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Die Erfindung bezieht sich auf Abscheider für Leichtflüssigkeiten. wie Benzin. Benzol u. dgl. aus Abwässern. Bekanntlich geht die Trennung von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes in stillstehenden Flüssigkeiten am besten vor sich. dagegen ist sie umso schlechter, einer je stärkeren Bewegung bzw. Strömung die Flüssigkeit unterliegt.
Bei den bekannten Vorrichtungen, bei welchen das Wasser ständig durch die Vorrichtung durchläuft, ist sonach die Abscheidung durch die Wasser- strömung. je nach der Durchlaufgeschwindigkeit mehr oder weniget beeinträchtigt. und diese Beeinträch- tigung kann so weit gehen, dass bei grossen Strömungsgeschwindigkeiten, d. i. wenn die Vorrichtung zeit-
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Begünstigung der Abscheidung der Leichtflüssigkeit aus dem Wasser zu steigern. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht. dass in dem oberhalb des Fliissigkeitseintrittes gelegenen Abscheideraum Mittel, wie Siebe. Füllkörper (Kugeln, Schrot.
Raschig-Ringe n. dgl.). enggestellte Platten od. dgl. vorgesehen sind, die die Flüssigkeitswirbelung durch vielfache Spaltung, durch Reibung u. dgl. wirksam brechen und dämpfen, so dass einerseits die Abscheidung der Leichtflüssigkeit aus einer möglichst zur Ruhe gebrachten Flüssigkeitssäule erfolgt, anderseits das Wasser aus dem Raume unterhalb des Flüssigkeitseintrittes ungehindert abfliessen kann.
Solche die Flüssigkeitswirbelung aufhebenden Elemente haben weiters noch den Vorteil, dass sie auch einen Rücktritt, der einmal ausgeschiedenen Leichtflüssigkeit in das Wasser verhüten.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung lässt sich ohne weiteres auch bei den bekannten Abscheidern anwenden, bei welchen die abgeschiedene Leichtflüssigkeit bei Erreiehung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes in eine Kammer überläuft und durch die überlaufende Leichtflüssigkeit eine Sicherheitsvorrieh-
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulichtg.
Die Vorrichtung besteht aus drei Kammern 1,2,3, u. zw. aus der Abscheidekammer 1, der Über- laufkammer 2 und der Ausflusskammer : 3, wobei bei dem Ausführungsbeispiele der Zeichnung die Abscheidekammer 1 einerseits mit der Überlaufkammer 2 durch einen oben liegenden schlitzförmigen Überlauf 4 und anderseits unten durch die Öffnung 5 mit der Ausflusskammer J verbunden ist. Die Abseheidekammer 1 ist mit einem Eintrittsstutzen 6 ausgebildet, durch welchen das Abwasser in die Vorrichtung eintritt, während die Ablaufkammer. 3 mit einem Auslaufstutzen 7 ausgebildet ist. durch welchen die Flüssigkeit aus dem Apparat in den Kanal austritt.
Der Ablaufstutzen 7 wirkt innerhalb der Auslaufkammer mit einem mit einer Sehutzglocke 14 verbundenen Abschlussventil 9 zusammen. das geschlossen wird, wenn die Flüssigkeit innerhalb der Vorrichtung einen zu hohen Stand erreicht. Die Ventilbetätigung erfolgt selbsttätig durch einen Schwimmer 10, welcher hier in der Überlaufkammer 2 spielt und bei Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes unter Vermittlung des Gestänges 11 das Ventil 9 in die Abschlussstellung bewegt.
In der Abseheidekammer 1 sind Siebe 121, 122 angeordnet, u. zw. zweckmässig in dem oberhalb der Wassereintrittsöffnung. M liegenden Raume. Die Wirkung der Siebe besteht, wie oben schon erwähnt, darin, dass sie Wirbelungen in der in dem Abscheideraum aufsteigenden Flüssigkeit verhindern und dadurch die Abseheidung von Leiehtflüssigkeit aus dem Abwasser fördern und dass sie überdies den Rüektritt von einmal ausgeschiedener Leichtflüssigkeit in das ablaufende Wasser verhüten.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist bekannt : Das durch den Stutzen 6 einlaufende, mit LeieIlt- flüssigkeiten vermengte Abwasser erleidet in der Abseheidekammer eine Abtrennung der Leiehtflüssig-
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Flüssigkeitsstand in der Überlaufkammer eine bestimmte Höhe erreicht hat, schliesst der Schwimmer 10 das Ablaufventil 9 und unterbricht dadurch den Wasserdurchgang durch den Apparat.
Dadurch wird die Gefahr vermieden, dass bei hohem Flüssigkeitsstand Leichtflüssigkeit in den Kanal mitgerissen wird, und gleichzeitig angezeigt, dass die abgeschiedene Leichtflüssigkeit abgezapft werden muss, wobei während der Abzapfung das Ventil geschlossen ist und somit keine Flüssigkeit in den Kanal ablaufen kann.
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Platten od. dgl. in horizontaler oder vertikaler Anordnung verwendet werden.