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Kleinkärranlage.
Es sind Kleinkläranlagen in Vorschlag gebracht worden, bei denen eine an sich bekannte Trennschnecke als Deckel oder als Teil der Deckelausbildung der Klärvorrichtung dient. Unter Trennschnecke wird hier eine Leitvorrichtung für das zu klärende Abwasser verstanden, welche das Wasser schnecken-
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besonderen Absitzraum. Während man im allgemeinen diese Trennvorrichtungen oder, wie im folgenden gesagt werden soll, Trennschnecken als Sondereinrichtungen ausgebildet hat, ist wie eingangs erwähnt worden ist, auch schon vorgeschlagen worden, diese Trennschnecken als Deckel oder Deckelteile auszugestalten.
Durch diesen Aufbau wird eine wesentliche Ersparnis an Herstellungskosten, an Raum und an Aufstellungskosten erhalten, was gerade für Kleinkläranlagen, wie sie für Landhäuser, kleine Haushalte u. dgl. gebraucht werden, von besonderer Bedeutung ist.
Die Erfindung bringt eine weitere Vereinfachung der Durchbildung derartiger Kläranlagen mit sich. Es hat sich herausgestellt, dass mit Rücksicht auf grosse Vorfluter davon Abstand genommen werden kann, das von der Schnecke abgeschiedene Wasser durch Abscheidung der feinsten Schwebstoffe nachzuklären. Aus diesem Grunde weist die Kleinkläranlage gemäss der Erfindung unter dem als Trennschnecke ausgebildeten Deckel eine Abfangrinne auf, in welche ausserdem eine Überlaufeinrichtung eingebaut ist ; diese ermöglicht den Übertritt der ausgefaulten Grubenjauche aus einer zweiten Kammer des unter der Abfangrinne liegenden brunnenartigen Gesamtfaulraumes.
Bekanntlich fault nach ungefähr 30 Tagen der Inhalt von Sammelgruben für Spülabortabflüsse bis zur Sterilität aus. Wird die so ausgefaulte Grubenjauche stark verdünnt abgeleitet, so entstehen für die Vorfluter keine Nachteile.
Das Neue gemäss der Erfindung besteht also im wesentlichen darin, die Abfangrinne mit einer Überlaufeinriehtung auszustatten, was zur Folge hat, dass ausser der Trennschnecke nur noch ein wirksamer
Teil der eigentlichen Klärvorrichtung vorhanden ist, also eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaues.
Vorteilhaft werden die Abfangrinne sowie die Trennsehneeke in einem aus einzelnen Rohrringen zusammengesetzten Brunnenschacht untergebracht.
In der Zeichnung ist im Schnitt eine Kleinkläranlage gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In dem aus Rohrringen a sich zusammensetzenden Brunnenschacht sind die Trennschnecke b und ein die Abfangrinne bildendes Einsatzstück c auf Knaggen d untergebracht. Das Einsatzstück c, das im folgenden kurz als Abfangrinne bezeichnet werden soll, weist eine Verlängerungswand e auf, die den Gesamtfaulraum t der Kläranlage in eine Kammer 1 und eine weitere Kammer 11 teilt. Am unteren Ende der Verlängerungswand e ist eine Durchtrittsöffnung g vorhanden, die eine Verbindung zwischen der Kammer 1 und der Kammer 11 herstellt. Die Abfangrinne c ist ausserdem mit einem Überlaufweg h versehen, der eine Verbindung zwischen der Kammer 11 und der Austrittsöffnung i herstellt.
Die Trennschnecke wird vorteilhaft nach dem oberen Raume des Brunnenschachtes offen ausgebildet, so dass man bei etwaigen Verstopfungen od. dgl. bequemen Zugang von oben gewinnen kann.
Dadurch, dass die Abfangrinnp einen Überlaufweg besitzt, erfolgt der Gesamtabfluss des Frischwassers sowie der übertretende Jauche durch eine Öffnung i. Der Zulauf erfolgt, wie in diesem
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geringen überlaufenden Jauchemengen gut mischt, so dass für den Vorfluter keine Nachteile entstehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kleinkläranlage mit Trennschneeke, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Trennschnecke eine Abfangrinne angeordnet ist, die eine Überlaufeinrichtung aufweist, damit die in dem Gesamtfaulraum ausgefaulte Grubenjauche in die Abfangrinne übertreten und, mit dem Frisehwasser vermischt, durch die Abflussöffnung für letzteres abgeleitet werden kann.