DE1200758B - Klaerbecken fuer Waesser und Abwaesser - Google Patents

Klaerbecken fuer Waesser und Abwaesser

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DE1200758B
DE1200758B DEM44944A DEM0044944A DE1200758B DE 1200758 B DE1200758 B DE 1200758B DE M44944 A DEM44944 A DE M44944A DE M0044944 A DEM0044944 A DE M0044944A DE 1200758 B DE1200758 B DE 1200758B
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DE
Germany
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zone
flocculation
sludge
thickening
clarification
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DEM44944A
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Hans Weiss
Dr Heinrich Sontheimer
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Klärbecken für Wässer und Abwässer Es ist bekannt, Wässer oder Abwässer zur Reinigung und Klärung in einer oder mehreren Flokkungszone mit Chemikalien, z. B. Fällungsmitteln, Flockungsmitteln und bzw. oder Flockungshilfsmitteln, zu behandeln. Durch Kreislaufführung eines Teils der Fällungsprodukte werden diese in den Flockungszonen angereichert, um den Flockungsvorgang durch die Darbietung der großen Oberfläche der feinteilig suspendierten Feststoffe zu fördern und somit die Qualität des behandelten Wassers günstig zu beeinflußen.
  • Es ist bekannt, Klärbecken mittels geeigneter Einbauten in Zonen zur Flockung, zur Klärung des behandelten Wassers und zur Eindickung der sedimentierenden Flockungs- und Fällungsprodukte zu unterteilen. Unterhalb der Klärzone befindet sich zumeist die Eindickzone, in welcher die aus der Klärzone sedimentierenden Fällungsprodukte zu einem möglichst hoch konzentrierten Schlamm eingedickt werden. Aus dieser Eindickzone wird Schlamm in die Flockungszone zurückgeführt, um dort die erwähnte Anreicherung an Fällungsprodukten zu erzielen. Wenn diese Schlammrückführung durch Pumpen erfolgt, wird der bereits vollständig eingedickte Schlamm in der Flokkungszone wieder bis auf die dort gewünschte Schlammkonzentration, die aber wesentlich niedriger ist als die des maximal eingedickten Schlammes, verdünnt. Eingedickter und gealterter Schlamm ist erfahrungsgemäß als Beimischung zu einem Flockungsprozeß weit weniger geeignet als ein Schlamm, der noch keine Sedimentation erfahren hat.
  • Beim Betrieb solcher Anlagen wird deshalb oft die Eindickzone mit Schlamm so weit gefüllt gehalten, daß sie nur einen Teil des aus der Klärzone absinkenden Schlammes aufnehmen kann, und daß der andere Teil zwangläufig in die Flockungszone zurückkehrt. Die Eindickzone wird zu diesem Zweck gegenüber der Flockungszone durch einen Wall abgeschirmt, dessen Oberkante die horizontale Begrenzungsebene zwischen Eindickzone und Klärzone festlegt. Diese Arbeitsweise, bei welcher das Volumen der Eindickzone und damit auch das in der Wasseraufbereitungsanlage vorhandene Schlammvolumen konstant gehalten werden, hat sich als zu starr erwiesen, weil die in der Wasseraufbereitungsanlage anfallenden Fällungsprodukte nicht in zeitlich gleichbleibender Menge gebildet werden und auch das Eindickverhalten der Schlämme nicht zu allen Zeiten gleich ist. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß sich bei gleichbleibendem Volumen der Eindickzone und bei gleichmäßiger Schlammentnahme aus der Eindickzone kein konstanter Schlammgehalt in den Flockungszonen aufrechterhalten läßt. In Zeiten hohen Schlammanfalls gelangt relativ viel Schlamm aus der Schlammeindickzone in die Flockungszone zurück. In Zeiten niedrigen Schlammanfalls ist diese Schlammrückführung unterbrochen.
  • Schließlich lehren die Erfahrungen aus dem Betrieb von Wasseraufbereitungsanlagen, daß es zu Zeiten zweckmäßig sein kann, das in der Anlage enthaltene Schlammvolumen auf einem Mindestwert zu halten, um zu erreichen, daß sich der Schlamm nur kurze Zeit in der Wasseraufbereitungsanlage aufhält.
  • Solche bekannten Anlagen lassen sich erfindungsgemäß viel wirksamer und anpassungsfähiger gestalten, wenn das Schlammvolumen der Eindickzone, und damit auch das in der Anlage insgesamt enthaltene Schlammvolumen einstellbar variabel gemacht wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Klärbecken zur Behandlung von Wässern oder Abwässern mit Flockungsmitteln in Gegenwart bereits ausgeflockter Stoffe, das mittels geeigneter Einbauten in eine oder mehrere Flockungszonen und in eine Klärzone mit darunterliegender Eindickzone derart unterteilt ist, daß der durch Sedimentation in der Klärzone anfallende und in die Eindickzone absinkende Schlamm teilweise in die Flockungszonen zurückgeführt werden kann, während kontinuierlich oder inteimittierend eingedickter Schlamm aus einem unteren Bereich der Eindickzone abgezogen wird. Erfindungsgemäß wird in diesem Klärbecken die Begrenzung zwischen Klärzone und Eindickzone variabel gestaltet, so daß die Volumina dieser beiden Zonen gegeneinander verändert werden können.
  • Die Grenze zwischen Klärzone und Eindickzone liegt auf dem Niveau des durch Sedimentation der Schlammteilchen aus der Klärzone gebildeten Schlammspiegels und ist gegebtn durch die überlaufkante zwischen Eindickzone und Flockungszone. Durch eine in der Höhe verstellbare überlaufkante kann der in die Flockungszone zurückkehrende Schlammanteil verändert werden' und im Zusammenwirken mit dem Schlammaustrag können Volumen und Konsistenz des eingedickten Schlammes beeinflußt werden, so daß die Anlage allen Betriebsverhältnissen angepaßt werden kann.
  • Klärbecken für Wasser und Abwasser mit Flokk-ungszone und von dieser durch Einbauten mit wenigstens einem Durchlaß abgeteilter Klär- und Eindickzone sowie einer Schlammrückführung aus der Eindick- zur Flockungszone werden also erfindungsgemäß dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß die überfallkante zwischen Eindick- und Flockungszone in an sich bekannter Weise höhenverstellbar ist.
  • Bisher sind solche höhenverstellbaren überfallkanten nur zur Einhaltung des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, z. B. bei Klarwasserabläufen von Klärbehältern, angewandt worden. Das erfindungsgemäße Klärbecken kann ein Rundbecken sein, in dessen Zentrum die Flockungszone und in dessen außenliegendem Bereich die Klärzone und darunter die Eindickzone angeordnet sind. Die Eindickzone ist dabei durch einen ringförmigen Wall gegen die Flockungszone abgeschirmt. Erfindungsgemäß wird in engem Abstand um diesen ringförmigen Wall ein zweiter Wall - z. B. ein zylindrischer Mantel aus Blech -, der höhenverschiebbar und in verschiedenen Höhen fixierbar angeordnet wird, gelegt.
  • Ebenso können auch in den ringförmigen Wall Wehre eingelassen werden, die höhenverstellbar sind. Auch hierdurch läßt sich der Schlammspiegel in der Eindickzone einwandfrei regulieren, insbesondere, wenn es sich um leicht fließende Schlämme handelt.
  • In Längsbecken, die in einem Teil die Flockungszone und in einem benachbarten Teil die Klärzone und die darunterliegende Eindickzone enthalten, wobei an dem Ende der Flockungszone der Rohwasserzulauf, am Ende der Klär- und Eindickzone der Klarwasserablauf und der Schlammaustrag angeordnet sind, wird eine vom Boden der Schlammeindickzone bis etwa in die Mitte der Klärzone reichende Wand aufgestellt, welche die Schlammeindickzone von der Flockungszone abtrennt. Diese Wand ist umklappbar und kann in verschiedenen Stellungen festgehalten werden. An Stelle der umklappbaren Wand kann auch ein höhenverstellbares Wehr verwendet werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die A b b. 1 bis 3, in welchen verschiedene erfindungsgemäß eingerichtete Flockungs- und Klärbecken seher.natisch in vertikalem Schnitt dargestellt sind.
  • Ab b. 1 zeigt ein Rundbecken mit konischem Boden; A b b. 2 zeigt ein Längsbecken; A b b. 3 zeigt ein Rundbecken mit mechanischer Umwälzung eines Suspensionskreislaufes.
  • Das Becken gemäß A b b. 1, besteht aus der zylindrischen Wand, dem konischen Boden 2 und den Einbauten 3, 4, 5, 6" die in bekannter Weise gegen den Boden des Beckens 2 abgestützt werden. Das Rohwasser wird durch eine Leitung 9 von unten in den von den Einbauten umgrenzten Raum eingeleitet. Das geklärte Wasser wird in bekannter Weise über die periphere Sammelrinne 10 aus einem Ablaui 11 abgeleitet. Ein sich ansammelnder Feststoffüberschuß wird durch den Ai4sIaß 17 abgezogen.
  • Die Einbauten3,4,5,6 haben kreisförmigen Querschnitt und sind konzentrisch in dem Becken angeordnet. Der obere Einbau 3 ist ein Rohrstück, dessen oberes Ende über den Flüssigkeitsspiegel hinausragt, dessen unteres Ende unter das Niveau des eberen Randes des mittleren Einbaues 4 hinabreicht. Der mittlere Einbau 4 ist ebenfalls ein Rohr, dessen oberes Ende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet. Sein unteres Ende reicht unter die Oberkante des unteren Einbaues 5, der die Mündung des Rohwasserzulaufes trichterförmig umgibt, hinab.
  • Diese Einbauten umgrenzen die Flockungszone 12 und bilden Durchlässe 13, 14, welche die Flockungszone 12 mit der Klärzone 15 und der Eindickzone 16 verbinden. Erfindungsgemäß ist der untere Einbau 5 mit einem höhenverstellbaren Mantel 6 umgeben, dessen Oberkante das Niveau des Schlammspiegels bestimmt. Durch eine Höhenverstellung des Mantels 6, die durch Seilzüge 7, die an der Oberkante des Einbaues 3 befestigt sind, erfolgt, können die Volumina der Klärzone 15 und der Eindickzone 16 gegeneinander verändert und auch der Anteil des in die Flockungszone zurückkehrenden, sedimentierenden Schlammes beeinflußt werden.
  • Das langgestreckte Flockungs- und Klärbecken gennäß A b b. 2 wird in bekannter Weise durch Wände 21, 22 in eine Flockungszone 23 und eine Klärzone 24 geteilt. Die Wand 21 reicht vom Beckenboden bis zu einer mittleren Höhe unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, während die Wand 22 in kleinerem Abstand von der Wand 21 in der Klärzone angebracht ist und von einer über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Höhe, z. B. vom Beckenrand abwärts bis zu einer unter dem Rand der Wand 21 liegenden Höhe in die Flüssigkeit hinabreicht.
  • Der Rohwasserzufluß 25 ist an der senkrechten Stirnwand 26 des Beckens angebracht und führt in die Flockungszone 23. An der schrägen Stirnwand in der Klärzone 24 befmdet sich die überlaufrinne 27 mit dem Klarwasserablauf 28.
  • Der Beckenboden 29 in der Klärzone 24 ist geneigt und führt zu einem Schlammsumpf 30 mit dem Schlammaustrag 31. Die Trennwände 21, 22 bilden einen Durchlaß zwischen der Flockungszone 23 und der Klärzone 24. Durch diesen gelangen die in der Flockungszone 23 gebildeten Feststoffpartikel im Strome der zu behandelnden Flüssigkeit in die Klärzone und sinken darin zu Boden, wo sie eine Schlammschicht bilden, die sich zum Schlammsumpf hin fortschreitend eindickt.
  • Erfindungsgemäß ist in der Klärzone mit Abstand von der Wand 21, z. B. gegenüber der Wand 22 eine weitere Wand 33 aufgestellt und um eine am Beckenboden liegende Achse 34 drehbar gemacht. Zwischen der Wand 21 und der drehbaren Wand 33 entsteht ein Schlammsammelraum 35, aus welchem mittels einer Pumpe 36 durch eine Leitung 37 eine durch Sedimentation angereicherte Schlammsuspension in die Flockungszone zurückgepumpt werden kann.
  • Durch Neigen der Wand 33 in Richtung des Pfeiles kann der Schlammsammelraum 35 breiter und niedriger gemacht werden. Die Einstellung erfolgt mittels Bedienungsstangen 38 vom Beckenrand aus. Diese Stangen sind mit Rasten 39 versehen und erlauben somit eine Fixierung der Wand 33 in verschiedenen Stellungen. Die Oberkante der Wand 33 bestimmt die Lage des im unteren Bereich der Klärzone sich ausbildenden Schlammspiegels, unterhalb dessen die Eindickung des Schlammes erfolgt. Durch eine stärkere Neigung der Wand 33 gegen den Beckenboden wird außerdem der Schlammrücklauf in die Flockungszone erhöht. Durch Veränderung des Neigungswinkels der Wand 33 und der Förderleistung der Pumpe 36 kann der Betrieb des Beckens auch bei wechselnden Zuflußbedingungen auf optimale Bedingungen eingeregelt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß Ab b. 3 ist ein Rundbecken mit zylindrischer Wand 40 und flachem oder leicht konischem Boden 41 und einem Klarwasserüberlauf 42. Sie ist - ähnlich wie an Hand der A b b. 1 beschrieben - mittels konzentrischer Einbauten 43, 44, 45, 46 derart unterteilt, daß eine primäre Flockungszone 47 und eine sekundäre nokkungszone 48 gegen eine äußere Klärzone 49 mit darunterliegender Eindickzone 50 abgegrenzt werden.
  • Der obere Einbau 43 ist ein Rohr, das von einer über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Höhe, z. B. vom Beckenrand abwärts, in die Flüssigkeit eintaucht. Der untere Einbau 45 hat etwa gleichen Durchmesser, steht auf dem Beckenboden auf und ist erfindungsgemäß mit einem höhenverstellbaren Mantel 51 umgeben, der die Überlaufkante zwischen Eindickzone 50 und primärer Flockungszone 47 bildet. Die Einstellung dieses Mantels erfolgt von einer über dem Becken liegenden Brücke an der auch die übrigen Einbauten und die Rührpumpe 55 mit Antrieb hängen. Der mittlere Einbau 44 besteht aus einem Rohr, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige der oberen und des unteren Einbaues 43, 45. Sein oberes Ende liegt höher als das untere Ende des Einbaues 43. Sein unteres Ende liegt tiefer als der Rand des unteren Einbaues 45. Die Einbauten bilden Durchlässe zwischen der sekundären Flockungszone und der Klärzone einerseits 52 und zwischen der Klärzone und der primären Flockungszone andererseits 53. Zwischen der primären und der sekundären Flokkungszone ist eine den Strömungsquerschnitt verengende Blende 54 eingezogen, in deren Öffnung eine Rührpumpe 55 angeordnet ist. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise. Das Rohwasser wird durch eine Leitung 56 in die primäre Flockungszone 47 von unten eingeführt und mittels der Rührpumpe 55 mit in der Zone vorhandener Flüssigkeit, Feststoffsuspension und gegebenenfalls zusätzlichen, durch die Leitung 58 zugeführten Flockungschemikalien gemischt. Das Gemisch wird von der Rührpumpe 55 durch die sekundäre Flockungszone 48 und den oberen Durchlaß 52 in die Klärzone 49 gepumpt. Die Rührpumpe 55 fördert eine Flüssigkeitsmenge, die größer ist als die zugeführte Rohwassermenge (je Zeiteinheit). In der Klärzone trennt sich eine der zugeführten Rohwassermenge entsprechende Meng2 Klarwasser ab und fließt durch den überlauf 42 ab. Die übrige umgepumpte Flüssigkeitsmenge kehrt mit Flocken angereichert durch den unteren Durchlaß 53 in die primäre Flockungszone 47 zurück. Aus diesem Suspensionskreislauf scheiden sich in der Klärzone 49 Flokken durch Sedimentation ab und sinken in die Eindickzone 50 nieder. Durch die Höhenverstellung des Mantels 51, dessen Kante die Grenze zwischen Klärzone und Eindickzone bestimmt, kann die Eindickzone zu Gunsten der Klärzone verkleinert oder auf ihre Kosten vergrößert werden. Dadurch werden das Schlammvolumen sowie Menge und Konzentration der aus der Klärzone in die primäre Flockungszone zurückkehrenden Flockungssuspension variiert. Eingedickter Schlamm wird zeitweilig oder kontinuierlich aus den Schlammrinnen 59 durch Ableitungen 60 abgezogen.
  • Das nachfolgende Beispiel läßt die Bedeutung der erfindungsgemäßen Einstellung des überlaufes zwischen Eindickzone und Flockungszone beim Betrieb von Flockungs- und Kläranlagen erkennen.
  • B e i s p i e 1 Ein Wasser wird unter Anwendung von Chemikalien und Flockungshilfsmitteln in einer Vorrichtung gemäß A b b. 3 behandelt. Das Wasser gelangt zuerst in die Primärflockungszone, wird dort mit den Chemikalien versetzt und mit den dort vorhandenen Flockungsprodukten gemischt. Durch die einsetzende Flockungsreaktion bilden sich je Liter behandelten Wassers 300 bis 700 mg, im Mittel 500 mg, neu geflockte Feststoffe. Diese werden zusammen mit dem Wasser in die sekundäre Flockungszone geführt, was durch die zwischen Primär- und Sekundärflockungszone befindliche Rührpumpe zwangläufig bewirkt wird. Diese Pumpe fördert mehr Flüssigkeit als der Primärflockungszone zugegeben wird. Hierdurch bildete sich eine Kreislaufströmung aus, die von der Sek-undärreaktionszone an der Klärzone vorbei zur Primärreaktionszone geht. Das behandelte Wasser trennt sich dynamisch von dieser Kreislaufströmung ab und gelangt in die Klärzone. Die Flockungsprodukte setzen sich ab und dicken in der Eindickzone ein. Die Schlammkonzentration an der Oberfläche der Eindickzone beträgt rund 5000 mg Feststoff pro Liter. Sie nimmt in der Eindickzone in Richtung nach unten zu und erreicht an der Stelle, wo der Schlamm abgezogen wird, eine Konzentration von 20 000 mg Feststoff pro Liter. Die zeitlich schwankende Schlammbildung verursachte eine ungenügende Qualität des behandelten Wassers. Durch Veränderung der Höhe der vom Wehr gebildeten überlaufkante für den aus der Eindickzone in die Flockungszone zurückkehrenden Schlamm war es möglich, trotz schwankender Wasserverhältnisse in den Flockungszonen einen annähernd konstanten Feststoffgehalt von 3000 bis 4000 mg/1 aufrechtzuerhalten, der dann auch eine gleichbleibend gute Reinwasserqualität ergab.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Klärbecken für Wässer und Abwässer mit Flockungszone und von dieser durch Einbauten mit wenigstens einem Durchlaß abgeteilter Klär-und Eindickzone sowie einer Schlammrückführung aus der Eindick- zur Flockungszone, d a - durch gekennzeichnet, daß die überfallkante zwischen Eindick- und Flockungszone in an sich bekannter Weise höhenverstellbar ist. 2.
  2. Rundbecken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die vertikal verschiebbare Ringwand (6, 51) auf dem untersten konzentrischen Einbau (5,45). 3. Längsbecken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wand (33), die um eine im Boden der Eindickzone mit Abstand von der Einbauwand (21) und parallel zu dieser angeordnete Achse (34) schwenkbar ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 990, 879 677; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1750 796.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2801232A1 (de) * 1977-02-14 1978-08-17 Envirotech Corp Vorrichtung zum kontinuierlichen separieren von suspendierten feststoffen aus einem fluessigkeitszustrom durch absetzen unter dem einfluss der schwerkraft
DE3109320A1 (de) * 1981-03-12 1982-09-30 Paul 4790 Paderborn Fortmeier "vorrichtung zur trennung eines gemisches aus wasser und sand"

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DE1750796U (de) * 1957-05-25 1957-08-14 Degussa Vorrichtung zum entgiften und neutralisieren von cyanidhaltigen, chromathaltigen, sauren oder alkalischen abwaessern.

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