DE879677C - Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von in einer Fluessigkeit suspendierten Faserstoffen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von in einer Fluessigkeit suspendierten FaserstoffenInfo
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- DE879677C DE879677C DEP18636A DEP0018636A DE879677C DE 879677 C DE879677 C DE 879677C DE P18636 A DEP18636 A DE P18636A DE P0018636 A DEP0018636 A DE P0018636A DE 879677 C DE879677 C DE 879677C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
Landscapes
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Description
- Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von in einer Flüssigkeit suspendierten Faserstoffen Es ist bei Verfahren und Apparaten zum Abscheiden von in einer Flüssigkeit suspendierten Fasern, speziell zur Wiedergewinnung von Faserstoffen. .aus Abwässern der Papier-, Zellstoff-, Holzschliff- und Pappenfabrikation od. 4g1. bekannt, .die mit Luft und Flockulierungsstoffen versetzte Fasersuspension an dem einen Ende eines geschaossenen Klärbehälters einzuführen, in dem Unterdruck herrscht und in dem Klie Fasern an die Flüssigkeitsoberfläche aufsteigen, wo sie sich in Form vont Flocken .ansammeln, während die Flüssigkeit in einem ruhigen., durch keine entlang der Oberfläche bewegten Förderungsmittel gestörten Strom zu einem an dem anderen: Ende des Klärbehälters angeordneten Ablauf hinfließt, in dessen Nähe die Faserflocken von der Flüssigkeit abgeschieden werden. Alle hierfür bisher angewandten bewegten Abscheidevorrichtungen für die Faserflocken sind insofern machteilig, als sie ein Umrühren .der schwimmenden Faserflocken bewirken, was zur Folge ,hat, daß die Flocken zerkleinert werden, so daß sich einzelne Fasern frei machen und in, dem Behälter hinabsinken, -so daß ein verhältnismäßig großer Teil des Faserstoffes mit dem gereinigten Wasser abfließt.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diese Übelstände zu beseitigen, und sie ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstrom mit der auf seiner Oberfläche abgeschiedenen Schicht von Faserflocken in stetiger Bewegung vom Zulaufende zum Ablaufende gehalten wird und daß bei einem oder in der Nähe eines nahe dem Ablauf angeordneten Überlaufs der praktisch faserfreie untere Flüssigkeitsstrom von der aus Faserflocken< bestehenden. Oberflächenschicht in der Weise geschieden wird, daß die Faserschicht ununterbrochen und in ihrer ganzen mit dem Faser= geholt in der Suspensibn, wechselnden Dicke. über den Überlauf fließen ,daxf:-- .. . .:-. _ . . _ Auf diese Weise werden die Faserflocken in einem. ruhig fließenden Strom und ohne störende Bewegungen in der Flüssigkeit zu ,dem Ablauf hingeführt, wodurch ,die. Wasserreinigung effektiver und die prozentuellle Faserwiedergewinnung größer wird, als dies bei den bekannten Apparaten' mit mechanis-ehen Förderungsv!orrichtungen für- die Faserstoffsuspension und/oder bemveglichen Abscheideamrdnungen ider Fell .ist. Gleichzeitig bedeutet,das Verfahren mach der 1-Zrfirndung, daß' die Trennung der gereinigten Flüssigkeitsschicht von der faserführenden Oberflächenschicht gerade auf dem Nifveau erfolgt, auf .dem .die. beiden Schichten aneinanderstoßen, wodurch eine vollständige Entnahme der in Flockenform auf der Flüssigkeit schwimmenden Fasern; von der praktisch faserfreien unteren Flüssigkeitsschicht erzielt wird. ` Der Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, der in- bekannter Weise mit einem gegen die Atmosphäre geschlossenen "Klär= Behälter, in dem die -Fasersuspension in einem ruhigen, durch keine entlang der Oberfläche beweglichen Förderungsmittel gestörten Strom vom Zulaufende zum Ablaufende . fließt --und mit- einer Luftabsaugvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck im I,',lärbehälter versehen ist, demgemäß' nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen Überlauf und Organe, mit deren Hilfe !der Flüssigkeitsstrom von ,der aus Faserflocken bestehenden Oberflächenschicht in der Weise geschieden wird; daß die Faserschicht stetig und in .ihrer ganzen Dicke über den Überlauf fließt.
- Diese aetztgenanuten Organe können nach der Erfindung entwe..de-@:@aus@,lnittelnazu@-Änderüng <des Unterdrucks in dein @K lürbehäl@zr und .damit zur Einstellung des- Flüssigkeitsspiegels im Verhältnis zu dem Überlauf bestehen oder aus Vorrichtungen zur Erhöhung oder Senkung ,der gegen Strom. gerichtetem Kante ,dos Überlaufs. oder einer mit dem Überlauf verbundenen Leitschiene. Beide Arten von Vorrichtungen können auch gleichzeitig angeordnet sein, wodürch=eine -besoriders vielseitige Einstellung des Spiegels,des der Grenzebene zwischen Iden beidem Schichten, ödes Flüssigkeitsstroms ,im Verhältnis zu denn Überlauf ermöglicht wird.
- Die Zeichnungen stellen den. neuen Apparat-zur Wiedergewinnung von Fasern aus Flüssigkeiten dar, und zwar ist Fig. i ein "Vertikalschnitt und Fig: 2 ein @Grundriß des Apparates; Fig. 3 .stellt einen Aufriß. des, Apparates dar, und Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch -den oberen Teil des Apparates mit einer abgeänderten Ausführungsform_ ides Überlaufs.
- Der Apparat besteht aus einem oberen Klärbehälter i, welcher an dem einen Ende von zwei rohrförmigen Säulen. z, 3 und:an dem anderen Ernie von einer vertikalen Trommel getragen wird, welch letztere in das hintere Ende des Klärbehälters i mündet und welche als Einlaufleitung für die Fasersuspension dient. An das untere Ende der Trommel q. ist- eine Mischvorrichtung 5, aus einem offenen Mischgefäß 6 und einem ebenfalls offenen Luftabscheidegefäß 7 bestehend, angeschlossen. Die Fasersuspension wird in -das Mischgefäß 6 durch ,das` Rohr 8, eingeführt und daselbst mit Zusatzstoffen, oogenanntern Flockulierungsstoffen., gemischt, durch welche die Fasern die Neigung zur Fioekenbildung erhalten. Bettur die Flüssigkeit in den Mischbehälter 6 gelangt, wird: sie in bekannter Weise durch Einsaugen von Luft in die Leitung 8 mit Luft vermischt. Beim Durchgang durch,das Gefäß 6 wird die Flüssigkeit durch Scheidewände g; _1o gezwungen,, ,in einer zickzackförmigen Bahn zu strömen, wodurch die Flüssigkeit mit der Luft und den Zusatzstoffen innig vermischt wird. Vom Gefäß 6 strömt,die Flüssigkeit in das Gefäß 7, in dem die Flüssigkeit sich über eine verhältnismäßig große Oberfläche verteilt; hierbei fließt die Fasers,toffsus@pension über einen geneigten Boden i i in einen Kanal 12, aus dem die Flüssigkeit in den unteren -Teil-(der Trommel ¢ hineinströmt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abscheiden von in einer Flüssigkeit suspendierten. Fasern<, insbesondere zur Wiedergewinnung von Faserstoffen aus Abwässern der Papier-, Zellstoff-, Holzschliff-, Papierfabriken u.,dgl. durch Absaugender nach Zusatz von Luft und Flockungsrnitteln an der Obexfläche schwiänmendenrFaserstoffe aus einem Klärbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine regtilierb-äre Lufbabsaugvorrichtung (21) zur Erzeugung von Unterdruck indem Klärbehälter (i) mit. einem fest angeordneten Ablauf (14) vorgesehen ist und daß ein Überlauf (15) oder eine Leitschiene (ig) zur Abtrennung der Faserstoffe und ein besonderer Ablauf (2, 3) zur Ableiturvg der faserfreien Flüssigkeit angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die gegen, den. Elüssigkeitsstromgerichtete Kante .des Überlaufs (15) oder die mit dem Überlauf verbundene Leitschiene (i9) in ider Höhe verschiebbar oder um eine horizontale Achse -schwingbar ausgebildet ist.
- 3. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß durch ,dieLuftabsaugvorrichtung (21) einUnterdruck im Klärbehälter (i) eingestellt wird, bei .dem der Spiegeldes Flüssigkeitsstroms- so hoch über Odem Überlauf (z5) liegt, daß die gesamte faserhaltige Oberflächenschicht sich oberhalb des Überlaufs befindet und stetig in ihrer ganzen, mit dem Fasergehalt in der Suspension wechselnden Dicke über den Überlauf abfließen kann. .a..
- Verfahren nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Lu.ftabsau;gung, mit deren Hilfe der zur Einstellung des gewünschten Flüssigkeitsspiegels erforderliche Unterdruck erzeugt wird, in, der Weise ausgeführt wird, d:aß s.ie auch bei dem kleinsten erforderlichen Unterdruck hinreichend ist, um gleichzeitig zum Entfernen der über den Überlauf abgehenden, aus Faserflocken bestehenden Oberflächenschicht zu dienen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, @daß die Höhenlage der Trennungsebene entsprechend. der Dicke der Oberflächenschicht .durch Einstellung eines mit dem Überlauf verbundenen Trennorgans (15 bis r9) geregelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE879677X | 1944-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE879677C true DE879677C (de) | 1953-06-15 |
Family
ID=20370974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18636A Expired DE879677C (de) | 1944-11-11 | 1948-10-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von in einer Fluessigkeit suspendierten Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE879677C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200758B (de) * | 1960-04-09 | 1965-09-09 | Metallgesellschaft Ag | Klaerbecken fuer Waesser und Abwaesser |
-
1948
- 1948-10-19 DE DEP18636A patent/DE879677C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200758B (de) * | 1960-04-09 | 1965-09-09 | Metallgesellschaft Ag | Klaerbecken fuer Waesser und Abwaesser |
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