DE3410302C2 - Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Subsstanz, insbesondere Schokoladenmasse - Google Patents
Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Subsstanz, insbesondere SchokoladenmasseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Substanz, insbesondere einer Schokoladenmasse, wobei die Substanz mittels eines Kolbens durch eine Ansaugöffnung in einen Dosierzylinder gesaugt und aus diesem durch eine Austragöffnung in eine Düse gedrückt wird. Bisher war die Verwendung eines Umschaltventils zwischen Vorratsbehälter und Dosierzylinder erforderlich, um letzteren beim Ansaugen mit dem Vorratsbehälter und beim Herausdrücken mit der Düse abwechselnd verbinden zu können. Demgegenüber ist die vorgeschlagene Vorrichtung so ausgebildet, daß der Kolben ein Drehkolben ist, daß die Ansaugöffnung und die Austragöffnung in radialer Richtung in den Dosierzylinder münden, daß der Drehkolben einen sich bis zu seiner Stirnfläche erstreckenden Ausschnitt hat und daß bei entsprechender Drehstellung des Drehkolbens abwechselnd die Ansaugöffnung oder die Austragöffnung verschließbar ist. Umschaltventile sind nicht mehr erforderlich. Es können gleichzeitig mehrere Düsen beaufschlagt werden.
Description
nem von dessen Stirnseite ausgehenden und sich über
einen Teil des Kolbenumfangs axial erstreckenden Ausschnitt, wobei in einer ersten Drehstellung des Drehkol-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen
Substanz, insbesondere Schokoladenmasse, bestehend aus einem eine Ansaugöffnung und eine Austrag-
nung (14) und der Strömungsquerschnitt des Aus- 35 öffnung aufweisenden Dosierzylinder und einem in dem
Schnitts (17) im Drehkolben (16) so aneinander ange- Dosierzylinder längsverschieblichen Drehkolben mit eipaßt
sind, daß in der dem Beginn eines Ansaugtaktes
entsprechenden Totpunktstellung des Drehkolbens
(16) der Querschnitt der Ansaugöffnung (14) zumindest angenähert so groß ist wie der Querschnitt des 40 bens der Ausschnitt im Bereich der in derZylinderwand Ausschnitts (17). angeordneten Ansaugöffnung liegt und in einer zweiten
entsprechenden Totpunktstellung des Drehkolbens
(16) der Querschnitt der Ansaugöffnung (14) zumindest angenähert so groß ist wie der Querschnitt des 40 bens der Ausschnitt im Bereich der in derZylinderwand Ausschnitts (17). angeordneten Ansaugöffnung liegt und in einer zweiten
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen An- Drehstellung die Ansaugöffnung vom zylindrischen Teil
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zy- des Drehkolbens verschlossen ist.
linderboden (20) am nächsten liegenden Umfangsbe- Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs gereiche der Ansaugöffnung (14) und der Austragöff- 45 nannten Art (DE-OS 31 33 674) ist die Austragöffnung nung (15) in derselben radialen Ebene liegen. im Boden des Dosierzylinders angeordnet und bildet mit
linderboden (20) am nächsten liegenden Umfangsbe- Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs gereiche der Ansaugöffnung (14) und der Austragöff- 45 nannten Art (DE-OS 31 33 674) ist die Austragöffnung nung (15) in derselben radialen Ebene liegen. im Boden des Dosierzylinders angeordnet und bildet mit
einem als Kolben ausgebildeten Schieber ein Ventil derart,
daß in dem Kolben eine radiale mit einem axialen Kanal in Verbindung stehende öffnung ausgebildet ist.
Je nach axialer Stellung des Schieberkolbens ist die Austragöffnung mit der radialen öffnung im Kolben verbunden
und damit geöffnet oder durch den übrigen Bereich des Kolbens verschlossen. Um mit dieser bekannten
Vorrichtung dosierte Mengen aus einem Vorratsbehälter auszufördern, müssen also zwei Kolben mit aufeinander
abgestimmten Steuerbewegungen bewegt werden. Diese Vorrichtung ist wegen des Aufbaus und
wegen ihrer Funktion aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorkammer (29) mündet und daß die Druckkammer (29) 60 richtung der eingangs genannten Art hinsichtlich des
mit mehreren Düsen (31) versehen ist. Aufbaus und der Bedienung zu vereinfachen.
8. Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
einer zähflüssigen bis flüssigen Substanz, nach einem daß die Austragöffnung ebenfalls in der Zylinderwand
oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch angeordnet und zu der Ansaugöffnung umfangsmäßig
gekennzeichnet, daß sich die Austragöffnung (15) 65 derart versetzt ist, daß in der ersten Drehstellung des
des Dosierzylinders (10) und die Düsen (31) an ge- Drehkolbens dessen zylindrischer Teil die Austragöffgenüberliegenden
Seiten der Druckkammer (29) be- nung verschließt und in der zweiten Drehstellung des
finden, daß die Düsen (31) in die Druckkammer (29) Drehkolbens der Ausschnitt im Bereich der Austragöff-
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5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben
(16) antriebsseitig mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung (21) gekuppelt ist und daß auf den Drehkolben
(16) ein Zahnrad (25) drehfest und in Längsrichtung des Drehkolbens (16) auf diesem verschiebbar
aufgesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden
als abnehmbarer Deckel (20) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnung
(15) des Dosierzylinders (10) in eine Druck-
nung liegt
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfüllt der Drehkolben auch die Ventilfunktion für die Austragöffnung.
Wegen seiner Anordnung in der Zylinderwand und seiner räumlichen Zuordnung zur Ansaugöffnung
ist gewährleistet, daß immer nur eine der beiden öffnungen
geöffnet ist Das Ansaugen und Austragen der flüssigen bzw. zähflüssigen Substanz kann sich deshalb
nicht überschneiden. Damit ist eine exakte Dosierung der auszutragenden Menge gewährleistet
Auch die Wartung, insbesondere das Reinigen ist im Vergleich zu anderen vergleichbaren Vorrichtungen mit
weiteren Ventilen erheblich vereinfacht
Darüber hinaus ist es vorteilhaft daß die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur gleichzeitigen
Beaufschlagung mehrerer Düsen geeignet ist Die einem Arbeitshub des Drehkolbens entsprechende Substanzmenge
läßt sich mit guter Gleichmäßigkeit aJi eine Summe
von Teilmengen durch eine entsprechende Anzahl von Düsen ausgeben. Dies stellt eine weitere Verringerung
des technischen Aufwandes dar, dann die Zahl der Dosierzylinder ist entsprechend geringer.
Die Querschnittsform eines im Drehkolben vorzusehenden Ausschnitts kann je nach Bedarf gewählt werden.
Ausgehend von dem Kreisquerschnitt des Kolbens kann der ausgeschnittene Querschnittsteil durch eine
Gerade begrenzt sein, deren Verlauf demjenigen einer den Kreis schneidenden Sehne entspricht Es ist aber
auch denkbar, für den Ausschnitt eine Querschnittsform zu wählen, die in Richtung auf den Mittelpunkt des
Kreisquerschnittes gesehen V-förmig, U-förmig oder auch abgerundet verläuft.
Es ist ferner durchaus möglich, nach dem Ausstoßen der Substanz den Kolben vor einer Drehung ein Stück
zurückzuziehen, um an den Düsen einen Rücksaugeffekt zu erzeugen und hierdurch ein Abreißen des Substanzstromes
zu unterstützen.
Das Erfindungsprinzip läßt sich auch bei mehreren Austrag- und Ansaugöffnungen verwirklichen. In diesem
Fall weist der Drehkolben mindestens einen weiteren gleichartigen Ausschnitt auf, wobei die Ausschnitte
umfangsmäßig gegeneinander versetzt sind und den Ausschnitten jeweils ein gleichartiges Paar Ansaug- und
Austragöffnungen zugeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der Querschnitt der Ansaugöffnung und der Strömungsquerschnitt des Ausschnitts im Drehkolben
so aneinander angepaßt sind, daß in der dem Beginn eines Ansaugtaktes entsprechenden Stellung des Drehkolbens
der Querschnitt der Ansaugöffnung zumindest angenähert so groß ist wie der Querschnitt des Ausschnitts.
Der während eines Ansaugtaktes den Vorratsbehälter und den Dosierzylinder verbindende Ansaugquerschnitt
vergrößert sich im Verlauf des Ansaugtaktes. Es ist aber zweckmäßig sicherzustellen, daß der kleinste
Verbindungsquerschnitt zu Beginn eines Ansaugtaktes mindestens noch so groß ist wie der Strömungsquerschnitt
des Ausschnitts. Einem Abreißen der Strömung während des Ansaugens wird dadurch entgegengewirkt,
daß der Strömungsquerschnitt im Ansaugbereich so groß wie möglich gewählt wird.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die dem Zylinderboden am nächsten liegenden Umfangsbereiche
der Ansaugöffnung und der Austragöffnung in derselben radialen Ebene liegen. Das Freigeben
bzw. Schließen dieser öffnungen kann dann jeweils in gleicher axialer Position des Drehkolbens erfolgen.
Der Drehkolben kann antriebsseitig mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung
gekuppelt sein, wobei auf den Drehkolben ein Zahnrad drehfest und in Längsrichtung
des Drehkolbens auf diesem verschiebbar aufgesetzt ist s Das Zahnrad ist hierbei Bestandteil eines den Drehantrieb
des Drehkolbens bewirkenden Getriebes und bleibt ständig drehfest mit dem Drehkolben verbunden,
unabhängig davon, in welcher axialen Position sich der Drehkolben jeweils befindet
Sowohl für die Montage als auch zu Reinigungszwekken ist es günstig, wenn der Zylinderboden als abnehmbarer
Deckel ausgebildet ist
Ferner ist es erfindungsgemäß denkbar, daß die in dem Vorratsbehälter befindliche Substanz unter erhöhtem
Druck steht Hierdurch wird das Ansaugen der Substanz erleichtert, insbesondere wenn ihre Viskosität verhältnismäßig
groß ist
Wenn mit dem Drehkolben mehrere Düsen gleichzeitig beaufschlagt werden sollen, ist es gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung zweckmäßig, wenn die Austragöffnung des Dosierzylinders in eine Druckkammer
mündet und wenn die Druckkammer mit mehreren Austragdüsen versehen ist Sollten irgendwann nicht alle
Düsen benötigt werden, so können einige verschlossen bzw. durch Stopfdüsen ersetzt werden. Hierdurch
ist es möglich, die jeweiligen Ausgabestellen für die Substanz in gewünschter Weise zu variieren.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sich die Austragöffnung
des Dosierzylinders und die Düsen an gegenüberliegenden Seiten der Druckkammer befinden, daß die
Düsen in die Druckkammer hineinragende Verlängerungen aufweisen und daß in der Druckkammer über
den Eingangsöffnungen der Düsen, jedoch im Abstand von diesen, eine Prallplatte angeordnet ist. Diese dient
dem Zweck, den Förderstrom nicht unmittelbar auf die Eingangsöffnungen der Düsen gelangen zu lassen, sondern
zunächst so umzulenken, daß der in der Druckkammer herrschende Druck in allen Bereichen der Druckkammer
möglichst gleichmäßig verteilt ist bevor er die Eingangsöffnungen der Düsen erreicht und die Ausgabe
der Substanz effektiv beginnt
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Prallplatte an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils
mittels eines Steges auf der mit den Düsen versehenen Druckkammerwand abgestützt ist, daß sich die
Stege bis zu den in ihrer Längsrichtung befindlichen Druckkammerwänden erstrecken und daß die zwischen
den Stegen verlaufenden Seitenkanten der Prallplatte von diesen Druckkammerwänden beabstandet sind und
eine zum Durchtreten der jeweiligen Substanz dienende Aussparung begrenzen. Die Stege sind aufgrund der
vorgeschlagenen Ausbildung in der Lage, die Prallplatte sowohl in Richtung auf die Düsenplatte als auch in seitlieher
Richtung zu den Druckkammerwänden hin abzustützen und gegen Verschiebung zu sichern. Die auf die
beschriebene Weise gebildeten Aussparungen lassen den Förderdruck zunächst zur Düsenplatte gelangen, so
daß er sich von dort aus in Richtung auf die Eingangsöffnungen der Düsen weiter aufbaut.
Ferner können die Düsen erfindungsgemäß in eine die Druckkammer begrenzende und lösbar befestigte
Düsenplatte eingesetzt sein. Hierdurch werden Montage und Reinigung vereinfacht.
Auch können die Düsen erfindungsgemäß in der Druckkammerwand bzw. der Düsenplatte in axialer
Richtung verstellbar sein. Diese Verstellbarkeit ermöglicht die Regulierung der aus der jeweiligen Düse aus-
tretenden Substanzmenge, so daß sich auf diese Weise die Ausgabe gleicher Substanzmengen aus den Düsen
einstellen läßt
Es ergibt sich eine einfache und kompakte Bauform, wenn die Druckkammer unmittelbar an den Dosierzylinder
angesetzt ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im
einzelnen zeigt
F i g. 1 bis F i g. 5 in schematischer Darstellung die einzelnen Arbeitstakte des Drehkolbens;
F i g. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung;
F i g. 7 eine Draufsicht auf die in F i g. 6 dargestellte Vorrichtung;
F i g. 8 eine Ansicht auf die Vorrichtung nach F i g. 6 und 7, gesehen in Richtung auf den Deckel des Dosierzylinders;
Fig.9 bis 13 Beispiele für unterschiedliche Ausführungsformen
des Drehkolbens.
Auf einen Dosierzylinder 10 ist ein Vorratsbehälter 11
aufgesetzt. Dieser enthält Schokoladenmasse, die mittels eines Temperiersystems auf einer bestimmten Temperatur
gehalten wird. Zu diesem Temperiersystem gehören ein äußerer Ringraum 12 des Vorratsbehälters 11
sowie Leitungen 13. Der Vorratsbehälter 11 steht über eine Ansaugöffnung 14 mit dem Innenraum des Dosierzylinders
10 in Verbindung. Eine Austragöffnung 15 liegt der Ansaugöffnung 14 diametral gegenüber.
Im Dosierzylinder 10 befindet sich ein Drehkolben 16, der einen Ausschnitt 17 hat Der Drehkolbenquerschnitt
ist hierdurch in zwei Bereiche unterteilt nämlich eine vordere Stirnfläche 18 und eine zurückgesetzte Stirnfläche
19. Die Stirnfläche 19 und die Ansaugöffnung 14 sind hinsichtlich ihrer Größe so aufeinander abgestimmt
daß der in der unteren Totpunktstellung des Drehkolbens 16 vor Beginn eines Ansaugtaktes freibleibende
Teil der Ansaugöffnung 14 noch einen Querschnitt hat der zumindest angenähert der Größe der
Stirnfläche 19 gleich ist
F i g. 1 zeigt den Drehkolben 16 während eines Ansaugtaktes in einer Drehstellung, in der die Austragöffnung
15 geschlossen ist Durch die Ansaugöffnung 14 wird solange Schokoladenmasse angesaugt bis der
Drehkolben 16 die in F i g. 2 gezeigte obere Totpunktstellung erreicht hat In dieser befindet sich die vordere
Stirnfläche 18 des Drehkolbens 16 in einer Höhe kurz vor denjenigen Umfangsbereichen der Ansaugöffnung
14 und der Austragöffnung 15, die dem durch einen Deckel 20 gebildeten Zylinderboden am nächsten liegen
und die in Durchmesserrichtung gesehen zueinander auf gleicher Höhe liegen. F i g. 2 zeigt den Drehkolben 16 in
der oberen Totpunktlage bereits nach einer Drehung um 180°, durch die die Ansaugöffnung 14 geschlossen
und die Austragöffnung 15 freigegeben werden.
Anschließend wird der Drehkolben 16 in Richtung auf den Deckel 20 gedrückt Hierdurch wird die Schokoladenmasse
aus der Austragöffnung 15 herausgepreßt bis die in Fig.4 dargestellte untere Totpunktlage des
Drehkolbens 16 erreicht ist Anschließend wird der Drehkolben 16 unter Beibehaltung dieser Drehstellung
ein Stück zurückgezogen, um ein Rücksaugen der Substanz und damit einen besseren Abriß der Substanzströmung
an den Düsenmündungen zu erreichen. Fig.5
zeigt den Drehkolben nach einer weiteren Drehung um 180°, durch die die Austragöffnung 15 wieder geschlossen
und die Ansaugöffnung 14 freigegeben werden, so daß ein nächster Ansaugtakt beginnen kann.
Um den Drehkolben 16 in axialer Richtung entsprechend antreiben zu können, ist eine zweiseitig beaufschlagbare
Kolben-Zylinder-Anordnung 21 vorgesehen, die über ein Axialpendellager 22 und eine Kupplungss
hülse 23 so mit dem Drehkolben 16 verbunden ist, daß letzterer um seine Längsachse drehbar bleibt. Das Axialpendellager
22 sitzt hierbei in einem Schaft 24, der das der Kolben-Zylinder-Anordnung 21 zugewandte Ende
des Drehkolbens 16 bildet.
Auf den Schaft 24 ist ein Zahnrad 25 aufgesetzt, dessen drehfeste Verbindung mit dem Schaft 24 durch einen
Keil 26 bewirkt wird. Im übrigen ist jedoch das Zahnrad 25 gegenüber dem Schaft 24 bzw. dem Drehkolben
16 in axialer Richtung in einem solchen Ausmaß beweglich, wie es erforderlich ist um die Hubbewegung
des Drehkolbens 16 zu gewährleisten. Das Zahnrad 25 steht über ein weiteres Zahnrad 27 mit einem Antriebsmotor
28 in Verbindung. Dieser ist ein Hydraulikmotor, mit dem eine Drehbewegung des Drehkolbens 16 um
jeweils 180° bewirkt werden kann. Das zur Beaufschlagung desselben und der Kolben-Zylinder-Anordnung 21
dienende hydraulische Steuersystem ist hier nicht dargestellt
Dem Vorratsbehälter 11 gegenüberliegend ist an den Dosierzylinder 10 eine Druckkammer 29 angesetzt Diese ist an ihrer einen Seite durch eine Düsenplatte 30 begrenzt, die ebenso wie der Deckel 20 mit Hilfe von Schraubverbindungen lösbar befestigt ist, so daß sich diese Teile leicht montieren und zu Reinigungszwecken entfernen lassen.
Dem Vorratsbehälter 11 gegenüberliegend ist an den Dosierzylinder 10 eine Druckkammer 29 angesetzt Diese ist an ihrer einen Seite durch eine Düsenplatte 30 begrenzt, die ebenso wie der Deckel 20 mit Hilfe von Schraubverbindungen lösbar befestigt ist, so daß sich diese Teile leicht montieren und zu Reinigungszwecken entfernen lassen.
Die Düsenplatte 30 hat drei Reihen mit jeweils fünf Düsen 31. Diese haben in den Innenraum der Druckkammer
29 hineinragende Verlängerungen 32 und sind mittels eines Gewindes in die Düsenplatte 30 eingeschraubt
Die Länge der in die Druckkammer 29 hineinragenden Teile der Verlängerungen 32 kann durch entsprechendes
Drehen der Düsen 31 genau eingestellt werden. Nach dieser Einstellung werden die Düsen 31 in
geeigneter Weise in der jeweiligen Position gegen eine weitere Verdrehung gesichert
In die Druckkammer 29 ist eine zur Düsenplatte 30 parallele Prallplatte 33 eingesetzt die sich mittels zweier
zueinander paralleler Stege 34 auf der Düsenplatte 30 in einer vorgegebenen Höhe über den Enden der Verlängerungen
32 abstützt Die Stege 34 erstrecken sich in ihrer Längsrichtung bis zu den jeweiligen Seitenwänden
der Druckkammer 29, so daß sie in dieser Richtung gegen ein Verschieben gesichert sind. Im übrigen liegen
die Stege 34 in der anderen Richtung gesehen an den mit der Bezugsziffer 35 bezeichneten Seitenwänden der
Druckkammer 29 an, so daß die Prallplatte 33 ausreichend fixiert ist
Die Prallplatte 33 ist gesehen in Längsrichtung der Stege 34, kürzer als diese bzw. als die Druckkammer 29,
so daß zwischen ihren rechtwinklig zu den Stegen 34 verlaufenden Seitenkanten und der Druckkammerwandung
ein Freiraum verbleibt Wenn durch die Austragöffnung 15 Schokoladenmasse in die Druckkammer 29
gepreßt wird, verteilt sich die Schokoladenmasse zunächst in allen anderen Bereichen der Druckkammer 29,
bevor sie von der Düsenplatte 30 aus in Richtung auf die Eingangsöffnungen der Düsen 31 gelangt Bei bereits
gefüllter Druckkammer 29 hat die Druckverteilung einen entsprechenden Verlauf. Die Prallplatte 33 ist an
ihrer Unterseite mit zu den Stegen 34 rechtwinklig verlaufenden Umlenkstegen 36 versehen, die ebenfalls zur
gewünschten Druckumlenkung bzw. Druckverteilung beitragen.
Die von dem Drehkolben 16 während eines Förderhubes geförderte Schokoladenmassenmenge wird also
in gleichgroßen Teilen aus den Düsen 31 in hier nicht dargestellte Formen oder Formteile herausgedrückt.
Die beschriebene Vorrichtung ist zum dosierten Ausgeben flüssiger bis zähflüssiger Substanzen beliebiger
Art geeignet, und zwar nicht nur im Bereich der Nahrungsmittelherstellung. Es ist beispielsweise auch denkbar,
eine derartige Vorrichtung auch für die zentrale Verteilung von Schmiermittel auf einzelne Schmiernuttelleitungen
oder zum dosierten Zugeben von Substanzen bei der Herstellung von Kunststoffartikeln zu verwenden.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Drehkolbens und die für die Funktion maßgeblichen Querschnitte
lassen sich dem jeweiligen Anwendungsfall in einfacher Weise anpassen, wobei insbesondere auch die Viskosität
der jeweiligen Substanz zu berücksichtigen ist.
Die F i g. 9 bis 13 zeigen unterschiedliche Querschnitte eines Drehkolbens. In F i g. 9 ist der Querschnitt des
Drehkolbens 16 dargestellt, dessen Ausschnitt 17 eine rechteckförmige Nut bildet.
Für Fig. 9 und Fig. 10 bis 13 gilt gleichermaßen, daß
der jeweilige Eintrittsbereich für die Substanz mit E bezeichnet ist und der Lage der Ansaugöffnung entspricht,
während der Austragbereich mit dem Buchstaben A bezeichnet wurde, was der Lage der Austragöffnung
entspricht
In Fig. 10 ist der Querschnitt des Ausschnitts abgerundet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 11 durchsetzt der Ausschnitt den Drehkolben diametral, so daß
dieser die Form einer Gabel hat. Bei dem in Fig. 12 dargestellten Drehkolben nimmt der Querschnitt des
Ausschnitts eine diametral abgeteilte Hälfte des Drehkolbenquerschnitts ein.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 13 sind zwei Ausschnitte vorhanden, die sich diametral gegenüberliegen.
Entsprechend gibt es zwei Einlaßbereiche Ei und E2
sowie zwei Auslaßbereiche A 1 und A 2, wobei sich der Drehkolben im Gegenuhrzeigersinn dreht. Mit dieser
Ausführung des Drehkolbens können auch zwei unterschiedliche Substanzen dosiert zugeführt werden.
Bezugsziffernliste:
10 Dosierzylinder
11 Vorratsbehälter
12 Ringraum
13 Leitung
14 Ansaugöffnung
15 Austragöffnung
16 Drehkolben
17 Ausschnitt
18 Stirnfläche
19 Stirnfläche
20 Deckel
21 Kolben-Zylinder-Anordnung
22 Axialpendellager
23 Kupplungshülse
24 Schaft
25 Zahnrad
26 Keil
27 Zahnrad
28 Antriebsmotor
29 Druckkammer
30 Düsenplatte
31 Düse
32 Verlängerung
33 Prallplatte
34 Steg
35 Seitenwand
36 Umlenksteg
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Substanz, insbesondere Schokoladenmasse, bestehend aus einem eine Ansaugöffnung und eine Austragöffnung aufweisenden Dosierzylinder und einem in dem Dosierzylinder längsverschieblichen Drehkolben mit einem von dessen Stirnseite ausgehenden und sich über einen Teil des Kolbenumfangs axial erstreckenden Ausschnitt, wobei in der ersten Drehstellung des Drehkolbens der Ausschnitt im Bereich der in der Wand des Dosierzylinders angeordneten Ansaugöffnung liegt und in der zweiten Drehstellung die Ansaugöffnung vom zylindrischen Teil des Drehkolbens verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnung (15) ebenfalls in der Wand des Dosierzylinders (10) angeordnet und zu der Ansaugöffnung (14) umfangsmäßig derart versetzt ist, daß in der ersten Drehstellung des Drehkolbens (16) dessen zylindrischer Teil die Austragöffnung (15) verschließt und in der zweiten Drehstellung des Drehkolbens (16) der Ausschnitt (17) im Bereich der Austragöffnung (15) liegt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (16) mindestens einen weiteren gleichartigen Ausschnitt aufweist, wobei die Ausschnitte umfangsmäßig gegeneinander versetzt sind, und daß den Ausschnitten jeweils ein gleichartiges Paar von Ansaug- und Austragöffnungen zugeordnet ist (F i g. 13).3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ansaugöffhineinragende Verlängerungen (32) aufweisen und daß in der Druckkammer (29) über den Eingangsöffnungen der Düsen (31), jedoch im Abstand von diesen eine Prallplatte (33) angeordnet ist9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (33) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mittels eines Steges (34) auf der mit den Düsen (31) versehenen Druckkammerwand abgestützt ist, daß sich die Stege (34) bis zu den in ihrer Längsrichtung befindlichen Druckkammerwänden erstrecken und daß die zwischen den Stegen (34) verlaufenden Seitenkanten der Prallplatte (33) von diesen Druckkammerwänden beabstandet sind und eine zum Durchtreten der jeweiligen Substanz dienende Aussparung begrenzen.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (31) in eine die Druckkammer (29) begrenzende und lösbar befestigte Düsenplatte (30) eingesetzt sind.11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Düsen (31) in der Druckkammerwand bzw. der Düsenplatte (30) in axialer Richtung verstellbar sind.12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (29) unmittelbar an den Dosierzylinder (10) angesetzt ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410302 DE3410302C2 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Subsstanz, insbesondere Schokoladenmasse |
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DE19843410302 DE3410302C2 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Subsstanz, insbesondere Schokoladenmasse |
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DE19843410302 Expired DE3410302C2 (de) | 1984-03-21 | 1984-03-21 | Vorrichtung zum Abfüllen dosierter Mengen einer flüssigen bis zähflüssigen Subsstanz, insbesondere Schokoladenmasse |
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DE (1) | DE3410302C2 (de) |
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