DE98315C - - Google Patents

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DE98315C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
FR. SCHLÜTER in MINDEN i. W. Vorrichtung zur Verhütung des Rückschlages bei Bierfiltern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1896 ab.
Bei dem Abziehen von Bier, welches Filter zu passiren hat, kommt es vor, dafs man bei irgend einer Unterbrechung, welche die Arbeit erleidet, beide Hähne des Filtrirapparates schliefsen mufs. Dieses Schliefsen hat viele Nachtheile zur Folge. Durch das plötzliche Abschliefsen des unter Druck mit erheblicher Geschwindigkeit auslaufenden Bieres entsteht ein so starker Rückschlag, dafs derselbe ein Aufwirbeln des Bieres im Filter und im Lagerfafs hervorruft und dadurch ein Trübewerden des Filtrats veranlafst. Die Folge hiervon ist, dafs das Bier, welches nach Schliefsung beider Hähne bei Wiederbeginn der Arbeit dem Filter einströmt, vollständig trübe und minderwerthig wird und sich diese Trübung erst nach längerer Zeit wieder verliert.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, diesen Uebelstand zu beseitigen. Die anderen Nachtheile, welche sich noch darin äufsern, dafs durch den Rückschlag und den dabei erzeugten zu hohen Druck die Filter selbst leicht defect werden und das öftere Aufwirbeln der Filtermasse verursachen, werden hier nur nebenbei erwähnt, hauptsächlich handelt es sich darum, ein absolut sorgloses Arbeiten beim Abfüllen durch diese Vorrichtung zu erzielen.
Um nun diesen Zweck zu erreichen, bringt man in die Laterne e des Filters bis in die Mitte derselben ein Rohr d an und verbindet dieses mittelst eines Schlauches oder Rohres c mit einer an der Wand mittelst Schellen befestigten , oben offenen Rohrleitung. Letztere besteht aus einem Rohr f mit einem durch Hahn verschlossenen Ueberlaufstutzen/1, einem Rohr g mit Hahnstutzen g1 und einem Rohr h mit Hahnstutzen h1, und zwar in einer Gesammthöhe von 3 bis 4 m. Die Röhren können durch Flantschen oder Muttern oder in sonstiger Weise mit einander verbunden sein, und die Hähne an den Stutzen/"1, gl und hl dienen zum Anschlufs eines Gummischlauches i, welcher in ein Gefä'fs oder Fafs k mündet.
Die Anordnung der Röhrenverbindung mufs nicht nothgedrungen an einer Wand erfolgen, sondern es können 1 bis 2 m lange Rohre auch direct auf der Laterne ruhen, wie dies in der Zeichnung durch das punktirte Rohr dl ■ angedeutet ist. Je nach dem Druck, mittelst dessen man das Bier abzieht, wird man 1, 2, 3 oder 4 m lange Rohre zu wählen haben, und dürfte in den meisten Fällen schon ein Rohr von 2 m vollständig genügen. Die Montirung' an der Wand ist die für jeden üblichen Druck ausreichende und deshalb in den Zeichnungen als die vollkommenste dargestellt.
Der Arbeitsvorgang ist nun folgender:
Sobald man die beiden Abfüllhähne α und b, mittelst deren man das filtrirte Bier abwechselnd zwei Fässern zuführt, geschlossen hat, steigt das Bier durch das Rohr d und den Schlauch c in das ca. 2 m lange Rohr f und erfüllt die ganze Leitung bis zum Ueberlaufstutzen/1 mit dem Filtrat. Ist nun der Hahn/1 geschlossen, so steigt es weiter in das 1 m lange Rohr g und, falls auch der Hahn g1 geschlossen, in das ebenfalls 1 in lange Rohr /2, bis es den Unterlaufstutzen h1 erreicht hat. Ist der Hahn hl geöffnet und befindet sich an diesem der Schlauch i, so fliefst das Filtrat durch diesen in den Behälter k ab und zeigt sich hier von Anbeginn an vollständig klar und bleibt dauernd
ohne jede Trübung, so dafs ein directes Abziehen von hier aus möglich ist. Je nach dem Druck, den man beim Filtriren verwendet, wird man den Schlauch i an f1 bezw. g1 anschliefsen, so dafs kein Rückdruck aus der Röhrenleitung auf das Bier im Filter ausgeübt wird.
Es entsprechen bekanntlich ι ο m Wassersäule einer Atmosphäre, d. h. einem Druck von ι kg pro Quadratcentimeter, und würde, wenn z. B. hl 4 m über der Filterlaterne e läge, ein Rückdruck von 0,4 kg pro Quadratcentimeter von der Flüssigkeitssäule der mit Bier erfüllten Rohrleitung ausgeübt werden. Wäre nun der Arbeitsdruck in der Laterne e geringer als 0,4 kg pro Quadratcentimeter, so würde jetztunbedingt ein Rückschlag erfolgen, und müfste man in diesem Falle den nächst tieferen Stutzen gl mit dem Schlauch i verbinden, damit dieser Rückschlag vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Verhütung des Rückschlags bei Bierfiltern, gekennzeichnet, durch eine auf der Laterne (e) befindliche, oben offene Rohrleitung (fg h) mit in verschiedenen Höhenlagen angeordneten, durch Hähne verschliefsbaren Ueberlaufstutzen (f1g1h1), zum Zweck, das filtrirte Bier beim Schlufs der Ablafshähne (a b) in die Rohrleitung (f g h) hineinsteigen zu lassen und durch einen Ueberlaufstutzen mittelst eines Ablaufrohrs (i) in ein Gefäfs (It) zu leiten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3430767A (en) * 1965-10-08 1969-03-04 Harold L Lawalin Chip removing assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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