DE442594C - Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser

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DE442594C
DE442594C DESCH72111D DESC072111D DE442594C DE 442594 C DE442594 C DE 442594C DE SCH72111 D DESCH72111 D DE SCH72111D DE SC072111 D DESC072111 D DE SC072111D DE 442594 C DE442594 C DE 442594C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/685Devices for dosing the additives
    • C02F1/686Devices for dosing liquid additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser, bei welcher die dazu erforderlichen Chemikalien zuerst einzeln mit dem Wasser in Berührung gebracht werden und sodann gemeinsam das im Klärbehälter befindliche, sich nach unten erweiternde Absturzrohr durchfließen.
  • Der Erfindung gemäß ist dieses Absturzrohr in seinem -oberen Teil durch senkrechte Wände in mehrere in bekannter Weise mit Prall- oder Ablenkungsflächen versehene Kanäle geteilt, die je mit einem der Behälter in Verbindung stehen, welche die zuzusetzenden Stoffe enthalten. Die Kanäle münden in den nicht uisterteilten unteren Teil des Absturzrohres. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß, bevor die verschiedenen Reagenzien zur Einwirkung gelangen, sie je für sich in der zu behandelnden N@'assermenge ausgiebig verteilt werden, so daß die chetnische-Reaktion erst beim Zusammentreffen der bereits verdünnten Zusatzflüssigkeiten erfolgt und durch die dabei erreichte gehörige Durchtnischung die Geschwindigkeit der Reaktion zwischen dein zu reinigenden Wasser und den Zusatzstoffen erheblich gesteigert wird. 'fit einfachsten Mitteln wird somit gleichzeitig eine restlose Ausnutzung der Reagenzien und eine sehr schnelle Reinigung des Wassers erzielt.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Ahb. i zeiht schematisch einett Längsschnitt durch die Vorrichtung, teilweise in Seitenansicht; Abb. z zeigt einen senkrecht zu dem in Abb. i geführten Läncrsschnitt durch den Mischeinsatz der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung dient hauptsächlich dazu, in einem Verfahrensgang zunächst zwei aus je zwei Grundstoffen bestehende Mischungen getrennt voneinander herzustellen. Gemischt werden beispielsweise zunächst industrielles Abwasser mit Kalkmilch und industrielles Abwasser mit eisenhaltiger Tonmilch und sodann diese beiden Mischungen miteinander. .Nach dem Absetzen des Schlammes aus der 1Iischung wird sodann die geklärte Flüssigkeit selbsttätig aus dem Apparat abgeführt.
  • Das Abwasser gelangt beispielsweise aus den Färbebottichen durch das Rohr a nach einem Vorraum b des Behälters c. Beim Einfließen in diesen Vorraum b hebt das Abwasser, und zwar je nach seiner pro Zeiteinheit zufließenden Menge, mehr oder weniger eine Klappe d. Diese Klappe d ist durch das Gestänge e mit einer Ventilstange f verbunden. Beim Anheben der Klappe d. wird auch das an der Ventilstange f befestigte, im Ventilgehäuse g hefindliche Ventil gehoben und öffnet die Durchströmöffnung des Rohres Ir, und zwar um so mehr, je mehr die Klappe d gehoben ist.
  • Dem Rohr h fließt aus dem Vorratsgefäß i eine dem Abwasser heizurebcnde Flüssigkeit, z. B. halktnilch, zu. Diese Kallctnilch wird dem Gefäß i mittels des Rohres k zugeführt, und zwar wird der Zufluß durch einen nicht dargestellten Schwimmer geregelt, so daß die Flüssigkeitshöhe im Bettälter i konstant bleibt und damit auch der Druck, mit welchem die Flüssigkeit in (las Rohr la einströmt. Das in dem Ventilgehäuse g befindliche Ventil ist ähnlich gestaltet wie das im Ventilgehäuse y befindliche und in Ansicht dargestellte Ventil.
  • Hinter dem Gefäß i liegt ein zweites Gefäß i, für die Tonmilch, ebenso hinter dem Rohr h und dem Ventilgehäuse g ein zweites Rohr hl, ein zweites Ventilgehäuse g,. Die Rohre h und hl führen durch den Vorraum Y hindurch in das im Innern des Gefäßes c angeordnete Rohr p hinein. Dieses Rohr p ist durch eine Scheidewand fit längs geteilt. An der Scheidewand sind kreisförmige Prall-bzw. Mischplatten o befestigt. Außerdem ist ein Abstandsring in an der Scheidewand 7a angebracht, der die Scheidewand in der Mitte des Rohres p hält. Unten sind an der Scheidetvand Flacheisen q befestigt, «-elche Mischringe r tragen. Die Scheidewand selbst erstreckt sich nur bis etwa zur halben Länge des Rohres p, so daß das Rohr p zusammen mit der Scheidewand fit oben zwei parallele Mischkanäle und unten einen einzigen Mischkanal bildet.
  • Die Scheidewand st mit den daran befestigten Prallflächen o, Abstandsring nt und 'Mischringen r ist aus dem Rohr p herausziehbar, um die Reinigung zu erleichtern.
  • Die Rohre Ja und hl münden an verschiedenen Seiten der Scheide-wand n, so daß also das Rohr h in den einen der parallelen Kanäle, (las Rohr h, iri den zweiten der paralle-1enKanäle einmündet und somit im erstenKanalKalkmilch finit dem Abwasser, iin zweiten Kanal Tonmilch mit dem Abwasser gemischt wird. Die so erzielten Mischungen werden sodann im unteren Ende des Rohres p miteinander gemischt. Aus dem Rohr p gelangen sie in den trichterförmig sich nach unten erweiternden Ansatz p,. In diesem verlanhsamt sich die Durchströmungsgeschwindigkeit infolge der Erweiterung, so daß der sich bildende Schlamm Zeit hat, sich abzusetzen. Das Absetzen erfolgt in dem trichterförmigen Boden c, des Behälters c. Von hier avird der Schlamm mittels des in der Nähe cles untersten Punktes des Bodens c,_ mündenden Rohres .s nach außen abgeführt, sobald der Hahn s." geöffnet wird. Der Schlamm steigt hl-dem Rohres unter (leg Einwirkung der in der Vorrichtung enthaltenden ZVassersäule.
  • Die geklärte Flüssigkeit fließt unter dem Rand des trichterförmigen Rohransatzes p" der durch Füße p_ ini Abstand von clcr Wandun- des Behälters c gehalten wird, in den Behälter c selbst hinein und steigt in diesem langsam aufwärts. Hier hat die Flüssigkeit gleichfalls Gelegenheit, den etwa noch darin verbliebenen Schlamm abzusetzen, der nach unten auf den Behälterboden c, fällt.
  • Schließlich erreicht die Flüssigkeit den lose auf der Stange t angeordneten Schwiminer fit. Der Schwimmer steigt mit der Flüssigkeit in die Höhe und schlägt zugleich an den auf der Stange t angeordneten oberen Anschlag t, an. Beim weiteren Steigen der Flüssigkeit im Behälter c hebt der Schwimmer u die Stange t an und öffnet dadurch das in dem Ventilgehäuse y befindliche Ventil v. Der an der Staure t an- gelenkte Hebel t." der in der Schließlage des Ventils v auf der Zeichnung nach rechts geneigt ist, ist in der Öffnungslage nach links geneigt; dies hat zur Folge, daß das auf dem Hebel t_ angebrachte Rollgewicht t, nach links rollt und in dieser Endlage das Ventil in der Öffnungsstellung hält, bis der Schwimmer u mit der Flüssigkeit bis zu seinem unteren Anschlag t, gesunken ist und durch sein Gewicht das Ventil v wieder schließt. Das Rollgewicht t; rollt dabei wieder in seine rechte Endlage und sichert das Ventil in der Schließlage. ---"" Bei Zuführung eines oder mehrerer neuer Fiirbebottichinhalte wiederholt sich der Vorgan" wie oben bescliriel-ra.
  • @\Terden gleichzeitig mehr Färbebottiche geleert, als dem Inhalt des. Behälters C entspricht, so claß die Flüssigkeit nicht. genügend Zeit hat. durch die mittels des Ventils v gesteuerte Öffnung u, auszufließen, so sorgt der Überlauf .r dafür, daß ein Rückstauen und damit eine Unterbrechung der Wirkung der Vorrichtung nicht eintreten kann.
  • Falls' der Zufluß in ständig annähernd gleichbleibender 1@Ienge stattfindet, kann die Schwirmiiersteuerung des Auslasses des Behälters c in Fortfall kommen.

Claims (1)

  1. PATI'sNTANSl'R,UCH: Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser, bei welcher die dazu erforderlichen Chemikalien zuerst einzeln mit dem Wasser in Berührung gebracht «-erden und sodann gemeinsam das im Klärbehälter befindliche, sich nach »unten erweiternde Absturzrohr durchfließen, dadurch gjkeiinziclinet, daß dieses Rohr (p) in @cinein oberen Teil (furch senkrechte Wände (n) in mehrere-in bekamiter Weise niit Prall- oder Alilenl;ungsfläcl;cii (o) verseliene Kanäle geteilt ist, die je finit einem (leg die zuzusetzenden Stoffe enthaltenden 1)eh:ilter (i, i) in Verbindung stehen und in den nicht unterteilten unteren Teil des Absturzrohres münden.
DESCH72111D 1924-11-16 1924-11-16 Vorrichtung zur Reinigung von Wasser, besonders Abwasser Expired DE442594C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20009961U1 (de) 2000-06-06 2000-10-26 F & P Sortiertechnik GmbH, 95028 Hof Dosierreaktor für die Aufbereitung von Rohwasser und Anlage für die Aufbereitung von Trinkwasser

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DE20009961U1 (de) 2000-06-06 2000-10-26 F & P Sortiertechnik GmbH, 95028 Hof Dosierreaktor für die Aufbereitung von Rohwasser und Anlage für die Aufbereitung von Trinkwasser

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