DE121841C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/02—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Gaswäscher,
welcher, insbesondere zur Abscheidung des im Gase enthaltenen Naphtalins geeignet ist, das
bekanntlich durch Arithracenöl aus dem Gase abgeschieden werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Waschers dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι
eine Ansicht des Waschers, Fig. 2 einen Querschnitt desselben nach Linie A-B von Fig. 1.
Der Apparat besteht aus einem mit Berieselungsflächen, z. B. Horden, Zackenblechen,
Siebblechen, Holzwolle u. s. w. ausgestatteten Waschräume .α, einem damit einheitlich verbundenen,
darunter angeordneten Sammelbehälter b, einem Hochbehälter c und einer
Pumpe d. Letztere kann durch ein Rohr e mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrathsbehälter,
durch ein Rohr f mit dem oberen Theile des Hochbehälters c, durch ein Rohr g mit
dem Sammelbehälter b und durch ein von der Leitung f abgezweigtes Rohr h mit einem
ebenfalls nicht dargestellten Transportgefä'fse, z. B. einem Fasse, verbunden werden. In die
Rohre efgh sind die Hähne iklm eingeschaltet,
um die eine oder andere Leitung je nach der gewünschten Wirkungsweise der
Pumpe mit dieser in oder aufser Verbindung bringen zu können.
Mit dem Waschräume α steht ein auf dem Deckel desselben angeordnetes Gehäuse ρ mit
darin befindlichem Kippgefäfse q inVerbindurig, welch letzteres zwei Abtheilungen besitzt und
durch, die einfliefsende Flüssigkeit in bekannter Weise abwechselnd nach der einen oder der
anderen Seite überkippt, so dafs die aufgenommene Flüssigkeitsmenge in das Gehäuse _p,
aus diesem zwecks Berieselung der Horden o. dgl. in den Waschraum α und alsdann in
den Sammelbehälter b gelangt. Das oben geschlossene Gehäuse ρ des Kippgefäfses q ist
durch ein in seinen Deckel mündendes Rohr r mit einem Ueberlaufrohre s verbunden, dessen
anderes Ende an den Deckel des Hochbehälters c angeschlossen ist.. Das Rohr r ist ferner
mit dem von dem Boden des Hochbehälters c ausgehenden Rohre t verbunden, in welches
ein zur Regelung des Durchflufsquerschnittes dienender Hahn u eingeschaltet ist. Schliefslich
geht von dem oberen Theile des Rohres r ein nach oben geführtes Knierohr ν aus, das
sich mit dem oberen Ende des Füllrohres f verbindet und mit diesem als ein einheitliches.
Rohr n> in dem Behälter c bis zum Boden desselben nach unten geführt ist. Unterhalb
des Rohres w ist in dem Boden des Hochbehälters c ein Sumpf χ vorgesehen, um
schädlichen Raum' nach Möglichkeit zu vermeiden. Ein von dem Deckel des Waschraumes
α ausgehendes und in den oberen Theil des Gehäuses ρ einmündendes Rohr y dient
während des Herabfallens der Flüssigkeit zum Druckausgleich zwischen beiden Behältern.
Das zu reinigende Gas tritt für gewöhnlich : durch den Stutzen η ein und durch den
Stutzen ο aus, kann jedoch den Apparat auch
in umgekehrter Richtung passiren.
Der Arbeitsgang des beschriebenen Apparates ist folgender:
Durch die Pumpe d wird zunächst die Berieselungsflüssigkeit,
z. B. Anthracenöl, aus dem Vorratsbehälter in den Hochbehälter gefördert.
Sobald nun der letztere vollständig gefüllt ist, drückt die Pumpe die Flüssigkeit durch das
Rohr s auf das Kippgefäfs q, welches sich sodann in lebhafte Bewegung setzt und durch
das beim Aufschlagen entstehende Geräusch die vollendete Füllung des Hochbehälters selbstthätig
anzeigt. Den jeweiligen Anforderungen gemäfs wird nunmehr der Hahn u des Rohres t
derartig eingestellt, dafs die nöthige Flüssigkeitsmenge
in entsprechenden Zeitabständen dem Waschräume α zugeführt wird.
Um nun unabhängig von dem jeweiligen Flüssigkeitsstande im Behälter c ohne Nachstellung
des Hahnes u dauernd gleiche Mengen der Berieselungsflüssigkeit dem Waschräume a
zuführen zu können und ' dadurch eine stets gleichmäfsige Berieselung der Horden o. dgl.
zu erzielen, ist der Hochbehälter c nach dem Princip der Mariotte'schen Flasche derart
eingerichtet, dafs der auf dem Hahn μ lastende Flüssigkeitsdruck stets gleich bleibt, d. h. dem
Unterschiede zwischen der Höhe H (Fig. i) und dem im Waschräume α herrschenden
Drucke entspricht.
Die oben beschriebene Verbindung des Zuflufsrohres r mit dem Füllrohre f durch das
Knierohr ν hat den Zweck, den Hochbehälter c nach Mafsgabe der demselben entnommenen
Flüssigkeitsmenge mit Gas, statt mit Luft, anzufüllen, um jeden Eintritt von Luft in den
Apparat zu vermeiden.
Nachdem die Waschflüssigkeit in den Behälter b gelangt ist, wird sie bei entsprechenden
Hahnstellungen mittelst der Pumpe d durch die Rohre g und f wieder in den Hochbehälter
c befördert, um von Neuem verwendet zu werden.
Wenn die Sättigung der Waschflüssigkeit erfolgt ist, was durch Untersuchungen festgestellt
wird, kann man die im Sammelbehälter b aufgefangene Flüssigkeit nach Schliefsung
der Hähne i k und Oeffnung der Hähne Im mittelst derselben Pumpe durch die Rohre g
und h dem Transportgefäfse zuführen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs die Vollendung der jeweilig erfolgenden Füllungen
des Behälters c durch den Uebertritt der Waschflüssigkeit in die Rohre s und r bezw. auf das
Kippgefäfs q selbstthätig angezeigt wird. Durch diese Anordnung wird einerseits ermöglicht^
dafs der den Apparat bedienende Arbeiter das Pumpen rechtzeitig einstellt, während andererseits
ein Rückfliefsen der Waschflüssigkeit ohne Nutzleistung vermieden wird.
Sonach hat das in Verbindung mit dein Rohre r syphonartig wirkende Rohr s einen
doppelten Zweck, indem es einmal die Anzeige der vollendeten Füllung des Behälters c
vermittelt und ferner dem durch die eintretende Flüssigkeit aus dem Hochbehälter verdrängten
Gase einen Durchgang zum Waschräume a
gewährt, ohne einen Rücktritt des Gases zuzulassen.
Claims (3)
1. Gaswäscher zur Abscheidung des im Gase
enthaltenen Naphtalins u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit Berieselungsflächen ausgestatteter Waschraum (a) mit
einem Sammelbehälter (b) und einem Hochbehälter (c) mittelst einer Pumpe (d) derart
in Verbindung steht, dafs die Waschflüssigkeit entweder aus einem Vorrathsbehälter
zwecks Berieselung in den Hochbehälter oder aus dem Sammelbehälter zu wiederholter Benutzung in den Hochbehälter,
oder aber nach gehöriger Sättigung aus dem Sammelbehälter nach dem Transportgefäfse
gefördert werden kann.
2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten
Gaswäschers, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hochbehälter (c) allseitig
geschlossen und nach dem Princip der Mariotte'schen Flasche eingerichtet ist,
zum Zweck, den auf dem Zuflufshahn (u) lastenden Druck stets constant zu erhalten,
wobei nach Mafsgabe der zu- bezw. abfliefsenden Flüssigkeitsmenge Gas aus dem
Hochbehälter (c) in den Waschraum (a) gedrückt bezw. aus letzterem in den Hochbehälter
übergeführt wird.
3. Eine Ausführungsform des unter Anspruch 1 gekennzeichneten Gaswäschers, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines selbstthätigen Kippgefäfses (q) in der Weise,
dafs die vollendete Füllung des Hochbehälters (c) durch ein mit dem Zulaufrohre fr)
des Kippgefäfses (q) verbundenes Ueberlaufrohr (s) angezeigt wird, indem das
Kippgefäfs durch den verstärkten Zulauf eine beschleunigte Bewegung erhält, welche
sich durch hörbares Aufschlagen des Ge fäfses bemerkbar macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT7411D AT7411B (de) | 1900-09-24 | 1901-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE121841C true DE121841C (de) |
Family
ID=390814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900121841D Expired - Lifetime DE121841C (de) | 1900-09-24 | 1900-09-24 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121841C (de) |
-
1900
- 1900-09-24 DE DE1900121841D patent/DE121841C/de not_active Expired - Lifetime
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