DE1546142C - Reinigungsgerät für Kompressorschaufeln od.dgl - Google Patents

Reinigungsgerät für Kompressorschaufeln od.dgl

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Publication number
DE1546142C
DE1546142C DE1546142C DE 1546142 C DE1546142 C DE 1546142C DE 1546142 C DE1546142 C DE 1546142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
cleaning
compressor
hose
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Thomas Caldy Cheshire Juniper (GroßbritannienX verstorben)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT Juniper Liverpool Ltd
Original Assignee
AT Juniper Liverpool Ltd
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von insbesondere Kompressorschaufeln an Gasturbinen mit einem auf Rädern verfahrbaren Rahmen, in welchem ein Behälter zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit angeordnet ist, der mit einer hand- oder fußbetäügbaren Pumpe zum Aufbau eines Luftdruckes in. Verbindung steht, wobei der Behälter mit einem Förderschlauch für die Reinigungsflüssigkeit und einem Rückführschlauch in Verbindung steht.
Infolge der großen Luftvolumina, die derartige Kompressoren durchsetzen, verschmutzen und/oder korrodieren die Schaufeln sehr schnell durch in der Luft enthaltene Verunreinigungen. Es ist daher notwendig, diese Kompressörschaufeln periodisch zu reinigen, um unzulässig starke Niederschläge zu verhindern, welche eine Verschlechterung des Wirkungsgrades und die Gefahr der Beschädigung der Maschine mit sich bringen. Diese Reinigung ist normalerweise nur nach Demontage des Kompressors möglich, d. h. durch einen zeitraubenden und kostspieligen Vorgang, durch den außerdem die Maschine relativ lange außer Betrieb gesetzt wird.
Es ist ein derartiges Gerät zum Auswaschen von Behältern bekannt, bei dem ein geschlossener Behälter für die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist, aus welchem eine Pumpe die Flüssigkeit absaugt und in den zu reinigenden Kessel pumpt. Durch dieses Absaugen entsteht ein Unterdruck im Kessel, durch welchen das Rücklaufventil geöffnet und die Reinigungsflüssigkeit aus dem zu reinigenden Behälter wieder zurück in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter gesaugt wird. Diese bekannte Anordnung arbeitet mit Unterdruck und einer Förderpumpe, die die Flüssigkeit aus dem Kessel ansaugt und durch die Förderleitung zur Reinigungsstelle pumpt. Bei dieser bekannten Anordnung muß während der Reinigung die Pumpe ständig in Betrieb sein. Außerdem muß Vorsorge getroffen werden, daß Luft aus dem zu reinigenden Behälter nicht in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter zurückströmen kann, da sonst der Unterdruck im Kessel aufgehoben würde und die Rückzirkulation der Flüssigkeit stillgelegt würde.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Anordnung zu schaffen, die auch für Kompressoren geeignet ist, d. h. bei der die Rückführung der Reinigungsflüssigkeit aus den Kompressoren zusammen mit der von diesen geförderten Luft erfolgen kann, ohne daß eine zusätzliche Pumparbeit zur Aufrechterhaltung der zur Förderung erforderlichen Druckdifferenz notwendig ist. Gemäß der Er-^ findung wird dies dadurch erreicht, daß ein zweiter Behälter vorgesehen ist, der mit dem Flüssigkeitsbehälter über Verbindungsrohre in freier Druckverbindung steht und in welchen die Rückführleitung mündet und der über ein Ventil an die Pumpe anschließbar ist, während im ersten Behälter über ein Steigrohr der Förderschlauch mündet.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird also ein Druckgasbehälter geschaffen, der gleichzeitig zum Abscheiden der zurückgeführten Reinigungsflüssigkeit dient, so daß gewährleistet ist, daß die im Vorratsbehälter enthaltene Reinigungsflüssigkeit nicht verunreinigt und die Reinigungsflüssigkeit nur mit reinem Gasdruck beaufschlagt wird. Die Luftpumpe dient zur Einleitung der Förderung bei Beginn der Reinigung oder zur Durchführung von Reinigungsarbeiten bei stillstehendem Objekt.
Um einen dichten Abschluß des Gerätes beim Unterdrucksetzen sicherzustellen und um außerdem Verunreinigungen der Schläuche und damit unter Umständen Beschädigung der Kompressorschaufeln oder des Gerätes selbst zu verhindern, sind vorzugsweise die Schlauchleitungen mittels eines Doppelanschlußstückes mit.cler Abgabe bzw. der Rückführstelle des Kompressors verbindbar, wobei der Rahmen des Gerätes eine Verschlußplatte aufweist, auf die das Anschlußstück so aufsetzbar ist, daß die
ίο Schlauchleitungen abgesperrt sind, wenn sie nicht in Betrieb sind. Vorzugsweise liegt in der Schlauchleitung zur Verbindung mit der Rückführstelle des zu reinigenden Kompressors ein Luftfilter, so daß beim Reinigungsvorgang abgeschlagene Teilchen nicht in
das Reinigungsgerät zurückgelangen können..
Die Verbindungsrohre können auch durch zwei Deckel eingeführt sein, und zwei weitere Verbindungsrohre können die unteren Abschnitte der Behälter verbinden, wobei in den letzteren Rohren Ab-
ao Sperrventile vorgesehen sind. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung kann die aus dem Kompressor rückgeführte Flüssigkeit wieder in den ersten Behälter für die Reinigungsflüssigkeit aufgegeben werden. Am zweiten Behälter kann am Deckel in bekannter
as Weise ein Manometer, ein Sicherheitsventil und ein Auslaßventil vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung, .
F ig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß F i g. 1, F i g. 3 eine Stirnansicht von rechts in F i g. 1 und F i g. 4 eine Stirnansicht von der entgegengesetzten Seite. .·· ■ .
In den einzelnen Figuren sind Teile der Schlauchleitungen nicht oder gestrichelt dargestellt, um die Deutlichkeit der Zeichnungen zu verbessern.
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät weist zwei zylindrische Behälter 10 und 11 auf, deren jeder ein Fassungsvermögen von etwa 20 Litern hat und die tandemartig auf einem Metallrohrrahmen 12 angegebracht sind, der zwei Räder 13 aufweist. Der Rahmen kann unter Benutzung der Handgriffe 14 leicht an jede beliebige Stelle verfahren werden. Der Behälter 10 weist eine verschließbare Füllöffnung 15 an seinem Deckel 16 auf, durch welche eine Füllung einer Waschflüssigkeit entsprechend der zu lösenden Reinigungsaufgabe in den Behälter einfüllbar ist. Im Deckel 16 ist außerdem ein Flüssigkeitsauslaß 17, mit dem ein Tauchrohr 18 (Fig. 1) in Verbindung steht, welches abwärts in den Behälter bis kurz über dem Boden ragt, wobei der Auslaß 17 andererseits durch eine Rohrleitung 19 mit der Einlaßseite eines Flüssigkeitsfilters 20 verbunden ist. Mit dem Auslaß des Filters 20 ist ein Schlauch 21 vorbestimmter Länge zur Abgabe von Waschflüssigkeit aus dem Behälter für das Waschen der Schaufeln eines Kompressors verbunden. Ferner sind ein verstellbares Sicherheitsventil 22 und ein kalibrierter Meßstab 23 vorgesehen. Am Deckel 24 des zweiten Behälters 11 ist in Verbindung mit dem Sicherheitsventil 22 ein Lufteinlaßventil 25 vorgesehen, welches in beliebiger Weise lösbar mit dem Anschluß 26 einer doppeltwirkenden Handpumpe 27 verbindbar ist, die am Rahmen 12 zwischen den beiden Behältern 10 und 11 angeordnet ist. Ferner sind am Deckel 24 des Behälters 11 ein
Manometer 28 und ein Absperrventil 29 vorgesehen, das zu jedem Zeitpunkt das Ablassen von Druckluft aus dem Behälter ermöglicht. Mit der Zuführseite
31 eines Luftfilters 32 am Rahmen 12 ist ein Luftauslaß 30 verbunden.
Um ein gleichzeitiges Unterdrucksetzen der beiden Behälter 10 und 11 zu ermöglichen, sind zum Druckausgleich Verbindungsrohre 33 und 34 vorgesehen, welche die oberen Teile der Behälter verbinden. Ferner sind die Bodenteile der Behälter durch zwei Verbindungsrohre 35 und 36 mit Absperrventilen 37 und 38 verbunden. Normalerweise sind diese Ventile 37, 38 im Betrieb geschlossen, können aber geöffnet werden, wenn beide Behälter als Flüssigkeitsspeicher verwendet werden sollen. Die Behälter 10 und 11 sind außerdem mit Entleerungsstopfen 39 und 40 versehen.
Vorzugsweise ist das Gerät so angeordnet, daß es mit relativ niedrigem Druck, z. B. im Bereich von 0,3 kg/cm2, betrieben werden kann. Wenn das Gerät durch die vorgesehene Pumpe unter Druck gesetzt wird, wird Druckluft über das Einlaßventil 25 des Behälters 11 zugeführt. Wenn jedoch Druckluft durch den Kompressor der Maschine erzeugt wird, kann diese Luft in das Gerät über den Lufteinlaß 41 am Flüssigkeitsbehälter 10 zugeführt werden. Die durch den Kompressor zuviel geförderte Luft kann über den Luftauslaß 30 des Behälters 11 durch den Luftfilter
32 entweichen und wird vom Auslaß 42 des Luftfilters in den Kompressor zurückgeführt. Dazu ist das eine Ende von Schlauchleitungen 43 und 44 mit dem Lufteinlaß 41 des Behälters 10 bzw. dem Auslaß 42 des Luftfilters 32 verbunden, die mit ihrem anderen Ende an einem Doppelanschlußstück 45 liegen, welches als Kupplungsstück an dem Kompressor der Maschine ausgebildet ist. Der Rahmen 12 des Gerätes trägt eine Verschlußplatte 46, auf der gegebenfalls das Doppelanschlußstück 45 aufgesetzt und abgedichtet werden kann. Die rückgeführte Luft geht durch den Luftbehälter 10, der als Abscheider für die überflüssige Feuchtigkeit in der Luft wirkt und durch den Luftfilter 32, bevor sie wieder in den Kompressor geleitet wird. An jeder Seite des Rahmens 12 sind Haltebügel 50 so angeordnet, daß die Schlauchleitungen des Gerätes in Außerbetriebstellung darauf aufgewickelt werden können, wenn sie nicht verwendet werden.
Die beiden Behälter 10 und 11 können eine geschweißte Stahlkonstruktion sein, deren Innenflächen, beispielsweise durch Verzinnen, korrosionsbeständig behandelt sind.
Vorzugsweise ist der Luftfilter 32 so ausgebildet,
daß er Feststoffteilchen von Größen bis herunter zu Mikron zurückhält.
Das Gerät gemäß der Erfindung schafft eine wirkungsvolle, leicht transportierbare Vorrichtung zum Zuführen von Waschflüssigkeit unter Druck für das Reinigen der Schaufeln eines Gasturbinenkompressors ohne die Notwendigkeit, diesen Kompressor zu zerlegen.
Selbstverständlich kann das Gerät auch zum Ab-Lo geben von Flüssigkeiten unter Druck für andere Zwecke als zum Reinigen von Kompressorschaufeln verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Reinigen von insbesondere Kompressorschaufeln an Gasturbinen mit einem auf Rädern verfahrbaren Rahmen, in welchem ein Behälter zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit angeordnet ist, der mit einer hand- oder fußbetätigbaren Pumpe zum Aufbau eines Luftdruckes in Verbindung steht, wobei der Behälter mit einem Förderschlauch für die Reinigungsflüssigkeit und einer Rückführleitung für Druckluft bzw. Reinigungsflüssigkeit in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Behälter (11) vorgesehen ist, der mit dem Flüssigkeitsbehälter (10) über Verbindungsrohre (33, 34) in freier Druckverbindung steht und in welchen die Rückführleitung mündet und der über ein Ventil an die Pumpe anschließbar ist, während im ersten Behälter (10) über ein Steigrohr der Förderschlauch (43) mündet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitungen (43, 44) mittels eines Doppelanschlußstückes (45) mit der Abgabe- bzw. der Rückführstelle des zu reinigenden Kompressors verbindbar sind und am Rahmen (12) des Gerätes eine Verschlußplatte (46) angeordnet ist, auf die das Anschlußstück (45) so aufsetzbar ist, daß die Schlauchleitungen (43, 44) abgesperrt sind, wenn sie nicht in Betrieb sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schlauchleitung (44) zur Verbindung mit der Rückführstelle des zu reinigenden Kompressors ein Luftfilter (32) liegt.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohre (33, 34) in Deckel (16, 24) eingeführt sind und daß zwei mit Absperrventilen (37, 38) versehene Verbindungsrohre (35, 36) die unteren Abschnitte der Behälter (10, 11) verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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