DE431621C - Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablassventil - Google Patents

Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablassventil

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DE431621C
DE431621C DED39672D DED0039672D DE431621C DE 431621 C DE431621 C DE 431621C DE D39672 D DED39672 D DE D39672D DE D0039672 D DED0039672 D DE D0039672D DE 431621 C DE431621 C DE 431621C
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FRANZ DUERHOLDT FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0063Regulation, control including valves and floats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
  • Float Valves (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Flüssigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablaßventil.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus vorgewärmtem Kesselspeisewasser, Warmwasser ffir Zentralheizungen u. dgl. mit einem hinter dem Vorwärmer oder dem Wasser bereiter an die Rohrleitung angeschlossenen Wintlkessel, welcher in seinem oberen Teil ein durch einen Schwimmer gesteuertes Luftablaßventil enthält.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine für den obigen Zweck geeignete Entlüftungsvorrichtung zu schaffen, welche bei zuverlässiger und betriebssicherer Arbeitsweise eine hohe Leistung und nur geringe Abmessungen besitzt. Der Erreichung dieses Zieles steht bisher im wesentlichen der Umstand entgegen, daß bei der Dampfl;esselspeisung die Entlüftungsvorrichtung vorzugsweise zwischen dem Vorwärmer und dem Kessel eingeschaltet ist und der betriebsmäßige Oberdruck infolgedessen ziemlich hoch, d. h. meist etwa zwischen 10 bis 20 Atm. liegt Ebenso sind hei der Anwendung der Entlüftungsvorrichtung an Durchlauferhitzern häufig höhere Drücke vorhanden. Da anderseits die Öffnung des Ventiles zweckmäßig gegen den Betriebsdruck zu erfolgen hat, so kann bisher der Austrittsquerschnitt des Ventils nur klein gehalten werden, um eine sichere Betätigung durch einen Schwimmer zu ermöglichen, zumal letzterer infolge des hohen Betriebsdruckes in seinen Abmessungen ohnehin beschränkt ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mägel dadurch vermieden, daß zur Entfernung der aus dem Wasser abgeschiedenen Luft ein selbsttätig schließendes, d. h. durch den Betriebsdruck geschlossen gehaltenes Kugelwälzventil im Bereich eines Schwimmer hebels derart angeordnet ist, daß die Kugel bei der Sinkbewegung des Schwimmers im Öffnungssinne von ihrem Sitz zur Seite bewegt wird.
  • Infolge dieser Anordnung mit der seitlichen Bewegung des Dichtuni;sliörpers ist es möglich, die Entlüftungsvorrichtung auch bei hohen Betriebsdrüclven in nur geringen Ab. messungen und trotzdem mit einer weiten Ausflußöffnung auszuführen. Eine solche weite Ausflußöffnung ist aber besonders wichtig, weil die Vorwärmung des Wassers aus wirtschaftlichen Gründen bis nahe an die Verdampfungstemperatur getrieben wird un (l daher in der Speiseleitung leicht die gefürchteten Dampfblasen entstehen, welche, wenn sie nicht schnell beseitigt werden, den Speisevorgang des I (essels unterbrechen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Gestalt eines zwischen einem Spersewasservorwärmer und dem Dampfkessel einzuschaltenden Entlüfters, welcher zur Ausscheidung der Luft aus dem erwärmten Speisewasser und zur selbsttätigen Ableitung der ausgeschiedenen Luft dient, um den Kessel mit luftfreiem Wasser speisen zu können. Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einer mit Ein- und Auslaßstutzen a und b versehenen unteren Wasserkammer c und einer oberen, domartigen Kammer d, in welcher sich die aus dem durch die Kammer c fließenden Speisewasser aufsteigenden Luftblasen sammeln.
  • Im oberen Teil des Domes d ist ein durch einen Schwimmer gesteuertes Luftablaßventil angeordnet. Es besteht aus einer in einem durchbrochenen Gehäuse i geführten Kugel k, die durch ihr Eigengewicht bzw. den Luftdruck im Dom auf ihren vom Lochrand der Luftaustrittsöffnung m gebildeten Sitz gepreßt wird. Der Schwimmer h ist an dem längeren Arm nu eines Winkelhebels aufgehängt, der in einem vor dem Kugelventil angeordneten Lager drehbar gehalten ist. Der kürzere Arm n des Winkelhebels ist nach abwärts gerichtet und greift mit seinem gekröpften Ende durch einen Schlitz in das Ventilgehäuse so weit hinein, daß sein freies Ende vor der Kugel liegt und diese beim Sinken des Schwimmers von ihrem Sitz zur Seite gewälzt. das Ventil also geöffnet wird.
  • Beim Steigen des Schwimmers gibt liter Arm n2 die Kugel frei, so daß sie wieder zum Abschluß gelangt. Über dem Schwimmerhebel ist in einer in der Decke des Domes d befestigten Gewindebüchse eine durch eine Stopfbüchse abgedichtete Spindel o verschraubbar, durch deren Niederschrauben der den Schwimmer tragende Hebelarm in an sich bekannter Weise abwärts gedrückt werden kann, um das Ablaßventil willkürlich zu öffnen.
  • WIehrere übereinanderliegende siebartig gelochte Böden p haben den Zweck, die Pumpenstöße vom Schwimmer möglichst fern zu halten..
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Das vom Vorwärmer kommende Speisewasser fließt auf dem Wege zum Dampferzeuger durch den Entlüfter, wobei die Kammer c und auch der Dom d, soweit es die in seinem oberen Teil befindliche Luftmenge gestattet, sich mit Wasser füllen. Das Wasser wird durch das Rohr f in die Kammer c gedrückt und durch Oeffnungen g der Rohrwandung in nach ollen gerichtete Einzelströme zerlegt. Dabei schließen sich die im Wasser enthaltenen Luftbläßchen zu größeren Blasen zusammen, die in der Kammer c hochsteigen und durch die gelochten Röden p in den Dom d gelangen. Die wachsende Luftmenge drückt hier den Wasserspiegel herab, so daß auch der Schwimmer lt sinkt. Dabei wird die Kugel von ihrem Sitz gewälzt und der Ausgang für die Luft geöffnet.
  • Wenn dann das Wasser im Dom wieder steigt und mit ihm der Schwimmer, so gibt der Hebelarmen2 die Kugel frei, und das Ventil schließt sich.
  • Bei der hauptsächlich in Frage kommenden Anwendung des Ventiles für Dampfkesselspeiseleiftmgen ist das Ventil, wie bei den meisten Entlüftungsvorrichtungen, während des Betriebes in der Regel geschlossen, weil das meist aus Kondensat bestehende Speisewasser keine größeren Luftmengen enthält. Infolgedessen sammelt sich die ausgeschiedene Luft im allgemeinen nur langsam an. Da jedoch infolge der unvermeitllichen Dampfverluste häufig frisches, luftreiches Speisewasser zugesetzt werden muß, so findet dann eine unter Umständen sehr lebhafte Luftausscheidung statt, welche eine schnelle Abführung dieser Luftmengen erforderlich macht. Die durch die Erfindung ermöglichte Anwendung eines großen Auslaßquerschnittes ist daher für die Praxis von besonderer Wichtigkeit. In jedem Fall sammelt sich die ausgeschiedene Luft im Schwimmerraum an und drückt dabei den Wasserstand so weit herunter, daß der mitsinkende Schwimmer das Ventil öffnet und die Luft entweicht. Beim Heben des Schwimmers schließt sich das Ventil sofort wieder unter Wirkung des Dampfdruckes.
  • Wie bei allen gegen den Betriebsrlruck zu öffnenden Ventilen ist dabei ein Einspielen auf eine gewisse gleichbleibende Ventilöffung, d. h. die Erzielung eines Gleichgewichtszustandes, nicht möglich, sondern das offenen und Schließen des Ventils findet meist absatzweise statt.

Claims (1)

  1. P A T E N T - A N S P R U C H : Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Flüssigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätig schließendes Kugelwälzventil (k) im Bereich eines Schwimmerhebels (n 2) derart angeordnet ist, dab die Kugel bei der Sinkbewegung des Schwimmers (h) im Öffnungssinne von ihren Sitz abgewälzt wird.
DED39672D 1921-05-18 1921-05-18 Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablassventil Expired DE431621C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2455705A1 (fr) * 1979-05-04 1980-11-28 Pernin Const Meca Purgeur bloqueur pour dispositif de distribution de liquide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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