DE718547C - Kontinuierlich arbeitender Klaerbehaelter fuer Abwaesser - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender Klaerbehaelter fuer Abwaesser

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DE718547C
DE718547C DED79612D DED0079612D DE718547C DE 718547 C DE718547 C DE 718547C DE D79612 D DED79612 D DE D79612D DE D0079612 D DED0079612 D DE D0079612D DE 718547 C DE718547 C DE 718547C
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DE
Germany
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sludge
discharge
container
waste water
discharge opening
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Expired
Application number
DED79612D
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English (en)
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Cavity GmbH
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Deutsche Solvay Werke GmbH
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Publication date
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Publication of DE718547C publication Critical patent/DE718547C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/40Devices for separating or removing fatty or oily substances or similar floating material

Description

  • Kontinuierlich ärbeitender Klärbehälter für Abwässer Die Erfindung betrifft einen - kontinuierlich ärbeitenden Klärbehälter für Abwässer- mit oberem Austrag für den -Schwimmschlamm, unterem Austrag für den Sirikschlamzri und Mittelauslauf für die geklärte Flüssigkeit; der heberförmig ausgebildet ist und einen, -die Heberwirkung verhindernden Lufteinlaß aufweist. Die Erfindung bezweckt die Ermöglichung einer ungestörten mechanischen Klärung sowie die getrennte Austragung der abgeschiedenen Schlämme beiununterbrochenem Durchlauf der zu klärenden Abwässer. Dies wird @erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Scheitel des innerhalb des Behälters in einer mittleren Höhe ansetzenden heberförmigen Auslaufes unterhalb der Austragsöffnung für den Schwimmschlamm liegt und der außerhalb des Behälters hefindliche Teil des außerhalb absperrbar ist, wobei der Lufteinlaß in solche Höhe geführt ist, daß eine Hebung des Flüssigkeitsspiegels zwecks periodischer Austragung des, Schwimmschlammes möglich ist. Zur Erleichterung der Austragung des Schwimmschlammes ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Klärbehälters erfindungsgemäß in der Höhe der Schlammmaustragsöffnung ein Schlammschieber vorzugs-@veise in Form zweier in der Bereitschaftslage benachbarter Radiälschaufeln angeordnet,- die beim Ents,chlamm,en iri - entgegengesetzten Richtungen - gegen die Austragsöffnüng hin drehbar sind.
  • Es- sind bereits kontinuierlich arbeitende Klärbehälter bekannt, bei denen der Schwimmschlamm 'durch bakterielle Einwirkung verflüssigt-und zusammen mit der geklärten Flüssigkeit ausgetragen -wird. Die bakterielle Gärung'erfordert nicht nur vergleichsweise lange Verweilzeit@en im Klärsystem und mithin die Hintereinanders,chaltungeiner größeren Aniä.hl von Klärräumen, sondern führt auch zwangsläufig zu einer Zerstörung der biologisch wertvollen Bestandteile des Schwimmschlammes. Gegenüber der bei üblichen Klärbehältern kontinuierlichen Austragung des Schwimmschlammes durch Überlauf bietet die Erfindung den erheblichen Vorteil eines wesentlich besseren WirkungsgEa,des, da trotz des ununterbrochenen Zulaufes des zu klärenden Abwassers der Schwimmschlamm nur in beliebig wählbaren Zeitabständen ausgetragen wird, so daß eine weitgehende Trennung vom WaSser eintritt, die noch wesentlich dadurch unterstützt wird, daß zufolge des in einer mittleren Höhe ansetzenden fieberförmigen Auslaufes für die geklärte Flüssigkeit eine Richtungsumkehr des Flüssigkeitsstromes auch nahe der Wasseroberfläche stattfindet. Man erhält mithin einen Schwimmschlamm mit ge# ringerem Wassergehalt, was für seine weitere Behandlung und Verwendung besonders vor. teilhaft ist.
  • In der Zeichnung ist ein Klärbehälter gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Aufriß im Axialschnitt und Fig.2 einen Grunch-iß.
  • Der Behälter ist in bekannter Weise zylindrisch und mit kegelförmig verjüngtem Boden ausgebildet, an dessen tiefstem Punkt die Abzugsleitung für den Sinkschlamm angeschlossen. ist. A bezeichnet den Abwasserzulauf, B den IGärwasserablauf, C die Austragsöffnung für den Schwimmschlamm, D das in den Scheitel des fieberförmigen Ablaufs ß mündende Lufteinlaßrohr, E einen das Ab. IaufrohrB verschließenden Schieber, F eine Rutsche für den durch Öffnung C ausgetragenen Schwimmschlamm, die beispielsweise in den Schlammwagen 1( entleert wird, G eine ebenfalls zum Schlammwagen I( führende Entleerungsleitung für den Sinkschlamm, H ein in der Höhe der Austragsöffnung waagerecht bewegliches, als Schlammschieber dienendes Schaufelpaar, das vermittels ineinandergeführter senkrechter Wellen I im Sinne der in Fig.2 gezeichneten Pfeile drehbar ist.
  • Der Betrieb des Klärbehälters gestaltet sich wie folgt: Das durch Zuleitung A eintretende Abwasser strömt gegen den Boden des Behälters und erfährt eine Richtungsumkehr, wobei sich der Sinkschlamm zu Boden setzt, während der S.chwi.mmschlamm an die Oberfläche strömt und sich hier ansammelt. Das geklärte Wasser tritt aus einer mittleren Höhe durch die fieberförmige Abflußleitung B aus. Ein Abhebern des oberen Teils der im Behälter stehenden Flüssigkeit wird jedoch durch das Luf teintrittsr ohr D verhindert. Wenn sich genügend Schwimmschlamm angesammelt hat, wird vorübergehend der Schieber E geschlossen, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Klär-Behälter bis zur Hölle der Austragsöitnung C ansteigt. Nun werden die beiden schaufelartigen Schlammschieber H aus ihrer in Fig. a gezeichneten Ruhelage gleichzeitig gegen die Austragsöffnung C hin im Sinne der Pfeile gedreht, so daß der Schwimmschlamm durch die Austrag söffnung C auf die Rutsche F und von hier in den Schlammwagen I( befördert wird. Nach dem Zurückdrehen der Schlammschieber H .in ihre Ruhelage wird der Absperrschieber E wieder geöffnet, worauf der Flüssigkeitsspiegel im Behälter unter der Öffnung C bis zu dem durch den Lufteinlaß D im Scheitel der AbflußleitungB bestimmten Niveau sinkt. Der Sinkschlamm kann nach Bedarf durch die Bodenentleerung entweder in den Schlammwagen I( oder in eine nicht gezeichnete Schlammgrube ausgetragen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitender Klärbehälter für Abwässer mit oberem Austrag für den Schwimmschlamm, unterem Austrag für den Sinkschlamm und Mittelauslauf für die geklärte Flüssigkeit, der fieberförmig :ausgebildet ist und einen die Heberwirkung verhindernden Lufteinlaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des innerhalb des Behälters in einer mittleren Höhe ansetzenden heberförmigen Auslaufes unterhalb der Austragsöffn.ung (C) für den Schwimmschlamm liegt und der außerhalb des Behälters. befindliche Teil des Auslasses absperrbar ist, wobei der Lufteinlaß (D) in solche Höhe geführt ist, daß eine Hebung .des Flüssigkeitsspiegels zwecks periodischer Austragung des Schwimmschlammes möglich ist.
  2. 2. Klärbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe der Schlammaustragsöffnung (C) ein Schlammschieber vorzugsweise in Form zweier in der Bereitschaftslage benachbarter Radials.chaufeln (H) angeordnet ist, die beim Entschlammen in entgegengesetzten Richtungen gegen die Austragsöffnung hin drehbar sind.
DED79612D 1939-01-01 1939-01-01 Kontinuierlich arbeitender Klaerbehaelter fuer Abwaesser Expired DE718547C (de)

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DE (1) DE718547C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953066C (de) * 1954-06-15 1956-11-29 Dorr Co Abschaeumvorrichtungen fuer Klaerbecken
FR2390190A1 (fr) * 1977-05-10 1978-12-08 Ankersmit Hendrik Procede et dispositif pour separer les composants d'un melange d'eau, d'huile et de residu du genre boue

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953066C (de) * 1954-06-15 1956-11-29 Dorr Co Abschaeumvorrichtungen fuer Klaerbecken
FR2390190A1 (fr) * 1977-05-10 1978-12-08 Ankersmit Hendrik Procede et dispositif pour separer les composants d'un melange d'eau, d'huile et de residu du genre boue

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