DE2920978A1 - Klaeranlage zur anaeroben abwasserreinigung - Google Patents

Klaeranlage zur anaeroben abwasserreinigung

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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
München,
23. Mai 1979
Foatanachrift / Post»! A CM eSXeS Poitf»ch eeoioö, aoo OMu heh en FlencenauentraQe 38
Telefon 98 39 aa
Telegramm·: Chemindui München Tetex:(O)Ba3SSS
BO 25.571
N. V. CENTRALE SUIKER MAATSCHAPPIJ Herengracht 493, 1017 BT Amsterdam, Holland
Kläranlage zur anaeroben Abwasserreinigung
909848/0852
292097a
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kläranlage zur anaeroben Abwasserreinigung (Abflußwasser- oder Industrieabfallproduktwasserreinigung) mit einem Reaktionsgefäß für Methanfermentation und einem Nachabsetzkasten (Abklärbehälter) im oberen Teil des Reaktionsgefässes, wobei der Nachabsetzkasten eine Ausflußöffnung im unteren Teil gegenüber dem Reaktionsgefäß aufweist, so daß im Nachabsetzkasten abgesonderter aktiver anaerober Sohlamm zurück zum Reaktionsgefäß strömen kann, sowie eine Einlaßöffnung in einem höheren Bereich, durch welche das Gemisch aus Schlamm und Wasser vom Reaktionsgefäß in den Nachabsetzkasten strömen kann, und mit einer Einrichtung zum Absondern des dabei erzeugten, vom Gemisch aus Schlamm und Wasser aufwärts strömenden Gases, bevor das Gemisch in den Nachabsetzkasten strömt.
Eine solche Kläranlage ist aus der niederländischen Patentanmeldung Nr. 76.06904- der Anmelderin bekannt. Demgemäß übt das durch die Fermentierungswirkung des anaerobischen Schlamms erzeugte Gas eine Pumpen- oder Förderwirkung auf das Gemisch in dem Reaktionsgefäß durch seine
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Aufwärtsbewegung aus, um den Umlauf des Gemisches in den bzw. dem bzw. durch den Nachabsetzkasten und außerhalb des Nachabsetzkastens zu fördern oder zu bewirken.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Einsicht, daß eine derartige Kläranlage insbesondere in Bezug auf ihre Ausbildung und Konstruktion einer Verbesserung bedarf, so daß angesichts dessen das Ziel der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer Kläranlage mit besserer Arbeitsweise und einfacherer Konstruktion als jener der bekannten Kläranlagen dieser Art ist.
Angesichts dessen ist eine Kläranlage gemäß dem Oberbegriff dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung des Nachabsetzkastens durch eine Unterbrechung in der geneigten Wand desselten gebildet ist, wobei die Teile zu den beiden Seiten der Unterbrechung sich in einem Abstand voneinander befinden, wie er vom unteren Punkt des Wandteiles oberhalb der Unterbrechung in einer Richtung senkrecht zum Wandteil unterhalb der Unterbrechung gemessen ist, so daß die Öffnung gegen im Reaktionsgefäß aufsteigendes Gas abgeschirmt ist, wogegen das Gemisch aus Schlamm und Wasser in den Nachabsetzkasten strömen kann, wobei der untere Teil der Wand unterhalb der Unterbrechung von einem entgegengesetzten Wandteil des Nachabsetzkastens im Abstand angeordnet ist, um zusammen damit die besagte untere Ausflußöffnung zu bilden.
Da der anaerobe Schlamm in dem Reaktionsgefäßraum und durch diesen Raum hindurch rasch umlaufen muß, wobei er nur einem niedrigen Widerstand begegnen soll und vom Stand-
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punkt einer leistungsfähigen Konstruktion dies eine sehr günstige Lösung bildet und darüber hinaus eine viel weniger horizontale Strömung als bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 der besagten niederländischen Patentanmeldung Nr. 76.06904 erzielt wird, sind somit weniger komplizierte und weniger die Strömung beeinträchtigende Bauteile in dem besagten Nachabsetzkasten als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der besagten anderen Patentanmeldung vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch etliche bevorzugte Ausführungsformen des besagten Grundsatzes, die aus der Beschreibung der Zeichnungen und aus den Patentansprüchen näher ersichtlich sind und nicht erschöpfend in der vorliegenden Beschreibungseinleitung erwähnt werden.
Hierbei ist jedoch zu beachten, daß nach einer erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform eine Haube zum Sammeln und zum Auslassen von Gas unterhalb der besagten unteren Ausflußöffnung vorgesehen ist, wobei diese Haube auch das Ansteigen von Gas aus dem Reaktionsgefäß in den Nachabsetzkasten verhindert. Das Gas wird somit nicht nur zu einer Stelle außerhalb der Reichweite der besagten Öffnung abgelenkt oder umgeleitet, sondern auch zur Außenseite der Kläranlage unmittelbar von dieser Zone geführt, so daß ein Teil des Gases nicht an der weiteren Aufstiegwirkung des Schlammes beteiligt ist, da gewöhnlich eine viel geringere Gasmenge für diese Gaspumpenoder Gasförderwirkung bereits ausreicht.
Darüber hinaus ist als eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform vorgeschlagen, einen Auslaß aus dem Reaktionsgefäß für einen Teil des Schlamms durch ein Schlammauslaßrohr vorzusehen, das von einer Stelle unter-
halb der normalen Flüssigkeitsoberfläche in dem Absetzkasten zur Außenseite führt. Dies ergibt einen Abfluß konzentrierten Schlammes aus dem Nachabsetzkasten zur Erzielung eines wirkungsvollen Auslasses einer Menge des Schlammes entsprechend dem Reinwachstum des Schlammes in der Kläranlage ohne Gefahr einer Ausströmung des Schlammes zusammen mit dem gereinigten Wasser über ein Überlaufwehr des Nachabsetzkastens, was ohne weiteres erzielt wird, indem die Eintrittsöffnung des Ausflußrohres in einer geeigneten Zone vorgesehen ist, welche unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche in dem Nachabsetzkasten ausreichend entfernt vorgesehen ist, woraus sich eine ausreichend hohe und somit sichere oder zuverlässige Schicht reiner Flüssigkeit oberhalb der Öffnung des besagten Rohres ergibt. Kormalerweise strömt nur ein geringer Prozentsatz der Gesamtmenge des durch die Kläranlage strömenden Gemisches pro Zeiteinheit durch dieses Rohr hinaus, wobei dit.se Ausflußmenge in einem sehr kleinen außen vorgesehenen Nachabsetzkasten lund gegebenenfalls mit Filtern zur Erzielung eines dicken Schlammes, beliebig sogar eines im wesentlichen trockenen Schlammes zum Erhalt einer kleinen Menge vom Abwasser behandelt werden kann. Das Schlammausflußrohr kann normalerweise offen sein, wobei es jedoch vorzugsweise während der meisten Zeit geschlossen ist und dann aber periodisch geöffnet wird, z.B. einmal wöchentlich, wobei es alternativ geöffnet werden kann, falls in der Zone vor dem Öffnen die Schlammdichte oder die Höhe oder der Pegel des Schlammes als zu hoch gemessen worden ist. Es ist auch möglich, eine Programmiereinrichtung für den Abfluß mit einem Zeitschaltsystem vorzusehen, um das Abflußrohr periodisch zu öffnen, gegebenenfalls in Kombination mit einer zusätulichen Öffnung, unter dem Einfluß der entsprechenden Meßwerte.
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Die einfache Konstruktion des erfindungsgemäßen Nachabsetzkastens ist besonders für eine Konstruktion der Anlage geeignet, bei welcher zwei oder mehrere Nachabsetzkästen jeweils auf der Seite des anderen im oberen Teil eines Eeaktionsgefässes vorgesehen sind. Eine derartige Möglichkeit ist als solche bereits der Fig. 3 der zitierten früheren niederländischen Patentanmeldung Nr. 76.06904· zu entnehmen. Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, die Nachabsetzkästen ohne weiteres als gesonderte Einheiten und gegebenenfalls sogar in Maschenherstellung zu bauen, wobei diese Einheiten dann ohne weiteres in einem Reaktionsgefäß vorgesehen sein können, das beispielsweise aus Beton hergestellt ist und eine gewünschte Anzahl derartiger Nachabsetzkästen aufnehmen kann. Dies ist erfindungsgemäß vorzugsifeise auf solche Weise erzielt, daß der Kachabsetzkasten Vorsprünge hat, wodurch er auf einer nach innen vorspringenden Kante des Reaktionsgefässes unterhalt der oberen Kante desselben abdichtend oder in satter Anlage sitzen kann, so daß oberhalb dieser vorspringenden Kante ein Zwischenraum zwischen den Wänden des Nachabsetzkastens und der Reaktionsgefäßwand vorhanden ist, der als Sammel- und Ausflußtrog für die ausströmende gereinigte Flüssigkeit dienen kann. Darüber hinaus bilden die Wände des Nachabsetzkastens und des Reaktionsgefässes unterhalb der besagten Abdichtungsstütze einen Sammelraum für Gas zwischen ihnen in Verbindung mit einem oder mehreren Gassammeiräumen, welche zwischen Wänden des Nachabsetzkastens gebildet oder durch diese Nachabsetzkästen gestützt sind. Auf diese Art und Weise wird eine maximale Vereinfachung der Konstruktion und des Zusammenbaus erzielt. In diesem Zusammenhang sind vorzugsweise sämtliche Teile, welche bei der Gesamtkonstruktion die Strömung von den Nachabsetzkästen bzw. zu diesen führen, mit den Absetzkästen derart verbunden, daß sie in das Reaktionsgefäß eingeführt und aus diesen entfernt werden können zusammen mit
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den Nachabsetzkästen als eine Baueinheit. Dies stellt freilich "bereits einen Yorteil für die unteren Teile der geneigten Wände dar, die sich unterhalb der Unterbrechung nach unten erstrecken, wie beschrieben, wobei jedoch dies auch für die Gassammei- und Gassammelteile wirkungsvoll angewendet werden kann, beispielsweise für die Gassammel- und Gasauslaßhauben, wie oben erwähnt, die unterhalb der Verbindungsöffnung am unteren Ende der Nachabsetzkästen angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen gesonderten Nachabsetzkästen zur Verwendung bei der hier beschriebenen Kläranlage, und zwar angesichts dieser Möglichkeit gesonderter Baueinheiten.
Kachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kläranlage näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine senkrechte Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Kläranlage mit einigen Nachabsetzkästen jeweils auf einer Seite des anderen bei gegenseitig etwa unterschiedlichen Ausführungsformen;
Fig» 2 eine senkrechte Längsschnittansicht durch die Kläranlage; -
Pig. 3 den Teil HI der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab} und Fig. k den Teil IV der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Das 'Eeaktionsgefäß bei dem gegebenen Beispiel besteht aus einem Betonbecken oder Betonbehälter 1, der beliebige
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Dimensionen haben kann, z.B. Dimensionen in den Horizontalrichtungen 15 x 20 m und eine Höhe von 5 ni„
In einer Höhe von etwa 1 m von der oberen Kante hat dieses Gefäß einen horizontal abgestuften Teil 2. Die oberen Oberflächen dreier Betonbalken 3» die sich über der Gesamtlänge des Beckens parallel zueinander erstrecken, sind in derselben Höhe wie dieser Teil 2 angeordnet.
Auf dem besagten Teil 2 und den besagten Balken 3 sind vier Nachabsetzkästen k abgestützt, welche verschiedene Formen haben können, wobei in Fig. 1 davon ausgegangen wird, daß sie gegenseitig unterschiedlich sind, obwohl sie in Wirklichkeit für eine einzelne Kläranlage gewöhnlich .zueinander gleich sind. Diese Nachabsetzkästen sind jeweils als eine zusammenhängende Hetallkonstruktion ausgebildet, welche eine Baueinheit ist, die aus dem Betonbecken 1 gehoben und darin eingesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke haben diese Baueinheiten gemäß den Fig. 3 und ^ als ihre Außenumfangskante einen flachen oder ebenen Horizontalflansch 5, der an seinem unteren Ende um die ganze Baueinheit ringsherum einen dicken Streifen hat, der aus verhältnismäßig weichem Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff gebildet ist und auf den Beton der Teile 2 und 3 des Beckens 1 ruht, so daß eine gute Abdichtung sowohl gegenüber Flüssigkeiten als auch gegenüber Gasen erzielt wird. Es können Hubösen, Haken oder Öffnungen in aufrechtstehenden Wandteilen dieser Baueinheiten vorgesehen sein, damit jeder Kachabsetzkasten k aus dem Becken 1 ohne weiteres gehoben und wieder ohne weiteres in das Becken 1 in Stellung gebracht werden kann.
Im Querschnitt gesehen haben die Nachabsetzkästen gemäß Fig. 1 untereinander unterschiedliche Formen, wobei sie mit den Bezugszeichen 4', ^1', ^111 bzw. klxtx versehen
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sind, wie von links nach rechts gesehen. Der Absetzkasten V hat geneigte Wände 7 und 8, entlang welcher Schlamm aufgrund seines Eigengewichts heruntergleiten kann. Die Wand 8 ist bei 10 unterbrochen, wobei der Teil der Wand 8 unterhalb dieser Unterbrechung in bezug auf ihren Teil oberhalb dieser Unterbrechung abgesetzt ist, so daß ein Abstand zwischen diesen Teilen, senkrecht zur Wand gemessen, vorhanden ist. Die somit bei 10 gebildete Öffnung ist eine Eintrittsöffnung für das Gemisch aus dem Reaktionsgefäß in den Nachabsetzkasten 41. Dieses Gemisch aus Schlamm und Wasser wird durch die Gasförderwirkung der -Gasbläschen angehoben oder aufwärtsbewegt, die durch die Fermentation in dem Reaktionsgefäß 1 unterhalb des Nachabsetzkastens 4' gebildet ist. Bei der beschriebenen Form und Stellung und Öffnung 10 in der Wand 8 ist diese Öffnung durch den unteren Teil der Wand 8 gegen die Gase abgeschirmt, so daß sie nicht durch diese Öffnung hindurchströmen, sondern in den Saramelraum 12 aufsteigen. Dar Schlamm aus dem Kachab-· setzkasten 4' verläßt diesen durch die Öffnung 11, um in das Reaktionsgefäß zurückzukehren. Diese Öffnung ist durch den unteren Teil 9 der Wand 8 gebildet, der sich an der unteren Kante der entgegengesetzten Wand 7 vorbei nach unten erstreckt. Somit können die unterhalb der Öffnung 11 aufsteigenden Gase diese Öffnung nicht erreichen, sondern werden durch den unteren Teil 9 äer Wand 8 nach rechts abgeleitet.
Bei der Ausfuhrungsf orm des mit dem Bezugszeichen *l·' ' versehenen Nachabsetzkastens, nämlich bei dem zweiten von links, sind zwei solche unterbrochene Wände 8 vorgesehen, welche Eintrittsöffnungen 10 bilden, wobei eine Symmetrie dieser Wände in bezug auf die senkrechte Mittelebene des Nachabsetzkastens besteht. Ein geschlossener Führungskörper 14
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unterhalb der Mittelöffnung 15 hindert die Gase daran,, durch die besagte Öffnung hinduroh aufzusteigen«, Der untere Teil der Wände 8 ist mit dem Bezugszeichen 13 versehen.
Bei der dritten Ausführungsform von links, die mit dem Bezugszeichen 4''' versehen ist, ist eine Kombination der beiden vorherigen Ausführungsformen ausgewählt worden, so daß die rechte Seite eine Wand 8, eine Öffnung 10 und sqweiter genau wie die rechte Seite der Ausführungsform 41 am linken Ende gemäß Fig. 1 hat, während die linke Seite eine Wand 8 hat, die in gleicher Art und Weise wie die beiden Wände 8 der Ausführungsform h'' ausgebildet ist, wobei ein unterer Wandteil hier mit 16S die Eintrittsöffnung mit 10 und eine Auslaßöffnung"mit 11 bezeichnet ist.
Die vierte Ausführungsform k' ' ' ' unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform k'' lediglich darin, daß der Führungskörper I^ durch eine Gassammeihaube 17 ersetzt ist, bei welcher ein Sammelraum 18 (Fig. 3) vorgesehen ist, von welchem das Gas zunächst in der Längsrichtung durch die Haube zum Ende des Kachabsetzkastens und dann nach oben geführt wird, um, wie beschrieben, hinauszuströmen«
Die Ausführungsform k-' ' ' ' auf der rechten Seite der Fig. ist in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt,, Dort sind auch Verstärkungsplatten 19 parallel zur Zeichnungsebene gezeigt. Die Platten 8 und 13 haben zum Zwecke der Verstärkung umgebogene Kanten. Es können solche Platten beispielsweise in zueinander vorgesehenen horizontalen Abständen von 5 m vorliegen, xvobei jedoch sie in Fig. nicht gezeigt sind.
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Ein Überlaufwehr 20 für gereinigtes Wasser ist durch die senkrechten Balken 21 abgestützt, welche in denselben Stellungen wie die Platten 19 vorgesehen sein können, wobei dieses Wehr den überlauf des gereinigten Wassers aus dem Nachabsetzkasten in den Trog 22 ermöglicht, der im oberen Teil der Balken 3 und zwischen benachbarten Nachabsetzkasten oder für die linken und rechten Nachabsetzkasten gemäß Fig. 1 zwischen diesem Nachabsetzkasten und der Wand des Betonbeckens 1 oberhalb der Kante 2 gebildet ist. Durch diese Tröge 22, welche miteinander verbunden sind sowie mit Quertrögen, um einen Umfangstrog mit Zwischentrögen zu bilden, kann das Wasser einen oder mehrere Abflußpunkte 23 (Fig. 2) erreichen. Die Gassammeiräume 12 und sind beispielsweise an einem Ende geschlossen und an ihrem anderen Ende mit einen Gassamrr.elgehäuse 2Lv verbunden, '..eiche:; an seinen Pxiäen offen se ir. kör:".. Dieses Sa rrr. si gehäuse kann an einem Ende jedes Gassamrcelraunes 12 vorgesehen sein, no daß das darin gesammelte Gas in dieses Gehäuse unnitteltar hineinströmt, während aus einem Ende des Sar.melraumes Ic sich eine Gasleitung zur Außenseite oder eins Verbindung zu einem Raum erstrecken kann oder das Gas kann einfach durch die Flüssigkeit in einem Endraum 25 beispielsweise gemäß den Fig. 2 und 4 nach oben strömen und in den Sammelraum 2h unmittelbar oberhalb dieses Raumes nach oben Bläschen bilden, welch letzterer an seiner unteren Oberfläche offen ist.
Überflüssiger Schlamm, der durch das Wachstum des Schlammes erzeugt wird, kann durch eine Schlammabflußleitung 26 abfließen, welche gemäß Fig. 1 nur für den rechten Nachabsetzkasten ty1111 gezeigt ist, wobei jedoch jedes Nachabsetzabteil oder Nachsetzkasten eine oder mehrere derartige Leitungen bei spiel swei se in einer Höhe von etwa 50 cm unterhalb der Wasseroberfläche haben kann. In diesem Falle führt
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diese Leitung 26 zum Trograum 22, worauf diese Leitung zur Außenseite der Kläranlage, beispielweise zu einer kleinen Absetz- und/oder Filtrieranlage führen kann, um den Schlamm von der geringen Menge Wasser abzusondern, das zusammen ausströmt.
Die bevorzugte Ausführungsform, die nunmehr zu beschreiben sein wird, trägt wesentlich zur Klarheit und Reinheit der ausströmenden Flüssigkeit und zu einer entsprechenden Verbesserung des Schlammfesthaltens im Reaktionsgefäß bei. Diese bevorzugte Ausführungsform weist zwei sogenannte Tauchpolplatten auf, welche sich zum Überlaufwehr 20 in einem gewissen Abstand davon parallel erstrecken. Eine solche Tauchpolplatte ist in Fig. 3 mit 27 bezeichnet und besteht aus einer senkrechten Platte, welche teilweise und bis zu einer Tiefe von beispielsweise 5 bis 2C cn von dor Oberfläche des V/assers in dem I.'achabsetzkasten getaucht ist. Der Absatz der Prallplatte 27 zum Mittelpunkt des Kachacsetzkastens ist derart ausgewählt worden, daß Gasbläschen und schwimmende Schlammteilchen, Vielehe mit der Flüssigkeit mitgerissen sein können, die in den Kachabsetzkasten bei strömt, in den besagten Nachabsetzkasten aufsteigen und somit zwischen zvrei Tauchprallplatten 27 gefangen werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Verbesserung an einer Kläranlage in bezug auf ihre Konstruktion und Arbeitsweise ist. Bei den Kläranlagen nach dem Stand der Technik ist ein Reaktionsgefäß mit einem oder mehreren Nachabsetzbehältern oder -kästen im oberen Teil desselben mit Einlaß- und Auslaßöffnungen für Wasser und Schlamm für deren Eintritt in diese Behälter bzw. in das Reaktionsgefäß sowie für den Austritt aus denselben vorgesehen. Erfindungsgemäß wird
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diese Kläranlage dadurch verbessert, daß unterbrochene schräge Wände des besagten Behälters die Eintrittsöffnungen bilden, wobei die dabei gebildeten Wandteile an den Eintritts- oder Einlaßöffnungen versetzt angeordnet sind, um sie gegen aufsteigendes Gas abzuschirmen, so daß dieses nicht in die besagten Behälter eintreten kann, wobei durch solche sich entlang des entgegengesetzten Abschnittes nach unten erstreckende Wände eine Ausflußöffnung für die gegen Gaseintritt abgeschirmten Kachabsetzbehälter oder -kästen gebildet ist und einfache Gassammeihauben und ein Schlammausflußrohr unterhalb der Wasseroberfläche in den Nachabsetzbehältern vorgesehen sind, die abnehmbar und ohne weiteres auswechselbar bzw. von Stützkanten des besagten Gefäßes lose abgestützt
werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    f ImJ Kläranlage zur anaeroben Abwasserreinigung (Abflußwasser- oder Industrieabfallproduktwasserreinigung) mit einem Reaktionsgefäß für Ilethanfermentation und einem Kachabsetzkasten (Abklärbehälter) im oberen Teil des Reaktions- gefässes, wobei der Nachabsetzkasten eine Ausflußöffnung im unteren Teil gegenüber dem Reaktionsgefäß aufv/eist, so daß im Nachabsetzkasten abgesonderter aktiver anaerober Schlamm zurück zum Reaktionsgefäß strömen kann, sowie eine Einlaßöffnung in einem höheren Bereich, durch welche das Gemisch aus Schlamm und Wasser vom Reaktionsgefäß in den Nachabsetzkasten strömen kann, und mit einer Einrichtung zum Absondern des dabei erzeugten, vom Gemisch aus Schlamm und Wasser aufwärts strömenden Gases, bevor das Gemisch in den Nachabsetzkasten strömt,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Einlaßöffnung des Nachabsetzkastens (^) durch eine Unterbrechung (10) in der -geneigten Wand (8) desselben gebildet ist, wobei die Teile zu den beiden Seiten der Unterbrechung (10) sich in einem Abstand voneinander befinden, wie er vom unteren Punkt des Wandteiles oberhalb der Unterbrechung in einer Richtung senkrecht zum Wandteil (8) unterhalb der Unterbrechung (10) gemessen, so daß die Öffnung gegen im
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    Reaktionsgefäß aufsteigendes Gas abgeschirmt ist, wogegen das Gemisch aus Schlamm und Wasser in den Nachabsetzkasten (4) strömen kann, wobei der untere Töil (9) der Wand (8) unterhalb der Unterbrechung (10) von einem entgegengesetzten Wandteil (7) des Nachabsetzkastens (4) im Abstand angeordnet ist, um zusammen damit die besagte untere Ausflußöffnung (11) zu bilden.
    2. Kläranlage nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß eich die besagte Wand unterhalb der Unterbrechung von der unteren Kante des besagten entgegengesetzten Wandteils nach unten erstreckt, um die Ausflußöffnung im unteren Teil des Nachabsetzkastens gegenüber dem Reaktionsgefäß gegen Eintritt von Gas aus dem Reaktionsgefäß in den Absetzkasten abzuschirmen.
    3. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet , daß zumindest in zwei entgegengesetzten, nach unten konvergierenden Wänden des Nachabsetzkastens eine solche Unterbrechung vorgesehen ist.
    Jj-. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß eine Haube zum Sammeln und zum Auslassen von Gas unterhalb der unteren Ausflußöffnung vorgesehen ist, wobei diese Haube auch das Aufsteigen von Gas aus dem Reaktionsgefäß in den Nachabsetzkasten verhindert.
    5. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß ein Schlamm-
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    abflußrohr von einer Stelle unterhalb der normalen Flüssigkeitsoberfläche in dem Nachabsetzkasten zur Außenseite der Kläranlage führt.
    6. Kläranlage nach Anspruch 5»
    dadurch gekennzeichnet , daß das Schlammabflußrohr eine Schließeinrichtung aufweist, die mit einer Meßfühler- oder Abtast- bzw. Zeltschalteinrichtung verbunden ist, um die Schließeinrichtung zeitweise und/oder periodisch zu schließen.
    7. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß eine untergetauchte Prallplatte die Plüssigkeitsoberfläche in den Nachabsetzkasten zwischen einer Stelle direkt oberhalb der Zone, worin das Gemisch aus Schlamm und Wasser in den Nachabsetzkasten eintritt, und den Auslaß für gereinigtes Wasser daraus überschneidet.
    8. . Kläranlage nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet , daß der Auslaß für gereinigtes Waöser im Oberteil der geneigten unterbrochenen Wand des Nachabsetzkastens und die untertauchte Prallplatte oberhalb derselben Wand weiter von der Mittelzone des Nachabsetzkas tens als der Eintrittsöffnung für das Gemisch aus Schlamm und Wasser in den Absetzkasten angeordnet ist.
    9. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß sie eine oder mehrere Nachabsetzkasten aufweist, wovon jeder Kasten
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    als eine Baueinheit ausgebildet ist, welche in das Reaktionsgefäß nach unten gesondert eingeführt und von diesem nach oben gesondert entfernt werden kann.
    10. Kläranlage nach Anspruch 9»
    dadurch gekennzeichnet , daß ein Nachabsetzkasten Vorsprünge aufweist, durch welche er auf einer sich nach innen und nach vorne erstreckenden Kante des Reaktionsgefässes unterhalb der oberen Kante desselben abdichtend bzw. in satter Anlage ruhen kann, so daß oberhalb dieser vorspringenden Kante ein Zwischenraum zwischen den Wänden des Nachabsetzkastens und der Reaktionsgefäßwand vorhanden ist, welcher als Sammel- und Auslaßtrog für die gereinigte ausströmende Flüssigkeit dienen kann.
    11. Kläranlage nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Wände des Nachabsetzkastens und des Reaktionsgefässes unterhalb der besagten Abdichtungsanlage oder -stütze einen Sammelraum für Gas zwischen ihnen bilden, der mit einem oder mehreren Gassammeiräumen in Verbindung steht, die zwischen Wänden des Nachabsetzkastens gebildet oder durch den Nachabsetzkasten gestützt sind.
    12. Kläranlage nach Anspruch 11 mit einem rechteckigen Horizontalabschnitt des Nachabsetzkastens, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Teile der Nachabsetzkästen gebildeten Gas sammel räume rechteckig im Horizontalschnitt sind und an einem oder an beiden Enden in die besagten Gassammeiräume oder unterhalb dieser Gassammei räume frei münden, die zwischen den Wänden des Nachabsetzkastens und des Reaktionsgefässes gebildet sind.
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    13. Nachabsetzkasten als gesonderte Baueinheit zur Verwendung bei einer Kläranlage nach einem der Ansprüche 9 bis einschließlich 12.
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DE2920978A 1978-05-23 1979-05-23 Vorrichtung zur anaeroben Abwasserreinigung Expired DE2920978C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE2920978C2 DE2920978C2 (de) 1985-02-07

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