<Desc/Clms Page number 1>
Brunnenartig ausgebildete Kläranlage zur mechanischen Klärung von Abwässern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur mechanischen Klärung von Abwässern, bei welchem der dem Abwasser bei seinem Durchgang durch die Kläranlage gebotene Durchgangsquerschnitt vom Eintrittsquerschnitt ab zunächst verkleinert wird, danach in bekannter Weise an einer Stelle unter der Spiegelfläche des zulaufenden Abwassers eine plötzliche Vergrösserung des vom Abwasser erfüllten Querschnittes und danach ebenfalls in an sich bekannter Weise über dem Schlammraum eine Verringerung des Durchgangsquersehnittes stattfindet, worauf das Abwasser dem Ablauf zugeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des erfindunggemässen Verfahrens veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Mittelschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2
EMI1.1
verschiedenartigsten Weise hergestellt sein, vorzugsweise wird er aus einem Stück betoniert.
Ein Deckel 5 üblicher Bauart dient zum Verschluss des Behälters. Der Zulauf 6 und der Ablauf 7 für das Wasser münden diametral gegenüber in den Klärbehälter 1 (Fig. 2). In der Höhenrichtung
EMI1.2
Mündungsöffnungen des Zu-und Ablaufes 6,7 je eine Tauchwand 8 bzw. 9 vorgelagert, die sich in der Richtung nach unten der Behälterwand nähert. Die Tauchwände 8, 9 besitzen im vorliegenden Ausführungsbeispiele halbkreisringförmigen Querschnitt und endigen unter dem Wasserspiegel. An die Tauchwände 8, 9 stützt sich mittels plattenartiger Abstützungen 11, 12 ein hohler pyramidenstumpfförmiger Einsatz 10.
Die Wandungen dieses inneren Einsatzes 10 sind ähnlich wie die Tauchwände 8, 9 gegen die Wand des Behälters 1 so geneigt, dass sie sich in der Richtung nach unten der Behälterwand nähern. Der innere Einsatz 10 reicht annähernd durch den ganzen Klärraum 3 und lässt unten gegen- über dem Wulst 2 so viel Raum frei, dass das Absinken des Schlammes klaglos vor sich gehen kann, jedoch ein Aufsteigen des im Schlammraum 4 befindliehen Schlammes verhindert wird. Die platten-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
bekannt, der Strömungsquerschnitt plötzlich vergrössert und damit die Geschwindigkeit verringert und gleichzeitig eine Ablenkung des Flüssigkeitsstromes um etwa 90 gemäss den eingezeichneten Pfeilen erzielt.
Die plattenförmigen Abdeckungen 11, 12 des Klärraumes 3 haben ausser der Abstützung des eingebauten Einsatzes 10 den Zweck, ein sofortiges Aufsteigen von Verunreinigungen an dieser Stelle zu verhindern und für eine gleichmässige Verteilung des zugeführten Abwassers zu sorgen. Das Wasser wird nun grösstenteils rund um den inneren Einsatz 10 geführt. Durch die plötzliche Geschwindigkeitsverminderung und Richtungsänderung des Flüssigkeitsstromes wird bewirkt, dass die Schlammteile entlang der gleichmässig geneigten Aussenwand des Einsatzes 10 ungestört absinken und über den Wulst 2 in den Schlammraum 4 befördert werden.
Das langsam um die Aussenwandungen des inneren Einsatzes 10 fliessende Wasser wird durch den Druck des nachfliessenden zu klärenden Abwassers an der Tauchwand 9 vorbei durch das Ablaufrohr 7 abgeleitet. Die restlichen noch in der Flüssigkeit befindlichen leichten Schlammteilchen werden durch die neuerliche Richtungsänderung bei Eintritt aus dem Klärraum in den Raum zwischen Tauchwand 9 und Behälter 1 abgesondert.
Die Einzelteile der Erfindung können auch im Rahmen der dargelegten Patentansprüche abgeändert werden.
Nach den Versuchen des Erfinders weist die vorliegende Klärbrunnenanlage einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als alle bisher bestehenden derartigen Anlagen auf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brunnenartig ausgebildete Kläranlage zur mechanischen Klärung von Abwässern, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Abwasser bei seinem Durchgang durch die Kläranlage gebotene Durchgangsquerschnitt vom Eintrittsquerschnitt (q8) ab verkleinert und dann in bekannter Weise plötzlich vergrössert und über dem Schlammraum wieder verkleinert wird.