DE534187C - Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen fluessiger bis zaehfluessiger Masse in Behaelter oder Formen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen fluessiger bis zaehfluessiger Masse in Behaelter oder Formen

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DE534187C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/001Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers with flow cut-off means, e.g. valves
    • B65B39/004Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers with flow cut-off means, e.g. valves moving linearly

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einfüllen flüssiger bis zähflüssiger Masse in Behälter oder Formen Die Erfindung betrifft das Einfüllen von Masse, die sich in flüssigem bis zähflüssigem Zustand befindet, in beliebig gestaltete Aufnahmebehälter oder in Formen, in welchen sie zur Verdichtung gebracht oder weiterverarbeitet wird.
  • Beim maschinellen Einfüllen von flüssigen oder zähflüssigen Materialien ist es erforderlich, immer eine genau gleich große Menge in den aufnehmenden Raum (Behälter oder Form) zu verbringen, damit dieser richtig ausgefüllt wird. Für zähflüssige Materialien ist das genaue Einfüllen mit erheblichen praktischen Schwierigkeiten verbunden. Hinzu kommt, daß bei einem Schwinden oder Nachtrocknen der Masse die richtig gefüllte Form nach einiger Zeit nicht mehr ausgefüllt erscheint. Die meisten der bekannten Verfahren und Vorrichtungen arbeiten mit Kolbenpumpen, deren Hub zur Einstellung einer bestimmten Fördermenge veränderlich ist. Diese Einstellbarkeit .ist für viele Zwecke zu ungenau, bei gleichbleibendem Hub ändern sich die Fördermengen infolge eingeschlossener Luftblasen, insbesondere versagen die Pumpen bei zähflüssigen Materialien und beim Arbeiten mit hohen Drucken. Bei körnigen und schmirgelnden Materialien tritt außerdem eine rasche Abnutzung der bewegten Teile ein, wodurch eine genaue Dosierung unmöglich wird. Gemäß der Erfindung wird die das Einfüllgut bildende Masse unter einem konstanten, sehr hohen Druck aus einem kleinen Raum, den sie ohne Lufteinschluß ausfüllt, durch mechanisch geregeltes öffnen und Schließen eines engen Austrittskanals teilmengenweise in dünnem Strahl unmittelbar in den zu füllenden Behälter oder in die zu füllende Form gepreßt,- wobei der Strahl keinerlei Zerstäubungerfährt. Während des Auspressens einer Teilmenge wird eine gleich große Menge eingepreßt, so daß der unter Druck stehende Raum ständig gefüllt bleibt.
  • Die Erfindung ermöglicht ein genaues Bemessen der zum Auspressen kommenden Menge. Es wird eine gleichmäßige Füllung des die Masse aufnehmenden Behälters bzw. der Form herbeigeführt. Das Einfüllen geht sehr rasch vonstatten. Die Abnützung der Füllvorrichtung ist eine- außerordentlich geringe. Mit verhältnismäßig einfachen Einrichtungen kann ein vollkommen selbsttätiger Betrieb geschaffen werden. Durch Vermeidung jedweder Materialverluste wird eine beträchtliche Ersparnis erreicht. Die zur Abfüllung gelangenden Stoffe werden durchaus rein erhalten. Es wird ein Endprodukt von größter Feinheit erzielt.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. z das Ausführungsbeispiel einer Füllvorrichtung, welche zur Ausübung des Verfahrens dient, in Fig. 2, schematisch dargestellt, die Verbindung dieser Vorrichtung mit dem Massezufuhrbehälter.
  • Wie-aus Fig. z ersichtlich, ist für die Zuführung der flüssigen bis zähflüssigen Masse eine Röhre a - vorgesehen, welche durch einen Kanal b mit dem engen Raum c in Verbindung steht. Dieser ist unten durch eine Platte d abgeschlossen und nimmt einen -Stifte auf, dessen Spitze g das Abschlußventil für den in der Platte d angebrachten, feinen Austrittskanal f bildet. Die Platte d ist mittels der überwurfmutter h auswechselbar. Der Stift e wird durch irgendeine mechanische Bewegungsvorrichtung in gleichen, bestimmbaren Zeitabständen gehoben und gesenkt; Gemäß Fig. 2 steht die Röhre a mit einem geschlossenen Gefäß A in Verbindung, aus welchem die Masse zugeführt wird.
  • Die Arbeitsweise, z. B. beim Einfüllen zähflüssiger Malfarben in Tuben oder Näpfchen, ist folgende: Die Farbmasse steht in dem Gefäß A unter konstantem, sehr hohem Druck. In der Rohrleitung a, dem Kanal b und dem Raum c befindet sich immer Masse. Der Raum c ist vollständig mit der unter hohem Druck stehenden Masse gefüllt, ohne daß Luft eingeschlossen ist. Bei jedem Hub des Stiftes e wird der Kanal f zeitweilig geöffnet und eine Teilmenge der in dem Raum c enthaltenen Farbmasse in dünnem zylindrischem Strahl ausgepreßt. Der Farbstrahl gelangt ohne Zerstäubung unmittelbar in den zur Aufnahme der Farbmenge bestimmten Behälter, der auf mechanischem Wege unter den Kanal f gebracht und nach dem Füllen wegbefördert wird. Die zum Auspressen kommende Menge wird durch die Höhe des Druckes, unter welchem die Masse steht, durch die Zeitdauer des öffnens des Kanals f und durch die Weite dieses Kanals bestimmt und kann somit entsprechend dem jeweiligen Bedarf genau bemessen werden.
  • Die Masse, deren dünner Strahl seine zylindrische Form bis zum Aufprallen beibehält, bewegt sich mit sehr großer Geschwindigkeit. Daher wird, wenn ein entsprechend beschaffenes Einfüllmaterial gegeben ist, die Masse beim Auftreffen auf die Prallfläche des Aufnahmebehälters bzw. der -Form so stark verdichtet, daß sie unmittelbar in den gewollten Endzustand übergeführt wird. Es ist die Möglichkeit vorhanden, auf diese Weise eine geeignete flüssige bis zähflüssige Masse so zu verdichten, daß sie eine ähnliche Homogenität erhält wie eine gewalzte oder gepregh Masse.
  • Gleichzeitig mit dem Auspressen einer Teilmenge durch den Kanal f wird aus dem Druckgefäß A eine ebenso große Menge durch die Rohrleitung a und den Kanal b in den Raum c eingepreßt. Dieser bleibt daher immer, auch während der Massebewegung, vollständig gefüllt. Die Ventilsteuerung und das Nachfüllen sind kraftschlüssig geregelt.
  • Mittels der Erfindung können Körper von wasserähnlicher bis zu solchen von sirupartiger Beschaffenheit abgefüllt werden, beispielsweise dünnflüssige Farbstoffe, zähflüssige Malfarben, insbesondere Aquarellfarben, öle, Fette, Wachse, Klebstoffe, Seifen, kosmetische Massen und Flüssigkeiten, Schokolade, Käse und andere Lebensmittel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Einfüllen flüssiger bis zähflüssiger Masse in Behälter oder Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die unter konstantem, sehr hohem Druck einen engen Raum (c) ohne Lufteinschluß, vollständig ausfüllende Masse aus diesem Raum teilmengenweise durch öffnen eines Austrittskanals (f) in dünnem, nicht zerstäubendem Strahl unmittelbar in den zu füllenden Behälter oder die Form gepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß während des Auspressens einer Teilmenge eine gleich große Menge aus einem Druckgefäß (A), in den engen Raum (c) gepreßt wird, so daß dieser ständig gefüllt bleibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auftreffen des dünnen, nicht zerstäubenden Massestrahls auf eine Prallfläche in dem Aufnahmeraum (Behälter oder Form) eine.Verdichtung der Masse herbeigeführt wird. q.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Zuführungskanal (b) verbundener, enger Raum (c) mit einem feinen Austrittskanal (f) versehen ist und ein mechanisch gesteuertes Ventil (g, e) aufnimmt. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (c) mit einer auswechselbaren, den Austrittskanal (f) aufnehmenden Bodenplatte (d) abgeschlossen ist.
DE1930534187D 1930-05-13 1930-05-13 Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen fluessiger bis zaehfluessiger Masse in Behaelter oder Formen Expired DE534187C (de)

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