DE2621517A1 - Wasseraufbereitungsanlage - Google Patents
WasseraufbereitungsanlageInfo
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Description
DR1JUR-JOCHENPAGENBERG1LUM-HARVARDUNiVERSnY 8 MÜNCHEN 2
RECHTSANWALT . salvatorstrasse 8
TELEFON:29 6716 ZUGELASSEN BEI DEN LANDGERICHTEN
HAMBURG 1973 69 - 201
BAYERISCHE VEREINSBANK MÜNCHEN NR. 360 931
14. Mai 1976 1012 BB
Priorität: 15.5.1975 Frankreich, Nr. 75/15255
Wasseraufbereitungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Wasseraufbereitungsanlage mit einem einzigen Behälter, einer Zuführleitung und einer Abfuhrleitung.
Die Wasseraufbereitungsanlage ist insbesondere für die Aufbereitung des Abwassers aus einem einzelnen Haus
einsetzbar·
Bisher weisen solche Anlagen im allgemeinen einen Behälter mit konstantem Niveau auf, der in zwei !eile durch eine
Scheidewand derart getrennt ist, um eine Belebungs- bzw. Belüftungskammer und eine Absetzkammer zu bestimmen. Die
Abwasser kommen in der Belüftungskammer an, wo sie mit Hilfe
einer Pumpvorrichtung durchgewirbelt werden, und gehen in die Absetzkammer über, wenn neues Abwasser eintrifft. In der Absetzkammer
fallen die Schlammteilchen zum Boden der Kammer, von wo sie zu der Belüftungskammer über einen Durchlaß im
unteren !eil der Absetzkammer zurückgeführt werden können.
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Das gereinigte Wasser wird über eine Auslaßöffnung im oberen Teil des Behälters abgeführt. Die Absetzkammer solcher Anlagen
ist im allgemeinen aus Raumgründen kleiner als die Belüftungskammer. Wenn dem Behälter eine bestimmte Abwassermenge zugeführt
wird uid da dieser auf konstantem Niveau ist, muß eine
äquivalente Menge gereinigten Wassers die Absetzkammer verlassen. Wenn man in den Behälter eine größere Abwassermenge
als das Volumen gereinigten V/assers, das in der Absetzkammer enthalten ist, einführt, ist ein Teil des Wassers, das den
Behälter verläßt, noch nicht ausreichend geklärt und somit wird ein Teil des biologischen Schlammes zum Ausgang mitgerissen,
wodurch das aktive Element der Wasseraufbereitung
dem Behälter entzogen wird. Nach einem Zeitraum intensiverBenutzung
eines Behälters dieser Art weist die übrigbleibende geringe Menge des biologischen Schlammes nicht mehr aus, um
das Wasser aufzubereiten. Somit werden einerseits die bett
handelten Abwasser nicht sachgemäß geklärt und andererseits wird der Behälter übelriechend. Um diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen, kann man die Abmessungen der Belüftungskammer und der Absetzkammer derart vergrößern, daß sie immer ein größeres Volumen als das in Spitzenzeiten zugeführte Abwasservolumen haben. Eine solche Vergrößerung der Dimensionen bringt jedoch schwere Nachteile mit sich sowohl im Hinbliok auf die Installation der Wasseraufbereitungsanlage als auch im Hinblick auf den Energieverbrauch, der erforderlich ist, um die Plüssigkeitsmasse in der Belüftungskammer in Bewegung zu versetzen.
handelten Abwasser nicht sachgemäß geklärt und andererseits wird der Behälter übelriechend. Um diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen, kann man die Abmessungen der Belüftungskammer und der Absetzkammer derart vergrößern, daß sie immer ein größeres Volumen als das in Spitzenzeiten zugeführte Abwasservolumen haben. Eine solche Vergrößerung der Dimensionen bringt jedoch schwere Nachteile mit sich sowohl im Hinbliok auf die Installation der Wasseraufbereitungsanlage als auch im Hinblick auf den Energieverbrauch, der erforderlich ist, um die Plüssigkeitsmasse in der Belüftungskammer in Bewegung zu versetzen.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird das Abwasser und der biologische Schlamm in einem einzigen Behälter, der
in Verbindung mit Atmosphärendruck steht, angeordnet. Die in dem Behälter enthaltenen Produkte werden regelmäßig belüftet
und anschließend läßt man die Produkte in dem Behälter während
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eines längeren Zeitraumes absetzen und schließlich ermöglicht ein Pumpsystem die Abführung des geklärten Wassers· Solche
Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß das Wasser durch eine mechanische Vorrichtung wie eine Pumpe geführt werden
muß.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Aufbereitungsanlage
zu schaffen, die ein großes Verhältnis des Volumens des behandelten Wassers zum Volumen des Behälters aufweist und eine
bessere Aufbereitung des Abwassers erlaubt und durch die Benutzungsspitzenzeiten
der Anlage nicht berührt wird. Darüber hinaus sollen bewegliche Stücke, die in Berührung mit dem
aufzubereitenden oder zu klärenden Abwasser treten, /vermieden
werden. Schließlich soll das zu behandelnde Abwasser besonders wirksam mit Sauerstoff angereichert werden, derart, daß .
gegebenenfalls eine Verkürzung des Aufbereitungszyklus möglich ist.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Wasseraufbereitungsanlage mit einem einzigen Behälter, einer Zufuhrleitung und
einer Äbfuhrleitung dadurch gelöst, daß die Zufuhrleitung
und die Abfuhrleitung kein bewegliches Teil enthalten, daß eich die unteren und oberen Enden der Abfuhrleitung jeweils
auf einem höheren und einem niedrigeren Niveau als dasjenige des entsprechenden Endes der Zufuhrleitung befinden und daß
ein Verteiler vorgesehen ist, mit dem Behandlungsdruckgas entweder einer Gasverte übungsvorrichtung innerhalb des Abwassers
oder dem oberen Teil des Behälters zuführbar ist. Der Behälter weist also eine einzige Kammer auf, die alternativ
als Beliftüngskammer und als Absetzkammer dient.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der Behälter nicht ein Behälter mit konstantem Niveau sondern im Gegenteil ein Behälter,
der fortschreitend ohne Flüssigkeitsausgang gefüllt
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wird, anschließend' nach, einem.Aufbereitungszeitraum, der
periodisch abläuft, wie auch immer das Mssigkeitsniveau
in dem Behälter ist, geleert v/ird, wobei in dein Behälter mindestens die Menge an biologischem Schlamm aufrechterhalten
wird, die für das ]?unktionieren der Anlage erforderlich ist.
Das Wasseraufbereitungsverfahren der vorliegenden Erfindung umfasst folgende Schritte:
Einführen von Abwasser in den Behälter, ohne aus diesem bereits gereinigtes Wasser abzuführen;
periodische Anreicherung mit Sauerstoff und Homogenisierung der Produkte, die sich indem Behälter befinden;
Absetzenlassen der Produkte in dem Behälter während eines verlängerten Zeitabschnittes, der für die IDrennung von geklärtem
Wasser und biologischem Schlamm ausreicht;
Entleeren des geklärten Wassers nach jedem verlängerten Absetzvorgang,
Hach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung läuft das Verfahren
derart ab, daß oberhalb der Produkte in dem Behälter ein veränderlicher Druck aufrechterhalten wird, der aber
immer mindestens geringfügig größer als Atmosphärendruck ist. Ohne daß es dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
abträglich ist, kann eine Absetzetappe vorgesehen sein mit einer Verbindung des Behälters zum Atmosphärendruck.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegpiden Erfindung
werden die Produkte in den Behälter gehalten mit Hilfe eines Zufuhrrohres und eines Abfuhrrohres, die in Verbindung mit der
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Flüssigkeit im Behälter einen Siphon "bilden, wodurch es
möglich ist, bewegliche mechanische Teile in Berührung mit dem aufzubereitenden oder zu. klärenden Abwasser zu
vermeiden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine wirksamere Aufbereitung erzielt wird und der Zyklus
noch verkürzt werden kann.
Ein anderer Vorteil besteht darin, daß auf bewegliche mechanische Teile in Berührung mit dem Abwasser verzichtet
werden kann, wodurch eine erhöhte Punktionssicherheit gewährleistet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Pig. 1 eine Schnittansicht längs der Linie I-I der Pig. 2
einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung und
Pig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II der Pig.
Die Wasseraufbereitungsanlage weist einen Behälter 1 auf mit einem im wesentlichen kreisförmigen horizontalen Querschnitt
und einem geringfügig kegelstumpfförmigen vertikalen Querschnitt,
wobei jedoch auch jede andere geeignete Porm möglich ist. Dieser Behälter ist mit einer Abwasserzufuhrleitung 2
versehen, die im wesentlichen bis zum Boden des Behälters abfällt, und mit einer Abfuhrleitung 3 des aufbereiteten Abwassers.
Der Ausgangsdurchgang der Abfuhrleitung 3 durch die
Wand des Behälters ist auf einem geringfügig niedrigeren Niveau angeordnet als dasjenige der Zufuhrleitung 2, derart, daß bei
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Druckanlegung, wie weiter unten beschrieben wird, das aufbereitete
Wasser durch die Ausgangsöffnung abfließt und nicht dazu neigt, durch die Zufuhrleitung zurückzusteigen.
Desgleichen befindet sich das untere Ende der Abfuhrleitung auf einem geringfügig höheren Niveau als dasjenige des Endes
der Zufuhrleitung, um beim Entleeren des geklärten Wassers jegliches Zurückdrängen von Luft in die Zufuhrleitung zu vermeiden.
Ohne daß dies unbedingt erforderlich ist, sind die Zufuhrleitung und die Abfuhrleitung vorzugsweise auf gegenüberliegenden
Seiten des Behälters 1 angeordnet. An den Durchgangsstellen der Leitungen 2 und 3 durch die Wand des Behälters
sind Dichtungsringe 4, die gegenüber flüssigkeit und Gas abdichten, vorgesehen.
Die Abfuhrleitung weist in einem bestimmten Abstand von ihrem unteren Ende ein Entwässerungsloch 5 auf, dessen Nützlichkeit
weiter unten im Zusammenhang mit der Funktionsweise der Anlage beschrieben wird.
Die Belüftungsvorrichtung weist ein Luftverteilungsrohr 6 auf, das sich im wesentlichen bis zum Boden des Behälters
erstreckt und eine Kuppel 7 auf v/eist, die geringfügig ober halb des unteren Endes des Yerteilungsrohres 6 angeordnet ist.
Diese Kuppel hat im allgemeinen die Form eines nach oben ge richteten Kegels. Sie kann natürlich jede andere geeignete
Form aufweisen und kann insbesondere Löcher, die einen Durchgang der durch das Rohr 6 verteilten Luft ermöglichen, und
radiale Verstärkungsrippen aufweisen, die eine bessere Festigkeit gewährleisten. Bei einer anderen Ausführungsform der
Belüftungsvorrichtung kann die Kuppel ? durch eine mit dem unteren Ende des Luftverteilungsrohres 6 verbundene Plattform
ersetzt sein, die durchlöchert ist und horizontal am Boden des Behälters angeordnet ist, derart, um einen Umrührwirbel zu
erzeugen, der gleichzeitig eine Sauerstoffanreicherung und eine
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Homogenisierung der Flüssigkeit "und des in dem Behälter
enthaltenen Schlammes hervorruht.
An seinem oberen Seil weist der Behälter 1 einen Kasten 8 auf, der mit Offnungen 9 versehen ist. Der Kasten 8 enthält eine
uhr bzw. einen Taktgeber 10, einen Verteiler 11,dessen
Stellung durch den Taktgeber gesteuert wird, und ein Überdruckgebläse 12, dessen Inbetriebnahme und Außerbetiiebnahme ebenfalls
durch den Taktgeber 10 gesteuert wird.
Der Verteiler 11 ist vorzugsweise ein Verteiler, dessen bewegliche
Elemente eine durch einen Elektromagneten, der durch den Taktgeber 10 gesteuert ist, bestimmte Stellung haben.
Dieser Verteiler kann ein handelsüblicher Verteiler sein mit einem Eingang 13 und zwei Ausgängen, die jeweils mit einer
< Muffe 14 und dem Verteilungsrohr 6 verbunden sind. Der Verteiler
weist darüber hinaus eine ^eiluftverbindung 15 auf,
de ins Innere des Kastens gerichtet ist. Der Verteiler sollte darüber hinaus derart ausgebildet sein, daß in einer Stellung
der Vas orgung se ingang 13 mit des Ver'äsilungsrohr 6 und die
Muffe 14 mit der als Öffnung ausgetilgten Ire !lötverbindung
15 verbunden ist, während in der anderenStellung der Versorgung
se ingang 13 mit der Muffe 14 verbunden ist und das Verteilungsrohr 6 in dichter Weise versohlossen ist· Wie in
Pig. 1 dargestellt, erstreckt sich die Muffe 14 nach unten in den Behälter in einem solchen Umfang, daß sie nicht in die
Flüssigkeit eintaucht. Es kann außerdem vorgesehen sein, daß der Ausgang des Verteilers direkt in den Behälter ohne die
Verwendung einer Muffe mündet.
Die Freiluftverbindung 15 des Verteilers weist eine geeignete
Einstellung auf, die dem Ausströmen von luft einen Widerstand entgegensetzt, derart, daß entsprechend der vom Überdruckgebläse
gelieferten leistung ein leichter Überdruck in dem Behälter während des Belüftungsvorganges aufrechterhalten wird.
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Es ist festgestellt worden, daß mit einem solchen Überdruck bessere Ergebnisse für die Belüftung der zu klärenden Abwässer
erzielt werden können. Es ist für den Pachmann klar, daß die Einstellung berechnet werden muß, um einen geringen
Überdruck aufrechtzuerhalten, der ausreicht, um die Aufbereitung zu verbessern, aber unzureichend ist, um die Entleerung
der Flüssigkeit des Behälters durch die Abfuhrleitung 3 zu erlauben.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform (nicht gezeigt) kann
die Freiluftverbindung 15 mit dem oberen Teil der Zufuhrleitung
2 verbunden sein, derart, daß im Augenblick der Belüftung die gestaute Luft, die manchmal übelriechend sein
kann, zum oberen Teil des Raumes durch Zwischenschaltung der unmittelbaren Lüftung des Abfuhrsammlers des Abwassers entleert
wird.
Es wird andererseits angemerkt, daß das untere Ende der Abfuhrleitung
3 in einer Höhe angeordnet ist, die ausreicht, um auf dem Boden des Behälters während der Entleerung des
geklärten Wassers, die weiter unten beschrieben wird, eine erforderliche Menge des biologischen Schlammes zu belassen.
Die Anlage ist für alle Abwässer (Industrie- und Haushaltungsabwässer) entworfen worden. Ihr Volumen ist derart berechnet,
daß sie eine Abwassermenge aufnehmen kann, die während der gesamten Dauer eines Zyklus eingeführt wird, wobei dieser Zyklus
im allgemeinen ein Tag ist,aber auf jeden Fall angepaßt werden
kann, wie es für den Durchschnittsfachmann aufgrund der nachfolgenden
Beschreibung der !Funktionsweise der Anlage klar ist.
Entsprechend ihrer Benutzung v/erden die Abwasser in die Anlage
über die Zufuhrleitung 2 eingeführt. Sie mischen sich daher mit dem bereits vorhandenen Wasser, um mit diesem gereinigt
zu werden. In regelmäßigen Zeitabständen, z.B. alle Stunden,
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setzt der Taktgeber 10 das Überdruckgebläse 12 in Betrieb und
hält den Verteiler 1 in einer solchen Stellung, daß die durch, das Gebläse 12 komprimierte Luft dem Rohr 6 zugeführt wird,
während der obere !eil des Behälters mit der Freiluftverbindung
15 in Verbindung steht, wodurch ein leichter Überdruck in dem Behälter erzeugt wird. Diese Freiluftverbindung wird,
wie oben beschrieben, dadurch erzielt, daß der Verteiler die Verbindung zwischen der Muffe 14 und der als Öffnung ausgebildeten
Freiluftverbindung 15 herstellt. Die so in die
Flüssigkeitverteilte Luft erzeugt die für eine Aufbereitung
erforderliche Säuerstoffanreicherung. Diese Sauerstoffanreicherung
wird während eines vorbestimmten Zeitabschnittes durchgeführt, z.B. einer Viertelstunde, der durch den' Taktgeber
10 gesteuert wird.
TJm einen Rückstieg der Flüssigkeit in das Verteilungsrohr 6 zu vermeiden, kann ein Rückschlagventil (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, welches dazu bestimmt ist, die in dem Rohr 6 enthaltene Luft an einem Rücklauf zum Überdruckgebläse zu
hindern·
Es ist außerdem festgestellt worden, daß es vorteilhaft ist, einen leichten Überdruck im oberen Teil des Behälters aufrechtzuerhalten,
selbst außerhalb der Perioden der Sauerstoffanreicherung. Daher wird die Frisehluftverbindung 15 am Ende einer
jeden Periode der Säuerstoffanreicherung geschlossen. Hierfür
wird einerseits der Verteiler in die Stellung zurückgeführt, in welcher er eine Verbindung zwischen der Muffe 14 und dem
Zufuhreingang 13 bewirkt, wobei die Verbindung mit der Freiluftverbindung
geschlossen wird. Andererseits wird in dem Verbindungsrohr des Überdruekget2äses mit dem Verteiler ein
Rückschlagventil angeordnet, das eine Verbindung des Verteilers zum Überdruckgebläse unterbindet. Es wird angemerkt, daß diese
Ausführungsform nur wahlweise verwendet wird. Ih bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, daß sich die Produkte absetzen,
während sie dem Atmosphärendruck ausgesetzt sind. Der Verteiler würde daher in einer Stellung belassen, die eine Ver-
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"bindung zwisehen der Muffe 14 und der Freiluftverbindung 15
ermöglicht.
Der Taktgeber bzw. die Uhr 10 wird geregelt, damit nach einer bestimmten Anzahl von Säuerstoffanreicherungsvorgängen
(die vom Mominalgehalt des Behälters abhängt und die vom Fachmann
leicht bestimmt werden kann) das tJberdruckgebläse 12 außer Betrieb gesetzt wird für einen ausreichenden Zeitabschnitt,
um das Absetzen des Schlammes in dem Behälter zu ermöglichen. Nach einer ausreichenden Klärungszeit, sei es unter
Druck, sei es bei Atmosphärendruck (z.B. in der Größenordnung von 4 Stunden) verursacht der Taktgeber die Verschiebung
des Verteilers derart, daß der Eingang 13 und die Muffe 14 in. Verbindung kommen und das Verteilungsrohr 6, das
sich somit im geschlossenen Zustand befindet, kurzgeschlossen wird, während die Freiluftverbindung 15 nicht mehr mit dem
Inneren des Behälters verbunden ist. Während diese Verschiebung durchgeführt wird, wird das tJberdruckgebläse 12 wieder
in Betrieb gesetzt und erzeugt somit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels einen gegenüber Atmosphärendruck erheblich größeren
Druck. Unter der Voraussetzung, daß der Behälter 1 dicht ist, und der Tatsache, daß die Ausgangsöffnung der Abfuhrleitung
sich auf einem niedrigeren Niveau befindet als das Niveau der Eingangsöffnung der Zufuhrleitung 2, wird das gereinigte
Wasser durch die Ausgangsöffnung entleert, bis der Flüssigkeitsspiegel
das Entwässerungsloch 5 erreicht, das in der Nähe des unteren Endes der Abfuhrleitung 3 angeordnet ist.
Wenn der Flüssigkeitsspiegel das Entwässerungsbch erreicht, tritt Druckluft in die Abfuhrleitung 3 ein und entwässert
den durch sie gebildeten Siphon. Wenn die Position dieses Entwässerungsloches oberhalb des unteren Endes der Abfuhrleitung
angeordnet ist, werden die Flüssigkeit und die Abfälle, die auf der Oberfläche der gereinigten Flüssigkeit schwimmen
könnten, im Laufe eines normalen Zyklus nicht entleert, wodurch eine Verschmutzung der Aofuhrleitung verhindert wird. Es wird
angemerkt, daß der Schlamm, der sich während der Absetzphase
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abgelagert hat, während der Entleerungsphase nicht eliminiert wird. Da das Überdruckgebläse ΐ/ährend einer vorbestimmten Zeit
einen Überdruck aufrechterhält, stoppt der Taktgeber dieses
Gebläse und stellt den Verteiler in die Stellung zurück, in welcher der Behälter mit der Freiiuftverbindung in Verbindung
steht. Der wieder mit der freien Luft in Verbindung stehende Behälter ist wieder bereit, Abwasser für einen neuen Zyklus
aufzunehmen.
Bei einer beispielhaften besonderen Betriebsweise, die keinesr wege beschränkend ist, kann eine regelmäßige Sauerstoffanreicherung
von einer Viertelstunde alle Stunden von 5 "bis 24 Stunden und eine Absetzung von 24 bis 4 Stunden und ein
Unterdrucksetzen von 4 Stunden während einer für die Entleerung einer einem vollen Behälter entsprechenden I1IUs sigke it smenge
erforderlichen Zeit vorgesehen sein (d.h. die Flüssigkeit des Behälters erreicht das Niveau der Ausgangsöffnung der
Abfuhrleitung 3).
Der biologische Schlamm und die oben schwimmenden bzw. übrigbleibenden
Elemente werden regelmäßig, z.B. einmal pro Jahr, im Rahmen einer besonderen Wartung der Anlage abgepumpt.
Nach der obigen Beschreibung ergibt sich, daß wenn der Schlamm das untere Ende der Abfuhrleitung vor der jährlichen Entleerung
erreicht, dieser während des Unterdrucksetzens des
Behälters entleert wird. Dies ist nicht nachteilig für den Betrieb, da in dem Behälter immer eine ausreichende Schlammmenge
entsprechend dem Volumen des Behälters unterhalb des unteren Endes der Abfuhrleitung 3 verbleibt. Es reicht daher
aus, dieses Volumen bei der Konstruktion in Abhängigkeit vom Gesamtvolumen des Behälters derart zu bestimmen, daß sich
immer eine ausreichende Aufbereitung ergibt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann am Ende der Abfuhrleitung
eine künstliche Membrane zur Veredelung des Wassers
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vorgesehen sein. Die Verwendung einer solchen Membrane ermöglicht eine Zurückhaltung der feinen Teilchen und
garantiert eine Wasserqualität, wie häufig auch immer der Schlamm im Behälter entlöert werden mag. Die Verwendung von
Druck zum Entleeren des in dem Behälter enthaltenen Wassers erweist sich nunmehr als besonders wirksam, da solche Veredelungsmembranennicht
mit zu geringen Drücken arbeiten können. Die Wahl der Membrane ist mit den zu erreichenden
Ergebnissen verbunden. Sie sollte allerdings ausreichend durchlässig sein, um nicht verstopft zu werden, und gegen chemischen
und biologischen Angriff widerstandsfähig sein. Bei einer noch anderen Ausführungsform kann um die Zufuhrleitung ein Heizsystem
für die Vervrendung der Aufbereitungsvorrichtung in Gegenden, wo die Temperatur manchmal sehr tief ist, vorgesehen
sein. Die Heizeinrichtung kann z.B. in lorm eines elektrischen dichten Widerstandes vorliegen, der um das Luftverteilungsrohr
6 gewickelt ist und es ermöglicht, das V/asser bei einer gewünschten Temperatur zu halten. Die hierdurch erzielte
Wärme dient einerseits zur Erwärmung der äußeren, in den Behälter eingeführten luft und andererseits dazu, um die in dem
Behälter befindlichen Produkte bei einer Temperatur zu halten, die ausreicht, um einen biologischen Vorgang durchführen
zu können.
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Claims (8)
1. Y/asseraufbereitungsanlage mit einem einzigen Behälter,
einer Zuführleitung und einer Abfuhrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (2) und die Abfuhrleitung
(3) kein bewegliches Teil enthalten, daß sich die unteren und oberen Enden der Abfuhrleitung jeweils auf
einem höheren und einem niedrigeren Niveau als dasjenige des entsprechenden Endes der Zufuhrleitung befinden und
daß ein Verteiler (11) vorgesehen ist, mit dem Behandlungsdruckgas entweder einer Gasverteilungsvorrichtung (6, 7)
innerhalb des Abwassers oder dem oberen Teil des Behälters (1) zuführbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (11) eine Öffnung (15) zur Fiäluftverbindung
aufweist, die mit dem oberen Teil des Behälters (1) verbunden ist, wenn der Verteiler sich in der Stellung befindet,
in welcher er ein tiberdruckgebläse (12) mit der Gasverteilungsvorrichtung (6,, 7) verbindet, wobei die
Öffnung (15) zur Freiluftverbindung in Abhängigkeit von
der Leistung des Überdruckgebläses geeicht ist, um einen geringen Überdruck im Behälter während des Belüftungsvorganges
aufrechtzuerhalten.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsvorrichtung eine im wesentlichen konische
Kuppel (7) mit der Spitze nach oben aufweist, die am unteren Ende eines vertikalen Rohres (6) angeordnet ist, das in dem
, Behälter (1) angeordnet und mit dem Verteiler (11) verbunden ' \ ist.
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4· Anlage nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand der Abfuhrleitung (3) ein loch (5) aufweist, das etwas oberhalb ihres unteren
Endes angeordnet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (15) zur Ireiluftverbindung des Verteilers (11) mit dem oberen !eil der
Zufuhrleitung (2) verbunden ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfuhrleitung (3) an ihrem unteren Ende mit einer künstlichen, durchlässigen Membrane versehen ist,
7· Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas zufuhr rohr (6) ein Rückschlagventil aufweist, das ein Bücksteigen des Gases des Behälters zum
tiberdruckgebläse (12) verhindert.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, daß eine Wiedererwärmung des eingeführten
Gases möglich ist und der Behälter (1) auf einer Temperatur gehalten werden kann, die für eine ausreichende
biologische Reaktion angemessen ist.
609848/0 729
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7515255A FR2310969A1 (fr) | 1975-05-15 | 1975-05-15 | Installation de traitement des eaux ne comportant pas de piece mecanique mobile en contact avec le liquide a traiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621517A1 true DE2621517A1 (de) | 1976-11-25 |
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ID=9155301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762621517 Withdrawn DE2621517A1 (de) | 1975-05-15 | 1976-05-14 | Wasseraufbereitungsanlage |
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