DE4023024A1 - Waschverfahren und waschmaschine mit mehrfachverwendung von wasch- und spuelflotten - Google Patents
Waschverfahren und waschmaschine mit mehrfachverwendung von wasch- und spuelflottenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Waschverfahren unter Verwendung
einer Waschmaschine mit einem Filter und mehreren
Speicherbehältern, in welche Wasch- und Spüllauge zur
Wiederverwendung speicherbar ist, bei welchem
- - die in einem Waschgang bei einer Charge benutzte Waschlauge nach Filterung in dem Filter und eine bei einem anschließenden ersten Spülgang benutzte Spül flotte in einem ersten Speicher gespeichert werden,
- - die Waschlauge für einen Waschgang der nächsten Charge unter Zusatz von Waschmittel diesem ersten Speicher entnommen wird,
- - Spülflotte für den ersten und einen zweiten Spülgang weiteren Speicherbehältermitteln entnommen wird,
- - die Spülflotte des zweiten und eines dritten Spülganges in die weiteren Speicherbehältermittel aus der Waschmaschine zurückgeführt wird und
- - der Waschmaschine für den dritten Spülgang Frisch wasser zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Waschmaschine zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Bei üblichen Waschmaschinen wird die Waschlauge und die
Spülflotte nach jedem Wasch- bzw. Spülgang in den Abfluß
geleitet. Das erfordert einen erheblichen Einsatz an
Waschmittel. Die in den Abfluß gelangende Waschlauge und
Spülflotte stellt eine starke Umweltbelastung dar. Eine
solche Umweltbelastung tritt auch dann ein, wenn das
verwendete Waschmittel "biologisch abbaubar" ist. Ein
solcher Abbau verbraucht in den Gewässern Sauerstoff. Ein
Maß für die dadurch hervorgerufene Umweltbelastung ist der
"Chemische Sauerstoff Bedarf", abgekürzt C.S.B.
Es ist seit langem bekannt (DE-A-1 87 321), bei Wasch
maschinen, insbesondere in Wäschereibetrieben, die
Waschlauge zu Filtern und dadurch von dem aufgenommenen
Schmutz zu befreien und die Waschlauge dann zum Vorwaschen
wiederzuverwenden. Das bringt Einsparungen an Wasser,
Heizenergie und Waschmittel.
Auch die US-A-15 02 270 beschreibt eine Anlage, bei
welcher die aus Waschmaschinen ablaufende Waschlaugen und
Spülflotten durch ein Filter geleitet. Die gefilterte
Flüssigkeit wird zur Wiederverwendung in den Wasch
maschinen in Absetzbehälter gepumpt. Zum Ausfällen von
Schwebstoffen wird in die Absetzbehälter Luft eingeleitet.
Eine ähnliche Anordnung zeigt die DD-A-59 769.
Die FR-A-25 89 895 beschreibt ein Waschverfahren, bei
welchem Waschlauge gefiltert und für anschließende Wasch
vorgänge gespeichert wird. Waschmittel wird dann
entsprechend der vorher verbrauchten Waschmittelmenge
zugesetzt.
Die WO 89/08 163 beschreibt ebenfalls eine Waschmschine mit
Filterung der Waschlauge oder Spülflotte und Speicherung
in einem Speicher zur Wiederverwendung.
Die DE-A-35 13 939 betrifft ein Verfahren zur Flotten
führung beim Waschen von Wäsche. Die Flottenführung
erfolgt in einem geschlossenen und einem offenen Teil
kreislauf. In dem geschlossenen Teilkreislauf wird die
Waschflotte und in dem offenen Teilkreislauf die
Spülflotte geführt. Die Klarwaschflotte einer Charge wird
in der Folgecharge als Vorwaschflotte und nach
Aufbereitung in einer Ultrafiltrationsanlage wiederum als
Klarwaschflotte eingesetzt. Das im letzten Spülbad
verwendete Frischwasser wird in den darauffolgenden
Chargen jeweils in einer Spülstufe vorher eingesetzt.
Danach wird ein Teil der Spülflotte nach Durchlaufen des
jeweils ersten Spülbades dem geschlossenen Kreislauf
zugeführt, während der andere Teil der Spülflotte als
gering belastetes Abwasser abgeleitet wird. Die durch die
Filterung aufbereitete Vorwaschflotte wird einem Speicher
behälter zugeführt, mit dem Teil der Spülflotte aus dem
ersten Spülbad vermischt und danach als Flotte für die
Klarwäsche eingesetzt.
Dabei sind eine Vielzahl von Speicherbehältern
erforderlich. Eine solche Anordnung ist daher nur für
große Waschmaschinen in Wäschereibetrieben geeignet.
Gefiltert wird nur die Vorwaschflotte. Die Wieder
verwendung der Waschlauge und der Spülflotten kann zu
Verfärbungen führen, wenn Bunt- und Weißwäsche in den
verschiedenen Chargen nacheinander gewaschen werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasch
verfahren zu schaffen, das mit einfacheren Mitteln als den
aus dem Stand der Technik bekannten durchführbar ist.
Der Erfindung liegt speziell die Aufgabe zugrunde, ein
Waschverfahren vorzusehen, das für die Verwendung
Haushaltwaschmaschinen geeignet ist.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein
Waschverfahren vorzusehen, das ein Verfärben nachfolgender
Chargen durch Farbstoffe o. dgl. aus vorhergehenden
Chargen ausschließt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) die Spülflotte des zweiten und des dritten Spülganges in einen gemeinsamen Speicherbehälter, der die besagten weiteren Speicherbehältermittel darstellt, geleitet werden, und
- b) die Waschlauge und die Spülflotten nach dem Wasch- bzw. Spülgang sämtlich durch ein Aktivkohlefilter in die betreffenden Speicherbehälter geleitet werden.
Dadurch, daß alle Waschlaugen und Spülflotten gefiltert
werden, und zwar durch ein Aktivkohlefilter, sind die
Unterschiede der verschiedenen Spülflotten nach den Spül
gängen in der Waschmaschine nicht so groß, daß sie in
getrennten Speicherbehältern aufbewahrt werden müßten. Es
kann daher mit zwei Speicherbehältern gearbeitet werden,
nämlich einem Speicherbehälter, dem Waschlauge entnommen
wird, und einem zweiten Speicherbehälter zur Entnahme von
Spüllauge. Die Flüssigkeiten werden kaskadenartig durch
die Speicherbehälter und dazwischen durch die Wasch
maschine transportiert, wobei der zweite Speicherbehälter
für die Spülflotte des zweiten Spülganges doppelt genutzt
wird. Es wird dem zweiten Speicherbehälter sowohl die
Spülflotte für den ersten Spülgang als auch die Spülflotte
für den zweiten Spülgang entnommen und die Spülflotte des
zweiten Spülganges anschließend wieder in den zweiten
Speicherbehälter zurückgeleitet. Nur die Spülflotte vom
ersten Spülgang wird auf den ersten Speicherbehälter
geleitet und verdrängt aus diesem einen Teil der
gefilterten Waschlauge und Spülflotte. Dieser Teil fließt
in den Abfluß. Dieser Teil ist aber durch ein Aktivkohle
filter gefiltert. In den zweiten Speicherbehälter fließt
gefilterte Spülflotte vom dritten Spülgang nach. Für den
dritten Spülgang wird der Waschmaschine Frischwasser
zugeführt.
Die Filterung durch Aktivkohle eliminiert Verunreinigungen
und Farbstoffe. Ein Verfärben nachfolgender Chargen wird
daher ausgeschlossen Die in den Abfluß ablaufende
Waschlauge ist nur noch sehr gering belastet.
Es wird durch diese Filterung mittels Aktivkohle auch
überschüssiges Waschmittel entfernt. Das könnte als
nachteilig erscheinen. Tatsächlich sollte aber
das Waschmittel so dosiert werden, daß in der Waschlauge
nur wenig überschüssiges Waschmittel enthalten ist. Die
Hauptaufgabe des Waschmittels ist aber eine Enthärtung des
Wassers. Diese Enthärtung, bei welcher insbesondere
Calciumionen gebunden werden, findet in dem Waschgang und
den ersten Spülgängen statt. Die entstehenden Kalkseifen
werden durch das Filter eliminiert. Bei den anschließenden
Spülgängen kann mit enthärtetem Wasser gearbeitet werden,
so daß weniger Waschmittel benötigt wird.
Eine Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens mit
einer Einlaufpumpe und einer Auslaufpumpe, einem Filter
und mit Speicherbehältermitteln, die über steuerbare
Ventilmittel mit der Einlaufpumpe und der Auslaufpumpe zum
Ansaugen von Flotte aus Speicherbehältern und zum Abgeben
von Flotte an Speicherbehälter der Speicherbehältermittel
verbindbar sind, und mit Ablaufsteuermitteln zum Steuern
der Ventilmittel derart daß
- - die in einem Waschgang bei einer Charge benutzte Waschlauge nach Filterung in dem Filter und eine bei einem anschließenden ersten Spülgang benutzte Spül flotte in einem ersten Speicher der Speichermittel gespeichert werden,
- - die Waschlauge für einen Waschgang der nächsten Charge unter Zusatz von Waschmittel diesem ersten Speicher entnommen wird,
- - Spülflotte für den ersten und einen zweiten Spülgang weiteren Speicherbehältermitteln entnommen wird,
- - die Spülflotte des zweiten und eines dritten Spülganges in die weiteren Speicherbehältermittel aus der Waschmaschine in die Speicherbehältermittel zurückgeführt wird und
- - der Waschmaschine für den dritten Spülgang Frisch wasser zugeführt wird,
ist erfindungsgemäß in der Weise ausgeführt, daß
- a) die Speicherbehältermittel aus dem ersten Speicher behälter und einen zweiten Speicherbehälter bestehen,
- b) das Volumen der Speicherbehälter jeweils etwa dem Doppelten der für einen Wasch- oder Spülgang der Waschmaschine erforderlichen Wasservolumens ent spricht,
- c) der erste Speicherbehälter einen Überlauf aufweist, aus welchem überschüssige Flüssigkeit zu einem Abfluß abfließen kann,
- d) das Filter ein Aktivkohlefilter ist,
- e) die Auslaufpumpe mit allen Behältern nur über das Aktivkohlefilter verbunden ist und
- f) die Einlaufpumpe, die Auslaufpumpe und die Ventil
mittel durch Ablaufsteuermittel derart steuerbar sind,
daß
- - die Spülflotte des zweiten und des dritten Spülganges in einen gemeinsamen zweiten Speicherbehälter, der die besagten weiteren Speicherbehältermittel darstellt, geleitet werden,
- - die Spülflotte für den ersten und den zweiten Spül gang dem zweiten Speicherbehälter entnommen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt eine
Waschmaschine mit Pumpen, Aktivkohlefilter und
Speicherbehältern.
Fig. 2 ist ein Diagramm und veranschaulicht den Ablauf
des Waschverfahrens.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Waschmaschine bezeichnet. Die
Waschmaschine 10, die eine übliche Haushaltswaschmaschine
sein kann, weist eine Eingabeöffnung 12 für Waschmittel
und einen Anschluß 14 zur Zufuhr von Frischwasser auf. Die
Waschmaschine benötigt für einen Wasch- oder Spülgang eine
Wassermenge von 17 Litern. Die Waschmaschine 10 enthält
eine Einlaufpunpe 16 und eine Auslaufpumpe 18. Über die
Einlaufpumpe 16 kann Waschlauge oder Spülflotte aus einem
von zwei Speicherbehältern 20 oder 22 angesaugt werden.
Jeder der beiden Speicherbehälter 20 und 22 hat ein
Fassungsvermögen von 34 Litern, also der doppelten
Wassermenge, die von der Waschmaschine 10 für einen Wasch-
oder Spülgang benötigt wird. Der erste Speicherbehälter 20
ist über eine Leitung 24 mit einem Ventil 26 mit der
Einlaufpumpe 16 verbunden. Der zweite Speicherbehälter 22
ist über eine Leitung 28 mit einem Ventil 30 ebenfalls mit
der Einlaufpumpe 16 verbunden. Die Auslaufpumpe 18 ist
über eine Leitung 32 mit einem Aktivkohlefilter 34
verbunden. Die Auslaufpumpe 18 pumpt die Flüssigkeit nach
Ablauf des Wasch- oder Spülganges aus der Waschmaschine 10
heraus und durch das Aktivkohlefilter 34. Der Ausgang des
Aktivkohlefilters, wo die gefilterte Flüssigkeit austritt,
ist über eine Leitung 36 mit einem Ventil 38 mit dem
ersten Speicherbehälter 20 verbunden. Der Ausgang des
Aktivkohlefilters 34 ist außerdem über eine Leitung 40 mit
einem Ventil 42 mit dem zweiten Speicherbehälter 22
verbunden. Die Ventile 26, 30, 38 und 40 stellen Ventil
mittel dar, die zusammen mit den Einlauf- und Auslauf
pumpen 16 und 18 von Ablaufsteuermitteln gesteuert sind.
Der Speicherbehälter 20 hat einen Überlauf und Auslauf 44.
Der Ablauf des Waschverfahrens mit der beschriebenen
Waschmaschine 10, dem Aktivkohlefilter 34 und den
Speicherbehältern 20 und 22 ist nachstehend anhand des
Diagramms von Fig. 2 erläutert. Es ist angenommen, daß die
Speicherbehälter 20 und 22 von einem vorhergehenden Wasch
vorgang her mit Wasser (Waschlauge oder Spülflotte)
gefüllt sind. Die verschiedenen Schritte sind in Fig. 2
durch dick ausgezogene, dünn ausgezogene, gestrichelte und
strichpunktierte Linien dargestellt.
In einem ersten Schritt wird aufbereitete, d. h. durch das
Aktivkohlefilter 34 gefilterte Waschlauge aus dem
Speicherbehälter 20 angesaugt. Die angesaugte Menge
beträgt im vorliegenden Beispiel etwa 17 Liter. Pumpe 16
arbeitet, Ventil 26 ist geöffnet, die übrigen Ventile 30,
38 und 40 sind abgesperrt. Das ist in Fig. 2 durch die dick
ausgezogene Linie 46 angedeutet. Dabei werden pro Härte
grad des Wassers etwa 130 Milliliter Waschmittel zuge
geben. Der Waschgang läuft ab.
Nach Beendigung des Waschganges wird die Waschlauge über
das Aktivkohlefilter 34 wieder in den ersten Speicher
behälter 20 gegeben. Das ist in Fig. 2 durch die dick
ausgezogenen Linien 48 und 50 angedeutet. Pumpe 18
arbeitet, Ventil 38 ist geöffnet, die übrigen Ventile 26,
30 und 42 sind abgesperrt.
Damit ist der erste Schritt des Waschverfahrens
abgeschlossen.
Bei dem zweiten Schritt wird Spülflotte aus dem zweiten
Speicherbehälter 22 angesaugt. Die angesaugte Menge
beträgt wieder etwa 17 Liter. Das ist in Fig. 2 durch eine
dünn ausgezogene Linie 52 dargestellt. Pumpe 16 arbeitet,
Ventil 30 ist geöffnet, die übrigen Ventile 26, 38 und 42
sind abgesperrt. Es erfolgt ein erster Spülgang.
Nach Beendigung des ersten Spülganges wird die Spülflotte
durch das Aktivkohlefilter 34 in den ersten Speicher
behälter 20 gegeben. Das ist in Fig. 2 durch die dünn
ausgezogenen Linien 54 und 56 dargestellt. Pumpe 18
arbeitet, Ventil 38 ist geöffnet, die übrigen Ventile 26,
30 und 42 sind abgesperrt. Da der erste Speicherbehälter
20 voll ist, werden 17 liter gefilterte und verdünnte
Waschlauge verdrängt und fließen über den Überlauf und
Auslauf 44 ab.
Damit ist der zweite Schritt des Waschverfahrens abge
schlossen.
Bei dem dritten Schritt wird wieder Spülflotte aus dem
zweiten Speicherbehälter 22 angesaugt. Die angesaugte
Menge beträgt wieder etwa 17 Liter. Das ist in Fig. 2 durch
eine gestrichelte Linie 58 dargestellt. Pumpe 16 arbeitet,
Ventil 30 ist geöffnet, die übrigen Ventile 26, 38 und 42
sind abgesperrt. Es erfolgt ein zweiter Spülgang.
Nach Beendigung des zweiten Spülganges wird die Spülflotte
durch das Aktivkohlefilter 34 wieder in den zweiten
Speicherbehälter 20 zurückgeführt. Das ist in Fig. 2 durch
die gestrichelten Linien 60 und 62 dargestellt. Pumpe 18
arbeitet, Ventil 42 ist geöffnet, die übrigen Ventile 26,
30 und 38 sind abgesperrt.
Damit ist der dritte Schritt des Waschverfahrens abge
schlossen.
Bei dem vierten Schritt wird der Waschmaschine 10 über
Anschluß 14 Frischwasser zugeführt. Das Frischwasser wird
für einen dritten Spülgang benutzt. Nach Beendigung des
dritten Spülganges wird die Spülflotte aus der Wasch
maschine 10 dem Speicherbehälter 22 zugeführt. Das ist in
Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie 64 dargestellt.
Pumpe 18 arbeitet, Ventil 38 ist geöffnet, die übrigen
Ventile 26, 30 und 42 sind geschlossen.
Damit ist der vierte Schritt des Waschverfahrens abge
schlossen. Es hat ein Waschgang stattgefunden gefolgt von
drei Spülgängen. Am Ende sind wieder alle Speicherbehälter
20 und 22 gefüllt. Mit einer neuen Charge von Wäsche kann
ein neuer Waschvorgang erfolgen.
Wenn dieser neue Waschvorgang erst nach längerer Zeit
stattfindet, dann könnte es passieren, daß die
gespeicherte Waschlauge und Spülflotte beginnt zu
"faulen". Die Speicherbehälter 20 und 22 sind aus diesem
Grund mit einer Beschichtung aus einem Material versehen,
das oligodynamisches Verhalten zeigt, also einem solchen
"Faulen" entgegenwirkt.
Es zeigt sich, daß durch Anwendung des beschriebenen
Waschverfahrens gegenüber konventionellen Verfahren bis zu
75% Wasser gespart werden kann. Die Einsparung von
Waschmittel beträgt bis zu 65%. Wichtig ist die Umwelt
verträglichkeit: Das an die Umwelt abgegebene Abwasser
hat einen C.S.B.-Wert von etwa 135 mg/l. Ohne Recycling
ergäbe sich ein Wert von etwa 5000 mg/l.
Claims (5)
1. Waschverfahren unter Verwendung einer Waschmaschine
(10) mit einem Filter (34) und mehreren Speicher
behältern (20, 22), in welche Wasch- und Spüllauge zur
Wiederverwendung speicherbar ist, bei welchem
- - die in einem Waschgang bei einer Charge benutzte Waschlauge nach Filterung in dem Filter (34) und eine bei einem anschließenden ersten Spülgang benutzte Spülflotte in einem ersten Speicher (20) gespeichert werden,
- - die Waschlauge für einen Waschgang der nächsten Charge unter Zusatz von Waschmittel diesem ersten Speicher (20) entnommen wird,
- - Spülflotte für den ersten und einen zweiten Spülgang weiteren Speicherbehältermitteln (22) entnommen wird,
- - die Spülflotte des zweiten und eines dritten Spülganges in die weiteren Speicherbehältermittel (22) aus der Waschmaschine (10) zurückgeführt wird und
- - der Waschmaschine (10) für den dritten Spülgang Frischwasser zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Spülflotte des zweiten und des dritten Spülganges in einen gemeinsamen Speicherbehälter (22), der die besagten weiteren Speicherbehälter mittel darstellt, geleitet werden, und
- b) die Waschlauge und die Spülflotten nach dem Wasch- bzw. Spülgang sämtlich durch ein Aktivkohlefilter (34) in die betreffenden Speicherbehälter (20, 22) geleitet werden.
2. Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Einlaufpumpe (16) und einer
Auslaufpumpe (18), einem Filter (34) und mit
Speicherbehältermitteln (20, 22), die über steuerbare
Ventilmittel (26, 30, 38, 42) mit der Einlaufpumpe (16)
und der Auslaufpumpe (18) zum Ansaugen von Flotte aus
Speicherbehältern (20, 22) und zum Abgeben von Flotte
an Speicherbehälter (20, 22) der Speicherbehältermittel
verbindbar sind, und mit Ablaufsteuermitteln zum
Steuern der Ventilmittel (26, 30, 38, 42) derart daß
- - die in einem Waschgang bei einer Charge benutzte Waschlauge nach Filterung in dem Filter (34) und eine bei einem anschließenden ersten Spülgang benutzte Spülflotte in einem ersten Speicher (20) der Speichermittel gespeichert werden,
- - die Waschlauge für einen Waschgang der nächsten Charge unter Zusatz von Waschmittel diesem ersten Speicher (20) entnommen wird,
- - Spülflotte für den ersten und einen zweiten Spülgang weiteren Speicherbehältermitteln (22) entnommen wird,
- - die Spülflotte des zweiten und eines dritten Spülganges in die weiteren Speicherbehältermittel (22) aus der Waschmaschine (10) zurückgeführt wird und
- - der Waschmaschine (10) für den dritten Spülgang Frischwasser zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Speicherbehältermittel aus dem ersten Speicherbehälter (20) und einen zweiten Speicher behälter (22) bestehen,
- b) das Volumen der Speicherbehälter (20, 22) jeweils etwa dem Doppelten der für einen Wasch- oder Spülgang der Waschmaschine erforderlichen Wasser volumens entspricht,
- c) der erste Speicherbehälter (20) einen Überlauf (44) aufweist, aus welchem überschüssige Flüssig keit zu einem Abfluß abfließen kann,
- d) das Filter ein Aktivkohlefilter (34) ist,
- e) die Auslaufpumpe (18) mit allen Speicherbehältern (20, 22) nur über das Aktivkohlefilter (34) verbunden ist und
- f) die Einlaufpumpe (16), die Auslaufpumpe (18) und
die Ventilmittel (26, 30, 38, 42) durch Ablauf
steuermittel derart steuerbar sind, daß
- - die Spülflotte des zweiten und des dritten Spülganges in einen gemeinsamen zweiten Speicherbehälter (22), der die besagten weiteren Speicherbehältermittel darstellt, geleitet werden,
- - die Spülflotte für den ersten und den zweiten Spülgang dem zweiten Speicherbehälter (22) entnommen wird.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherbehälter (20, 22) mit einem Material
ausgekleidet sind, das oligodynamisches Verhalten
zeigt.
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Publications (1)
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