DE190095C - - Google Patents

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DE190095C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/685Devices for dosing the additives
    • C02F1/686Devices for dosing liquid additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BSc. GRUPPE
Heberwirkung hindurchgeleitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1906 ab.
Zur Reinigung von Flüssigkeiten, hat man
einen Apparat benutzt, bei dem ein unten offener Zylinder in - einen Flüssigkeitsbehälter taucht, während auf das obere Ende des Zylinders eine Luftpumpe oder eine andere Luftabsaugevorrichtung wirkt, welche die Flüssigkeit in dem Zylinder in die Höhe zieht.
Die Flüssigkeit wird durch ein am oberen Teil
, des Zylinders anschließendes Rohr beständig
ίο abgeleitet, indem dieses Rohr etwas länger als der Zylinder gemacht wird, so daß die bekannte Heberwirkung eintritt. Sobald die Vorrichtung in Tätigkeit ist, hat die Luftpumpe nur die geringen Luftmengen abzusaugen, die im Wasser enthalten sind. Bei solchen Vorrichtungen gelang es nicht, die in dem Zylinder aufsteigende Flüssigkeit genügend mit gelösten -Fällungsmitteln, beispielsweise mit Kalk, zu vermischen bzw. zu sättigen. Die Fällmittel blieben vielmehr unten im Behälter und stiegen auch trotz starken Umrührens nicht mit der Flüssigkeit in dem Zylinder nach oben.
. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, welche bei Vorrichtungen dieser Art die Zuführung gelöster Reagenzien zu der im Zylinder aufsteigenden Flüssigkeit in ständigem Betriebe ermöglicht und welche vor allem auch gestattet, die Vorrichtung als Kläranlage zu benutzen.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Gefäß, welches kleiner ist als der Klärbehälter oder Zylinder. Dieses Gefäß von zweckmäßig trichterförmiger Gestalt wird einerseits mit dem Rohwasserbehälter, andererseits mit dem Klärbehälter verbunden, so daß es ebenfalls der Heberwirkung unterliegt. In dieses Gefäß werden die zu lösenden Fällungsmittel eingeführt, durch die im Gefäß herrschende Strömung gelöst und in den Klärbehälter mitgenommen. Ordnet man dieses besondere Gefäß z. B. neben dem Klärbehälter an, so daß es unten in das Rohwasser eintaucht und oben etwa durch ein Rohr mit dem Klärbehälter in Verbindung steht, so ist das kleine Gefäß gewissermaßen in einen Nebenschluß zum großen Gefäß eingefügt. Durch Veränderung der Durchlaßquerschnitte (Verstellung eines Hahns o. dgl.) hat man es dann in der Hand, die Strömung im kleinen Gefäß beliebig stark zu machen. Ein oberer Grenzfall ergibt sich, wenn das gesamte Wasser durch das kleine Gefäß hindurchgeleitet wird, in welchem Falle der große Klärbehälter unten zu verschließen sein würde.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung dargestellt.
In Fig. ι ist α das oben offene Wassergefäß, in welches durch ein Rohr b die zu behandelnde Flüssigkeit eingeführt wird. An der tiefsten Stelle des Behälters α ist ein Schlammabzugsstutzen c angebracht. In die in α enthaltene Flüssigkeit taucht ein unten offener Zylinder d ein, der eine Höhe von ungefähr 7 m erhält. Im Deckel des Zylinders mündet ein Rohr e, welches zu einer Luftpumpe oder einer sonstigen Luftansaugevorrichtung, führt. In gewisser Entfernung vom Zylinderdeckel führt seitlich
ein Rohr f ab, welches in einen Behälter g eintaucht. Dieser liegt so tief, daß die Heberwirkung der Teile d und f gesichert ist. Neben dem Zylinder d befindet sich ein kleines trichterförmiges Gefäß h, welches ebenfalls in den Behälter α eintaucht. Ein Einsatzkörper h1 vertritt die Stelle des Bodens. Der Körper h1 ist einstellbar, um die Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit verschieden groß wählen zu können.
ίο Von dem Deckel des Gefäßes h führt ein Rohr k mit Abschlußhahn k1 in den Zylinder d.
Das zu lösende Fällungsmittel wird in den Behälter h gegeben. Je nach der Querschnittsgröße in dem Rohr k bzw. dem Hahn k1 wird dann eine mehr oder weniger große Strömung auch in dem Gefäß h auftreten. Die dort gelösten Reagenzien werden mit in den Zylinder d hineingeführt, wo sie sich in der ruhig strömenden Flüssigkeitssäule ausbreiten können.
Auf die baulichen Einzelheiten kommt es nicht an, es lassen sich vielmehr mannigfache Ausführungen finden. So liegt es nahe, den Klärbehälter d unten nicht auf seinem ganzen Querschnitt offen zu halten, um durch die Verschiedenheit der Querschnitte im unteren und oberen Teil des Behälters d die Strömung im Gefäß h zu verstärken. Das wird schon erreicht, wenn man das Gefäß h in den Behälter d einbaut.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine derartige Ausführung. Durch Einbau einer trichterförmigen Wand 0 wird das Gefäß h im Behälter d gebildet; die Form des Einbaus 0 ist natürlich unerheblich. Ein Stutzen o1 in der Wand des Behälters d macht den Teil h für die Aufgabe von Kalk, Baryt usw. zugänglich. Die Abteilung h kann oben einfach offen bleiben. Die Regelung der Strömung in h erfolgt nur durch den Bodenverschluß h1. In dem Behälter d sind noch Filter f und in dem Behälter h Siebboden q angedeutet. Die untere öffnung des Behälters d kann zum Teil durch einen eingebauten Boden verschlossen werden, und es ergibt sich wieder ein oberer Grenzfall, wenn der Boden ganz verschlossen wird, so daß das gesamte Rohwasser den Einbau h, welcher die Fällmittel enthält, durchströmen muß. Selbstverständlich können in die Wasserbehälter noch Ablenkungs- öder Führungseinbauten, wie sie bei Reinigungs- und Kläranlagen gebräuchlich sind, eingebaut werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Zuführung von Fällmitteln zum Reinigen von Abwasser oder Rohwasser, welches durch einen stehenden Klärbehälter mittels Heberwirkung hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Roh- bzw. Abwassers aus dem Roh wasserbehälter (a), in welchen das die zu lösenden Fällmittel enthaltende Gefäß (h) eintaucht, durch dieses Gefäß (h) hindurch nach dem Klärbehälter (d), der ebenfalls mit seinem unteren Ende in den Behälter (a) eintaucht, abgesaugt wird und dabei die Auflösung der in der Schwebe gehaltenen Fällmittel bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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