DE3839181A1 - Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeit - Google Patents
Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeitInfo
- Publication number
- DE3839181A1 DE3839181A1 DE19883839181 DE3839181A DE3839181A1 DE 3839181 A1 DE3839181 A1 DE 3839181A1 DE 19883839181 DE19883839181 DE 19883839181 DE 3839181 A DE3839181 A DE 3839181A DE 3839181 A1 DE3839181 A1 DE 3839181A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- process liquid
- dyeing
- textile goods
- dyeing textile
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 130
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 title claims abstract description 92
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims abstract description 84
- 239000004753 textile Substances 0.000 title claims abstract description 34
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims abstract description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 27
- 239000004014 plasticizer Substances 0.000 claims description 15
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 claims description 11
- 239000013505 freshwater Substances 0.000 claims description 11
- 229910000278 bentonite Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 239000000440 bentonite Substances 0.000 claims description 8
- SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N bentoquatam Chemical compound O.O=[Si]=O.O=[Al]O[Al]=O SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 8
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 7
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 claims description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 6
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 238000010186 staining Methods 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 2
- 238000003756 stirring Methods 0.000 claims description 2
- 239000010865 sewage Substances 0.000 claims 1
- 230000001376 precipitating effect Effects 0.000 abstract description 3
- 238000011282 treatment Methods 0.000 abstract description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 abstract 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 9
- 239000008237 rinsing water Substances 0.000 description 8
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 7
- 238000011049 filling Methods 0.000 description 7
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 4
- 239000003995 emulsifying agent Substances 0.000 description 3
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 2
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000005119 centrifugation Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000008394 flocculating agent Substances 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000011068 loading method Methods 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000000049 pigment Substances 0.000 description 1
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 238000012958 reprocessing Methods 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 239000013589 supplement Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/20—Arrangements of apparatus for treating processing-liquids, -gases or -vapours, e.g. purification, filtration or distillation
- D06B23/205—Arrangements of apparatus for treating processing-liquids, -gases or -vapours, e.g. purification, filtration or distillation for adding or mixing constituents of the treating material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anlage zur
Durchführung des Verfahrens zum Färben von Textilgut in
Chargen, mit im Kreislauf geführter Prozeßflüssigkeit.
Aus der DE-OS 19 02 006 ist ein Verfahren zum Färben
von Textilgut und eine Anlage dazu bekannt, für das
Färben in Chargen durch Besprühen in einem Druckgefäß
bei zirkulierender Flotte, wo die jeweils für die
Charge benötigte Färbeflotte zusammengesetzt ist aus
einem stets gleichen Teil verbrauchter Flotte aus der
Vorcharge und eine Zugabemenge entsprechend dem noch
fehlenden Anteil mit einem ständig gleichbleibenden
Zusatz an Farbkonzentraten.
Desweiteren ist aus der DE-PS 11 48 207 bekannt, um bei
aufeinanderfolgenden Chargen gleichmäßige Färbungen
möglichst bald zu erzielen, die Färbeflotte einer
Charge jeweils aus einem stets gleichbleibenden Teil
gebrauchter Flotte aus der Vorcharge und einer
Zugabemenge mit stets gleichem Anteil an
Farbkonzentrat, Wasser und Hilfsmittel
zusammenzusetzen.
Damit ein Spülen in gesonderten Behältern entfallen
kann und eine bessere Nutzung der eingebrachten Wärme
zu erreichen, wird in der DE-OS 19 02 006 die
Textilcharge nach dem Färben im Druckgefäß, wo die
Färbung stattgefunden hat, auch gespült und danach das
Spülwasser ganz oder zum Teil als Zugabemenge für die
Färbeflotte oder nächsten Charge benutzt.
Außerdem wird in der DE-OS 19 02 006 vorgeschlagen, daß
der erforderliche Spülwasseranteil im Druckgefäß bleibt
und der erforderliche Anteil gebrauchter Flotte nach
Zugabe des Anteils an Farbkonzentrat in das Druckgefäß
geführt wird.
Nachteilig an der bisher bekannten Verfahrensweise ist,
daß bei jeder neuen Charge nur ein Teil des Spülwassers
zur Ergänzung der Farbflotte benutzt werden kann und
deshalb der überschießende Teil des Spülwassers als
Abwasser entsorgt werden muß. Darüber hinaus fällt bei
jeder Charge auch ein Anteil an Färbeflotte an, der dem
Wasseranteil entspricht, der zur Auffrischung der
Färbeflotte benötigt wird. Auch dieser Anteil an
Färbeflotte belastet das Abwasser.
Wärmetechnisch weisen die bekannten Verfahren den
Nachteil auf, daß die jeweils ergänzten Wassermengen
der Frischwasserversorgung entnommen werden müssen, so
daß neben dem erhöhten Wasserbedarf zusätzlich dieses
Wasser auf die Prozeßtemperatur beim Färben erwärmt
werden muß. Der Energieverbrauch dieser Verfahren wirkt
sich nachteilig auf die Kosten aus.
Außerdem muß bei Farbwechseln nachteilig die gesamte
Färbeflotte ausgetauscht und das System gespült werden.
Bei häufigen Farbwechseln, wie sie in neuerer Zeit
erforderlich sind, weil je nach Saison wesentlich mehr
Farbnuancen benötigt werden, erhöhen sich die Kosten
entsprechend.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Anlage dazu zu schaffen, das mit einem geringeren
Anteil von Frischwasser auskommt, darüber hinaus auch
weniger Prozeßwärme erfordert und das Abwasser geringer
belastet. Darüber hinaus sollen kürzere Prozeßzyklen und
ein schnellerer Farbwechsel bei niedrigeren Kosten
erreicht werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Aufbereitung
der Prozeßflüssigkeit nach jeder Charge erfolgt. Die
aufbereitete Prozeßflüssigkeit kann beliebig häufig für
die verschiedenen Verfahrensstufen des Färbeprozesses
benutzt werden. Sie verliert darüber hinaus nur gering
an Wärme, so daß auch das zeitintensive Aufheizen der
Prozeßflüssigkeit weitgehend entfallen kann, weil 90
bis 99% des im Umlauf befindlichen Wassers
wiederverwendet werden. Die Taktzeiten des gesamten
Verfahrens können dadurch vorteilhaft halbiert werden.
Ohne nennenswerten Aufwand, können auch Farbwechsel
erfolgen. Dies ist äußerst wichtig, da statt früher
sieben üblichen Farben heute ca. 140 Farben pro Saison
benötigt werden. Das Abwasser wird trotzdem geringer
belastet. Waren bisher ca. 20 bis 30 l Wasser pro
Kilogramm Textilgut und Charge erforderlich, so erlaubt
das erfindungsgemäße Verfahren mit 4 l pro Kilogramm
Ware und Charge auszukommen.
In Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die
Aufbereitung durch Ausfällen erfolgt. Hierdurch läßt
sich die im Kreislauf fließende Prozeßflüssigkeit
besonders kostengünstig und einfach aufbereiten.
Weitere Behandlungen sind überraschenderweise nicht
erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist
vorgesehen, daß eine Trennung der ausgefällten
Bestandteile von der Prozeßflüssigkeit erfolgt. Dies
verhindert vorteilhaft, daß sich ausgefällte
Bestandteile in der Prozeßflüssigkeit bei mehrmaligem
Umlauf anreichern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein Vormischen erfolgt. Ein ungleichmäßiges Färben
wird durch diese Ausgestaltung vorteilhaft verhindert,
da die Färbeflotte bereits gemischt in das Färbegefäß
eintritt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der mit dem Textilgut ausgetragene Anteil an
zirkulierender Prozeßflüssigkeit durch Frischwasser
ergänzt wird. Hierdurch stabilisiert sich die
Zusammensetzung der Prozeßflüssigkeit nach einigen
Kreisläufen, so daß sie fast zeitlich unbegrenzt im
Kreislauf zu führen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der aufzubereitenden Prozeßflüssigkeit
Fällungsmittel hinzudosiert wird und vorzugsweise in
der so entstandenen Mischung eine turbulente Strömung
erzeugt wird. Durch die turbulente Strömung werden die
auszufällenden Bestandteile der gebrauchten
Prozeßflüssigkeit vorteilhaft schnell und vollständig
an das hinzudosierte Fällungsmittel gebunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß als Fällungsmittel Bentonit verwendet wird. Dieses
Fällungmittel hat sich als besonders wirksam und
kostengünstig herausgestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß Bentonit oder Aktivkohle im Verhältnis zur
Verunreinigung der Prozeßflüssigkeit hinzudosiert wird.
Diese Dosierungsvorschrift ermöglicht es, das Verfahren
besonders kostengünstig und damit wirtschaftlich
durchzuführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die turbulente Strömung durch ein Rührwerk erzeugt
wird. Diese beschriebene Lösung hat sich als besonders
betriebssicher erwiesen und besitzt darüber hinaus den
Vorteil, daß auch sie mit relativ geringen
Investitionskosten zu verwirklichen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Trennung der ausgefällten Stoffe von der
Prozeßflüssigkeit durch Filter, insbesondere mittels
Filterfließ, erfolgt, das vorzugsweise nur jeweils
einmal benutzt wird. In der beschriebenen Weise läßt
sich das abgetrennte Fällungsmittel vorteilhaft
kostengünstig von der Prozeßflüssigkeit trennen und
auch besonders einfach handhaben, so daß auch diese
Maßnahme zu vorteilhaften geringen Investitionskosten
führt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die ausgefällten Stoffe durch Separieren,
insbesondere Zentrifugieren, von der Prozeßflüssigkeit
getrennt werden. Die Betriebkosten des Verfahrens
lassen sich durch diese Ausgestaltung vorteilhaft
verringern, da der Aufwand für das Filterflies entfällt
und die Prozeßflüssigkeit kontinuierlich aufgearbeitet
werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß dosiertem Farbkonzentrat ggfls. mit
Färbehilfsstoffen aufbereitete Prozeßflüssigkeit
zugegeben wird. Hierdurch wird erreicht, daß
zusätzliche Vorrichtungen zum Mischen der
Prozeßflüssigkeit mit zugesetzten Stoffen entfallen
können. Der Investitionsaufwand für die Anlage wird
vorteilhaft gering gehalten. Die turbulent zum
dosierten Farbkonzentrat bzw. anderen Stoffen
hinzufließende Prozeßflüssigkeit mischt sich
selbsttätig zu einer gebrauchsfertigen Mischung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß dosierten Spülhilfsstoffen, insbesondere
Weichmachern, aufbereitete Prozeßflüssigkeit zugegeben
wird. Auch diese Maßnahme dient zur Vermeidung von
zusätzlichen Mischeinrichtungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein Farbwechsel ohne Austausch der
Prozeßflüssigkeit erfolgt. Dadurch lassen sich
Farbwechsel überraschend schnell ohne Verlängerung der
Taktzeiten verwirklichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine Zwischenspeicherung insbesondere bei
zusätzlicher Heizung der Prozeßflüssigkeit erfolgt.
Hierdurch steht die aufbereitete Prozeßflüssigkeit
sofort in ausreichender Menge und mit der
erforderlichen Temperatur zur Verfügung sobald sie für
den nächstfolgenden Verfahrensschritt beim Färben von
Textilgut benötigt wird. Die Taktzeiten werden dadurch
vorteilhaft verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Umlauf der Prozeßflüssigkeit durch Verdrängen
mittels eingeleiteter gasförmiger Druckmittel erfolgt.
Bei Vorhandensein von Druckgasquellen läßt sich mit
geringem Aufwand und hoher Betriebsicherheit auf diese
Weise besonders schnell die Prozeßflüssigkeit von einem
Behälter in einen anderen Behälter überführen.
Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens weist einen
Kreislauf für Prozeßflüssigkeit und einen
Sammelbehälter für gebrauchte Färbeflotte auf und ist
zur Durchführung des Verfahrens dann geeignet, wenn im
Kreislauf der Sammelbehälter eine Dosiereinrichtung für
Fällmittel aufweist und hinter dem Sammelbehälter vor
dem Färbegefäß eine Abtrennvorrichtung für verbrauchtes
Fällmittel sowie vorzugsweise ein Speicherbehälter für
aufbereitete Prozeßflüssigkeit angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage sind in den
Ansprüchen 19 bis 30 beschrieben.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anlage zum
Färben von Textilgut.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Färbemaschine, die in diesem
Fall als Trommelfärbemaschine ausgebildet ist. Im
Färbegefäß 2 ist bei derartigen Maschinen eine
Färbetrommel 3 drehbar gelagert und über einen
Gleichstrommotor angetrieben, so daß die Trommel
stufenlos von niedriger Drehzahl bis zu einer
Schleuderdrehzahl geregelt angetrieben werden kann.
Das Färbegefäß 2 ist geeignet, unter einem Druck
betrieben zu werden, der höher ist als der äußere
atmosphärische Druck. Dazu ist das Färbegefäß 2 mit
einer Leitung 4 verbunden, durch die es mit einem unter
Druck stehenden Gas befüllt werden kann. Zur
Druckentlastung ist Leitung 5 vorgesehen.
Die im Färbegefäß befindliche Färbeflotte 6 wird im
Kreis geführt.
Dazu ist das Färbegefäß 2 mit einer Ablaßleitung 7
verbunden. Die Leitung 7 endet im Sammelbehälter 9, der
ebenfalls als Drucktank ausgeführt sein kann, wenn der
Dampfdruck der Prozeßflüssigkeit oberhalb des
atmosphärischen Druckes liegt. Durch Leitung 10 ist der
Sammelbehälter 9 mit dem Speicherbehälter 11 verbunden.
Zwischen Speicherbehälter 9 und Sammelbehälter 11 ist
in der Leitungsführung ein Filter 12 angeordnet.
Leitung 13 schließt den Kreislauf der Färbeflotte
zwischen Speicherbehälter 11 und dem Färbegefäß 2.
Je nach Leitungsanordnung können in diesem Kreislauf an
unterschiedlichen Stellen Druckerhöhungsmittel wie
Pumpen 37, 8 sowie nach Bedarf Ventile 14, 15, 16
angeordnet sein. Zum Befüllen des Kreislaufes mit
Frischwasser und zur Ergänzung von
Prozeßflüssigkeitverlusten dienen Frischwasserleitungen
17, die in Speicherbehälter 11 und Sammelbehälter 9
endet und durch Ventile 18 abgeschlossen sind.
Desweiteren münden in den Speicherbehälter 11 die
Leitungen 19 und 20, über die aus den Behältern 21 und
22 dosiert Färbehilfsmittel, Farbkonzentrat,
Weichmacher, Spülhilfsmittel etc. hinzugeführt werden
können. Je nach Anzahl der erforderlich unterschiedlich
zu dosierenden Flüssigkeiten können zusätzlich zu den
Behältern 21 und 22 weitere Behälter hinzutreten. In
den Zuführleitungen 19 und 20 können auch je nach
Belieben Dosierventile 23 und 24 angeordnet sein oder
aber die Behälter selbst als Meßbehälter ausgebildet
sein, die ihrerseits mit nicht dargestellten
Vorratsbehältern in Verbindung stehen.
Der Sammelbehälter für Färbeflotte 9 wird über Leitung
7 gespeist. In den Behälter mündet die
Fällmittelleitung 23, durch die im vorliegenden Falle
aus dem Vorratsbehälter 24 nach Öffnen des Ventils 25
Bentonit in den Sammelbehälter 9 gegeben werden kann.
Zusätzlich können auch ein oder mehrere weitere
Behälter 38 mit Abschlußventilen 39 vorgesehen werden,
aus denen beispielsweise Flockungsmittel in den
Sammelbehälter dosiert abgegeben werden kann. Durch das
über Motor M angetriebene Rührwerk 26 mit Propeller
wird die in Sammelbehälter 9 enthaltene gebrauchte
Prozeßflüssigkeit mit dem hinzugegebenen Betonit
und/oder Flockungsmittel gemischt.
Zusätzlich kann die Anlage mit einem Spülwasserbehälter
26 ausgerüstet sein, aus dem Wasser über Leitung 27 zum
Spülen in das entleerte Färbegefäß 2 gedrückt werden
kann. Dazu ist der Spülwasserbehälter 26 als Druckgefäß
ausgebildet und über Leitung 28 mit einer
Druckgasversorgung 4 verbunden. Zur Entlüftung dient
Leitung 29. Die Ventile 30, 31, 32, 33 und 34 dienen
nach bekannter Weise zum Füllen der Behälter mit
Druckgas bzw. der Druckentlastung der Behälter, so daß
je nach bekannter Schaltung der einzelnen Ventile die
Spülflüssigkeit entweder aus dem Spülwasserbehälter 26
in den Färbebehälter 2 gedrückt wird oder umgekehrt.
Zum Erwärmen der Prozeßflüssigkeit bzw. zum Halten der
Färbetemperatur sind Heizregister 35 und 36 vorgesehen,
die die im Färbegefäß 2 bzw. Speicherbehälter 11
enthaltene Prozeßflüssigkeit erwärmen.
Zur Inbetriebnahme der Anlage wird zunächst über die
Frischwasserleitung 17 der Speicherbehälter 11 mit
beispielsweise 300 l Prozeßwasser und der
Sammelbehälter 9 mit beispielsweise 600 l gefüllt.
Mittels Heizregister 36 wird das im Speicherbehälter 11
befindliche Wasser auf die Färbetemperatur von ca. 40-
80°C erwärmt. Zuvor wurde in den Speicherbehälter 11
aus Vorratsbehälter 21 über Leitung 19 nach Öffnen des
Ventils 23 Farbkonzentrat in den Speicherbehälter 11
dosiert. Außerdem wird zusätzlich aus dem
Speicherbehälter 22 über Leitung 20 nach Öffnen des
Ventils 24 Emulgator in den Speicherbehälter 11 dosiert
zugegeben. Durch das hinzufließende Frischwasser aus
Leitung 17 werden Farbkonzentrat, Emulgator und Wasser
zu einer gebrauchsfähigen Mischung vorgemischt.
Gleichzeitig kann die Färbemaschine 1 bereits mit
Textilgut gefüllt und geschlossen werden. Von Pumpe 37
wird dann die vorgemischte Färbeflotte in das
Färbegefäß 2 gefördert. Durch Drehen der Trommel 3 wird
das eingefüllte Textilgut intensiv mit der Färbeflotte
gemischt und dabei gefärbt. Der Fräbevorgang dauert
üblicherweise etwa 20 Minuten.
Statt der Pumpe 37 zum Befüllen des Färbebehälters 2
mit vorbereiteter Färbeflotte kann auch die im
Speicherbehälter 11 enthaltene Färbeflotte durch
Einführen eines Druckgases in Speicherbehälter 11 aus
diesem in den Färbebehälter 2 gedrückt werden. Das dazu
erforderliche Leitungssystem ist der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
Nach dem Färben wird die Färbeflotte über Leitung 7
mittels Pumpe 8 in den Sammelbehälter 9 gefördert.
Während des Färbens wird der Speicherbehälter 11 erneut
mit ca. 600 l Prozeßflüssigkeit aus Sammelbehälter 9
befüllt.
Nachdem das Färbegefäß von der darin befindlichen
Färbeflotte entleert wurde, wird nunmehr das Färbegefäß
2 aus dem Speicherbehälter 11 mit 300 l Spülflüssigkeit
gefüllt. Mit dieser Flüssigkeit wird das im Färbegefäß
2 enthaltene Textilgut überlicherweise 5 Minuten
gespült.
Während des Spülens werden der im Speicherbehälter 11
befindlichen Restmenge von 300 l Prozeßflüssigkeit
Weichmacher hinzudosiert. Danach wird das mit
Weichmacher gemischte Wasser aus dem Speicherbehälter
11 nach Entleeren der Spülflüssigkeit aus dem
Färbegefäß 2, das in den Sammelbehälter 9 geführt wird,
überführt. Danach erfolgt ein ca. 10-minütiger
Spülvorgang mit Weichmacher. Im Anschluß daran wird das
Färbegefäß 2 von der Weichmacherflüssigkeit geleert,
indem diese ebenfalls dem Speicherbehälter 9 zugeführt
wird. Nachdem das Färbegefäß 2 keine Flüssigkeit mehr
enthält, wird das fertig gefärbte, gespülte und
weichgespülte Textilgut aus der Färbemaschine 1
entnommen.
Während des Weichspülens und des Entnehmens von
gefärbtem Textilgut sowie Beschicken mit einer neuen
Charge wird aus dem Sammelbehälter 9 über Leitung 10
gebrauchte Prozeßflüssigkeit abgezogen, über Filter 12
filtriert und aufbereitet in den Speicherbehälter 11
überführt. Dort erfolgt wie vor beschrieben die
Mischung mit zuvor hinzudosierter Färbeflotte. Nachdem
die Färbemaschine 1 geschlossen ist, wird neue
Färbeflotte über Leitung 13 dem Färbegefäß 2 zugeführt.
Während des Färbevorgangs wird die in Sammelbehälter 9
enthaltene Mischung aus gebrauchter Färbeflotte und
Spülwasser mit Bentonit gemischt. Dieses wird dosiert
über Leitung 23 aus dem Vorratsbehälter 25 in Behälter
9 zugegeben. Durch intensives Rühren mittels Rührwerk
26 werden störende Bestandteile, wie Eiweiße,
Emulgatoren, Öle, Farbpigmente etc. an das
hinzugegebene Bentonit gebunden und ausgefüllt. Das
verbrauchte Fällmittel wird beim Abziehen der
Prozeßflüssigkeit aus Sammelbehälter 9 durch Filter 12
von der Prozeßflüssigkeit getrennt, so daß saubere,
aufbereitete Prozeßflüssigkeit vor dem Beenden des
Färbevorgangs in einer Menge von ca. 600 l im
Speicherbehälter 11 zur Verfügung steht. Der
Temperaturverlust kann durch das Heizregister 36 im
Speicherbehälter 11 ausgeglichen werden.
Speicherbehälter 9 leert sich während des Färbens somit
fast vollständig von der in ihm enthaltenen
Flüssigkeit.
Nachdem der Färbevorgang beendet ist, wird die
gebrauchte Färbeflotte über Leitung 7 wieder dem
Sammelgefäß 9 zugeführt und aus Speicherbehälter 11
durch eine Teilmenge von 300 l Spülwasser ersetzt und
die Prozeßschritte wiederholen sich wie vorgeschrieben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß sich im Kreislauf
für eine Füllung des Färbegefäßes von 300 l
Prozeßflüssigkeit sich immer die dreifache Menge im
Kreislauf befindet. Während eine Teilmenge von 300 l
der gesamten im Umlauf befindlichen 900 l
Prozeßflüssigkeit das Textilgut in der Färbemaschine 1
behandeln, wird eine weitere Menge, die zwischen 300
und 600 l schwanken kann, im Sammelbehälter 9 behandelt
wird und anschließend für den nächsten Vorgang als
Teilmenge in den Speicherbehälter 11 überführt wird.
Die Summe der in Sammelbehälter 9 und 11 enthaltenen
Prozeßflüssigkeit entspricht etwa dem Doppelten der im
Färbegefäß 2 enthaltenen Prozeßflüssigkeit. Die
Füllmenge in Speichergefäß 11 schwankt zwischen leerem
Zustand und einer Füllung mit 300 l bis 600 l
Prozeßflüssigkeit, je nachdem ob gespült und
weichgespült wird oder auf die Spülvorgänge teilweise
oder ganz verzichtet werden soll.
Da durch das Ausfällen in Sammelbehälter 9 die
Prozeßflüssigkeit vollständig von Farbstoffresten
befreit wird, kann jederzeit ohne Verlängerung des
Prozeßzyklusses auch die Farbe gewechselt werden. Dazu
sind zusätzlich zu den Vorratsbehältern 21 und 22
weitere Behälter für Farbkonzentrat vorzusehen.
Dadurch, daß lediglich mit dem gefärbten und gespülten
Textilgut sowie mit dem ausgefällten Bentonit
Prozeßflüssigkeit aus dem Kreislauf ausgetragen wird,
ist lediglich ca. 5 Prozent Flüssigkeitsverlust pro
Charge zu ergänzen. Dadurch verringert sich der
Frischwasserverbrauch bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wesentlich. Die notwendige Heizenergie
beschränkt sich auf ein Ausgleichen von Wärmeverlusten,
die sich beim Umlauf der Prozeßflüssigkeit im
Leitungssystem ergeben, sowie auf das Aufheizen der
ergänzten Prozeßflüssigkeit.
Das Verfahren kann auch dahingehend abgewandelt werden,
daß jeweils nur 300 l Prozeßflüssigkeit im
Speicherbehälter während des vorangehenden
Verfahrensschrittes bereitgestellt werden. In diesem
Fall kann der Speicherbehälter kleiner dimensioniert
werden. Hinzugegebene Hilfsstoffe werden dann
vorteilhaft vor dem Befüllen des Speicherbehälters
zudosiert, damit sie sich intensiv mit der
einströmenden Prozeßflüssigkeit mischen können.
Wird auf den Verfahrensschritt des Weichspülens
verzichtet, so ist es u.U. dann aber möglich, daß die
kurzen Zeiten zum Spülen und Wechseln des Färbegutes
nicht ausreichen, um die notwendige Menge aufbereiteter
Prozeßflüssigkeit so kurzfristig in Speicherbehälter 11
zur Verfügung zu stellen, daß anschließend sofort die
Färbeflotte aus Speicherbehälter 11 in die
Färbemaschine 1 überführt werden kann. In diesem Falle
ist es vorteilhaft, wenn der Speicherbehälter 11 das
gleiche Volumen wie der Sammelbehälter 9 aufweist so
wie eingangs beschrieben. Während des länger dauernden
Vorgangs des Färbens kann dann nämlich die doppelte
Menge Wasser im Speicherbehälter 11 bereitgestellt
werden, so daß zum Spülen zunächst nur eine Teilmenge,
nämlich die Hälfte, aus dem Speicherbehälter 11 in das
Färbegefäß 2 übergeführt wird. Nach dem Spülen steht
dann sofort die restliche Menge als Färbeflotte zum
Befüllen des Färbegefäßes 2 zur Verfügung.
Wenn jeweils Teilmengen aus allen Speicherbehältern
abgezogen werden, so kann es vorteilhaft sein,
Hilfsstoffe und/oder Farbkonzentrat statt in den
Speicherbehälter direkt in die Färbemaschine zu
dosieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Anlage
ergibt sich dann, wenn, wie in Fig. 1 auf der rechten
Seite der Färbemaschine 1 dargestellt, ein
Spülwasserbehälter 26 vorgesehen ist.
In diesem Fall werden Weichmacher vorteilhaft im
Spülwasserbehälter dosiert bzw. ergänzt. Zum Spülen
wird dann das Spülwasser aus dem Spülwasserbehälter 26
in das Färbegefäß 2 gedrückt und nach dem Weichspülen
wieder zurück in den Spülwasserbehälter 26 überführt.
Der übrige Kreislauf der Prozeßflüssigkeit wird dann
entsprechend abgewandelt. Bei dieser Ausgestaltung
belasten die im Spülwasser enthaltenen Weichmacher
nicht die Aufbereitungsstufe. Die Weichmacher
verbleiben also vorteilhaft im Spülwasser und werden
nur ergänzt. Andernfalls würden auch die Weichmacher
durch das Bentonit ausgefällt werden. Zum
wechselseitigen Überführen von Flüssigkeiten vom
Spülwasserbehälter 26 in das Färbegefäß 2 bzw.
umgekehrt dient Leitungsverbindung 27 mit Ventil 30.
Auf bekannte Weise werden wechselseitig dazu das
Färbegefäß 2 bzw. der Spülwasserbehälter 26 über
Leitungen 4, 28 durch entsprechendes Schalten der
Ventile 31 bzw. 33 mit Druckgas beaufschlagt und über
Leitungen 5, 29 durch entsprechendes Schalten der
Ventile 32, 34 belüftet.
Bezugszeichenliste:
1 Färbemaschine
2 Färbegefäß
3 Färbetrommel
4 Leitung für Gas
5 Leitung zur Druckentlastung
6 Färbeflotte
7 Ablaßleitung
8 Pumpe
9 Sammelbehälter
10 Leitung
11 Speicherbehälter
12 Filter
13 Leitung
14 Ventil
15 Ventil
16 Ventil
17 Leitung Frischwasser
18 Ventil
19 Leitung
20 Leitung
21 Behälter
22 Behälter
23 Leitung
24 Vorratsbehälter
25 Ventil
26 Spülwasserbehälter
27 Leitung
28 Leitung
29 Leitung
30 Ventil
31 Ventil (Druckgas)
32 Ventil (Druckgas)
33 Ventil (Druckgas)
34 Ventil (Druckgas)
35 Heizregister
36 Heizregister
37 Pumpe
38 Behälter (Ausfällmittel)
39 Ventil
2 Färbegefäß
3 Färbetrommel
4 Leitung für Gas
5 Leitung zur Druckentlastung
6 Färbeflotte
7 Ablaßleitung
8 Pumpe
9 Sammelbehälter
10 Leitung
11 Speicherbehälter
12 Filter
13 Leitung
14 Ventil
15 Ventil
16 Ventil
17 Leitung Frischwasser
18 Ventil
19 Leitung
20 Leitung
21 Behälter
22 Behälter
23 Leitung
24 Vorratsbehälter
25 Ventil
26 Spülwasserbehälter
27 Leitung
28 Leitung
29 Leitung
30 Ventil
31 Ventil (Druckgas)
32 Ventil (Druckgas)
33 Ventil (Druckgas)
34 Ventil (Druckgas)
35 Heizregister
36 Heizregister
37 Pumpe
38 Behälter (Ausfällmittel)
39 Ventil
Claims (30)
1. Verfahren zum Färben von Textilgut in Chargen mit
im Kreislauf geführter Prozeßflüssigkeit, da
durch gekennzeichnet, daß eine
Aufbereitung der Prozeßflüssigkeit nach jeder
Charge erfolgt.
2. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Ansruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbereitung durch Ausfällen erfolgt.
3. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trennung der ausgefällten
Bestandteile von der Prozeßflüssigkeit erfolgt.
4. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vormischen erfolgt.
5. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit dem Textilgut
ausgetragene Anteil an zirkulierender
Prozeßflüssigkeit durch Frischwasser ergänzt wird.
6. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aufzubereitenden
Prozeßflüssigkeit Fällungsmittel und/oder
Flockungsmittel hinzudosiert wird und vorzugsweise
in der so entstandenen Mischung eine turbulente
Strömung erzeugt wird.
7. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Fällungsmittel
Bentonit und/oder Aktivkohle verwendet wird.
8. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fällungs- und/oder Flockungsmittel im
Verhältnis zur Verunreinigung der
Prozeßflüssigkeit hinzudosiert wird.
9. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet,
daß die turbulente Strömung durch ein Rührwerk
erzeugt wird.
10. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Trennung der ausgefällten Stoffe von der
Prozeßflüssigkeit durch Filter, insbesondere
mittels Filterfließ, erfolgt, das vorzugsweise nur
jeweils einmal benutzt wird.
11. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
ausgefällten Stoffe durch Separieren, insbesondere
Zentrifugieren, von der Prozeßflüssigkeit getrennt
werden.
12. Verfahren zum Färben von Textilgut nach Anspruch
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß
dosiertem Farbkonzentrat ggfls. mit
Färbehilfsstoffen aufbereitete Prozeßflüssigkeit
zugegeben wird.
13. Verfahren zum Färben von Textilgut nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
dosierten Spülhilfsstoffen, insbesondere
Weichmachern, aufbereitete Prozeßflüssigkeit
zugegeben wird.
14. Verfahren zum Färben von Textilgut nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Farbwechsel ohne Austausch der Prozeßflüssigkeit
erfolgt.
15. Verfahren zum Färben von Textilgut nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
insbesondere Spülwasser, mit Weichmachern, nicht
im Kreislauf geführt wird, sondern vorzugsweise
getrennt gespeichert wird.
16. Verfahren zum Färben von Textilgut nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine
Zwischenspeicherung insbesondere mit zusätzlicher
Heizung der Prozeßflüssigkeit erfolgt.
17. Verfahren zum Färben von Textilgut nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der
Umlauf der Prozeßflüssigkeit durch Verdrängen
mittels eingeleiteter gasförmiger Druckmittel
erfolgt.
18. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit
einem Kreislauf für Prozeßflüssigkeit und einem
Sammelbehälter für gebrauchte Färbeflotte, da
durch gekennzeichnet, daß im
Kreislauf der Sammelbehälter eine
Dosiereinrichtung für Fällmittel aufweist und
hinter dem Sammelbehälter vor dem Färbegefäß eine
Abtrennvorrichtung für verbrauchtes Fällmittel
sowie vorzugsweise ein Speicherbehälter für
aufbereitete Prozeßflüssigkeit angeordnet ist.
19. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Sammelbehälter eine
Rührvorrichtung aufweist.
20. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Abtrennvorrichtung für
verbrauchtes Fällmittel eine Filterstation ist.
21. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Abtrennvorrichtung für
verbrauchtes Fällmittel ein Zentrifugalseparator
ist.
22. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein oder mehrere der Behälter heizbar
ausgebildet sind.
23. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Kreislauf Verbindungen zu einer
Frischwasserversorgung und zu einem Abwassersystem
aufweist.
24. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Kreislaufes Mittel zur
Druckerhöhung der Prozeßflüssigkeit vorgesehen
sind.
25. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Behälter Verbindungen zu einer
Druckgasversorgung aufweisen.
26. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Speicherbehälter eine oder mehrere
Verbindungen zu Meß- und/oder Dosierbehältern für
Färbeflotte, Färbehilfsmittel, Spülhilfsmittel,
Weichmachern etc. aufweist.
27. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlage einen getrennten
Spülwasserbehälter und/oder Behälter für
Weichmacher aufweist, der nicht im Kreislauf der
Prozeßflüssigkeit angeordnet ist, und direkt mit
dem Färbegefäß verbunden ist.
28. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Volumen des Sammelbehälters in
etwa dem des Speicherbehälters entspricht.
29. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Sammelbehälter zur Aufnahme der
etwa doppelten Menge der im Färbegefäß benutzten
Prozeßflüssigkeit ausgebildet ist.
30. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der getrennte Spülwasser- und/oder
Behälter für Weichmacher zur Aufnahme der
einfachen Menge der im Färbegefäß benutzten
Prozeßflüssigkeit ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839181 DE3839181A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839181 DE3839181A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839181A1 true DE3839181A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6367506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839181 Withdrawn DE3839181A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839181A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1902006A1 (en) * | 1969-01-16 | 1970-08-06 | Eugen Bellmann GmbH, Maschinenfabrik, 58OO Hagen | Rapid dyeing of textile material |
CH540074A (de) * | 1968-09-24 | 1973-02-15 | Kanegafuchi Spinning Co Ltd | Schrittweise mit Ein- und Ausschaltung arbeitendes, mehrstufiges Verfahren zur Nassbehandlung von Textilgut |
DE2814005A1 (de) * | 1978-03-31 | 1979-10-11 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum diskontinuierlichen faerben von textilgut in einem faerbebehaelter |
DE2739167C2 (de) * | 1977-08-31 | 1984-05-17 | A. Monforts GmbH & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen überschüssiger Flotte |
-
1988
- 1988-11-19 DE DE19883839181 patent/DE3839181A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH540074A (de) * | 1968-09-24 | 1973-02-15 | Kanegafuchi Spinning Co Ltd | Schrittweise mit Ein- und Ausschaltung arbeitendes, mehrstufiges Verfahren zur Nassbehandlung von Textilgut |
DE1902006A1 (en) * | 1969-01-16 | 1970-08-06 | Eugen Bellmann GmbH, Maschinenfabrik, 58OO Hagen | Rapid dyeing of textile material |
DE2739167C2 (de) * | 1977-08-31 | 1984-05-17 | A. Monforts GmbH & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen überschüssiger Flotte |
DE2814005A1 (de) * | 1978-03-31 | 1979-10-11 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum diskontinuierlichen faerben von textilgut in einem faerbebehaelter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0300359B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut in Jet-Färbemaschinen | |
EP1731653B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichmässigen Aufbringen von Behandlungsmitteln auf einen Warenstrang | |
DE69409060T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen der Farbvorrichtung einer Druckmaschine oder Lackierer | |
DE3844174C2 (de) | ||
DE2910140A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen waschen und spuelen von waesche | |
DE69624675T2 (de) | Verfahren zum vorbereiten einer behandlungsflüssigkeit im flüssigkeitskreislauf einer textilbehandlungsmaschine sowie verfahren und maschine zur nassbehandlung von textilgut | |
DE69912040T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Versorgung von Maschinen mit Farbflotten für die kontinuierliche Färbung von Textilien | |
DE4332933A1 (de) | Vorrichtung zur Additivierung flüssiger Kraftstoffe im Kraftstoffstrom | |
DE2226992C3 (de) | Gegenstromwaschverfahren in einer aus mehreren Wascheinheiten bestehenden Waschmaschine | |
EP0503248B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung flüssiger, fester fliesshähiger oder gasförmiger Behandlungsmittel auf eine Anzahl von Textilbehandlungsstationen | |
DE3839181A1 (de) | Verfahren und anlage zum faerben von textilgut in chargen mit im kreislauf gefuehrter prozessfluessigkeit | |
DE10153063A1 (de) | Behältnis mit Bestandteilen eines Konzentrats, insbesondere eines sauren Konzentrats für eine Dialysierflüssigkeit sowie Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten eines Konzentrats, insbesondere einer Dialysierflüssigkeit | |
DE2401608A1 (de) | Verfahren zum regenerieren von ionenaustauschharzen und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE2456250A1 (de) | Faerbeverfahren und -vorrichtung fuer in einem faerbekessel im pack- oder aufstecksystem angeordnetes garn- oder faserfoermiges textilgut | |
DE610516C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut | |
DE69712680T2 (de) | Waschmaschine mit verbessertem Waschverfahren | |
DE3911735C2 (de) | ||
EP0241882A1 (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Zudosierung von gelösten Stoffen zu Behandlungsbädern | |
DE3636517C2 (de) | ||
DE1106168B (de) | Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Emulsionen | |
DE4343363C2 (de) | Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zum Reinigen von Flaschen | |
DE2414728A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kontaminiertem waschwasser, insbesondere in kernkraftwerken | |
DE1924125A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Ionenaustauschfiltern zur Behandlung (Enthaerten und/oder Entsalzen) von Wasser od.dgl. | |
DE2322392A1 (de) | Verfahren und anlage zur verminderung der verschleppung des aetzmittels beim betrieb einer aetzmaschine mit spuelzone und nachgeschalteter regenerationseinrichtung | |
DE4023024A1 (de) | Waschverfahren und waschmaschine mit mehrfachverwendung von wasch- und spuelflotten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |