DE1220159B - Drehkolben-Dosiergeraet fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Drehkolben-Dosiergeraet fuer Fluessigkeiten

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DE1220159B
DE1220159B DEK44771A DEK0044771A DE1220159B DE 1220159 B DE1220159 B DE 1220159B DE K44771 A DEK44771 A DE K44771A DE K0044771 A DEK0044771 A DE K0044771A DE 1220159 B DE1220159 B DE 1220159B
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DE
Germany
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piston
cylinder
liquids
recess
dosing
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DEK44771A
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English (en)
Inventor
Hans-Jochen Morckel
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Kreuzer & Boehringer
Original Assignee
Kreuzer & Boehringer
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/021Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Drehkolben-Dosiergerät für Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Dosieren von Flüssigkeiten. Sie beruht auf dem bekannt ten konstruktiven Grundgedanken, ein körniges oder flüssiges Medium mittels eines Meßbehälters zu dosieren, dem dieses Medium durch eine Zuleitung zugeführt wird, worauf nach Füllung des Behälters und darauffolgendem Verschließen dieser Zuleitung die Entleerung über eine Ableitung erfolgt.
  • So wird beispielsweise bei einer zum Dosieren von körnigem Kunststoff bekannten Vorrichtung dieses körnige Material in einen mit waagerechter Achse angeordneten zylindrischen Meßbehälter eingelassen, der innerhalb eines ruhend angeordneten koaxialen Zylindergehäuses umläuft. Der umlaufende Meßzylinder hat in seiner Mantelfläche eine Durchtrittsöffnung. Das Gehäuse hingegen weist zwei Mantelöffnungen auf, und zwar oben die Einmündung eines Fülltrichters und unten eine Austrittsöffnung. Bei jedem Umlauf des Meßzylinders wird daher eine seinem Fassungsvermögen entsprechende Menge des körnigen Materials aus dem Fülltrichter in ihn eingelassen und im Anschluß hieran nach Fortsetzung des Umlaufs nach unten abgegeben. Da es bei einer solchen Dosiervorrichtung erwünscht ist, das Fassungsvermögen wahlweise verändern zu können, sind die beiden Stirnflächen des Zylinders als verschiebbare Kolben ausgebildet. So ist eine große Zahl von Dichtflächen vorhanden, deren Abdichtung keine Schwierigkeiten bereitet, wenn es sich um das Dosieren von körnigem oder pulverförmigem Material handelt. Zur Dosierung von Flüssigkeiten ist eine solche Ausführungsform jedoch nicht geeignet, weil die große Zahl von abzudichtenden Durchgangsspalten leicht Anlaß zu Undichtigkeiten geben muß.
  • Das Dosiergerät gemäß der Erfindung beruht auf einem anderen konstruktiven Grundgedanken, und zwar ist es gekennzeichnet durch einen ruhenden Kreiszylinder mit koaxial den ganzen Zylinderquerschnitt ausfüllendem, um die gemeinsame Achse umlaufendem Kolben, der auf einer Seite eine von seiner Mantelfläche durch den Kolbenboden zum freien Zylinderraum führende Aussparung aufweist, so daß der Meßraum durch den ausgesparten Kolbenboden, den gegenüberliegenden Zylinderboden und den dazwischenliegenden Teil der Zylinderwandung gebildet ist, während an den Zylinder im Bereich seines durch die radiale Aussparungsmündung überstrichenen Umfangsstreifens eine Zuleitung und eine Ableitung angeschlossen sind, die beim Umlauf des Kolbens abwechselnd verschlossen bzw. geöffnet werden.
  • Die Erfindung ist aus den Anforderungen der Praxis erwachsen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Papier gestellt werden müssen, im übrigen aber auch sonst auf den verschiedensten Gebieten der chemischen Industrie bestehen, und zwar handelt es sich um die Aufgabe, in fortlaufendem Betrieb genau dosierte Mengen einer oder mehrerer Flüssigkeiten einem Prozeß zuzuführen. Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst. Das Dosiergerät gemäß der Erfindung gestattet es auch, mehrere verschiedene Flüssigkeiten fortlaufend in bestimmtem Verhältnis miteinander zu mischen, wobei dieses Verhältnis wahlweise eingestellt werden kann.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ein kombiniertes Gerät zum Dosieren von zwei verschiedenen Flüssigkeiten.
  • An Hand dieses Ausführungsbeispiels seien auch einige weitere Merkmale erläutert, die in Fortentwicklung des Grundgedankens der Erfindung neu und vorteilhaft sind.
  • Das dargestellte kombinierte Gerät besteht aus drei Hauptteilen, einem Dosiergerät A, einem zweiten Dosiergerät B und einem gemeinsamen Antriebsmotor C. Da die beiden Geräte A und B sich nur durch ihre Abmessungen unterscheiden, sei die Arbeitsweise zunächst nur an Hand des Geräts A beschrieben.
  • Der zylindrische Behälter dieses Geräts ist durch den Zylindermantel 1 gebildet, dessen Hohlraum 16 an beiden Enden abgeschlossen ist. Am linken Ende dient zum Abschließen ein Kolben 2, der auf einer umlaufenden Achse 3 befestigt ist, und zwar ist diese Achse 3 über eine Kupplung4 an den Antriebsmotor C angekuppelt, dessen Einzelheiten für die Erfindung nicht erörtert zu werden brauchen. Auf der Außenseite des Drehkolbens 2 ist der zylindrische Behälter 1 durch eine Stirnplatte 5 fest verschlossen.
  • Eine Stopfbuchsendichtung 6 gewährleistet, daß keine Flüssigkeit nach außen durchtreten kann.
  • In gleicher Weise ist der zylindrische Behälter 1 am anderen Ende durch eine Stirnplatte 7 fest verschlossen, die eine mit Führungsbuchse 8 versehene Führungsplatte 9 festlegt. Tatsächlich begrenzt wird der Meßraum des Zylinders 1 an diesem Ende jedoch durch einen innen eingesetzten Boden 10, der einen in axialer Richtung verschiebbaren Kolben darstellt.
  • Die als Gewindebolzen ausgeführte Kolbenstange 11 dieses Kolbens 10 ist durch die Buchse 8 längsverschiebbar nach außen hindurchgeführt, wo sie ein Handrad 12 trägt. Dieses Handradl2 ist (in nicht besonders dargestellter Weise) an der Buchse 8 drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar gehaltert. Mittels dieses Handrades 12 kann also die Gewindespindel 11 in axialer Richtung verstellt werden, wodurch der Kolben 10 den Meßraum des Behälters 1 wahlweise vergrößert oder verkleinert. Zweckmäßig ist es, die Gewindespindel 11 gegen Drehung zu sichern, beispielsweise mittels einer achsparallelen Führungsnute, um ein Mitdrehen der Gewindespindel 11 mit dem Handgriff 12 mit Sicherheit auszuschließen. Auch andere konstruktive Lösungen für die axiale Verstellung einer abgedichtet durch eine Stirnwand hindurchgeführte Kolbenstange sind bekannt, die für diesen Fall Anwendung finden können.
  • Das die Flüssigkeit zuführende Rohr wird an einen oben angeordneten Stutzen 13 angeschlossen, während der Anschlußstutzen 14 für das Ableitungsrohr unten diametral gegenüberliegt.
  • Der Drehkolben 2 hat die Form eines Kreiszylinders mit einer Aussparung 15. Diese Aussparung ist bei dem dargestellten Beispiel an der inneren (rechten) Radkante dieses Kreiszylinders angeordnet und ist durch eine achsparallele und eine achssenkrechte Schnittebene begrenzt. Dieser ausgeschnitten zu denkende Körper hat also etwa die Form eines achsparallelen Prismas mit kreissegmentförmigem Querschnitt. Wie die Zeichnung zeigt, ist die Höhe dieses Kreissegments kleiner als der Halbmesser des Kolbens. Diese Aussparung verbindet den Meßhohlraum 16 des zylindrischen Behältersl mit demjenigen Teil des Kolbenmantels, der sich beim Kolbenumlauf vor den Anschlüssen 13 und 14 vorbeibewegt, und somit in laufender Aufeinanderfolge abwechselnd mit dem Anschluß 13 oder mit dem Anschluß 14.
  • Zu erwähnen ist schließlich noch ein Entlüftungsventil 17, das als Kugelschwimmerventil ausgebildet sein mag.
  • In der gezeichneten Stellung kann aus dem Flüssigkeitsvorratsbehälter, der an den Stutzen 13 angeschlossen zu denken ist, durch die Aussparung 15 Flüssigkeit in den Meßraum 16 einströmen. Während des Füllvorgangs entweicht die Luft durch das Ventil 17, und der Füllvorgang wird beendet, wenn nach Füllung des Behälters das Ventil 17 die Luftausströmöffnung verschließt.
  • Bei der Weiterdrehung des Kolbens 2 wandert die Aussparung 15 in Umfangsrichtung von der Mündung 13 fort, und es wird diese Mündung durch den anschließenden zylindrischen Teil des Kolbenmantels verschlossen. Das im Meßhohlraum 16 befindliche Flüssigkeitsvolumen ist damit abgeschlossen.
  • Sobald die Aussparung 15 beginnt, über die Mündung 14 zu wandern, setzt unter Öffnen des Ventils 17 das Ausströmen der Flüssigkeit ein, so daß während der Zeitspanne, während der die Aussparung 15 mit der Abflußöffnung 14 in Deckung ist, der Meßhohlraum 16 völlig entleert wird.
  • Schließlich verläßt die Aussparung 15 den Bereich der Mündung 14, so daß diese wieder durch die zylindrische Mantelfläche des Kolbens 2 verschlossen wird. Auch die Zuflußöffnung 13 ist zunächst noch verschlossen, bis die Aussparung 15 erneut in ihren Bereich eintritt und das gleiche Spiel sich wiederholt.
  • Die Umlaufzahl des Drehkolbens 2 muß natürlich an den Grad der Zähflüssigkeit des zu dosierenden.
  • Mediums angepaßt sein, so daß wirklich bei jedem Umlauf ein Zufluß und ein Abfluß in dem erstrebten Maße möglich sind. Bei vielen in Betracht kommenden Flüssigkeiten bestehen in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten, vielmehr genügt das natürliche Gefälle für die Durchführung des beschriebenen Vorgangs. Wird das Gerät so aufgestellt, daß die Mündung 13 oben, auf der höchsten Mantellinie des Zylinders 1 liegt und die Öffnung 14 diametral gegenüber auf der tiefsten Mantellinie, wie es in jedem Falle zweckmäßig ist, so genügt das Gefälle, um den beschriebenen Durchfluß zu bewirken. Es ist aber durchaus möglich, auch Flüssigkeiten von einer gewissen zähen Konsistenz mit dem dargestellten Gerät zu dosieren, indem man das Einströmen unter Druck vornimmt, während das Ausströmen beispielsweise mit Preßluft, die über das Ventil 17 zugeführt wird, beschleunigt werden kann. Bei Arbeiten mit Druck spielt dann auch die genaue Lage des Anschlusses 13 keine entscheidende Rolle.
  • Auch die Ausbildung der Aussparung 15 kann in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden. Es mag zweckmäßig sein, diese Aussparnng 15 nicht durch zwei ebene Flächen abzugrenzen, sondern eine kontinuierlich gekrümmte Begrenzungsfläche vorzusehen, die eine allmähliche Umleitung der ein- und ausströmenden Flüssigkeit bewirkt und dadurch das Ein- und Ausströmen begünstigt.
  • Da jeweils nur eine der beiden Öffnungen 13 und 14 geöffnet sein darf, die andere jedoch dabei abgeschlossen sein soll, ist eine gute Abdichtung zwischen dem Mantel des Drehkolbens 2 und der Innenwandung des Zylindersl erforderlich. Dieses läßt sich aber unter Verwendung geeigneter Materialien bei genauer Bearbeitung in durchaus befriedigendem Maße erreichen. So kann man den Zylindermantel aus Stahl fertigen und seine Innenfläche mit den aus der Motorentechnik bekannten Mitteln genauestens bearbeiten, während man den Kolben mit einem Mantel aus dem unter den Handelsnamen »Teflon« bzw. Fluor-Simit, Fluon und P. T. F. E. bekannten Kunststoff Polytetrafluoräthylen versieht bzw. massiv aus diesem Kunststoff herstellt. Dieser Kunststoff hat gute Gleiteigenschaften, so daß man ihn auch als »selbstschmierend« bezeichnet. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die es gestatten, die erforderliche Abdichtung zu erzielen, ohne den Reibungswiderstand für den umlaufenden Kolben in unangemessener Weise zu erhöhen.
  • Es ist ersichtlich, daß durch axiale Verschiebung des Gegenkolbens 10 das Meßvolumen innerhalb der vorgesehenen Grenzen beliebig gewählt und fest eingestellt werden kann. Diese Verstellung ist sogar während des laufenden Betriebs möglich, was in vielen Fällen wesentliche Vorteile bietet.
  • Das Dosiergerät B, das an den gleichen Antriebsmotor C angekuppelt ist, entspricht hinsichtlich seines konstruktiven Aufbaus in allen Einzelheiten dem Gerät A und unterscheidet sich nur durch die Abmessungen. So ist der Durchmesser des Meßzylinders kleiner, und außerdem ist auch die Länge des Meßhohlraums geringer gewählt, d. h., beide Grenzen des durch den axial verstellbaren Kolben einstellbaren Volumens liegen niedriger. Nimmt man an, daß beide Drehkolben mit der gleichen Drehzahl umlaufen, so werden von den beiden verschiedenen Flüssigkeiten fortlaufend Teilmengen in dem durch die Abmessungen definierten Verhältnis weitergeleitet. Man hat es also in der Hand, durch die Wahl des Durchmesserverhältnisses das Dosierungsverhältnis grob in seiner Größenordnung festzulegen, während die axial verstellbaren Kolben innerhalb weiter Grenzen nach oben und nach unten kontinuierliche Änderungen dieses Verhältnisses gestatten.
  • Erwähnt sei, daß eine Änderung des Mischungsverhältnisses auch durch Änderung des Drehzahlverhältnisses möglich ist. Soll jeweils zu einer durch das Gerät A dosierten Teilmenge auch eine bestimmte Teilmenge der anderen Flüssigkeit hinzugefügt werden, so ist eine Änderung des Verhältnisses natürlich nur in der Weise möglich, daß die Drehzahlen jeweils in ein ganzzahliges Verhältnis zueinander gesetzt werden. Dieses genügt aber durchaus, da ja die axial verstellbaren Kolben ergänzend hierzu einen kontinuierlichen Ausgleich gestatten, der die durch die Drehzahlverhältnisse vorgeschriebenen festen Stufen überbrückt. Handelt es sich aber darum, in laufendem Strom Teilmengen beider Flüssigkeiten weiterzuführen, so daß die Ausgabeimpulse nicht miteinander synchron zu sein brauchen, dann bietet die kontinuierliche Änderung des Drehzahlverhältnisses ebenfalls eine bequeme Möglichkeit zur Änderung des Mischungsverhältnisses. In diesem Falle kann einem der beiden Dosiergeräte ein stufenlos regelbares Getriebe vorgeschaltet werden.
  • Während das dargestellte kombinierte Gerät die Dosierung und gegebenenfalls Mischung von zwei verschiedenen Flüssigkeiten in aufeinander abgestimmten Teilmengen bewirkt, können in entsprechender Weise auch noch mehr Geräte in beliebiger Anzahl miteinander zu einer Einheit vereinigt werden, wobei die gleichen Überlegungen, die vorstehend angestellt wurden, sinngemäß zutreffen.
  • Was die Wahl der Drehzahlen anbelangt, ist natürlich zu beachten, daß ein ungehindertes Zu- und Abfließen möglich sein muß. In der Regel wird man mit wenigen Umläufen in der Minute arbeiten und das Meßvolumen entsprechend groß wählen.
  • Erfolgt die genaue Einstellung der Flüssigkeitseinheiten von Hand mittels der Bedienungsvorrichtung 12, so wird es zweckmäßig sein, eine Skala anzubringen, auf der die jeweilige Einstellung abgelesen und kontrolliert werden kann. Eine einfache Lösung besteht darin, daß man am äußeren Ende der axial verschiebbaren Gewindespindel 11 einen Zeiger anbringt, der sich bei Verstellen der Spindel längs einer auf der Grundplatte des Geräts befestigten Skala be- wegt. Diese Skala kann zugleich als Führungsschiene für den Zeiger benutzt werden, der durch seinen Eingriff mit der Schiene die Spindel, an der er starr befestigt ist, gegen Drehen sichert.
  • Es kann die Einstellung aber auch selbsttätig geregelt werden, und zwar in Abhängigkeit von Meßgeräten der verschiedensten Art, die ja nach dem jeweiligen Zustand der überwachten Substanz die Dosierung über eine Steuervorrichtung (Servomotor) ändern, beispielsweise durch Verstellen des Kolbens 10, oder durch Ändern der Drehzahl, wobei im Falle eines kombinierten Geräts eine solche Regelung an einem oder mehreren der Einzelgeräte vorgenommen werden kann.
  • Das Gerät gemäß der Erfindung kann auch dann Anwendung finden, wenn eine bestimmte größere Menge abgemessen werden soll. In diesem Falle handelt es sich nur darum, die richtige Anzahl von Teilmengen festzulegen. Dieses kann mittels eines einstellbaren Zeitrelais erfolgen oder mittels einer die Umläufe zählenden Vorrichtung, so daß die Abschaltung erfolgt, wenn die der gewünschten Gesamtmenge entsprechende Anzahl der Teilmengen durch das Gerät hindurchgelaufen ist. Mittels solcher Steuervorrichtungen kann eine solche Entnahme größerer Mengen auch periodisch innerhalb vorbestimmter Zeitabstände wiederholt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Dosieren von Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen ruhenden Kreiszylinder (1) mit koaxial den ganzen Zylinderquerschnitt ausfüllendem, um die gemeinsame Achse umlaufendem Kolben (2), der auf einer Seite eine von seiner Mantelfläche durch den Kolbenboden zum freien Zylinderraum führende Aussparung (15) aufweist, so daß der Meßraum durch den ausgesparten Kolbenboden, den gegenüberliegenden Zylinderboden (10) und den dazwischenliegenden Teil der Zylinderwandung gebildet ist, während an den Zylinder im Bereich seines durch die radiale Aussparungsmündung überstrichenen Umfangs streifens eine Zuleitung (13) und eine Ableitung (14) angeschlossen sind, die beim Umlauf des Kolbens abwechselnd verschlossen bzw. geöffnet werden.
  2. 2. Dosiergerät nach Anspruch 1, bei dem die Zulauföffnung und die Ablauföffnung einander diametral gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (15) eine Ausnehmung an der inneren Randkante des Kolbens darstellt, und zwar etwa in Form eines achsparallelen Prismas mit kreissegmentförmigem Querschnitt, wobei die Höhe dieses Segments kleiner ist als der Halbmesser des Kolbens.
  3. 3. Dosiergerät nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß der den Zylinder an seinem dem Drehkolben gegenüberliegenden Ende abschließende Boden (10) in axialer Richtung in an sich bekannter Weise nach Art eines Kolbens verstellbar ist.
  4. 4. Dosiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder mit einem die Belüftung und die Entlüftung bewirkenden Ventil (17) ausgestattet ist.
  5. 5. Die Verwendung von Dosiergeräten nach einem der vorangehenden Ansprüche zur gleichzeitigen unterschiedlichen Dosierung von zwei oder mehr verschiedenen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungszug jeder dieser Flüssigkeiten ein solches Dosiergerät eingeschaltet ist, wobei die Drehzahlen der einzelnen Dosiergeräte unterschiedlich - und zwar vor- zugsweise einzeln wie auch im Verhältnis zueinander wahlweise einregelbar - bemessen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 003 457; USA.-Patentschrift Nr. 2 361 432.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645461A1 (de) * 1976-08-12 1978-02-23 Kustner Sa Vorrichtung zur dosierung eines produktes
DE4039326A1 (de) * 1990-12-10 1992-06-17 F & O Electronic Systems Vorrichtung zum dosieren und/oder steuern oder regeln des durchflusses eines fluessigen gasfoermigen mediums
NL2026307A (en) * 2020-07-17 2022-03-15 Univ Anhui Sci & Technology Intelligent dosing system for coal slime water sedimentation and clarification treatment

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2361432A (en) * 1941-10-17 1944-10-31 French Oil Mill Machinery Material measuring and delivering mechanism

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