DE540673C - Hausklaeranlage - Google Patents
HausklaeranlageInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
- C02F3/2866—Particular arrangements for anaerobic reactors
- C02F3/2886—Two story combinations of the Imhoff tank type
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. DEZEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 c GRUPPE
Klär- und Entphenolungs-Gesellschaft m. b. H. in Bochum
Hauskläranlage Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1928 ab
Es sind Hauskläranlagen, insbesondere solche kreisrunden Querschnittes, bekannt, bei
denen das zu klärende Wasser einen ringförmigen Absitzraum, durchfließen muß, aus dem
die schweren Teile in einen darunterliegenden Schlammraum gelangen; die beim Ausfaulen
des Schlammes entstehenden Gase und Fladen gelangen von hier in den den größten Teil des Flüssigkeitsspiegels einnehmenden
mittleren sogenannten Fladenraum (Schwirnmstoffsammelraum). Bei dieser Anordnung
stehen jedoch der Schwimmstoffsammelraum Xind der Absitzraum durch einen nahezu um
den ganzen Brunnenumfang laufenden Schlitz miteinander in Verbindung; diese Verbindung
hat zwar den Vorteil, daß die im Absitzraum sich abscheidenden Fette in den Schwimmstoffsammelraum
gelangen und damit aus dem zu klärenden Wasser entfernt werden, ande-
ao rerseits aber den Nachteil, daß auch Schlammteile, die bei der Zersetzung der an der Flüssigkeitsoberfläche
schwimmenden Fladen entstehen, in den Absitzraum zurückgelangen; diese Schlammteile führen noch nicht ausgefaulte
Stoffe mit sich und infizieren dadurch den Absitzraum, so daß die Klärwirkung der
Anlage in Frage gestellt ist.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die zwisehen
Absitzraum und Schwimmstoffsammelraum angeordnete Decke bis an die Wandung der Kläranlage durchlaufen zu lassen, ohne
daß ein Spalt verbleibt, und so einen vollkommenen Abschluß zwischen Schwimmstoffraum
und Absitzraum zu schaffen. Bei dieser Anordnung sind zwar Entlüftungsrohre vorgesehen,
um die im Absitzraum sich bildenden Gase entweichen zu lassen. Diese Entlüftungsrohre
münden ein beträchtliches Stück unterhalb des obersten schrägen Teiles der Absitzraum und Schwimmstoffraum trennenden
Wand. Nun führt das zu klärende Wasser, meistens emulsionsartig damit vermischt,
Schwimmstoffe (ölige Bestandteile) mit sich, die sich während des Aufenthaltes des Wassers im Absitzraum von diesem trennen
und sich an der höchsten Stelle des Absitzraumes sammeln. Bei der bereits erwähnten
vorgeschlagenen Anordnung, bei der auch das Einlaufrohr für das zufließende Wasser
erheblich unter der höchsten Stelle des Absitzraumes mündet, haben diese Schwimmstoffe
keine Möglichkeit, den Absitzraum zu verlassen; sie bleiben vielmehr längere Zeit
in diesem zurück, so daß bei dem beginnenden Ausfaulungsprozeß die in den Schwimmstoffen
im Schwebezustand enthaltenen Schlammteilchen ausfallen, in den unteren Teil des Absitzraumes zurücksinken und das
abgehende Frischwasser infizieren; dadurch aber wird die Klärwirkung der Anlage bedeutend
herabgesetzt.
Das Ziel der Erfindung ist neben der an sich bereits vorgeschlagenen völligen Trennung
von Absitzraum und Schwimmstoffraum die leichte Abführung der sich an der höchsten
Stelle des Absitzraumes ansammelnden Schwimmst off e. Dieses Ziel wird dadurch
erreicht, daß in die höchste Stelle des Absitzraum.es
Rohre münden, deren oberes Ende um einen geringen Betrag über den Flüssigkeitsspiegel
des Schwimmstoffraumes hinausragt, so daß bei kurzzeitigem Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels die in diesen Rohren
sich ansammelnden Schwimmstoffe in den Schwimmstoffraum abgedrückt werden. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der
ίο Erfindung ergibt sich daraus, daß das Zulaufrohr für das zu klärende Wasser selbst
als Sammel- und Abflußrohr für die S chwimmstoffe benutzt wird. Dieses oben und unten
offene Zulaufrohr schließt daher gemäß der Erfindung mit seinem unteren Rande bündig,
mit der höchsten Stelle der Absitzraumabdekkung ab. Um die Beförderung der Schwimmstoffe
in dieses Zulaufrohr zu erleichtern, kann die den Absitzraum nach oben begrenzende
Wand nach der Stelle hin, an der das Steigrohr mündet, ansteigen. Um keine dauernde
Verbindung zwischen Absitzraum, und Schwimmstoffraum durch das Zulaufsteigrohr
zu schaffen, muß dieses in bekannter Weise mit seinem oberen Rande das waagerechte
Zuflußrohr der Abwasserleitung um ein kurzes Stück überragen.
Man hat allerdings schon bei Frischwasserklärgruben einen Schwimmstoffüberfall
zwischen dem Flüssigkeitszulauf und dem mittleren Schwimmschlammraum angeordnet,
der dazu dienen soll, die auf der Flüssigkeit schwimmenden Stoffe selbsttätig bei zeitweiligem
Höhersteigen des Flüssigkeitsspiegels in den Schwimmschlammraum zu befördern. Bei
derartigen Anlagen ist aber der Absitzraurn vom Schwimmstoffsammelraum nicht durch
eine durchgehende Decke vollkommen abgeschlossen, so daß der obenerwähnte Nachteil
des Rücktrittes von Schwimmstoffen aus dem Schwimmstoff- und dem Absitzraum eintreten
kann.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Hauskläranlage ist in Abb. 1 im senkrechten Längsschnitt, in Abb. 2 im Grundriß, und zwar
in Höhe des Ein- und Auslaufes, dargestellt.
Der Absitzraume ist ringförmig ausgebildet;
die ihn oben begrenzende, schräg aufsteigende Wand reicht bis an die Brunnenwand, mit
Ausnahme der Stellen, an denen der Wasserzulauf & und der Wasserablauf/ durch Tauchwände
begrenzt sind. Die den Absitzraum oben begrenzende Wand steigt, wie aus Abb. 1
hervorgeht, nach dem Wasserzulauf c1 hin an. Die im Absitzraum c aufsteigenden Fette
gelangen in das Zulaufrohr b und werden beim Zulauf größerer Wassermengen durch
den Einlauf α in bekannter Weise über die
Tauchwand in den Schwimmstoffraum / gedrückt. Die im Absitzraum c infolge der Geschwindigkeitsverminderung
des Wassers sich abscheidenden schweren Teile gelangen durch den Ringschlitz d in den Schlammraum e, während
die gereinigte Flüssigkeit durch die Tauchwand/ in das Abflußrohr g gelangt. Die
beim Ausfaulen des Schlammes entstehenden Gase und Fladen gelangen infolge ihres Auftriebes
durch den zylindrischen Raum h in den Schwimmstoffraum /.
Claims (3)
1. Hauskläranlage mit einem völlig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gelegenen
und gegen den Schwimmschlammraum vollkommen abgeschlossenen Absitzraurn, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich
bekannte, in den Absitzraum mündende, oben und unten offene Zulaufrohr (b) mit
seinem unteren Rande bündig mit der höchsten Stelle (c1) der Absitzraumabdekkung
abschließt.
2. Hauskläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Absitzraum,
(c) nach oben begrenzende Wand nach der Stelle (c1) hin, an der das Steigrohr
mündet, ansteigt.
3. Hauskläranlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zulaufsteigeronr (&) in bekannter Weise mit seinem oberen Rand das waagerechte
Zuflußrohr (a) der Abwasserleitung nur um ein kurzes Stück überragt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA53916D DE540673C (de) | 1928-04-18 | 1928-04-18 | Hausklaeranlage |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA53916D DE540673C (de) | 1928-04-18 | 1928-04-18 | Hausklaeranlage |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE540673C true DE540673C (de) | 1931-12-24 |
Family
ID=6939223
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA53916D Expired DE540673C (de) | 1928-04-18 | 1928-04-18 | Hausklaeranlage |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE540673C (de) |
-
1928
- 1928-04-18 DE DEA53916D patent/DE540673C/de not_active Expired
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