DE1225608B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von Fluessigkeiten, insbesondere von Abwasser, durch Ausflockung - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von Fluessigkeiten, insbesondere von Abwasser, durch Ausflockung

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DE1225608B
DE1225608B DEZ9564A DEZ0009564A DE1225608B DE 1225608 B DE1225608 B DE 1225608B DE Z9564 A DEZ9564 A DE Z9564A DE Z0009564 A DEZ0009564 A DE Z0009564A DE 1225608 B DE1225608 B DE 1225608B
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HJ Zimmer Verfahrenstechnik
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HJ Zimmer Verfahrenstechnik
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von Flüssigkeiten, insbesondere von Abwasser, durch Ausflockung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten, insbesondere von Abwasser, durch Ausffockung. Unter dem Begriff »Ausflockung« ist dabei zu verstehen, daß der Flüssigkeit Flockungsmittel zugemischt werden, durch die sich nach einer gewissen Verweilzeit in der Flüssigkeit makroskopische, je nach ihrer Dichte aufschwimmende oder absinkende Flocken bilden, die auf Grund ihrer großen Oberfläche diejenigen Verunreinigungen, die normalerweise nur schlecht durch Sedimentation abzutrennen sind, mitreißen.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zur kontinuierlichen Reinigung von Flüssigkeiten durch Ausflokkung erfolgt das Vermischen der zu reinigenden Flüssigkeit mit den Flockungsmitteln üblicherweise in einem Mischbehälter, der mit geeigneten Rührern versehen ist. Nach dem Vermischen wird die Flüssigkeit dann in einen Absetzbehälter eingeleitet, in dem sie zur Ruhe kommt, so daß sich die Flocken ausbilden und in einer aufgeschwornmenen oder abgesunkenen Schicht abscheiden können. Dabei ist auch bereits ein Vorrichtungstyp bekanntgeworden, bei dem der Absetzbehälter mit einem überlauf und einem Bodenablaß zum Abzug der abgeschiedenen Flocken sowie mit einer in mittlerer Höhe gelegenen Abflußöffnung für die gereinigte Flüssigkeit versehen ist und bei dem weiterhin der Mischbehälter innerhalb des Absetzbehälters angeordnet ist (wobei beide Behälter vorzugsweise als stehende Zylinder ausgebildet sind).
  • Die Vorrichtungen des vorangehend umrissenen Typs zeichnen sich durch einen besonders geringen Raumbedarf aus und können außerdem in sehr vorteilhafter Weise sowohl bei aufschwimmenden Flokken als auch bei absinkenden Flocken verwendet werden. Sie haben aber den Nachteil, daß sie sich nicht für diejenigen Reinigungsverfahren einsetzen lassen, bei denen zur Bildung der Flocken zeitlich nacheinander mehrere unterschiedliche Flockungsmittel der zu reinigenden Flüssigkeit zugesetzt werden müssen, wobei zwischen den einzelnen Zusätzen vorgegebene Verweilzeiten einzuhalten sind. Dies liegt vornehmlich daran, daß bei den bekannten Vorrichtungen im Mischbehälter nur eine einzige Kammer vorhanden ist, so daß bei einem kontinuierlichen Betrieb nur der Zusatz eines einzigen Flockungsmittels (oder der gleichzeitige Zusatz mehrerer Flokkungsmittel) möglich ist.
  • Als eines von vielen Beispielen für ein Reinigungsverfahren, das einen zeitlich aufeinanderfolgenden Zusatz mehrerer Flockungsmittel zu der zu reinigenden Flüssigkeit erfordert, sei die in der Praxis besonders wichtige Aufgabe der Reinigung von ölhaltigem Abwasser mit hoher ölkonzentration herausgegriffen. Bei diesem Reinigungsverfahren wird dem Abwasser zunächst unter Rühren Aluminat zugesetzt, anschließend nach einer Verweilzeit von 1 bis 2 Minuten Schwefelsäure und schließlich nach weiteren 20 Sekunden Soda. Danach sind weitere 1 bis 3 Minuten der Ruhe erforderlich, damit die öl-Aluminiumhydroxyd-Flocken gebildet werden können. Diese Flocken scheiden sich auf Grund des Dichteunterschiedes nach oben ab. Nach einigen Minuten ist eine weitgehende Trennung des Abwassers in eine öl-Flockenschicht und in klare Flüssigkeit erreicht, so daß die beiden Stoffe getrennt abgezogen werden können.
  • Bisher ist es üblich, diese »mehrstufigen« Reinigungsverfahren stufenweise in Rührbehältern durchzuführen. Demgegenüber soll mit der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden, die auch für mehrstufige Reinigungsverfahren eine kontinuierliche Arbeitsweise gestattet.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, geht die Erfindung aus von den kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen des weiter vorn erläuterten Typs, bei denen der Mischbehälter innerhalb des Absetzbehälters angeordnet ist und bei denen der Absetzbehälter für Flocken sowohl mit positiver Sinkgeschwindigkeit als auch mit negativer Sinkgeschwindigkeit verwendbar ist. In einer solchen Vorrichtung besteht der Mischbehälter erfindungsgemäß aus mehreren untereinander angeordneten Kammern, die über Durchtrittsöffnungen kaskadenartig miteinander verbunden sind, wobei in einzelne der Mischkammern Zufuhrleitungen zur Zufuhr der Flockungsmittel einmünden.
  • Die Erfindung beruht auf der konsequenten Anwendung der Erkenntnis, daß bei einer Kaskadenschaltung mehrerer Mischstufen ein kontinuierlicher Betrieb auch bei mehrstufigem Reinigungsverfahren möglich ist und daß sich diese Mischstufen zu einem gemeinsamen Mischbehälter zusammenfassen lassen, indem sie als einzelne Kammern dieses Mischbehälters ausgebildet werden. Die mittlere Gesamtverweilzeit der zu reinigenden Flüssigkeiten im Mischbehälter besitzt bei einer Kaskadenschaltung mehrerer Mischkammern. ein sehr enges Spektrum, was dem Wirkungsgrad der Reinigungsvorrichtung zugute kommt. Die Verweilzeit in den einzelnen K2mrnern ist dem Quotienten aus Füllvolumen und Durchsatz proportional, läßt sich also bei konstantem Durchsatz durch das Füllvolumen der einzelnen Kammern einstellen.
  • Die einzelnen Mischkamrnprp werden bevorzugt in Richtung von oben nach unten von der zu reinigenden Flüssigkeit durchströmt, indem der Zufuhranschluß für die zu._reipigende Flüssigkeit in die oberste Mischkarnmer einmündet und indem die unterste Mischkammer mit einem Steigrohr verbunden ist, das zum oberen--Ende des Absetzbehälters verläuft und dort an der dem überlauf abgelegenen Seite des Absetzbehälters mündet. Dabei ist es zweckmäßig, das Steigrähr#-'iniL:tels Aussteifungswandungen an dem Mischbehälter bzw. dem Absetzbehälter zu befestigen, wobei die Aussteifungswandungen zugleich eine Ringströmung der Flüssigkeit im Absetzbehälter unterbinden..
  • 1n effier besondefg vorteilli aften Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jeder Mischkammer ein Mischorgan zugeordnet, wobei alle Mischorgane auf einer gemeinsamen Antriebswelle, ange.-_ ordnet sind. Die -Andidriung kann dabei so getroffe# Aein, daß die Durchthttsöffnungen zwischen den eiii-' zelnen Mischkammern jeweils durch das Mischorgan bzw. durch einen auf derAntriebswelle für die Misch-#rgane angeordneten"Teller teilweise überdeckt sind. Im kammern übrigen mit können Entlüftungsöffnungen auch noch einzelne für der den Misch-. Abzug von entwickelten Ghsen versehen sein.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf die Abscheidung von aufschwimmenden Flocken sind zweckmäßigerweise Sicherungsmaßnahmen, z. B. in Form einer Lichtschrankensteuerung vorgesehen, durch die ein Abfließen der gereinigten Flüssigkeit bei einein Stand des Flüssigkeitsspiegels im Absetzbehälter unterhalb einer bestimmten Höhe verhindert wird. - Zwei Ausführungsformen- der Erfindung, die fürdas eingangs erläuterte Verfahrensbeispiel der kontinuierlichen Reinipng von ölhaltigem Abwasser durch einen zeitlich aufeinanderfolgenden Zusatz von drei unterschiedlichen Flockungsmitteln bestimmt sind, werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung im Vertikalschnitt, .- F i g. 2 die Ausführungsforin gemäß F i g. 1 im Grundriß, F i g. 3 eine weitere_ Ausführungsform_ der Erfindung im Vertikalschnitt und.
  • F i g. 4 die Ausführungsform gemäß F i g. 3 im Grundriß.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und. 2 ist konzentrisch innerhalb eines zylindrischen Absetzbehälters 2 em* zylindrischer Mischbehälter 1 angeordnet,. der in fünf untereinanderliegende Mischkammein 5 a -bis 5 e unterteilt ist. Das über die Rohrleitung 3 der obersten Mischkammer 5 a zugeführte Abwasser durchläuft nacheinander kaskadegartig sämtliche Mischkammern und tritt dann von der uutersten Mischkammer 5 e aus über ein Steigrohr 4 in den Absetzbehälter 2 ein. In den drei ersten Mischkammern 5 a bis 5.c mündet je eine Zufuhrleitung 6, 7 bzw. 8 für, die Flockungsmittel, von denen bei dem zugrunde gelegten Verfahrensbeispiel die Leitung 6 den Aluminatzusatz zur ersten Mischkammer 5 a, die Leitung 7 den Schwefelsäurezusatz zur zweiten Mischkammer 5 b und die Leitung 8 den Sodazusatz zur dritten Mischkammer 5 c besorgt. Weiterhin fährt noch ein Schutzrohr 9, das für einen Meßfühler, z. B. einen pH-Fühler, vorgesehen ist, in die Mischkammer 5 c. Die beiden letzten Mischkammem 5 d und 5 e, in denen keine Flockungsmittel mehr zugeführt werden, dienen ausschließlich zur Mischung bzw. als »Verweilzeitstufen«.
  • Die Mischkammern sind vorzugsweise in ihrem Fassungsvermögen unterschiedlich dimensioniert, und zwar unter Berücksichtigung der jeweils für den Reinigungsprozeß in den einzelnen Stufen erforderlichen Verweilzeiten. DieLänge der Verweilzeit in einer Kammer ist nämlich bei vorgegebenem, konstantem Durchsatz durch das Füllvolumen der Kammer bestimmt. ; Der Mischbehälter muß nicht unbedingt mit fünf Mischkammern und mit drei Zufuhrleitungen für die Flockungsmittel versehen sein. Vielmehr richtet sich die Anzahl der Kammern und die Anzahl der Zu-. fuhrleitungen nach der Art des durchzuführenden. Reinigungsverfahrens und nach der Anzahl der jeweils, erforderlichen unterschiedlichen Flockungsmittel. Dabei kann in gegebenen Fällen die Anordnung auch so getroffen sein, daß in einzelnen Mischkammern mehr als eine Zufuhrleitung für die Flockungsmittel einmündet.
  • Zur innigen Durchmischung des Abwassers mit den Flockungsmitteln ist in jeder Mischkammer5a bis5e einMischorganlOabis10e angeordnet. Diese Mischorgaiie befinden sich auf einer gemeinsamen Antriebswellell und sind so ausgebildet, daß eine vorzugsweise radial gerichteteFörderwirkung,auftritt. Derartige Mischorgane bewirken auch in verhältnismäßig niedrigen Mischkammern (großen Durchmessers, kleiner Höhe) noch eine gute Durchmaschung und verhindern auch das Absetzen von Feststoffen, Flocken usw. im Mischbehälter.
  • Die Bodenflächen 12 a bis 12 d der Mischkammern 5 a bis 5 e sind jeweils mit einer Durchtrittsöffnung 13 a bis 13 d versehen, durch die hindurch das Ab- wasser in die jeweils nächstfolgende Kammer ein-' treten kann. Die Form dieser öffnungen geht besonders deutlich aus der Gr - undrißdarstellung der F i g. 2 hervor. Der wesentliche Teil der Öffnungen 13 a bis 13 d ist durch das Mischorgan bzw. durch einen mit dem Mischorgan verbundenen und mit diesem rotierenden flachen Teller 14 a bis 14 d bedeckt. Dadurch ist sichergestellt, daß das Abwasser nicht sofort von Kammer -zu Kammer strömt, sondern in den einzelnen Kammern ausreichend.lange verweilt und eine gute Durchmischung mit den Flockungsmitteln erfährt. Außerdem ermöglichen die Teller einen einfachen Ein- und Ausbau des Rühraggregates.
  • Nachdem das Abwasser alle Mischkammern durchströmt hat, tritt es über den mit einer. Proflherung versehenen oberen Rand des Steigrohrs 4 nach allen-Richtungen hin . in: den Absetzbehälter 2 ein. Das Steigrohr 4 ist, wie F i g. 2 erkennen läßt, mit Hilfe von Aussteifungswandungen 15 und 16 an den Wandungen des Absetzbehälters und des Mischbehälters befestigt. Die Versteifungswandungen verhindern zugleich auch das Auftreten einer unbeabsichtigten und wegen Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit unerwünschten Ringströmung im Absetzbehälter.
  • Der Eintritt des Abwassers in den Absetzbehälter erfolgt entsprechend der Zuführung des Abwassers zum Mischbehälter kontinuierlich, und zwar derart, daß der Flüssigkeitsspiegel in beiden Behältern annähernd in gleicher Höhe steht. Innerhalb des Absetzbehälters 2 ist dabei das mit den Flockungsmitteln versehene Abwasser keinen Störungen mehr ausgesetzt, sondern strömt ganz langsam und gleich mäßig den Abflüssen zu, so daß die Flockenbildung ungehindere erfolgen kann.
  • Bei dem zugrunde gelegten Verfahrensbeispiel der Reinigung von ölhaltigem Abwasser sammeln sich die ausgefällten Ölflocken an der Oberfläche der im Absetzbehälter stehenden Flüssigkeit. Um diese Ölflocken abführen zu können, ist im Absetzbehälter ein überlauf17 vorgesehen, der auf der zum Steigrohr gegenüberliegenden Seite des Absetzbehälters vorgesehen ist..Der überlauf besteht aus einem Sammelbecken mit geneigter Bodenfläche, von dem die über die profiliertenRänder18 strömendenölflocken über eine Leitung 19 abgeführt werden.
  • Um auch Verunreinigungen mit positiver Sinkgeschwindigkeit entnehmen zu können, ist der Boden 20 des Absetzbehälters 2 konisch ausgebildet und an seinem unteren Ende mit einem Ablaß 21 versehen. Der konzentrisch im Absetzbehälter liegende Mischbehäher 1 stützt sich mit Streben 22 auf dem konischen Boden 20 des Absetzbehälters ab. - Für die Entnahme des Klarwassers ist im Absetzbehälter2 eine Abflußöffnung23 vorgesehen, die höhenmäßig zwischen dem überlauf 17 für Bestandteile mit negativer Sinkgeschwindigkeit und dem Ablaß21 für Bestandteile mit positiver Sinkgeschwindigkeit angeordnet ist.
  • Bei Auftreten von Bestandteilen, die sich an der Oberfläche der im Absetzbehälter stehenden Flüssigkeit sammeln, also beispielsweise bei ölflocken, darf das Klarwasser nur in einer bestimmten Menge abgeführt werden. Die abgeführte Menge muß daher so gering gehalten werden, daß die auf der Oberfläche schwimmende ölschicht nicht mit durch den Klarwasserabfluß 23 entweichen kann. Um eine derartige Möglichkeit auszuschließen, ist eine Sicherheitsvorrichtung im Absetzbehälter angeordnet, die die Abflußöffnung 23 nach Maßgabe des Flüssigkeitsstandes im Absetzbehälter freigibt oder verschließt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abfluß von Klarwasser mit Hilfe einer Lichtschranke gesteuert, die in bestimmter Höhe des Absetzbehälters zwischen einer Lampe 24 und einer Fotozelle 25 verläuft. Sobald der. Strahlengang zwischen Fotozelle und Lampe freigegeben wird (bei klarem Wasser), wird der Abfluß 23 geöffnet, und gereinigtes Wasser fließt ab. Durch die Entnahme von gereinigtem Wasser sinkt der Wasserspiegel, bis der Strahlengang zwischen Lampe und Fotozelle durch die mit abgesunkene Schmutzschicht, beispielsweise also durch die Ölflocken, unterbrochen und der Abfluß 23 geschlossen wird.
  • Die untere Grenze des Flüssigkeitsspiegels kann bei lichtdurchlässiger Schmutzschicht auch mit Hilfe eines Schwimmers26 eingesteuert sein, der mit dem Flüssigkeitsspiegel absinkt und bei einer bestimmten Höhe die Lichtschranke unterbricht.
  • Die F i g. 3 und 4 behandeln eine Ausführungsform der Erfindung, die im prinzipiellen Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform entspricht. Der Mischbehälterl und der Absetzbehälter2 sind wiederum konzentrisch ineinander angeordnet. Der Mischbehälter 1 ist jedoch in nur vier untereinanderliegende Mischkammern 27 a bis 27 d unterteilt, deren Bodenwand 28 a bis 28 d konisch ausgebildet ist.
  • Das zu reinigende Abwasser wird bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4 wiederum über eine Schmutzwasserleitung 29 der oberen Mischkammer 27 a zugeführt. Für die Beimischung der verschiedenen Flockungsmittel sind drei Leitungen 30, 31 und 32 vorgesehen. Weiterhin ist ein Rohr 33 für ein Meßgerät, beispielsweise einen pH-Geber, in den Mischbehälter geführt.
  • Jeder Mischkammer27a bis 27-d ist ein Mischorgan34a bis 34d zugeordnet. Alle Mischorgane sind auf einer gemeinsamen Antriebs -welle 35 gelagert und so ausgebildet, daß sie eine axial nach oben gerichtete Förderwirkung auf die Flüssigkeit ausüben. Dadurch ergibt sich in jeder Mischkammer eine besonders wirksame Umwälzung der zu reinigenden Flüssigkeit mit den zugeführten Flockungsmitteln.
  • Das Abwasser fließt unter Zumischung der Flokkungsmittel von oben nach unten kaskadenartig durch, den Mischbehälter hindurch von Mischkammer zu Mischkammer. Der konische Boden 28 a bis 28 c der Mischkammem 27 a bis 27 d ist mit einer zentrischen Öffnung 37 a bis 37 c versehen, die je- doch teilweise durch einen auf der Antriebswelle 35 angeordneten konischen Teller 38 a bis 38 d überdeckt ist. Die Durchflußgeschwindigkeit in den einzelnen Kammern kann entsprechend der Stellung der Teller 38 a bis 38 c eingestellt werden.
  • In manchen Fällen treten bei der Zumischung der Fällmittel in den einzelnen Mischkammern Gase auf, die abgeführt werden müssen. Zu diesem Zweck ist die Bodenwandung 28 b und 28 c der Mischkammern 27 b und 27 c am Rand mit mehreren Entlüftungsöffnungen 39 versehen. Die obere Mischkammer 27 a ist als gesonderter Behälter ausgebildet, der mittels Streben 40 im Mischbehälter 1 gehalten ist. Der Durchmesser der Mischkammer 27 a ist dabei so gewählt, daß gegenüber der Wandung des Mischbehälters 1 ein Ringraum 41 verbleibt, durch den die gebildeten Gase nach außen entweichen können.
  • Der Boden 28 d der unteren Mischkammer 27 d ist ebenfalls konisch ausgebildet. Das Steigrohr 4 mündet unmittelbar oberhalb der konischen Bodenwandung 28 d in die Mischkammer 27 d. Für die in dem konischen Raum der Bodenwandung 28 d sich sammelnde Flüssigkeit ist neben dem Mischorgan 34 d ein besonderes Mischorgan 42 vorgesehen. Weiterhin ist am unteren Ende der Mischkammer ein Auslaß 43 vorgesehen, um den Mischbehälter bei Betriebsstillständen entleeren zu können.
  • Die Entnahme der an der Oberfläche der Flüssigkeit oder am Boden des Absetzbehälters 2 gesammelten Bestandteile sowie auch die Entnahme des Klarwassers erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Absetzbehälter gemäß F i g. 1 und 2.
  • Die Anordnung der Steuereinrichtungen für die Betätigung des Klarwasserabflusses 23 ist besonders deutlich in den Grundrißdarstellungen der F ig. 2 und 4 erkennbar. Die Lampe 24 und die Fotozelle 25 sind jeweils an den Enden von Kanälen 44 und 45 angeordnet, die, auf einer gemeinsamen Achse liegend, in den Absetzbehälter münden. Um dabei die Lampe und. die Fotozelle von Verschmutzungen freizuhalten, wird über Leitungen 46 bzw. 47 den Kanälen 44 und 45 sauberes Wasser als Sperrflüssigkeit zugeführt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von Flüssigkeiten, insbesondere von Abwasser mit Flockungsmitteln, bestehend aus einem mit Rühren versehenen Mischbehälter und einem Absetzbehälter, wobei der Absetzbehälter mit einem Überlauf und einem Bodenablaß zum Ab- zug der ausgeflockten Verunreinigungen sowie mit einer mittleren Abflußöffnung für die gereinigte Flüssigkeit versehen ist und wobei der Mischbehälter innerhalb des Absetzbehälters angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter(1) aus mehreren untereinander angeordneten Kammern (5a bis 5e; -27a bis 27d# besteht, die über Durchtrittsöffnungen(13a bis 13d; 37a bis 37c) kaskadenartig miteinander verbunden sind, wobei in einzelne der Mischkaminern Zufuhrleitungen (6 bis 8; 30 bis 32) zur Zufuhr der Flockungsmittel einmünden. - 1. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mischkammern (5. a bis 9 e; 27 a bis 27 d) unterschiedliches, der Verweilzeit in der jeweiligen Mischkammer entsprechendes Füllvolumen aufweisen. 3.- Vorrichtung, nach Anspruch 1 oder 2, da-,durch gekennzeichnet, daß der Zufuhranschluß (3; 29) für die zu reinigende Flüssigkeit in die -oberste Mischkamm er (5 a; 27 a) einmündet und daß die unterste Mischkammer (5e,- 27d) mit einem Steigrohr- (4) verbunden ist, das zum oberen Ende des Absetzbehälters (2) verläuft und dort -an der dem Überlauf (17) abgelegenen Seite des Absetzbehälters mündet. . 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (4) mittels Aussteifungswandungen (15, 16) an dem Mischbehälter (1) bzw. dem Absetzbehälter (2) befestigt ist. - 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mischkamrner(5a bis 5e; 27a bis 27d) ein Mischorgan (10a bis lOe; 34a bis 34d) zugeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischorgane (10a bis 10 e; 34 a bis 34 d) aller Mischkanirn ein (5 a bis 5e; 27a bis 27a# auf einer gemeinsamen Antriebswelle (11; 35) angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (13 a bis 13 d; 37 a bis 37 d) zwischen den einzelnen Mischkammern (5a bis 5e; 27a bis 27d) jeweils durch das Mischorgan (10a bis 13 e; 34 a bis 34 d) bzw. durch einen auf der Antriebswelle (11, 35) für die Mischorgane angeordneten Teller (14 a bis 14 d; 38 a bis 38 d) teilweise überdeckt sind. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischorgane (34a bis 34d) die Form von axial fördernden Propellern besitzen und zentral innerhalb der mit einem konischen Boden(28a bis 28d) versehenen Mischkammern(27a bis 27d) angeordnet sind (F i g. 3). 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischorgane (10 a bis 10 e) die Form von radial fördemden Propellern besitzen und exzentrisch innerhalb der mit einem flachen Boden versehenen Mischkammern (5a bis 5e) angeordnet sind (F i g. 1)-10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Mischkammern (27a bis 27d) mit Entlüftungsöffnungen (39, 41) für den Abzug von entwickelten Gasen versehen sind. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Abflusses der gereinigten Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Absetzbehälter (2) eine Lichtschranke (24, 25) vorgesehen ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Absetzbehälter ein Schwimmer (26) so angeordnet ist, daß er bei Absinken des Flüssigkeitsspiegels ini Absetzbehälter auf die Höhe der Lichtschranke diese unterbricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 550 842, 679 906.
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