterschiedlichen Stellungen einstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper (6, 7, 8) zum Anheben mittels der Rück-
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stellfeder (26) oder der Rückstellfederung des Schlauchs
(19) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung Zylindereinheiten aufweist, welche
zum Anheben und Absenken der Druckkörper (6, 7, 8) in
bestimmter Folge direkt mit ihnen verbunden sind.
bestimmter Folge direkt mit ihnen verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die übertragungseinrichtung axial geführte Stangen (9,
10, 11) aufweist.
10, 11) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckkörper (7) U-förmig ist (Figur 6) und mit einer
Einrichtung (30) zürn Einstellen unterschiedlicher Abstände zwischen den Schenkeln (31) des U-förmigen Druck-Jcörpers
(7) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichent, daß
ein Druckkörper (7) einen Einstellflansch (32) aufweist, der zum Druckkörper (7) gegen den Schlauch (19) und von
diesem fort einstellbar ist.
diesem fort einstellbar ist.
509822/0676
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