DE924553C - Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von Fluessigkeitsgemischen veraenderlicher Zusammensetzung - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von Fluessigkeitsgemischen veraenderlicher Zusammensetzung

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DE924553C
DE924553C DEN6360A DEN0006360A DE924553C DE 924553 C DE924553 C DE 924553C DE N6360 A DEN6360 A DE N6360A DE N0006360 A DEN0006360 A DE N0006360A DE 924553 C DE924553 C DE 924553C
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DE
Germany
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piston
cylinder
gasoline
parts
lubricating oil
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Expired
Application number
DEN6360A
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English (en)
Inventor
Albert Jacob Huisman
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/74Devices for mixing two or more different liquids to be transferred
    • B67D7/743Devices for mixing two or more different liquids to be transferred electrically or electro-mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von. Flüssigkeitsgemischen veränderlicher Zusammensetzung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von Flüssigkeitsgemischen veränderlicher Zusammensetzung, welche beispielsweise aus einer Ausgangsflüssigkeit bestehen, mit der eine andere Flüssigkeit nach Belieben gemischt werden kann.
  • Ein derartiger Apparat kann z. B. zur Abgabe verhältnismäßig kleiner Mengen von Benzin, gemischt mit irgendeiner erwünschten Sorte Schmieröl, verwendet werden; solche Mischungen werden unter anderem bei kleinen Maschinen, z. B. bei Hilfsmotoren für Fahrräder, verwendet. Es sind bereits viele Vorrichtungen zur Abgabe von Flüssigkeitsgemischen und insbesondere zur Abgabe von Mischungen aus Benzin und Schmieröl bekannt.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, welche besser als die bisher bekannten Vorrichtungen alle Erfordernisse erfüllt, welche die Genauigkeit des Messens und die Möglichkeit des Beigebens verschiedener Ölsorten mit einer einzigen Vorrichtung betreffen.
  • Die Erfindung besteht in einer für die. Abgabe abgemessener Mengen von Flüssigkeitsgemischen veränderlicher Zusammensetzung bestimmten Vorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Zylinder mit Kolben, Plunger oder Membran zur Abgabe eines der Bestandteile angeordnet ist und daß dieser Kolben oder ein entsprechender Teil unter regulierbarem totem Gang mit einem zweiten Kolben od. dgl. zur Abgabe eines anderen Bestandteils in der Weise verbunden ist, daß während einer vollen Bewegungsperiode des ersten Kolbens oder des entsprechenden Teils die Gesamtmenge der von beiden Kolben oder entsprechenden Teilen verschobenen Flüssigkeit konstant bleibt.
  • Dies führt zu einer beträchtlichen Zeitersparnis bei der Abgabe von Flüssigkeitsgemischen veränderlicher Zusammensetzung, während die Wahrscheinlichkeit von Versehen und fehlerhafter Handhabung beträchtlich herabgesetzt ist. Die Vorrichtung kann eine Anzahl von Zylindern, z. B. drei, mit Kolbenaggregaten umfassen, :bei denen die Regulierung des toten Gangs in den verschiedenen Zylindern durch eine Feststellvorrichtung in der Weise begrenzt sein kann, daß nur in einem Kolbenaggregat ein Kolben durch den anderen bewegt werden kann. Wenn die durch den Hauptkolben verschobene Flüssigkeit in jedem Zylinder die gleiche, aber die durch die Hilfskolben verschobene Flüssigkeit in jedem Zylinder eine andere ist, ist es mit Hilfe der Vorrichtung möglich, zur ersterwähntenFlüssigkeit eine der anderenFlüssigkeiten nach Belieben hinzuzugeben, und die Menge kann überdies reguliert werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Vorrichtung vorzugsweise für die Abgabe von Mischungen aus Benzin und Schmieröl bestimmt; indessen ist die Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt, und die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise auch in der chemischen Industrie, in der Pharmazie oder für andere Zwecke verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar in Anwendung auf die Abgabe von Gemischen von Benzin und Schmieröl.
  • Fig. i stellt, teilweise im Schnitt, eine Draufsicht der Vorrichtung nach der Erfindung dar; Fig. 2 stellt teilweise einen Vertikalschnitt nach Linie II-II in Fig. i dar; Fig. 3 gibt eine schematische Darstellung einer Feststellungsvorrichtung für den Fall, daß drei Sorten Schmieröl verwendet werden.
  • Jeder Zylinder ist derart angeordnet, daß er für die Abgabe eines Gemisches aus Benzin und einem bestimmten Schmieröl verwendet werden kann, wobei die Zusammensetzung der . Mischung veränderlich ist. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung dargestellt, welche für die wahlweise erfolgende Abgabe der einen aus drei Arten der Mischung bestimmt ist, d. h. eine Vorrichtung mit drei Sorten Schmieröl, welche folglich, wie in Fig. i dargestellt, drei Zylinder enthält.
  • Jeder Zylinder besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Hauptzylinder i, in welchem des Benzin gefördert wird, und einem Hilfszylinder 2, in welchem das Schmieröl gefördert wird. Kolben 3 im Zylinder i und Kolben ¢ im Zylinder 2 führen eine hin und her gehende Bewegung aus, wobei, wie später eingehend erklärt werden wird, die Bewegung des Kolbens 4 von derjenigen des Kolbens 3 abhängig ist.
  • Zunächst werde die Bewegung des Kolbens 4 vernachlässigt und angenommen, daß dieser Kolben stationär :sei; -in diesem Falle -,wird Kolben 3 lediglich Benzin und kein Schmieröl fördern; das Volumen dieser mit jedem Hub geförderten Benzinmenge liegt völlig fest, da der Hubraum im Zylinder i konstant ist. Das Benzin wird durch ein Ventil 6 eingeführt und durch ein Auslaßventil 7 abgegeben.
  • Die Betätigung dieser Ventile ist in einfacher Weise von der Stellung des Kolbens 3 abhängig wie folgt: Die Länge des Kolbenweges wird durch das Vorhandensein des Kurbel-Pleuelstangen-Mechanismus 8, 9 bestimmt, und an dem Ende der Kurbelwelle 9 ist ein Zahnrad io angebracht. Dieses Zahnrad io arbeitet in Verbindung mit zwei Zahnrädern ii und i2 der gleichen Größe, welche auf Nockenwellen 13 bz-,v. 14 .aufgebracht sind. Bei Beginn des Saughubes öffnet ein Nocken 15 über einen Hebel 16 das Einlaßventil6 und hält dieses Ventil während. des Saughubs geöffnet. Am Ende des Hubs gibt der Nooken 15 dien Hebel 16 frei, wobei das Einlaßventil 6 wieder durch eine Feder 17 geschlossen wird. In diesem Augenblick wird das Auslaßventil durch einen von der Nockenwelle 13 betätigten Mechanismus geöffnet, der mit dem für das Einlaßventil beschriebenen Mechanismus übereinstimmt. Am Ende des Druckhubs wird das Auslaßventil7 ebenfalls durch Druck einer Feder auf den in Verbindung-mit diesem Ventil arbeitenden Hebel geschlossen.
  • So wird mit jedem Hub ein ganz bestimmtes Flüssigkeitsvolumen ausgegeben. Ist es erwünscht, daß dieses Volumen aus einer Mischung von Benzin und Schmieröl bestehen soll, so kann dies wie folgt durchgeführt werden: Ist dem Kolben 4 gleichfalls die Ausführung einer Hinundherbewegung gegestattet, so wird er eine bestimmte Menge Schmieröl in die Pumpenkammer 18 fördern, wobei diese Menge von dem Hub des Kolbens 4 abhängt. Zu gleicher Zeit muß indessen die in die Kammer 5 verschobene Benzinmenge um einen dem Volumen des Schmieröls gleichen Betrag vermindert werden, um sicherzustellen, daß das verschobene Gesamtvolumen das gleiche bleibt. Dies geschieht automatisch durch den Kolben 4, der sich mit seinem hinteren Teil in die Kammer 5 erstreckt und wäh-,remdl seines Druckhubs hinten ein dein Volumen des vorn geförderten Schmieröls gleiches Volumen freigibt. Dieses hinten freigegebene Volumen ist daher aus dem durch Kolben 3 durch das Druckventil 7 hindurch abgegebene Volumen abgeleitet worden, so daß das verschobene Gesamtvolumen das gleiche bleibt. Bei dieser Verknüpfung ist es notwendig, daß die beiden Kolben 3 und 4 miteinander in Phase sind, aber die Länge des Hubweges von Kolben 4 kann kürzer als diejenige des Kolbens 3 sein. Mit anderen Worten: Druck- und Saughub des Kolbens 4 haben gleichzeitig. mit dem Druck-beziehungsweise Saughub des Kolbens 3 oder innerhalb der Zeitspanne stattzufinden, während der Kolben 3 Druck- oder Saughub ausführt.
  • Die Bewegung des Kolbens 4 leitet sich von derjenigen des Kolbens 3 ab wie folgt: Der Kolben 3 ist mit einem Stift i9 versehen, um den herum ein Haken 21 greifen kann, der mit Kolben 4 fest verbunden ist. Während der Vorwärtsbewegung (Saughub des Kolbens 3) wird auf diese Weise der Kolben 4, mitgeführt und erreicht seine äußerste Lage gleichzeitig mit dem Kolben 3. Es leuchtet ein, daß, wenn dies die einzige Verbindung zwischen den beiden Kolben wäre, Kolben 4 dauernd in dieser äußersten Lage bleiben würde, nachdem Kolben 3 einmal in seiner äußersten Lage gewesen wäre. Denn der Stift i9 würde den Haken 2i mit sich herunterziehen, und der Haken würde darauf in der äußersten Lage bleiben, da die beiden Teile keine feste Verbindung miteinander haben. Soll durch einen Zylinder lediglich Benzin abgegeben werden, so kann dies erreicht werden, indem der Kolben 4 in der bereits beschriebenen Stellung belassen wird, da es klar ist, daß in diesem Falle kein Schmieröl abgegeben werden würde. Aber wenn ein bestimmter Zylinder eine Menge einer besonderen Sorte Schmieröl abzugeben hat, dann muß der Kolben 4 seinen Preßhub von der obenerwähnten Stellung aus zumindest während eines Teils des Druckhubs des Kolbens 3 vollenden. Das ist möglich, weil in Verhirndung mit dem Kolben 4 ein Bolzen 2o vorgesehen ist, der, wie später im einzelnen erklärt werden wird, in bestimmter Weise eingestellt werden kann. In Fig. i wird die äußerste Lage dieses Bolzens 2o gezeigt; wie aus der Zeichnung ersehen werden kann, ist in dieser Lage der Stift i9 zwischen dem Bolzen 2o und dem Haken 21 eingeschlossen. In diesem Falle wird infolgedessen die Bewegung des Kolbens 4 derjenigen des Kolbens 3 völlig entsprechen. So wird ein Höchstprozentsatz von Schmieröl abgegeben. In dem andern Grenzfalle, nämlich wenn lediglich Benzin in dem in Frage kommenden Zylinder abgegeben wird, nimmt der Bolzen 2o eine Stellung ein, in der, sobald der Kolben 3 an seinem äußeren Umkehrpunkt angelangt ist, nämlich am Ende des Saughubs, sich zwischen den Bolzen i9 und 2o ein freier Abstand befindet, der mindestens die Länge des Kolbenhubs 3 haben muß. Es ist klar, daß in diesem Falle der Stift i9 in seiner zweiten, ausgezeichneten Stellung den Bolzen 2o nicht erreicht oder ihn nur gerade erreicht, aber keinerlei Bewegung auf jenen überträgt. Dieser Kolben 4 bleibt in seiner vollständig zurückgezogenen Stellung.
  • Bei jeder gegebenen Zwischeneinstellung des Bolzens 2o legt der Kolben 4 einen Hubweg zurück, der in der Länge gleich ist demjenigen des Kolbens 3, -vermindert um den Abstand zwischen den Bolzen i9 und 2o.
  • Die Einstellung des Hubweges des Kolbens 4 (und somit die Regulierung des Prozentsatzes des ahzugebenden Schmieröls) wird wie folgt bewirkt: Der Bolzen 2o ist mit einem Teil 22 verbünden, der außen mit einem Gewinde versehen ist, das in einem Muttergewinde des Kolbens ,4 läuft. Der Kolben 4 ist durch einen Sperrbolzen 23 in einer in ihrer Längsausdehnung die Höchstlänge des Hubs von Kolben 4 übersteigenden Nut 24 gegen Drehung gesperrt. Die Drehung des Bolzens 2o führt zu einer relativen Verschiebung dieses Bolzens in Bezug auf den Kolben 4 mit dem Haken 21.
  • Es ist wünschenswert, daß die Drehung des Bolzens mittels eines Teils stattfindet, der in seiner axialen Richtung am Ort bleibt. Diese Aufgabe ist mit einer an sich bekannten Methode gelöst worden, nämlich, indem der Bolzen 2o mit einem losen Stück 25 versehen ist, dessen äußerstes, an zwei Seiten abgeflachtes Ende 26a teleskopisch in einen im Bolzen 2o eingelassenen Spalt paßt. Dieser Spalt hat eine größere Länge als der größte Hubweg des Kolbens 4. Die Drehbewegung kann auf die Teile 2o und 25 mit Hilfe eines von Hand geregelten Knopfes 26 außerhalb des Apparates und mit Hilfe eines Satzes dazwischenliegender Getrieberäder 27, 28 übertragen werden, deren Übersetzungsverhältnis derart ist, daß der ganze Regel-Bereich des Bolzens 2o in weniger als einer Volldrehung des Einstellknopfes 26 überstrichen wird, so daß eine Maßeinteilung vorgesehen werden kann, die die verschiedenen Stellungen des Bolzens 2o anzeigt und auf diese Weise gestattet, den Prozentsatz des abzugebenden Schmieröls unmittelbar abzulesen.
  • Alle Zylinder in der Vorrichtung besitzen die gleiche Konstruktion wie der eine oben beschriebene Zylinder, und derart besitzt jeder Zylinder außerhalb des Gerätes einen Einstellknopf, um das erwünschte Abgabeverhältnis zwischen Benzin und einer gegebenen Sorte Schmieröl einzustellen.
  • So entspricht jeder Einstellknopf einer besonderen Sorte Schmieröl.
  • Es wird einleuchten, daß für die Abgabe einer Mischung von Benzin und Schmieröl einer gegebenen Zusammensetzung nur ein Zylinder auf die Abgabe einer Mischung eingestellt werden muß und daß die übrigen Zylinder derart eingestellt sein müssen, daß sie lediglich Benzin liefern.
  • Um sicherzustellen, daß dieses der Fall ist, ist es wünschenswert, daß die verschiedenen Einstellknöpfe in Bezug aufeinander in der Weise gesperrt werden, daß es unmöglich ist, mehr als einen Einstellknopf auf Abgabe einer Mischung einzustellen. Dies kann in einfacher Weise durch eine Konstruktion erreicht werden, die schematisch in Fig. 3 dargestellt ist und eine Lösung für den Fall zeigt, daß die Wahl zwischen drei Sorten Schmieröl getroffen werden kann, was also bedeutet, daß drei Einstellknöpfe 26, 29 und 30 vorhanden sind. Eine um ihre Welle 32 drehbare Nockenscheibe 3 i ist in Bezug auf die drei Scheiben 26, 29 und 30 so angebracht, daß sie in jeder Lage mindestens zwei der drei Einstellknöpfe sperrt, indem sie in eine in jedem Einstellknopf vorgesehene Aussparung eingreift. In der in Fig. 3 gezeigten Lage sind die Einstellknöpfe 26 und 29 gesperrt, während der Einstellknopf 30 frei gedreht werden kann. Die Einstellknöpfe 26 und 29 sind dann in einer Lage, in welcher lediglich Benzin abgegeben wird.
  • Aus dem Vorstehenden folgt, daß mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Mischung von Benzin und Schmieröl jeder beliebigen vorgegebenen prozentualen Zusammensetzung erhalten werden kann, da bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle von zwei Zylindern eine bestimmte Menge Benzin abgegeben wird, während der dritte Zylinder Benzin und Öl einer bekannten prozentualen Zusammensetzung liefert, welche zu gleicher Zeit die Zusammensetzung der Gesamtmenge der Mischung bestimmt. Es ist auf diese Weise möglich, die Einstellvorrichtung mit einer Meßeinteilung zu versehen, welche gestattet, den Prozentsatz an Schmieröl in der Gesamtmenge der Mischung direkt abzulesen.
  • Neben dem Zählermechanismus 33 für die Mischung kann dann in einfacher Weise ein besonderer Zählermechanismus für das-Schmieröl vorgesehen werden, z. B. durch das Anbringen einer Zahnstange seitlich von Zylinder 4, welche einen weiteren Zählermechanismus über ein Zahnradgeltriebe bewegen kann. So besitzt jede Sorte Schmieröl ihren besonderen Zählermechanismus. Außerdem ist es möglich, den Zählermechanismus 33 für die Mischung z. B. über ein Einstellrad 34 und eine Welle 35 so einzurichten, daß er vor Beginn der Abgabe auf 0 eingestellt ist, wobei dieser Zählermechanismus durch ein Kegelrädergetriebe 36 von der Kurbelwelle 9 getrieben wird.
  • Was das Antreiben des Mechanismus betrifft, so mag aufgezeigt werden, daß die hier beispielsweise beschriebene Konstruktion durch hydraulischen Druck, nämlich den Druck des Benzins, getrieben werden soll. Dabei besteht in diesem Falle die Absicht, das Benzin unter Druck zuzuführen. Ein Überdruck von einer Atmosphäre genügt reichlich, um eine wirksame Leistung des Gerätes sicherzustellen, welches so in Form einer Zählerpumpe konstruiert ist. Denn der zu überwindende Widerstand ist nicht groß, da die verschiedenen Dichtungen in sehr einfacher Weise ausgeführt werden können; die Dichtung des Kolbens 3 z. B. wird mit Hilfe einfacher flacher Gummiringe erhalten, ohne daß irgendwie Gefahr besteht, daß Benzin ausläuft.
  • Es ist nicht absolut notwendig, diese Art Triebwerk zu übernehmen. Es ist z. B. auch möglich, den Trieb über die Kurbelwelle 9 gehen zu lassen und das Benzin durch die Pumpe selbst einzusaugen. Aber dann muß Sorge getragen werden, sicherzustellen, daß lediglich Flüssigkeit angesaugt und gefördert wird und daß in den Rohrleitungen oder im Innern der Pumpe keine Gasblasen auftreten.
  • Um jederzeit garantieren zu können, daß eine Mischung der gewünschten Zusammensetzung abgegeben wird, muß die Leitung zur Abgabe der fertigen Mischung außerhalb der Zeiten, in denen die Abgabe der Mischung stattfindet, leer stehen. Dies kann z. B. erreicht werden, indem die verschiedenen Leitungen für Benzin und Öl in einen Sammeltank münden, aus dem die Mischung in den Behälter abgelassen werden kann, der gefüllt werden soll, nachdem die erwünschte Menge der Mischung in dem Zwischenbehälter gesammelt worden ist.
  • Im vorstehenden ist beispielsweise ein Gerät beschrieben, das drei zur Abgabe von Mischungen aus Benzin und Schmieröl bestimmte Zylinder enthält und somit für die Verwendung von drei Arten Schmieröl geeignet ist. Wenn es indessen erwünscht ist, aus einer größeren Anzahl Schmierölsorten zu wählen, kann dies erreicht werden, indem dem Gerät ein oder mehrere Zylinder der gleichen Konsüruktiidm, wie oben beschriehen, zugefügt werden. ; Doch muß in diesem Falle das Sperrsystem natürlich von etwas abweichender Konstruktion sein. Zum Beispiel könnte eine zylindrische, mit Aussparungen versehene Walze angewendet werden, wobei jede Aussparung einem besonderen Einstellknopf in der Weise entspricht, daß die Aussparungen in der Walze so angeordnet sind, daß in jeder beliebigen Lage der Walze höchstens eine Einstellvorrichtung frei beweglich ist, während alle anderen Knöpfe dann notwendigerweise in der Nullstellung gesperrt sind, nämlich in derjenigen Stellung, die der Abgabe von Benzin allein entspricht. Ist die Anzahl der Zylinder so groß, daß bei einer wie oben beschriebenen Betätigung der höchste einstellbare Prozentsatz an Schmieröl als zu, gering betrachtet wird, so können ein oder mehrere Zylinder von der Benzinabgabe ausgeschlossen werden, indem Rückleitungen in .der Abgabeleitung für Benzin vorgesehen werden, welche z. B. mit einem Dreiwegeha'hn versehen sind.
  • Obwohl die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise für die Abgabe von Mischungen aus Benzin und Schmieröl bestimmt ist, ist die Erfindung keineswegs auf diese beschränkt, und die Vorrich-
    tung kann .auch für !die Abgabe andererhüssi@
    keitsmenaen, verwendet werden. Weichen die Ver-
    hältnisse zwischen den zur Erzielung der erwünschten Mischungsstärke erforderlichen Mengen wesentlich von den eben beispielsweise beschriebenen zwischen Benzin und Schmieröl ab, so kann auch das Verhältnis der Durchmesser der Zylinderteile i
    und 2 nach Wunsch abgeändert werden.
    c r, ,
    ee

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für die Abgabe abgemessener Mengen von Flüssigkeitsmischungen veränderlicher Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder (i) mit einem Kolben (3), einem Plunger oder einer Membran für die Abgabe eines der Bestandteile angeordnet ist und daß mit diesem Kolben (3) oder einem entsprechenden Teil ein zweiter Kolben (4) oder ein entsprechender Teil für die Abgabe einer anderen Komponente mit regelbarem totem Gang in der Weise verbunden ist, daß bei eine vollen Bewegungsperiode des ersten Kolbens 3) oder des entsprechenden Teils die durch beide Kolben oder durch die entsprechenden Teile geförderte Flüssigkeitsgesamtmenge konstant ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Arbeitsraum des zweiten Kolbens (.4) abgekehrte Ende dieses Kolbens einen Teil der Wand des zu dem Kolben (3) gehörigen Arbeitsraums bildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben in aneinander angrenzenden Zylindern (i, 2) mit parallelen Mittelachsen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kolbens (3) während der Hinundherbewegung mit zwei Teilen (2o, 21) des Kolbens (4) in Berührung kommt, die in axialer Richtung in Abstand voneinander vorgesehen sind, und daß der Abstand zwischen diesen Teilen verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der zwei Teile (2o, 21) des zweiten Kolbens (4) starr mit diesem Kolben verbunden ist und der andere in axialer Richtung in bezug auf den Kolben (4) mittels eines Schraubengewindes verstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verstellbare Teil (2o) des zweiten Kolbens (4) mittels eines in der Zylinderwand drehbar angebrachten Teils (25,:26a) in bezug auf den gegen Drehung gesperrten Kolben (¢) gedreht werden kann, wobei dieses Glied mit dem axial verstellbaren Teil (2o) verschiebbar, aber nicht drehbar verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Anzahl Zylinder mit Kolbenaggregaten enthält. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren, in den Wänden der Zylinder angebrachten Teile zur Regelung des toten Ganges in bezug aufeinander derart gesperrt sind, daß lediglich in einem der Kolbenaggregate der zweite Kolben durch den ersten bewegt wird. g. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Zählermechanismus ausgestattet ist, der die abgegebene Gemischmenge direkt abzulesen gestattet oder registriert. io. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (4) jedes Kolbenaggregats einen Zählermechanismus betätigt. Hierzu i Blatt Zeichnungen
DEN6360A 1951-11-16 1952-11-15 Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von Fluessigkeitsgemischen veraenderlicher Zusammensetzung Expired DE924553C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009486B (de) * 1953-07-20 1957-05-29 Unilever Nv Dosierungspumpe
DE1052845B (de) * 1956-04-12 1959-03-12 Attilio Chiantelassa Misch- und Dosierapparat zur Verteilung von zwei Fluessigkeiten in einem willkuerlich veraenderbaren Verhaeltnis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1009486B (de) * 1953-07-20 1957-05-29 Unilever Nv Dosierungspumpe
DE1052845B (de) * 1956-04-12 1959-03-12 Attilio Chiantelassa Misch- und Dosierapparat zur Verteilung von zwei Fluessigkeiten in einem willkuerlich veraenderbaren Verhaeltnis

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