DE1152067B - Klaerbehaelter zur Flockungsklaerung von Fluessigkeiten, insbesondere von Abwasser - Google Patents

Klaerbehaelter zur Flockungsklaerung von Fluessigkeiten, insbesondere von Abwasser

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DE1152067B
DE1152067B DEP22695A DEP0022695A DE1152067B DE 1152067 B DE1152067 B DE 1152067B DE P22695 A DEP22695 A DE P22695A DE P0022695 A DEP0022695 A DE P0022695A DE 1152067 B DE1152067 B DE 1152067B
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sludge
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waste water
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Dr Johannes Kegel
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Pintsch Bamag AG
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 85 c 6/01
INTERNATIONALE KL.
C02c;b
P 22695 V/85C
ANMELDETAGi 29. APRIL 1959
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 25. JULI 1963
Die Erfindung betrifft Klärbehälter zur Flockungsklärung von mit Feststoffen und/oder gelösten Stoffen verunreinigten Flüssigkeiten, insbesondere Abwasser, durch Schlammbettfiltration.
Für viele Flüssigkeiten, wie Trinkwässer, Betriebswasser, insbesondere bei Abwässern, ergeben sich bei ihrer Aufbereitung erhebliche Vorteile, wenn bei Verwendung von Becken die aufsteigende Klärung Anwendung findet. In diesen Becken bildet sich in stärkerem Maße als in anderen Becken ein Schwebefilter aus, das die aufzubereitende, gegebenenfalls mit Chemikalien zur besseren Abscheidung von gelösten und ungelösten Stoffen versetzte Flüssigkeit durchströmen muß und in welchem eine Konglomerierung der abzuscheidenden Teile in vorteilhafter Weise erfolgt. Ob dabei ein Becken mit konischem, zylindrischem oder prismatischem Querschnitt gewählt wird, immer hat sich der Einbau einer oben offenen Schlammtasche als zweckmäßig erwiesen, die in ihrer Höhe zwischen dem oberen Überlauf und dem Boden im oder am Becken angeordnet wird. Etwa in der Höhe der Oberkante dieser Schlammtasche bildet sich im Wasser ein Schlammspiegel aus. Wenn durch eigenes Gefälle oder durch Pumpenförderung Flüssigkeit aus der Schlammtasche entfernt wird, so fließt etwa in Höhe des Schlammspiegels je nach Wunsch kontinuierlich oder intermittierend Schlamm in die Schlammtasche und von hier aus ab.
Um diesen Schlammablauf den auftretenden Betriebsbedingungen besser anpassen zu können, hat man auch bereits die Schlammtasche bzw. Schlammentnahmevorrichtung in der Höhe verstellbar ausgeführt, so daß ein Schlammabzug aus dem Becken in wechselnder Höhe möglich ist.
Bei den bekannten Kläreinrichtungen dieser Art wird, abgesehen von den schwersten ungelösten Teilen, beispielsweise Sand und anderen Feststoffen, die alsbald zu Boden sinken und hier getrennt durch eine Bodenentleerung entfernt werden, jeweils nur eine Art von Schlamm aus dem Klärbehälter abgezogen und im Falle einer Schlammrückführung wieder zur Anwendung gebracht.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß der in verschiedener Höhe befindliche Schlamm des Filterschlammbettes unterschiedliche Eigenschaften aufweist, und zwar in der Hauptsache hinsichtlich seiner Konglomerations- und Adsorptionsfähigkeiten. Hiervon ausgehend sieht die Erfindung vor, daß die Vorrichtung zur Schlammentnahme aus im Klärbehälter in verschiedenen Höhen fest angeordneten Schlammtaschen besteht, die jeweils mit einer Schlammabzugsleitung verbunden sind.
!Gärbehälter zur Flockungsklärung von Flüssigkeiten, insbesondere von Abwasser
Anmelder:
Pintsch Bamag Aktiengesellschaft,
Berlin und Butzbach (Obhess.), Butzbach (Obhess.), Wetzlarer Str. 113
Dr. Johannes Kegel, Gießen/Lahn, ist als Erfinder genannt worden
Dadurch wird erreicht, daß Schlamm aus dem Filterschlammbett gleichzeitig aus verschiedenen Höhen abgezogen werden kann, so daß das Filterschlammbett je nach dem zu behandelnden Wasser aufgebaut werden kann.
Der größte Vorteil wird bei der Rückführung des über mehrere Schlammtaschen abgezogenen Schlammes erreicht. Für die Rückführung wird dabei lediglich über Schlammtaschen solcher Höhe Schlamm entnommen, der zu einem besonders wirkungsvollen Schwebefilter entsprechender Dichte führt, während z. B. weniger aktiver, verbrauchter und gealteter Schlamm aus dem Becken aus anderen Schlammtaschenetagen normalerweise für immer entfernt wird.
Ist es aber, wie dies bei manchen Abwässern, z. B. bei Hochofengaswaschwasser, der Fall ist, erwünscht, gerade gealterten Schlamm zurückzuführen, so gibt auch hierzu die Erfindung die Möglichkeit.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen rechteckigen Klärbehälter im Querschnitt und
Fig. 2 in der Draufsicht,
Fig. 3 einen zylindrischen Klärbehälter im Querschnitt und
Fig. 4 in der Draufsicht.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Klärbehälter 1 von nach unten spitz zulaufender, in der Draufsicht rechteckiger Form und am oberen Rand mit der üblichen Überlauftasse 2 sowie im Scheitel des Bodens mit der Abzugsleitung 3 für Grobschlamm bzw. Bodensatz versehen, während in seiner Achse die
309 648/213
Zuführungsleitung 4 nach unten geführt ist, so daß eine aufsteigende Klärung der zugeführten Flüssigkeit stattfinden kann. Die geklärte Flüssigkeit wird durch Leitung 25 abgeführt.
Nach dem Erfindungsgedanken sind in den vier Ecken des Klärbehälters in verschiedenen Höhen Schlammtaschen 5, 6, 7 und 8 angeordnet, die mit absperrbaren Schlammabzugsleitungen 9, 10, 11 und 12 für Feinschlamm versehen sind.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein zylindrischer Klärbehälter 13 mit schrägem Boden 14 vorgesehen, der am oberen Rand die Überlauftasse 15 mit Abführungsleitungen 24 und am tiefsten Punkt des Bodens den Schlammabzug 16 sowie das zentrale Zuführungsrohr 17 aufweist.
Der Erfindungsgedanke ist in diesem Fall in der Weise verwirklicht, daß um das zentrale Zuführungsrohr 17 herum in verschiedenen Höhen drei ringförmige Schlammtaschen 18, 19 und 20 angeordnet sind, denen radial nach außen geführte verschließbare Schlammabzugsleitungen 21, 22 und 23 zugeordnet sind.
Die Schlammabzugsleitungen 9 bis 12 und 21 bis 23 führen beispielsweise zu getrennten Sammel-, Absetz- oder Reaktionsbehältern. Außerdem können die Schlammabzugsleitungen oder die Sammel-, Absetz- oder Reaktionsbehälter wahlweise an eine Schlammrückführleitung zum Klärbehälter anschließbar sein. Nach Bedarf kann diese Schlammrückführleitung etwa erforderliche Fördereinrichtungen erhalten.
Die Schlammtaschen können von den Ausführungsbeispielen abweichend ausgebildet und angeordnet sein.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Klärbehälter zur Flockungsklärung von mit Feststoffen und/oder gelösten Stoffen verunreinigten Flüssigkeiten, insbesondere Abwasser, durch Schlammbettfiltration mit einer Vorrichtung zur Schlammentnahme aus verschiedenen Höhen des Filterschlammbettes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Schlammentnahme aus im Klärbehälter (1) in verschiedenen Höhen fest angeordneten Schlammtaschen besteht, die jeweils mit einer Schlammabzugsleitung verbunden sind.
2. Klärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlammabzugsleitungen jeweils an einen Sammel-, Absetz- oder Reaktionsbehälter angeschlossen sind.
3. Klärbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammabzugsleitungen oder die Sammel-, Absetz- oder Reaktionsbehälter wahlweise an eine Schlammrückführleitung zum Klärbehälter, gegebenenfalls über Fördereinrichtungen, anschließbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Werbeschrift der DEFAC (Deutsche Filter- und Apparatebau Company GMBH, Düsseldorf), erschienen als Beilage der Zeitschrift »Das Gas- und Wasserfach«, 99. Jahrgang, vom 3. 4. 1958;
Sonderdruck aus »Münchener Beiträge zur Abwasser-, Fischerei- und Flußbiologie« Bd. 4, 1958, Oldenbourg Verlag, München.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1079 554.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 648/213 7.63
DEP22695A 1959-04-29 1959-04-29 Klaerbehaelter zur Flockungsklaerung von Fluessigkeiten, insbesondere von Abwasser Pending DE1152067B (de)

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