DE1079554B - Behaelter zur Flockungsklaerung von Wasser durch Schlammbettfiltration - Google Patents

Behaelter zur Flockungsklaerung von Wasser durch Schlammbettfiltration

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DE1079554B
DE1079554B DEST9860A DEST009860A DE1079554B DE 1079554 B DE1079554 B DE 1079554B DE ST9860 A DEST9860 A DE ST9860A DE ST009860 A DEST009860 A DE ST009860A DE 1079554 B DE1079554 B DE 1079554B
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sludge
water
flocculation
clarifying
drain
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DEST9860A
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English (en)
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Dr-Ing Walter Herrmann
Dipl-Ing Walter Czerwenka
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STADTWERKE KREFELD
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STADTWERKE KREFELD
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Behälter zur Flockungsklärung von Wasser durch Schlammbettfiltration Es sind Behälter - besonders von Kegel- oder Pyramidenform -- mit einem unteren. Rohwasserzulauf, einem oberen Reinwasserablauf und einem dazwischen befindlichen Schlammablauf zur Flockungsklärung von Wasser durch Schlammbettfiltration bekannt.
  • Bei diesen, bekannten Anlagen ist der Schlammablauf fest eingebaut.
  • Dies hat folgende Nachteile: Der aus den absinkenden Flocken gebildete Schlamm steigt allmählich an, seine Mächtigkeit ist nicht beeinflußbar. Das nach oben strömende Wasser hat also im Laufe des Betriebes unterschiedlich lange Wegstrecken durch den Schlamm zu durchlaufen.
  • Zwar fördert die Berührung mit dem schon vorhandenen Schlamm die Flockenbildung, so daß, bedingt durch eine optimale Mächtigkeit der Schlammschicht, eine schnellere Ausflockung zustande kommen könnte. Dieser Vorteil wird aber nicht ausgenutzt, da der Durchsatz durch die Flocker infolge des starren Einbaues des Schlammablaufes und auch aus Sicherheitsgründen auf die langsamste Flockenbildung eingestellt werden muß.
  • Infolgedessen kann, auch von der Eigenschaft des abgesetzten Schlammes, je nach seiner Schichtdicke mehr oder weniger filtrierend zu wirken, nicht Gebrauch gemacht werden.
  • Bei den bekannten Ausführungen, bei denen innerhalb des fest angeordneten Schlammablaufes ein Schwimmer vorgesehen ist, der jeweils nach Füllung des Überlaufes das Ablaßventil öffnet, können die obenerwähnten angestrebten vorteilhaften Wirkungen auch nicht verwirklicht werden, da die starre Anordnung des Schlammablaufes keine Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten der Flocken und Sinkstoffe ermöglicht. Zwar läßt die vorstehend erläuterte bekannte Vorrichtung einen kontinuierlichen Betrieb zu, indessen gelingt es nicht, sich den. vielfach wechselnden Betriebsbedingungen. anzupassen.
  • Auch Vorrichtungen jener bekannten Art, die in der Nähe der Oberfläche in der Höhe verstellbar sind, um Schwimmstoffe und Schaum zu erfassen, sind nicht geeignet, eine nach der Erfindung angestrebte optimale Abführung des Schlammes herbeizuführen.
  • Gellt man jedoch nach der Erfindung so vor, daß der Schlammablauf in der Höhe verstellbar ist, so hat man es ohne jegliche Schwierigkeiten in der Hand, den Schlammablauf den auftretenden Betriebsbedingungen (z. B. temperaturabhängige Reaktionsdauer, unterschiedliches Sinkstoffgewicht oder unterschiedliche Beschickung) anzupassen.
  • Bei einem Behälter der vorstehend geschilderten Art, in dem Wasser mit Hilfe von zugesetzten Chemikalien (Fällmitteln) aufbereitet wird, erfordert die erfindungsgemäße Lehre, daß man den Schlammbettpegel in bezug auf die Steiggeschwindigkeit des Wassers abstimmt. Dies kann man dadurch erreichen, daß man durch entsprechende Höheneinstellung des Schlammablaufes die erforderliche Regelung vornimmt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird in folgendem beschrieben. Es zeigt Abb. 1 einen mittleren Längsschnitt durch den Behälter gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht auf -den Behälter gemäß Abb. 1.
  • Man erkennt in den Abbildungen. bei 1 einen pyramidenförmigen Behälter. Der Rohwasserzulauf ist unten bei 2 vorgesehen. Der Reinwasserablauf ist bei 3 ersichtlich. Der Schlammablauf 4 befindet sich zwischen dem untren Rohwasserzulauf und dem oberen Reinwasserablauf. Der vorerwähnte Schlammablauf 4 ist entsprechend dem Erfindungsgedanken in der Höhe nach Belieben einstellbar. Dies ist dadurch ermöglicht, daß eine in der Höhe verstellbare Abschlammrinne 5 über eine flexible Entschlammungsleitung 6 mit dem außerhalb des Behälters fest angeordneten Abschlammrohr verbunden ist. Der Schlammspiegel 7, der die obere Begrenzung der schwebenden Schlammschicht andeutet, steht in gewisser Abhängigkeit von der Höheneinstellung der Abschlammrinne (Schlammablauf) 5.
  • An dem Erfindungsprinzip wird nichts geändert, wenn man z. B. an Stelle der veranschaulichten Pyramidenform des Behälters eine Kegelform benutzt. Es ist lediglich zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß der Behälter sich von unten nach oben erweitert. Entsprechendes gilt für die konstruktive Durchführung des Schlammablaufes und der dazugehörigen Abführleitung. Letztere muß nur so: anpaßbar ausgebildet werden, daß sie der Höheneinstellung des Schlammablaufes folgen kann.
  • Beim Betrieb der beispielsweise geschilderten Vorrichtung wird in geeigneten zeitlichen Abständen. geprüft, welchen Betriebsbedingungen der Behälter unterworfen ist. Tritt beispielsweise ein stärker verschmutztes Rohwasser bei 2 ein, dann. stellt sich. eine Sinkgesehwindigkeit der Schmutzteile ein, die höher ist als normal. Um eine im Gleichgewicht befindliche Schwebeschlammsehicht zu erreichen, maß die erforderliche Steiggeschwindigkeit des Wassers gefunden werden. Da im Hinblick auf die sich. nach oben erweiternde Form des Behälters die Steiggeschwindigkeit des Wassers nach oben hin abnimmt, ergibt sich der vorerwähnte Gleichgewichtszustand in einer bestimmten Höhe. Es ist demgemäß nur notwendig, den Schlammablauf in die Nähe der Gleichgewichtszone zu bringen und am Reinwasserablauf zu kontrollieren, ob der gewünschte Reinheitsgrad erzielt ist. Entsprechendes gilt für das un.terschied.-liche Flockengewicht in Abhängigkeit von der temperaturbedingten Reaktionszeit.
  • Die Erfahrungen, die mit dem erfindungsgemäßen Behälter gesammelt worden sind, ergeben im Vergleich zu den eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen mit fest eingebautem Schlammablauf und kontinuierlichem Betrieb größenordnungsmäßig folgende Vergleichszahl. 1. Die Wasserverluste bei der Entschlammung verringern sich etwa um die Hälfte, bei höherem Durchsatz ist das Ergebnis noch vorteilhafter.
  • 2. Die Aufenthaltszeit in dem erfindungsgemäßen Behälter (Flocker) wird ebenfalls wesentlich herabgesetzt, da infolge der Höheneinstellbarkeit des Schlammablaufes der Flüssigkeitsdurchsatz um etwa 40% erhöht wird.
  • 3. Dadurch, daß die kontaktbegründende Schlammschicht(Sehwebefilterschicht) dem Verschmutzungsgrad des Rohwassers anpaßbar ist, wird der Reinigungseffekt wesentlich gesteigert. Dies zeigt sich beispielsweise an dem Rückgang des Kaliumpermanganatverbrauchs.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Behälter - besonders von Kegel- oder Pyramidenform-mit einem unteren Rohwasserzulauf, einem oberen Reinwasserablauf und einem dazwischenbefindlichen Schlammablaufzur Flockungsklärung von Wasser durch Schlammbettfiltration, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammablauf in der Höhe verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 516 439; französische Patentschriften Nr. 348 375, 463 637; USA.-Patentschriften Nr. 2 272 026, 2 317 847.
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