DE66242C - Ausschankapparat mit Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Ausschankapparat mit Reinigungsvorrichtung

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DE66242C
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DE
Germany
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taps
air
pipe
tap
beer
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DENDAT66242D
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Original Assignee
J. HARTIN in 203 Cambridge Street, Boston, Massachusetts, V. St. A
Publication of DE66242C publication Critical patent/DE66242C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/07Cleaning beverage-dispensing apparatus

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  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In Schankwirthschaften, wo mehrere Schankhähne vorhanden sind, ist es bis jetzt gebräuchlich, von dem Keller aus nach jedem einzelnen Schanktische ein Rohr zu führen, wobei jedes Rohr mit einem anderen Fafs in Verbindung steht. Wenn dann Abends die verschiedenen Fässer nicht ganz leer werden, so verliert das Bier, das über Nacht der Wirkung der Luft ausgesetzt war, bedeutend an Werth, so dafs manchmal das noch darin befindliche Bier ganz werthlos ist.
Ein weiterer Uebelstand ist der, dafs, wenn während des Tages ein Fafs geleert wird,, der Betreffende warten mufs, bis das Rohr von dem leeren Fafs entfernt und mit einem vollen Fafs in Verbindung gebracht ist, ehe er wieder ausschänken kann.
Bei dem vorliegenden Apparat wird ein vortheilhafter und ungestörter Ausschank von Bier und anderen Getränken bei Vermeidung der erwähnten Uebelstände dadurch erreicht, dafs immer nur ein Fafs zur Versorgung aller solcher Schankhähne dient, und zwar ist zu diesem Zwecke ein besonderer Vertheilungsbehälter, von welchem Leitungen nach den Schankhähnen führen, mit die Flüssigkeit aus besonderen Behältern zuleitenden, durch Hähne absperrbaren Röhren verbunden, derart, dafs, wenn ein Behälter leer geworden, unverzüglich seine Verbindung nach dem Vertheilungsbehälter unterbrochen und Verbindung mit einem vollen Behälter hergestellt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Apparat im Grundrifs dargestellt.
Das Bier (bezw. eine andere Flüssigkeit) fliefst in den geschlossenen Vertheilungsbehälter A, von welchem dasselbe nach den verschiedenen Stellen hin vertheilt wird. An die am Behälter angeordneten Hähne b b1 schliefsen sich die Leitungsröhren B bezw. B1 an, welche in den Keller führen und dort je mit einem Bierfafs in Verbindung stehen. Von diesen beiden Fässern wird aber nur ein Fafs angestochen, mit dem zweiten wird nur Verbindung dann hergestellt, wenn das erste Fafs leer ist, und dies kann unverzüglich ausgeführt werden.
An den Ausschankröhren EE1 E'2 Ea, welche sich an den Vertheilungsbehälter A anschliefsen, sind die Hähne eele2e3 angeordnet, um die Verbindung bezw. den Abschlufs mit dem Behälter A herzustellen. Die Anzahl der Ausschankröhren ist beliebig, doch richtet sie sich zweckmäfsig nach der Anzahl der Schankhähne.
Von dem geschlossenen Windkessel F kann Druckluft nach den verschiedenen Schankhähnen vertheilt werden, und an diesen Windkessel schliefst sich das mit der Luftpumpe in Verbindung stehende und mit einem Hahn g versehene Rohr G an. Die beiden vom Windkessel F ausgehenden Röhren B2B3 mit Hähnen b"2 b3 stehen mit denselben Fässern, an welche die Röhren B und B] anschliefsen, in Verbindung. Die Röhre B& ist mit dem Fafs der Röhre B1 und die Röhre B'2 mit demjenigen der Röhre B verbunden, wodurch das Bier unter Druck nach dem Ausschankhahn gedrückt wird. Sind nun z. B. vier Ausschankhähne in Gebrauch zu nehmen, so werden alle vier Hähne ee1 e3e3 geöffnet, um das Bier in die Röhren E E1 E'2 E3 eintreten zu
lassen. Ist dagegen nur ein Hahn nothwendig, so werden einfach drei Hähne geschlossen, und auf diese Weise kann der Bierausschank leicht und bequem geregelt werden. Wenn das Bier durch Röhre B in den Behälter A fliefst, mufs Hahn b geschlossen und Hahn b1 geöffnet, der Lufthahn b3, welcher dem an Röhre B1 angeschlossenen Fafs Luft zuführt, offen und der andere Lufthahn b% geschlossen sein. Wird aus nur einem Fafs gezapft, so werden die Hähne bl und b3 geschlossen und die Hähne b und b% geöffnet, so dafs das Bier vom zweiten Fafs durch Röhre B in den Verteilungsbehälter A füefsen kann. Wird ein Fafs leer, was von einem im Keller Angestellten zweckmäfsig überwacht wird, so wird die Verbindung mit dem leeren Fasse unterbrochen und Verbindung mit dem vollen Fafs hergestellt. Auf diese Weise schenkt man immer nur aus einem Fafs Bier, so dafs bei weitem nicht so viel Bier über Nacht verdirbt, als dies früher der Fall war.
Um diesen Ausschankapparat jederzeit reinigen zu können, ist das Rohr D, welches vom Windkessel F nach dem Verteilungsbehälter A führt, mit dem Hahn d versehen, während sich an der anderen Seite des Behälters A das mit der Wasserleitung verbundene und mit Hahn c versehene Rohr C anschliefst. Soll der Apparat gereinigt werden; so werden die Hähne b und bl geschlossen, während die Hähne e e1 e'2 e3 und ebenso die (in der Zeichnung nicht dargestellten) Ausschankhähne am Ende der Röhren E E1 E'2 E3 geöffnet werden. Dann wird der Lufthahn d geöffnet, so dafs die Luft den Behälter und die Röhren durchströmt und die darin enthaltenen flüssigen Massen hinaustreibt. Ist dies geschehen, so wird der Hahn d geschlossen und der Wasserhahn c geöffnet, so dafs das Wasser durch den Apparat strömen kann. Wird nun der Wasserhahn c geschlossen und der Lufthahn d wieder geöffnet, so wird das Wasser ausgetrieben und dadurch wird der Apparat vollständig gereinigt. Sämmtliche Hähne müssen nur dem Angestellten handgerecht angebracht sein. Durch Einstellen der Lufthähne kann der Luftdruck nach Bedarf verändert werden.
Der Apparat eignet sich auch für den Fall, dafs mehrere Flüssigkeiten, ζ. Β. Porter und Ale, mit einander vermischt werden sollen. In diesem Falle steht das Rohr B mit einem Fafs Porter und das andere Rohr B1 mit einem Fafs Ale in Verbindung. Die Hähne b bλ werden nun je nach Bedarf, der eine mehr, der andere weniger, geöffnet, damit sich die beiden Flüssigkeiten im richtigen Verhältnifs in dem Verteilungsbehälter A vermischen, um von hier durch die Röhren EE1 E'2 E3 abzufliefsen.
Wenn erforderlich, können mehrere Vertheilungsbehälter A mit Verbindungsröhren angeordnet, und jeder Apparat kann durch ein Rohr D mit einem Windkessel F verbunden werden. In diesem ,Falle sind zwei Zuführungsröhren J52 B3 für jeden Apparat nöthig, welche von einem einzigen Mann bedient werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ausschankapparat für Bier und andere Flüssigkeiten, bestehend aus dem Verth'eilungsbehälter (AJ, welcher mit den die Flüssigkeit zuführenden Röhren (BB1), dem mit der Wasserleitung in Verbindung stehenden Rohr (C) und den Ausschankröhren (E E1 E'2 E3) versehen ist und . mit einem Windkessel (F) in Verbindung steht, welcher mit einem Luftzuführungsrohr (G) und den mit Hähnen versehenen, die Luft nach den betreffenden Flüssigkeitsbehältern leitenden Röhren (B2 B3) versehen ist, während die mit Hahn (d) ausgestattete Röhre (D) den Windkessel mit dem Verteilungsbehälter zum Zweck der Reinigung verbindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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