DE1923874B2 - Verfahren und Anlage zur Zuführung einer Behandlungsflüssigkeit in mehrere Behandlungsbehälter - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Zuführung einer Behandlungsflüssigkeit in mehrere BehandlungsbehälterInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/18—Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zur Zuführung einer Behandlungsflüssigkeit
aus einem gemeinsamen Hauptbehälter in mehrere Behandlungsbehälter für Textilgut, denen zeitlich
aufeinanderfolgend die Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird, wobei der Hauptbehälter vor Aufnahme
einer anderen Behandlungsflüssigkeit gespült wird.
Verwendet man einen gemeinsamen Hauptbehälter, um aus diesem nacheinander unterschiedliche
Behandlungsflüssigkeiten einzelnen Behandlungsbehältern zuzuführen, so muß der Hauptbehälter vor
Aufnahme einer anderen Behandlungsflüssigkeit jeweils gespült werden, da im allgemeinen Reste der
zuvor im Hauptbehälter vorhandenen Behandlungsflüssigkeit in ihm zurückbleiben. Üblicherweise erfolgt
dieser Spülvorgang in der Weise, daß zunächst der Hauptbehälter vollständig entleert wird, dann die
Verbindung zwischen dem Hauptbehälter und dem gerade gefüllten Behandlungsbehälter unterbrochen
wird, hiernach Spülflüssigkeit in den Hauptbelviiter
eingeführt wird, diese Spülflüssigkeit anschließend abgeleitet wird, ehe dann die neue Behandlungsflüssigkeit
in den Hauptbehälter eingeleitet und dessen Verbindung zum nächsten Behandlungsbehälter hergestellt
wird.
Nachteilig an dieser Verfahrensweise ist nicht nur. daß mit der Spülflüssigkeit auch die im Hauptbehälter
zurückgebliebenen Reste der Behandlungsflüssigkeit verlorengehen, sondern daß vor allem für den
Spülvorgang eine beträchtliche Zeitspanne benötigt wird, die zu einer aus Gründen der Rationalisierung
unerwünschten Lücke in der zeitlich aufeinanderfolgenden Füllung mehrerer Behandlungsbehälter führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Verfahren der
eingangs genannten Art so auszubiJden, daß den einzelnenBehandlungsbehältera
ohne größeren zeitlidien Zwischenraum unterschiedliche Behandlungsflüssigkeiten aus dem gemeinsamen Hauptbehälter
zugeführt werden können und hierbei Verluste an Beiiandlungsflüssigkeit und Spülflüssigkeit vermieden
werden.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß nach dem Absinken der im Hauptbehälter anfänglich hergestellten Flüssigkeitsmenge Q1 auf ein
vorbestimmtes Niveau dem Hauptbehälter Spülflüssigkeit während einer Zeit T mit einer zeitlichen StrömungsmengeÄ
zugeführt wird, die gleich wie oder kleiner als die zeitliche Strömungsmenge 5 der vom
Hauptbehälter zu dem gerade gespeisten Behandlungsbehälter strömenden Behandlungsflüssigkeit isi.
wobei die Summe von Q1 und RXT gleich der Gesamtmenge
Q1, der dem BehandlungsbehSlter zuzuführenden
Behandlungsflüssigkeit gewählt wird.
Bei dun erfindungsgemäßen Verfahren beginnt somit das Spülen des Hauptbehälters bereits zu einem
Zeitpunkt, zu dem der Hauptbehälter noch gar nicht ganz vollständig geleert ist. Die (zu diesem Zweck
geeignet ausgewählte) Spül flüssigkeit wird mit dem Rest der im Hauptbehälter während des Spülvorganges
noch vorhandenen Flüssigkeitsmenge dem Behandlungsbehälter als Behandlungsflüssigkeit zugeführt
so daß weder Behandlungsmedium noch Spülflüssigkeit verlorengeht. Ist der Hauptbehälter
schließlich geleert, so ist er (sowie die anschließenden Rohrleitungen) zugleich ausreichend gespült und
steht damit zur Aufnahme einer anderen Behandlungsflüssigkeit bereit. Auf diese Weise können die
einzelnen Behandlungsbehälter praktisch unmittelbar nacheinander, ohne größere zeitliche Pause, aus dem
gemeinsamen Hauptbehälter mit unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten gespeist werden, was eine
♦0 wesentliche Beschleunigung des Verfahrensablaufes
gestattet.
Die Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gegen Ende der Zuführung einer Behandlungsflüssigkeit
zu einem bestimmten Bcliandlungsbehälter die zugeführte Behandlungsflüssigkeit in
einem mehr oder weniger großen Anteil Spülflüssigkeit (und entsprechend weniger Behandlungsmedium)
enthält, ist ohne praktische Bedeutung, da im Behandlungsbehälter sogleich die notwendige Vergleichmäßigung
eintritt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der
Zeichnung veranschaulicht.
Die Anlage enthält einen gemeinsamen Hauptbchalter 1 für mehrere Behandlungsbehälter 2.3. Im
Hauptbehälter 1 befindet sich ein Rührwerk 4 sowie eine Meßeinrichtung 5 zur Bestimmung des Niveaus
der im Hauptbehälter 1 befindlichen Behandlungsflüssigkeit 6.
Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist ein Sprührohr?
vorgesehen, das durch die Leitung 8 zugeführte Spülflüssigkeit gegen die Innenwand des
Hauptbehälters 1 sprüht.
Der Hauptbehälter 1 ist über eine an den Boden angeschlossene Leitung 9, eine Pumpe 10, Leitungen
11, 12, 13, 14 und 15 sowie Ventile 16, 17 mit den Behandlungsbehältern 2,3 usw. verbunden.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Anlage ist
folgendermaßen: Es wird zunächst (bei geöffnetem Ventil 16 und geschlossenem Ventil 17) dem Behandlungsbehälter
2 aus dem Hauptbehälter 1 die darin enthaltene Behandlungs'lüssigkeit6 zugeführt.
Sinkt die im Hauptbehälter 1 anfänglich hergestellte Flüssigkeitsmenge Q1 auf ein vorbestinrnitcs Niveau,
so wird dem Hauptbehälter 1 durch das Sprührohr? Spülflüssigkeit während einer Zeit T nut einer zeitlichen
Strömungsmenge/? zugeführt, die gleich wie ocLt kleiner als die zeitliche Strömungsmenge S der
vom Hauptbehälter zu dem gerade gespeisten Behandlungsbehälter 2 strömenden Behandlungsflüssigkeit
ist. Die Summe von Q1 und RxT wird dabei
gleich der Gesamtmenge (λ, der dem Behandlungsbezuzufiihrenden
Behandlungsflüssigkeit
hälter
Ist diese Menge Q, dem Behandlungsbehälter 2 zugeführt so ist damit" zugleich der Hauptbehältei 1
ausreichend gespült. Es kann dann bei geschlossenem Ventil 16 und geöffnetem Ventil 17 dem BehandlunssbehälterS
eine andere Behandlungsflüssigkeit aus" dem gemeinsamen Hauptbehälter 1 zugeführt
werden. Gegen Ende dieser Zuführung wird dann wieder in der erläuterten Weise die Spülung des
Hauptbehälters 1 vorgenommen, wobei die Spülflüssi°keit
mit dem Rest der Behandlungsflüssigkeit 6 in den gerade gespeisten Behandlungsbehälter 2:3 gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Zuführung einer Behandiungsflüssigkeit aus einem gemeinsamen Hauptbehälter
in mehrere Behandlungsbehälter für Textilgut, denen zeitlich aufeinanderfolgend die
Behandlungsflüssigkeit selbsttätig zugeführt wird, wobei der Hauptbehälter vor Aufnahme einer anderen
Behandlungsflüssigkeit gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Absinken der im Hauptbehälter anfänglich hergestellten Flüssigkeitsmenge Q1 auf ein vorbestimmtes
Niveau dem Hauptbehälter Spülflüssigkeit während einer Zeit Γ mit einer zeitlichen
Strömungsmenge R zugeführt wird, die gleich wie oder kleiner als die zeitliche Strömungsmenge 5
der vom Hauptbehälter zu dem gerade gespeisten Behandlungsbehälter strömenden Behandlungsflüssigkeit
ist, wobei die Summe von O1 und RxT gleich der Gesamtmenge Q der
dem Behandlungsbehälter zuzuführenden Behandlungsflüssigkeit gewählt wird.
2. Anlage zur Durchführung dts Verfahrens
nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptbehälter (1) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein Sprührohr (7) vorgesehen ist. das die
Spülflüssigkeit gegen die Innenwand des Hauptbehälters (1) sprüht.
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