AT250127B - Verfahren und Vorrichtung zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen

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AT250127B
AT250127B AT295065A AT295065A AT250127B AT 250127 B AT250127 B AT 250127B AT 295065 A AT295065 A AT 295065A AT 295065 A AT295065 A AT 295065A AT 250127 B AT250127 B AT 250127B
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hollow
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hollow vessel
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Ferdinand Ing Hartmann
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Innenemaillieren von Hohlgefässen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Innenemaillieren von Hohlgefässen, nach welchem der Schlicker rasch, einfach und ohne Bildung von Fehlerstellen auf die zu emaillierende Innenfläche aufgebracht wird. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   Um korrosionsgefährdete Hohlgefässe wie Vorratsbehälter, Wasserboiler u. dgl. auf der Innenseite mit einem korrosionssicheren Emailüberzug zu versehen, wird nach dem derzeitigen Stand der Technik das Tauchverfahren angewendet. Hiezu wird der Emailschlicker in einer Wanne auf entsprechende Konsistenz gebracht und die innen zu emaillierenden Gegenstände je nach Gewicht von Hand oder mit Hilfe eines Hebezeuges eingetaucht. Nach dem Herausziehen werden die Gegenstände über die Wanne abtropfen gelassen, wobei die Lage des Hohlgefässes so gewählt werden muss, dass der überflüssige Schlicker ausrinnen kann. 



   Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass Gefässe mit relativ kleinen Anschlussöffnungen sich nur langsam füllen und ebenso auch wieder nur langsam entleeren, wodurch sich einerseits ein entsprechend hoher Zeitaufwand ergibt, anderseits aber auch eine zu starke Emailschicht entstehen kann. 



   Die Erfindung hat zur Aufgabe, die angeführten Nachteile zu vermeiden, und schlägt ein Verfahren zum Emaillieren von Hohlgefässen vor, mit dem eine Qualitätsverbesserung des Emails erzielt wird, die mit dem bisher bekannten Tauchverfahren nicht erreicht werden konnte. 



   Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss das Hohlgefäss evakuiert, der Emailschlicker mittels des Vakuums in das Hohlgefäss hochgezogen, sodann, vorteilhaft unter entsprechend gewähltem Überdruck, im Hohlgefäss belassen und schliesslich an der tiefsten Stelle aus dem Hohlgefäss, zweckmässig durch einen einstellbaren Überdruck unterstützt, zum Ausfliessen gebracht. 



   Das Hochsaugen des Schlickers mit Vakuum bringt den Vorteil, dass eventuell vorhandene Poren oder kleine Spalten vollständig frei von Luft gemacht werden und dementsprechend nicht hinter der Schlickerhaut Luftblasen eingeschlossen werden können, die beim Trocknen oder Brennen zur Perforierung des Emailüberzuges führen. Durch den anschliessenden Vorgang der Druckbelastung des mit Schlicker gefüllten Gefässes wird erreicht, dass der Emailschlicker in jede Pore oder Spalte verlässlich eindringt, womit verhindert wird, dass hinter der eingebrannten Emaildecke nichtausgefüllte Hohlräume verbleiben können. 



   Diese beiden Vorteile sind dann von besonderer Bedeutung, wenn es sich um Hohlgefässe handelt, die aus mehreren Teilen zusammengefügt sind. Insbesondere   Hohlgefässe. die   aus zwei gepressten Blechschalen bestehen, die miteinander durch Nahtverschweissung verbunden sind, fallen in diese Gruppe. Sie haben eine, am ganzen inneren Umfang durchlaufende Trennfuge, die dann keinen nachteiligen Einfluss auf die Innenemaillierung haben wird, wenn sie, wie oben beschrieben, zuerst gründlich entlüftet wurde und anschliessend der Schlicker unter Druck eingebracht worden ist. 



   Die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienende Vorrichtung weist eine an die 

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 tiefste Stelle des zu emaillierenden Hohlgefässes anschliessbare und über ein Ventil zu einem mit
Schlicker gefüllten Vorratsbehälter führende Leitung sowie eine zweite an die obere Seite des Hohlge- fässes anschliessbare und über Ventile wahlweise zu einer Vakuumpumpe oder einer Druckpumpe führen- de Leitung auf. In der zur Druckpumpe führenden Leitung ist zweckmässig ein fallweise zur Einwirkung kommendes Reduzierventil angeordnet. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anlage schematisch darge- stellt. 



   Die Vorrichtung enthält einen mit einem Rührwerk 2   versehenen Vorratsbehälter l,   in welchem der Emailschlicker angesetzt und auf entsprechende Konsistenz gebracht wird. An den Vorratsbehälter 1 ist über eine Rohr- oder Schlauchleitung 3 und ein Ventil 4 das zu emaillierende Hohlgefäss 5 angeschlossen, von dessen oberer Seite eine Rohr- oder Schlauchleitung 6 über ein Schwimmerventil 7 zu einer gegabelten Leitung 8 führt, die einerseits über ein Ventil 9 mit einer Vakuumpumpe 10 mit Windkessel 11 und anderseits mit einer Druckluftpumpe 13 verbunden ist. Die Verbindung der Leitung 8 mit der Druckluftpumpe 13 kann wahlweise über zwei Wege erfolgen, von welchen der eine über ein Ventil 12 und einen Windkessel 14 und der andere über ein Ventil 17, einen Windkessel 16 und ein Reduzierventil 15 führt. 



   Der Emailliervorgang spielt sich wie folgt   ab :   Bei offenen Ventilen 4,7 und 9 stellt die Vakuumpumpe 10 im Hohlgefäss 5 ein Vakuum her, durch welches der Schlicker aus dem Rührgefäss 1 über die Leitung 3 hochgehoben wird, bis er das ganze Hohlgefäss 5 erfüllt und darüber hinaus noch durch die Leitung 6 bis zum Schwimmerventil 7 ansteigt. 



   Sobald das Schwimmerventil durch den hochgezogenen Schlicker betätigt wird, schliessen sich die Ventile 4 und 9 und die Vakuumpumpe 10 wird stillgesetzt. Das Ventil 12 wird geöffnet und die Druckluftpumpe 13 drückt mit einem einstellbaren Luftdruck auf den Schlicker. 



   Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit werden das Ventil 12 geschlossen und die Ventile 4 und 17 geöffnet, wodurch die Druckluftpumpe 13 mit einem durch das Reduzierventil 15 verminderten Druck auf den Schlicker   drückt, der   durch das Ventil 4 in den Vorratsbehälter 1 zurückfliessen kann. Durch entsprechende Einstellung des Reduzierventiles 15 kann man die Ausflussgeschwindigkeit und damit auch die Ausflusszeit des Schlickers nach Wunsch einstellen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Innenemaillieren von Hohlgefässen, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlgefäss evakuiert, der Emailschlicker mittels des Vakuums in das Hohlgefäss hochgezogen, sodann, vorteilhaft unter entsprechend gewähltem Überdruck, im Hohlgefäss belassen und schliesslich an der tiefsten Stelle aus dem Hohlgefäss, zweckmässig durch einen einstellbaren Überdruck unterstützt, zum Ausfliessen gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeich- net, dass eine an die tiefste Stelle des zu emaillierenden Hohlgefässes (5) anschliessbare und über ein Ventil (4) zu einem mit Schlicker gefüllten Vorratsbehälter (1) führende Leitung (3) sowie eine zweite an die obere Seite des Hohlgefässes (5) anschliessbare und über Ventile wahlweise zu einer Vakuumpumpe (10) oder einer Druckpumpe (13) führende Leitung (6,8) vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der zur Druckpumpe (13) führenden Leitung (8) ein fallweise zur Einwirkung kommendes Reduzierventil (15) angeordnet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass inder von der oberen Seite des Hohlgefässes (5) zur Vakuumpumpe (10) und zur Druckpumpe (13) führenden Leitung (6) ein Schwimmer- EMI2.1
AT295065A 1965-04-01 1965-04-01 Verfahren und Vorrichtung zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen AT250127B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732823A1 (de) * 1977-07-20 1979-02-01 Bosch Siemens Hausgeraete Einrichtung fuer die beschichtung der innenwaende eines behaelters, insbesondere eines heisswasserbehaelters
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