DE2736532B2 - Automatische Sprühvorrichtung - Google Patents
Automatische SprühvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Sprühvorrichtung, bestehend aus einem eine zu
zerstäubende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, einem auf den Behälter aufsetzbaren Sprühkörper mit
einem eine Auslaßdüse enthaltenden Düsenkörper, einer Pumpe zur Förderung der Flüssigkeit aus dem
Behälter zur Auslaßdüse, einem batteriegespeisten Elektromotor zum Antrieb des Pumpenkolbens über
eine Antriebswelle mittels eines exzentrisch an dieser angebrachten Zapfens. Sprühvorrichtungen dieser Art
sind bekannt (FR-PS 14 94 317).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannte Sprühvorrichtung so weiterzubilden, daß
ein Zerstäuben bzw. Verteilen der Flüssigkeit in einem bestimmten, senkrechten Bereich ermöglicht wird und
der Düsenkörper allein leicht austauschbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Schiebeteil, den Düsenkörper umgreifend, durch
eine Führungsvorrichtung nur in vertikaler Richtung bewegbar geführt ist, und daß der exzentrisch an der
Antriebswelle angeordnete Zapfen in einen im Schiebeteil vorgesehenen, waagerecht verlaufenden Längsschlitz eingreift.
Zweckmäßig ist es, das Schiebeteil mit oberen und unteren Arbeitsflächen für ein vertikales Hin- und
Herbewegen des Düsenkörpers zu versehen. Der Düsenkörper sollte mit oberen und unteren Anschlagflächen versehen sein, die mit oberen bzw. unteren
Arbeitsflächen des Schiebeteils in Wirkverbindung
stehen. Darüberhinaus empfiehlt es sich, einen Übersetzungstrieb zwischen der Hauptanixiebsvorrichtung und
der Antriebsvorrichtung vorzusehen, um die Umlauffrequenz der Hauptantriebsvorrichtung zu untersetzen.
Durch die Anweisung des Anspruches 1 wird erreicht, daß die Sprühvorrichtung nicht mehr auf und ab bewegt
zu werden braucht, sondern fest in der Hand gehalten werden kann, da nun der Düsenkörper in vertikaler
Richtung auf- und abbewegbar ist, so daß die- jeweilige
ίο Bedienungsperson durch das ständige Auf- und
Abbewegen der Sprühvorrichtung nicht mehr so schnell ermüdet wie bisher und einen Austausch des Düsenkörpers ohne Schwierigkeiten ermöglicht wird, ohne daß
es, wie bisher, notwendig wird, die ganze Sprühvorrich
tung bei Verstopfung des Düsenkörpers wegzuwerfen.
Die Anweisungen der Ansprüche 2 bis 4 verbessern die Anweisung des Anspruches 1.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung,
Fi g. 2 eine Vorderansicht der wesentlichen Teile der
Erfindung, wobei die vordere Abdeckung entfernt ist
F i g. 3 eine perspektivische Anweht eines Düsenkörpers, und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer Antriebsvorrichtung.
beispiel eine automatische Sprühvorrichtung für kosmetische Zwecke veranschaulicht die im folgenden im
Einzelnen beschrieben wird.
Ein Sprühkörper 1 kann beispielsweise aus Kunststoff, Kunstharz, od. dgl. gefertigt werden. Eine Haupt-
antriebsvorrichtung 2 ist am Sprühkörper 1 festgelegt Als Hauptantriebsvorrichtung 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Elektromotor vorgesehen, der durch
Akkumulatorbatterien 17, die im unteren Teil des Sprühkörpers 1 angeordnet sind, betrieben wird. Ein
■to Schalter 24 ist für die Akkumuliitorbatterien 17 und
folglich für die Hauptantriebsvorrichtung 2 vorgesehen. Ein Übersetzungstrieb 11 ist im Gehäuse des Sprühkörpers 1 vorgesehen, um die Drehzahl der Hauptantriebsvorrichtung 2 zu untersetzen. Eine Antriebswelle 18 ist
mit ihrem Ende mit dem Übersetzungstrieb und mit ihrem anderen Ende mit einer Antriebsvorrichtung 3
verbunden, die aus einer Kurbel 19 mit Zapfen 20 und aus einem Schiebeteil 21 besteht, der nur in senkrechter
Richtung verschiebbar geführt angeordnet ist, wodurch
ein Düsenkörper 4 in Schwingung versetzt werden
kann, was nachstehend noch näher erläutert wird. Der Zapfen 20 greift in einen im Schiebeteil 21 vorgesehenen, waagerecht verlaufenden, Li.ngsschlitz 22 ein, so
daß durch das Umlaufen der Kurbel 19 der Schiebeteil
21 in vertikaler Richtung lineare Hin- und Herbewegungen ausführt.
Durch eine Führungsvorrichtung 23 wird dafür gesorgt, daß sich der Schiebeteil 21 nur in vertikaler
Richtung bewegt. Der Schiebeteil 21 ist mit einem
Hohlraum versehen, der obere und untere, ebene
Arbeitsflächen 9 und 9' aufweist. Der Düsenkörper 4 ist nicht nur vom Spriihkörper 1, sondern auch vom
Behälter 5 getrennt angeordnet, was nachstehend noch erläutert wird. Der Düsenkörpei 4 wird in den im
Schiebeteil 21 vorgesehenen Hohlraum eingefügt und weist Anlageflächen 10 und 10' auf (Fig. 2 und 3), die
derart vorgesehen sind, daß sie die obere bzw. untere Arbeitsfläche 9 bzw. 9' berühren. C er Düsenkörper 4 ist
weiterhin mit einem Kolben 6 an seinem unteren Teil und an der einer Düse 7 gegenüberliegenden Seite
vorgesehen. Der Kolben 6 ist an seinem unteren Bereich mit einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden
Rohrstück 6' versehen.
Ein Doppelventil geeigneter Art 8 ist im Düsenkörper 4 angeordnet, um einen Flüssigkeitsstrom nur in
Richtung zur Düse 7 hin zu ermöglichen; dieses Ventil 8 kann als Kugelventil ausgebildet sein. Ein Teil des
Kopfes der Düse 7 ragt aus einer in einer Stirnabdekkung 25 angeordneten vertikalen Schlitzöffnung heraus.
Die Stirnabdeckung 25 ist an der Vorderseite des Sprühkörpers 1 vorgesehen.
Der Behälter 5 enthält z. B. eine kosmetische Behandlungsflüssigkeit Von oben betrachtet, ist dessen
oberes Ende 12 als regelmäßiges Viereck ausgebildet. In diesem oberen Ende 12 ist ein Zylinder 14 angeordnet,
und der Kolben 6 des Düsenkörpers 4 ist derart ausgebildet, daß er in den Hohlzylinder 14 einführbar ist.
Durchgehende Bohrungen 15 sind am unteren Abschnitt des Zylinders 14 vorgesehen, um mit dem Behälter 5 in
Verbindung zu stehen, und ein Luftkanal 26, der ungefähr im Mittelbereich des Zylinders vorges-.hen ist,
erstreckt sich nach oben und mündet in die Atmosphäre. Ein mit dem Hohlzylinder 14 einstückiges Flüssigkeitsansaugrohr
27 erstreckt sich vom Hohlzylinder 14 bis fast zur Unterseite des Behälters und das einen
kleineren Durchmesser aufweisende Rohr 6' des Kolbens 6 des Düsenkörpers 4 ist in senkrechter
Richtung verschiebbar im oberen Teil des Flüssigkeitsansaugrohres 27 angeordnet
Ein Kopfring 29 ist an den Hals 16 des Behälters 5 angeschraubt Zwischen der oberen Oberfläche 29' des
Kopfringes 29 und der unteren Oberfläche 12' des oberen Endes 12 des Behälters 5, hält der aufgeschraubte
Kopfring den Behälter 5 über einen vorspringenden Teil 28 fest, der unterhalb eines Hohlraumes 13
vorgesehen ist, welcher im unteren Teil des Sprühkörpers 1 ausgespart ist wodurch der Behälter 5 sicher am
Sprühkörper 1 festgelegt ist
Der Behält.r 5 wird am Sprühkörper 1 derart festgelegt, daß der Kolben 6 des Düsenkörpers 4
zunächst in den Zylinder 14 am oberen Ende 12 des Behälters 5 eingefügt wird. Wenn dann der Kopfring 29
nach unten gelockert wird, wird der Behälter 5 in den im Sprühkörper 1 vorgesehenen, der Form des oberen
Endes 12 angepaßten Hohlraum 13 eingefügt, und zwar von vorn, nachdem die Stirnabdeckung 25 entfernt
wurde, so daß der Behälter 5 vom Teil 28 gehalten wird; daraufhin wird der Kopfring 29 festgezogen, wodurch w
der Behälter festgelegt wird Da das obere Ende 12 des Behälters 5, von oben betrachtet, die Form eines
regelmäßigem Vierecks aufweist kann der Behälter 5 aus irgendeiner horizontalen Richtung in den Sprühkörper
1 eingefügt und an diesem festgelegt werden. Wenn der Düsenkörper 4 im Hinblick auf das obere Ende 12
nicht dessen Vorderseite zugewandt war, wird der Düsenkörper 4 während des Einfügens des Behälters 5
in den Sprühkörper 1 automatisch in seine richtige Lage verschwenkt. no
Wenn der Schalter 24 auf »Ein« geschaltet wird, läuft die Hauptantriebsvorrichtung 2 an, wodurch die
Antriebsvorrichtung 3 angetrieben wird. Die Kurbel 19 läuft um und der Zapfen 20 führt eine Drehbewegung
aus. Da der Zapfen 20 in den waagerecht verlaufenden Längsschlitz 22 des lediglich in senkrechter Richtung
verschiebbaren Schiebeteils 21 eingreift, hebt der Zapfen 20 den Schiebeteil 2') aus der in Fig. 1 gezeigten
Stellung nach oben an, wodurch die untere Anschlagfläche 10' des Düsenkörpers, der in den Hohlraum des
Schiebeteils 21 eingefügt ist, durch die nach oben gewandte Arbeitsfläche 9' des Schiebeteils 21 angehoben,
so daß Düsenkörper 4 und Schiebeteil 21 angehoben werden, es bewegt sich also auch der Kolben
6 des Düsenkörpers 4 innerhalb des Zylinders 14 nach oben. Während dieses Hubvorganges wird noch keine
Flüssigkeit versprüht
Wenn der Zapfen 20 dann beginnt, sich nach unten abzusenken, kommt die nach unten gewandte Arbeitsfläche
9 des Schiebeteils 21 in Druckberührung mit der oberen Anschlagfläche 10 des Düsenkörpers 4, wodurch
letzterer abgesenkt wird Der Kolben 6, der im unteren
Teil des Düsenkörpers 4 angeordnet ist, drückt dann die im Zylinder 14 vorhandene Luft zusammen und die
derart zusammengepreßte Druckluft wird infolgedessen, wie in F i g. 1 gezeigt, über dir: durchgehende
Bohrung 15 zum Inneren des Behälters 5 geleitet Da Druckluft auf diese Weise nach unten in den Behälter 5
hineingedrückt wird, wird auf die Oberfläche der im Behälter befindlichen Flüssigkeit auch !>ruck ausgeübt,
wodurch die Flüssigkeit durch das Ansaugrohr 27, das Rohr 6' und die Ventile 8 und 8' aus der Düse 7
ausgesprüht wird.
Da der Düsenkörper 4 durch die Hauptantriebsvorrichtung 2 ständig in eine vertikale Hin- und
Herbewegung versetzt wird, kann der Sprühvorgang in einem bestimmten vertikalen Bereich so erfolgen, als
würde das Sprühen ständig ausgeführt
So kann eine Behandlungsflüssigkeit aus der Düse 7 sowohl im vorbestimmten vertikalen Bewegungsbereich,
z. B. auf das Haar, aufgesprüht als auch auf einfache Weise und gleichmäßig in Form von heftigen
Strömen, die durch wiederholtes Sprühen verursacht werden, auf das Haar aufgesprüht werden, wobei der
Düsenkörper 4 wiederholt abgesenkt wird.
Medizinische Flüssigkeiten, z. B. für Pflanzen, können
automatisch, bequem und auf einfache Weise sowohl auf die Vorder- als auch auf die Rückseiten von Blättern
aufgesprüht werden, da der Sprühvorgang in einem bestimmten vertikalen Bereich erfolgen kann.
Da der Düsenkörper 4 auf jeden Fall eine Hin- und Herbewegung nach oben und nach unten ausführt,
benötigt man keine Feder zum Anheben der Düse, wie solche in rriäfuell betätigten Sprühdosen vorgesehen
sind. Ist eine derartige Feder in einer automatischen Sprühvorrichtung vorgesehen, dann kann die Feder, da
die Zeitdauer, während der sich die Feder im Düsenkörper anhebt, nicht mit der Zeitdauer, während
der Düsenkörper angetrieben wird, um sich nach oben zu bewegen, identisch ist, zu einem Hemmnis im
Hinblick auf die Hubbewegung des Düsenkörpers werden und dadurch auf den Elektromotor eine
Belastung ausüben. Daher wird eine derartige Feder bei der erfindungsgemäöen automatischen Sprühvorrichtung
nicht verwendet. Durch Weglassen einer derartigen Feder kann der Düsenkörper 4 gleichmäßig und
leicht, ohne Hemmnis nach oben und nach unten bewegt werden, wobei darül erhinaus Energie der Akkumulatorbatterien
17 gespart wird.
In verhältnismäßig großen Spnihvorrichtungen kann als Hauptantriebsvorrichtung ein Benzinmotor verwendet
werden, und wenn ein Elektromotor eingesetzt wird, kann die elektrische Energie auch aus dem Stromnetz
entnommen werden.
Was die Antriebsvorrichtung 3 betrifft, so kann der in
diesem Ausführungsbeispiel verwendete Kurbeltrieb
durch sämtliche Vorrichtungen ersetzt werden, die so ausgebildet sind, daß sie den Düsenkörper 4 in eine
Schwingbewegung versetzen. Man kann auch dafür sorgen, daß der Düsenkörper 4 Schwenkbewegungen
ausführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Automatische Sprühvorrichtung, bestehend aus einem eine zu zerstäubende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, einem auf den Behälter aufsetzbaren
Sprühkörper mit einem eine Auslaßdüse enthaltenden Düsenkörper, einer Pumpe zur Förderung der
Flüssigkeit aus dem Behälter zur Auslaßdüse, einem Motor zum Antrieb des Pumpenkolbens über eine
Antriebswelle mittels eines exzentrisch an dieser angebrachten Zapfens, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schiebeteil (21), den Düsenkörper (4) umgreifend, durch eine Führungsvorrichtung
(23) nur in vertikaler Richtung bewegbar geführt ist, und daß der exzentrisch an der Antriebswelle (18)
angeordnete Zapfen (20) in einen im Schiebeteil (21) vorgesehenen, waagerecht verlaufenden Längsschlitz (22) eingreift.
Z Automatische Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (21) mi; oberen und unteren Arbeitsflächen (9,
9') für ein vertikales Hin- und Herbewegen des Düsenkörpers (4) versehen ist
3. Automatische Sprühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (4) mit oberen und unteren Anschlagflächen
(10, 10') versehen ist, die mit oberen bzw. unteren Arbeitsflächen (9, 9') des Schiebeteils (21) in
Wirkverbindung stehen.
4. Automatische Sprühvorrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungstrieb (11) zwischen der Hauptantriebsvorrichtung (2) und der Antriebsvorrichtung (3)
vorgesehen ist, um die \Jmlauf.i-equenz der Hauptantriebsvorrichtung (2) zu untersetzen.
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