DE19636385A1 - Sammeleinrichtung für technische Flüssigkeiten - Google Patents
Sammeleinrichtung für technische FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sammeleinrichtung zum sortenreinen Aufnehmen und
Zwischenlagern von technischen Flüssigkeiten, insbesondere der in Kraftfahrzeugen
eingesetzten Kühl- und Bremsflüssigkeit mit einem faßförmigen, als ortsveränderliches
Zwischenlager dienenden großvolumigen Sammelbehälter, dessen Deckel mit mind.
einem mit Siegelkappe verschließbaren Spundloch und einem zweiten Entlüftungs
und/oder Befüllöffnungen aufweisenden Spundloch ausgerüstet ist, und einem oder
mehreren von Hand transportablen Auffangbehältern, die über Kuppelteile zum An
schließen an den Sammelbehälter verfügen.
Bei bekannten Vorrichtungen sind die Auffangbehälter und der Sammelbehälter
durch Schnellkupplungen miteinander verbindbar, wobei zum Lösen dieser Verbindung
eine Sicherungshülse verschoben werden muß. Bei einer aus der DE-GM 84 29 005
bekannten Vorrichtung muß zum Verbinden des Auffangbehälters mit dem Sammelbe
hälter der Auffangbehälter auf den Kopf gestellt werden, da dem Oberteil bzw. dem
Deckelteil das entsprechende Kupplungsteil zugeordnet ist. Das andere Kupplungsteil
steht senkrecht auf dem Sammelbehälter auf, so daß der Auffangbehälter entsprechend
leicht aufgesetzt werden kann. Nach dem ähnlichen Prinzip arbeitet der Auffangbehälter
bzw. Sammelbehälter gem. DE-GM 91 02 747. Allerdings braucht hier der Auffangbe
hälter nicht auf den Kopf gestellt zu werden, um ihn über die Schnellkupplung mit dem
Sammelbehälter zu verbinden, sondern er wird einfach aufgesetzt, da hier das Kupp
lungsteil dem Boden des Auffangbehälters zugeordnet ist. Die einzelnen Auffangbehäl
ter sind mit Füßen versehen, um beim Aufnehmen der technischen Flüssigkeiten bei
spielsweise am Fahrzeug, einen sicheren Stand des entsprechenden Auffangbehälters zu
gewährleisten. Diese Füße sind aber beim Aufstellen oder Kuppeln des Auffangbehäl
ters mit dem Sammelbehälter nachteilig, weil sie dann ein einwandfreies und schnelles
Kuppeln unter Umständen insbesondere bei Schrägstellung behindern. Nachteilig bei
den Sammeleinrichtungen der beschriebenen Art ist aber vor allem, daß die kleinen
Auffangbehälter, in denen je nach Aufbau nur wenige Liter zwischengelagert werden
können, jeweils in relativ kurzen Taktzeiten zum größeren Sammelbehälter getragen
werden müssen, um sie hier zu entleeren. Jeder derartige Umfüllvorgang birgt aber,
wenn auch die relativ geringe Gefahr, daß ein Teil der technischen Flüssigkeit unbe
absichtigt ausläuft und dann zu Verschmutzungen führt. Da auf diese Art und Weise
nicht nur Betriebsöl, sondern vor allem auch Kühl- und Bremsflüssigkeit aus vorhande
nen Fahrzeugen entnommen wird, muß streng darauf geachtet werden, daß es nicht zu
Vermischungen kommt, weil dann ein Recycling der einzelnen technischen Flüssigkeiten
nicht mehr möglich ist. Obwohl es grundsätzlich bekannt ist, die relativ großen, weil
bis zu 300 Liter und mehr aufnehmenden Sammelbehälter mit Hilfe von fahrbaren
Untersätzen zu verfahren, werden die Sammelbehälter bisher lediglich möglichst zentral
aufgestellt, um die kleinen Endnahmebehälter darin entleeren zu können. Zum eigentli
chen Entleervorgang am Fahrzeug selbst werden die Sammelbehälter wegen ihres gro
ßen Volumens und des damit verbundenen großen Gewichtes direkt nicht verwendet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine flexibel einsetzbare Sam
meleinrichtung zu schaffen, die mit geringem Umrüstaufwand für verschiedene tech
nische Flüssigkeiten einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sammelbehälter
mit einem sackkarrenähnlichen, mit Bock- und Lenkrollen versehenen Untersatz lösbar,
aber gegen unbeabsichtigtes Entnehmen gesichert verbunden ist und daß diese und der
Auffangbehälter und dem Sammelbehälter und den Auffangbehältern zugeordnete Kup
pelteile so angeordnet und bemessen sind, daß ein dichtes Heranfahren oder gar Unter
fahren aufgebockter Fahrzeuge möglich ist.
Mit einer derartigen Sammeleinrichtung ist es möglich, auch einen mehr oder
weniger gefüllten Sammelbehälter jeweils bis dicht an das zu bedienende Fahrzeug
heranzubringen oder es unter dieses Fahrzeug zu schieben, um dann die Kühlflüssigkeit
oder die Bremsflüssigkeit entweder durch Schwerkraft herauslaufen zu lassen oder aber
sie abzusaugen. Insbesondere bei den Bremsflüssigkeiten ist ein Heraussaugen der Flüssigkeit
häufig nötig, nicht zuletzt um die Bremsflüssigkeitsleitungen mit der Bremsflüssigkeit
zu durchspülen. Der sackkarrenähnliche Untersatz ist auf seinen 4 oder mehr
Bock- und Lenkrollen so sicher aufgestellt, daß er in senkrechter Position oder ggf.
auch in schräger Transportposition von einem Einsatzort zum anderen gebracht werden
kann, um auf diese Art und Weise die Fahrzeuge schnell von der Kühl- oder Brems
flüssigkeit zu befreien und mit neuen Flüssigkeiten zu versehen. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn der gesamte Sammelbehälter mit den darauf festgesetzten Auffangbe
hältern unter das Fahrzeug gebracht werden kann. Durch die Kombination der Auf
fangbehälter und des Sammelbehälters ist es dabei möglich, sowohl nach wie vor de
zentral mit den Auffangbehältern an den Fahrzeugen zu arbeiten wie auch über die
Auffangbehälter direkt in den Sammelbehälter. Vorteilhaft ist dabei insbesondere auch,
daß beispielsweise auch ein wannenförmiger Auffangbehälter verwendet werden kann,
so daß auch das Öl auf die beschriebene Art und Weise aufgefangen und entsorgt bzw.
im Sammelbehälter zwischengelagert werden kann.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen Sam
melbehälter und Auffangbehältern ein mit dem Sammelbehälter über eine flexible Lei
tung verbundener, hohlquerträgerähnlicher Zwischentank angeordnet ist, der über meh
rere mit den Kuppelteilen der Auffangbehälter korrespondierende Steckmittel und meh
rere separate, die Sammelschläuche aufnehmende und mit der Atmosphäre verbundene
Steckanschlüsse verfügend ausgebildet ist.
Durch die beschriebene Ausbildung des Zwischtanks zwischen Sammelbehälter
und Auffangbehälter ist es nach wie vor möglich, mit mehreren kleineren Auffangbe
hältern zu arbeiten, die dann gleichzeitig mit dem Sammelbehälter oder hier genauer
gesagt mit dem hohlquerträgerähnlichen Zwischentank gekuppelt werden, um leer zu
laufen. Dabei ist es durch die zusätzlichen Steckanschlüsse möglich, auch die noch in
den Sammelschläuchen verbliebenen restlichen technischen Flüssigkeiten mit ablaufen zu
lassen, so daß eine Verunreinigung des Bodens völlig ausgeschlossen ist. Da die ein
zelnen Steckanschlüsse mit der Atmosphäre verbunden sind, läuft insbesondere aus den
Sammelschläuchen die technische Flüssigkeit lediglich aufgrund ihrer Schwerkraft ab,
ähnlich wie auch bei den normalen Auffangbehältern. So kann insbesondere die Kühlflüssigkeit
zweckmäßig entsorgt werden, wobei die aufgesetzten Auffangbehälter hier
eigentlich nur eine Ergänzung oder Erweiterung der Sammelschläuche darstellen, aber
eben wie schon weiter vorne erwähnt den Vorteil bieten, ggf. auch dezentral die
Bremsflüssigkeit an Fahrzeugen abzunehmen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen
nicht durch Unterschieben des fahrbaren Sammelbehälters möglich sein sollte.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß insbesondere die
Bremsflüssigkeit häufig abgesaugt werden muß, was durch entsprechende druckluftbe
tätigte Auffangbehälter erfolgen kann. Um die im Handel verfügbaren Auffangbehälter
verwenden zu können, sieht die Erfindung vor, daß dem Zwischentank ein Druckluft
anschluß mit Druckschlauch zugeordnet ist und das mind. in einen der Stecknippel ein
die Verbindung zum Zwischentank unterbrechender Kugelhahn integriert ist. Damit ist
die Möglichkeit gegeben, beim geschlossenen Kugelhahn mit Hilfe der Druckluft die
Bremsflüssigkeit abzusaugen. Auch hier kann dann nach Öffnen des Kugelhahns die
Bremsflüssigkeit über den Stecknippel bzw. das Kupplungsteil in den großen Sammel
behälter abfließen, so daß dann der entsprechende Auffangbehälter erneut zum Absau
gen von Bremsflüssigkeit eingesetzt werden kann. Die Endnahmeschläuche können zum
Abführen der Restbremsflüssigkeit auf Steckanschlüsse aufgesetzt werden, so daß auch
hier eine entsprechende Schonung der Umwelt sichergestellt ist.
Um die Verbindung zwischen Stecknippel bzw. Sammelbehälter und Auffangbe
hälter durch den an den Auffangbehälter angeschlossenen Druckschlauch nicht zu hoch
werden zu lassen, so daß evtl. Undichtigkeiten entstehen, sieht die Erfindung vor, daß
der Druckluftanschluß dem Aufbau des Untersatzes zugeordnet und der Druckschlauch
nur eine Kurzhandhabung am Fahrzeug ermöglichend bemessen ist. Damit wird der
Auffangbehälter praktisch nur geringfügig durch den anhängenden Druckschlauch bela
stet und die Dichtigkeit der Verbindung ist nicht beeinträchtigt oder gefährdet.
Um die sackkarrenähnlicher Sicherung für den Sammelbehälter zu gewährlei
sten, weist der Untersatz bis zum Deckel des Sammelbehälters hochgezogene, den Auf
bau mitbildende Stützrohre auf, die am freien Ende mit Distanzscheiben ausgerüstet
sind, über die einsteckbare Kuppelrohre des stangenartig ausgebildeten Zwischentanks
festlegbar sind. Hierdurch ist eine einfache und zweckmäßige Möglichkeit gegeben,
auch unterschiedliche Sammelbehälter, d. h. Sammelbehälter mit unterschiedlichem
Volumen einsetzen zu können. Sie sind durch die beschriebenen Stützrohre immer
ausreichend abgesichert, wobei der stangenartig ausgebildete Zwischentank in eine
Position gebracht und dort arretiert werden kann, wo eine günstige Verbindung seiner
seits mit dem Sammelbehälter möglich ist. Die einsteckbaren Kuppelrohre des Zwi
schentanks werden über die Distanzscheiben in der gewünschten Position festgesetzt, so
daß dann die Entsorgung von Fahrzeugen problemlos vorgenommen werden kann. So
ist vorteilhaft auch die Möglichkeit gegeben, bei entsprechend unterschiedlichen Fahr
zeugen ein Unterfahren doch zu ermöglichen, wenn nämlich beispielsweise der ent
sprechend überstehende stangenartig ausgebildete Zwischentank mehr oder weniger
hoch aufgesetzt wird oder aber wenn kleinere Sammelbehälter verwendet werden.
Eine besonders zweckmäßige Verbindung oder Befestigung des Druckluftan
schlusses ist die, bei der einem der Stützrohre ein Werkzeugkasten zugeordnet ist, der
gleichzeitig den Druckluftanschluß und die Verbindung mit dem Druckschlauch auf
weist. Damit kann der Druckschlauch als solcher die Standfestigkeit des Auffangbehäl
ters nicht beeinträchtigen. Hier wirkt sich nur der relativ kurze Druckschlauch aus,
über den der Auffangbehälter mit Druckluft versorgt wird. Der Werkzeugkasten kann
vorteilhaft mit Schlüsseln und Spezialzangen versehen werden, um so insbesondere
beim Abwracken von Fahrzeugen evtl. die Bremsleitung durchschneiden zu können, um
so einfacher an die Bremsflüssigkeit heranzukommen, beispielsweise weil die Verbin
dungen verrostet sind und nicht mehr aufgeschraubt werden können.
Insbesondere zum Entsorgen des Öls dient eine Ausbildung, bei der der gleiche
Sammelbehälter mit dem gleichen sackkarrenähnlichen Untersatz ausgerüstet ist, wobei
aber der Untersatz einen Aufbau mit endseitig ausgebildeten und den Deckel überragen
den bzw. überdeckenden Tragrahmen aufweist, der den Topf eines wannenartigen Auf
fangbehälters aufnehmend ausgebildet ist, der seinerseits ablaufseitig mit dem Sammel
behälter über eine flexible Leitung verbunden ist. Ein derartiger wannenartiger Auf
fangbehälter ist zwar prinzipiell bekannt, doch war es bisher immer erforderlich, den
Auffangbehälter als solchen zum Sammelbehälter hin zu transportieren, um ihn dann
entsprechend zu entleeren. Hier wird der wannenartiger Auffangbehälter aber auf den
Sammelbehälter quasi aufgestellt und dann mit diesem unter das aufgebockte Fahrzeug
geschoben, so daß das Altöl direkt in den wannenartigen Auffangbehälter hineinfließen
kann, um von dort aus in den Sammelbehälter weitergeleitet zu werden.
Um den Auffangbehälter möglichst schnell in den Sammelbehälter entleeren zu
können, ist der Tragrahmen auf der dem Ablauf gegenüberliegenden Seite mit einer
höhenverstellbaren Aufpufferung versehen. Er verfügt somit über eine gewisse Nei
gung, so daß das aufgefangene Öl immer zum Ablauf fließt und von dort aus in den
Sammelbehälter abfließen kann. Rückstände im Auffangbehälter können so sicher ver
mieden werden.
Ein unbeabsichtigtes Herausschwappen des aufgesammelten Altöls wird wirksam
dadurch verhindert, daß der Auffangbehälter als Zweikammertank ausgebildet ist, wo
bei das Auffangteil Randschrägen aufweist und mit dem geschlossenen Topf über eine
mit Verschluß ausgerüstete Bohrung verbunden ist. Das in das Auffangteil mit den
Randschrägen einfließende Öl wird in der Regel sofort in den geschlossenen Topf über
die Bohrung weitergeleitet, wobei beim evtl. Zwischentransport dann der Verschluß
aufgesetzt wird, so daß das Öl, das evtl. nicht ganz in den Sammelbehälter abgeflossen
ist, nicht aus dem Auffangteil bzw. dem Auffangbehälter herausfließen bzw. heraus
schwappen kann.
Eine insbesondere für Werkstätten mit Werkstattgruben einsetzbare Ausbildung
sieht vor, daß der Auffangbehälter als Einfachtank ausgebildet ist, wobei das Auffang
teil mit den Randschrägen nur über ein Siebblech vom Topf getrennt und in einen Lauf
wagen einsetzbar ist, dessen Laufrollen beidseitig einer Werkstattgrube laufend ausge
bildet sind. Insbesondere bei Lastkraftwagen kann so ein derartiger Laufwagen mit dem
Auffangbehälter unter das Fahrzeug geschoben werden, um das abfließende Öl auf
zunehmen. Ist das Altöl entsprechend aufgenommen und im Auffangbehälter zwischen
gelagert, wird mit Hilfe einer entsprechenden Pumpe das Altöl aus dem Topf über die
Öffnung im Siebblech herausgesaugt und in den hier getrennt über den Untersatz ver
fahrbaren Sammelbehälter hineingepumpt. Denkbar ist es dabei auch, einen derartigen
Auffangbehälter auf den Sammelbehälter aufzusetzen und so durch Schwerkraft zu
entsorgen, doch sind die Abmessungen derartiger Laufwagen in der Regel so groß, daß
zumindestens von einer einzelnen Person ein solcher Auffangbehälter nicht gehandhabt
werden kann. Von daher ist das Entsorgen bzw. Abpumpen über geeignete Pumpein
richtungen zweckmäßig.
Weiter vorn ist bereits erwähnt worden, daß der Untersatz über die Stützrohre
den sackkarrenähnlichen Charakter im wesentlichen bekommt. Diese Führung bzw.
Abstützung und Absicherung des Sammelbehälters im oder besser gesagt auf dem Un
tersatz wird gezielt dadurch verbessert, daß die Stützrohre des Aufbaues etwa in halber
Höhe des Sammelbehälters über ein dem Sammelbehälter angepaßt gebogenes Flach
eisen und weiter über eine in Haken einhängbare den Sammelbehälter umschlingende
Kette verbunden sind. Dadurch kann der Sammelbehälter nicht beabsichtigt oder unbe
absichtigt vom Untersatz herabgestoßen werden, sondern beide bilden vielmehr eine
sichere Transporteinheit. Soll der Sammelbehälter dann vom Untersatz herabgenommen
werden, so wird die in Haken einhängbare Kette abgenommen und der Sammelbehälter
kann in die entsprechende Richtung herabgehoben und beispielsweise durch einen neuen
Sammelbehälter ersetzt werden.
Zum einfacheren Hin- und Herschieben der Transporteinheit verfügen die Stütz
rohre über in Richtung der mehr als zwei Lenkrollen und Bockrollen vorstehende
Handgriffe. Diese Handgriffe können aber auch zweckmäßig eingesetzt werden, wenn
die Sammeleinrichtung wie ein Sackkarren in schräger Lage hin- und hergefahren wer
den muß. In aller Regel aber wird dies die Ausnahme-Transportposition sein.
Ein Verrutschen des Sammelbehälters auf dem Untersatz wird dadurch verhin
dert, daß der Boden des Untersatzes ein den Boden des Sammelbehälters einfassendes,
bogenförmig verlaufendes Aufsatzblech aufweist. Der Sammelbehälter oder besser
gesagt der Boden des Sammelbehälters ist somit rundum eingefaßt und damit sicher
fixiert, wenn die Sammeleinrichtung hin- und hergeschoben wird oder beispielsweise
auch aus ortsbedingten Gründen in schräger Situation eingesetzt wird. Dabei ist es von
Vorteil, daß eine oder beide Lenkrollen mit einer Bremse versehen sind, so daß die
Sammeleinrichtung jeweils am Einsatzort wirksam festzulegen ist.
Das schon erwähnte bogenförmig verlaufende Flacheisen dient eigentlich zur
Sicherung des Sammelbehälters. Es kann aber auch zum Anhängen von verschiedenen
Gegenständen mitverwendet werden, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen das Flach
eisen mit mehreren vorstehenden Haken ausgerüstet ist. Diese Haken können dabei
auch mitverwendet werden, um beispielsweise die Sammelschläuche oder den Druck
schlauch bei längeren Stillstandszeiten aufzuwickeln.
Aufgrund der immer schärfer werdenden Sicherheitsbestimmungen muß bei den
Sammeleinrichtungen für technische Flüssigkeiten sichergestellt werden, daß auch nach
mehrfachem Gebrauch und längeren Standzeiten diese aufgesammelten, problematischen
Flüssigkeiten nicht durch ein Leck des Sammelbehälters austreten können. Dies erreicht
die Erfindung dadurch, daß der Sammelbehälter in einen Sicherheitsbehälter korrespon
dierender Form und Abmessungen unter Wahrung eines Zwischenraumes integriert ist
und auf dessen Boden aufsteht und daß ihre Deckel über in die Spundlöcher eingesetzte
Leitungsstutzen verbunden sind und daß der Deckel des Sicherheitsbehälters eine zu
sätzliche, über eine durch ein Ölauge verschlossene Kontrollöffnung aufweist. Bei einer
derart ausgebildeten Sammeleinrichtung bilden der eigentliche Sammelbehälter und der
ihn umgebende Sicherheitsbehälter vorteilhaft eine Einheit, wobei durch den zwischen
beiden vorhandenen Zwischenraum sichergestellt ist, daß auch bei undicht werden des
Sammelbehälters die problematische, gesammelte Flüssigkeit nicht in die Umwelt aus
treten kann. Durch die durch das Ölauge verschlossene Kontrollöffnung kann relativ
einfach und schnell festgestellt werden, wenn ein solcher Gefährdungsfall eingetreten
ist, da dann die Flüssigkeit im Bereich des Ölauges erkennbar ist. Vorteilhaft ist dabei,
daß zur entsprechenden Überwachung nicht die Notwendigkeit besteht, die Kontrollöff
nung zu öffnen. Vielmehr ist der Problemfall durch das Ölauge hindurch erkennbar.
Damit ist ausgeschlossen, daß auch in einem solchen Notfall Problemflüssigkeit bei
spielsweise durch die Kontrollöffnung austreten kann. Vorteilhaft ist weiter, daß die
beiden Deckel, nämlich der Deckel des Sammelbehälters und des Sicherheitsbehälters
über die Leitungsstutzen verbunden sind, so daß nicht nur der Sammelbehälter durch
den Deckel des Sicherheitsbehälters hindurch erreichbar ist, sondern vielmehr können
auch beide zusammen bei der Montage eingesetzt werden, so daß beispielsweise nach
dem Aufsetzen des Deckels auf den Sammelbehälter dieser über den mitaufgesetzten
Deckel des Sicherheitsbehälters in diesen eingesetzt werden kann. Das Montieren wird
dadurch wesentlich erleichtert und es ist dann auch gleichzeitig die Möglichkeit gege
ben, über geeignete Hilfsmittel die Deckel wirksam mit den jeweils zugeordneten Be
hältern zu verbinden und zwar bleibend. Durch dies "feste" Verbindung von Sicher
heitsbehälter und Sammelbehälter können diese beiden Behälter als kombinierte Sam
meleinrichtung behandelt, transportiert und gestapelt werden.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Deckel
über Spannringe mit dem Sammelbehälter bzw. Sicherheitsbehälter verbunden und
verschweißt sind. Damit können zunächst einmal die Deckel über die Spannringe mit
den zugeordneten Behältern verbunden und dann die vollständige Sicherheit durch das
Verschweißen hergestellt werden.
Das Einsetzen des Sammelbehälters in den Sicherheitsbehälter über die aufge
setzten Deckel wird weiter dadurch erleichtert und eine genaue Einhaltung des notwen
digen Zwischenraums gesichert, daß der Sammelbehälter über im Abstand angeordnete,
an der Innenwand des Sicherheitsbehälters schleifende Distanzringe verfügt. In der
Regel reicht es, wenn zwei derartige Distanzringe vorhanden sind, wobei es sich dabei
auch um die Sicken handeln kann, die aus Versteifungs- und sonstigen Gründen vor
gesehen sind.
Ebenfalls zur Sicherung des notwendigen Zwischenraumes ist es von Vorteil,
wenn der Sammelbehälter über seinem Boden zugeordnete Standfüße verfügt. Insbeson
dere wenn der Boden undicht wird, kann die Flüssigkeit dann ansteigen, den Zwischen
raum anfüllen und dann leicht über das Ölauge erkannt werden.
Eine vorteilhafte Befüllüberwachung ist erreichbar, wenn gemäß einer Weiter
bildung der vorliegenden Erfindung der Leitungsstutzen der Befüllöffnung bzw. des
Spundloches T-förmig ausgebildet ist, wobei im senkrechten Stutzenteil ein Niveau
anzeiger verschiebbar angeordnet ist. Mit dem Einfüllen der Problemflüssigkeit steigt
diese Flüssigkeit im Sammelbehälter langsam an, wobei mit Erreichen des Niveauanzei
gers dieser im senkrechten Stutzenteil angehoben wird, was leicht erkennbar ist, weil er
das Stutzenteil dann entsprechend überragt.
Ein optimale Früherkennbarkeit wird erreicht, wenn der Niveauanzeiger als
rotes Kunststoffrohr ausgebildet ist, dessen obere Verschlußkappe einen grünfarbigen
Deckel und im Abstand dazu eine O-Ringdichtung aufweist, die gegen eine kegelförmi
ge Dichtfläche im Stutzenteil dichtet. Der Niveauanzeiger ist also sehr leicht erkennbar,
weil mit dem Ausschieben des Niveauanzeigers das rote Kunststoffrohr erkennbar ist,
das mit Erreichen der Endposition für den Benutzer erkennbar anzeigt, daß ein weiteres
Befüllen nicht mehr möglich ist. Soll dann der Sammelbehälter beispielsweise über eine
Pumpe entleert werden, so wirkt der Niveauanzeiger nicht als Luftzuführungsrohr, weil
das entsprechende Kunststoffrohr sofort in die Dichtfläche hineingezogen wird, wo die
O-Ringdichtung zum Anliegen kommt und damit ein sicheres Absaugen gewährleistet.
Die obere Verschlußkappe sichert, daß der Niveauanzeiger bzw. das Kunststoff
rohr als Schwimmer wirken kann, wobei diese Wirkung durch eine dem unteren Ende
des Niveauanzeigers zweite Verschlußkappe erreicht wird, die zugleich als Auszieh
sicherung dienend ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß die Verschlußkappe einen Durch
messer aufweist, der über dem der Bohrung in dem T-förmigen Stutzenteil liegt.
An den T-förmigen Leitungsstutzen kann praktisch jede Art von Befüllschlauch
angeschlossen werden, da das waagerecht angeordnete Anschlußstutzenteil ein Koppel
teil aufweist, das das Ankoppeln eines einzelnen Steckplatzes, des Mehrfachsteckplatzes
mit Zwischentank oder einer Saugeinheit ermöglichend ausgebildet ist. Dabei kann es
zweckmäßig sein, dem Anschlußstutzenteil einen Kugelhahn zuzuordnen, wobei dieses
Verschlußteil aber auch beispielsweise dem Steckplatz oder Mehrfachsteckplatz zu
geordnet werden kann.
Insbesondere dann, wenn das Absaugen der Problemflüssigkeit zweckmäßig oder
einfach auch notwendig ist, kann auch ein aus Kunststoff bestehender Sammelbehälter
wirksam eingesetzt werden, wenn nämlich der Zwischentank als rohrförmiger Vakuum-
Unterdruckbehälter ausgebildet ist, dem eine halbringförmige Füllstandsanzeige, ein
Saugschlauch und ein Ablaufschlauch mit Kugelhahn zugeordnet sind. Bei geschlosse
nem Kugelhahn wird über den Saugschlauch beispielsweise Kühlflüssigkeit vom Fahr
zeug abgesaugt und zunächst einmal in dem Zwischentank bzw. Vakuumunterdruckbe
hälter zwischengelagert. Ist dann der Absaugvorgang beendet, wird der Kugelhahn
geöffnet und die gesammelte Flüssigkeit kann in den Sammelbehälter abfließen. Eine
Beschädigung oder auch nur eine zu starke Belastung des Sammelbehälters durch ent
stehenden Unterdruck ist so vermieden.
Ein derartiger Vakuumunterdruckbehälter kann zweckmäßigerweise einen Saug
schlauch aufweisen, der mit einer Sauglanze oder einer rohrförmigen Stechahle ausge
rüstet ist. Über die Sauglanze kann aus Behältern im Fahrzeug bzw. aus Tanks abge
saugt werden, wobei über die Stechahle die Möglichkeit besteht, unmittelbar in den
Kühlerschlauch einzustechen und dann aus dem Kühlerschlauch die Kühlflüssigkeit
gezielt abzusaugen. Hierzu ist es weiter von Vorteil, wenn die Stechahle mit einer
pistolenförmigen Einschubvorrichtung ausgerüstet ist, über die die Stechahle in den
dickwandigen Kühlerschlauch eingeschoben oder besser eingestochen wird. Die Bedie
nung der Stechahle, die bisher erhebliche Kraft erforderte, wird so wesentlich verein
facht. Vorteilhaft ist weiter, daß mit einer derartigen Einschubvorrichtung auch die
Stechahle nach Abschluß des Absaugvorganges wieder aus dem Kühlerschlauch her
ausgezogen werden kann, um dann erneut eingesetzt zu werden.
Das Einstechen und Einschieben der Stechahle in den Kühlerschlauch wird dabei
noch ergänzend dadurch optimiert, daß die Einschubvorrichtung über eine den Kühler
schlauch teilweise umfassende Halterung verfügt, die genau der Spitze der geführten
Stechahle gegenüber eine Sicherheitsbohrung aufweist. Damit ist für die Einschubvor
richtung ein Widerlager geschaffen, so daß das Einstechen in den Kühlerschlauch er
leichtert wird. Wird dann die Stechahle aus Versehen zu weit eingetrieben und kommt
mit ihrer Spitze auf der gegenüberliegenden Seite aus dem Kühlerschlauch wieder her
aus, so kann sie an der Halterung nicht verbogen oder gar abgebrochen werden, weil
sie dann in die Sicherheitsbohrung einschiebt, ohne daß die Spitze der Stechahle da
durch beeinträchtigt würde. Ist diese Arbeit abgeschlossen, wird dann die Stechahle wie
schon beschrieben mit der Einschubvorrichtung wieder aus dem Kühlerschlauch her
ausgezogen und kann dann erneut eingesetzt werden. Sie verfügt über einen Handgriff
und auch eine Sperrklinke, so daß nach dem Einschieben der Stechahle das Rückführen
erleichtert ist. Die Stechahle kann dann von Hand herausgezogen werden. Soll sie über
die Einschubvorrichtung zurückgezogen werden, muß diese umgedreht oder eine ent
sprechend Kompliziertere zum Einsatz kommen.
Die Sammeleinrichtung soll auf jeden Fall in der Nähe eines Kraftfahrzeuge, das
zu entsorgen ist oder von den Problemflüssigkeiten zu befreien ist, angeordnet werden,
wobei es über den weiter vorn erwähnten Zweikammertank möglich wird, die gesamte
Sammeleinrichtung unter den Unterboden des hochgebockten Fahrzeuges zu schieben
und dann beispielsweise die Ölschraube zu lockern und herauszunehmen, so daß das Öl
in den Zweikammertank fließt. Dieser ist vorteilhaft sicher mit dem Sicherheits- bzw.
Sammelbehälter verbunden, wenn er mit Füßen ausgerüstet ist, die dem Rand des Si
cherheitsbehälters oder sonstigen Sammelbehälters angepaßt ausgebildet und mit
Klemm- oder Gewindebolzen zu kombinieren sind. Über die Klemm- und Gewindebol
zen, die nicht unbedingt notwendig sind, erfolgt ein Festklemmen am Rand des Sicher
heitsbehälters. In aller Regel reicht es aber aus, wenn die Füße bzw. die auf den Rand
aufsetzenden Teile der Füße einen entsprechenden Ausschnitt oder eine Einkerbung
aufweisen, so daß ein Überschieben über den Rand möglich wird.
Eine weitere Möglichkeit ein Unterschieben eines derartigen Sammelbehälters
bzw. einer Sammeleinrichtung unter das Fahrzeug zu ermöglichen, ist die, bei der dem
Sicherheitsbehälter oder sonstigen Sammelbehälter ein von oben aufsetzbarer, der Form
des Deckels angepaßter Trichter zugeordnet ist, der über einen verschließbaren An
schluß zum Spundloch und/oder Spundloch verfügt und dessen Boden mit über die
Fläche verteilt angeordneten Nocken ausgerüstet ist. Vorteilhaft ist, daß ein derartiger
Trichter sehr sicher aufsitzt und über die hochstehenden Nocken die Möglichkeit bietet,
beispielsweise auch Fässer o. ä. Behälter von oben aufzusetzen und abtropfen zu lassen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Sammelein
richtung geschaffen ist, die sehr flexibel eingesetzt werden kann. Sie ist insgesamt
problemlos von einem Einsatzort zum anderen zu fahren und zwar einschl. des großvo
lumigen Sammelbehälters. Sie ist dabei so mit den zugeordneten Auffangbehältern
bemessen, daß sie unter zu entsorgende Fahrzeuge, die aufgebockt sind, untergescho
ben werden kann. Die technische Flüssigkeit fließt dann sehr schnell und gezielt in den
Sammelbehälter, wobei der Auffangbehälter zwischengeschaltet bleibt, ganz einfach
weil sich immer wieder Situationen ergeben werden, wo die kleineren Auffangbehälter
benötigt werden, um die jeweilige technische Flüssigkeit aufzunehmen und dann erst in
den großvolumigen Sammelbehälter zu entsorgen. Vorteilhaft ist weiter, daß dieselbe
Sammeleinrichtung beispielsweise zum Entsorgen von Bremsflüssigkeit und von Kühl
flüssigkeit verwendet werden kann. Mit geringem Umrüstaufwand werden dann die
kleineren Auffangbehälter und der Zwischentank durch einen Tragrahmen und einen
entsprechenden wannenartigen Auffangbehälter ersetzt, so daß dann die im Prinzip
gleiche Einrichtung mit entsprechend zugeordnetem Sammeltank bzw. Sammelbehälter
auch zum Entsorgen von Öl oder anderen Flüssigkeiten Verwendung finden kann. Ins
gesamt gesehen ist eine derartige Sammeleinrichtung aufgrund ihrer Flexibilität und der
vorteilhaften Stabilität praktisch in allen Bereich einsetzbar somit auch beim Abwracken
von Fahrzeugen, wo aufgrund der heutigen Bestimmungen die Notwendigkeit gegeben
ist, die noch im Fahrzeug verbliebenen technischen Flüssigkeiten sicher abzusaugen
bzw. abzuführen und zu entsorgen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Sammeleinrichtung zum Aufnehmen und Entsorgen
von Bremsflüssigkeit sowie Kühlflüssigkeit in Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Zwischentanks mit den
Verbindungsmöglichkeiten zu den Auffangbehältern,
Fig. 3 den unteren Bereich der Sammeleinrichtung mit dem fahr
baren Untersatz,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht des Sammelbehälters mit Steckver
bindung zwischen Untersatz und Zwischentank,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Sammeleinrichtung für Getriebeöl
und ähnliches,
Fig. 6 eine Teilseitenansicht mit der Steckverbindung zwischen
Aufbau des Untersatzes und dem Tragrahmen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Auffangbehälter,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Deckel des Sammelbehälters,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Auffangbehälters mit
Einkammersystem,
Fig. 10 die Seitenansicht des Auffangbehälters nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Sicherheitssammeleinrichtung, bestehend aus zwei
integrierten Behältern in perspektivischer Darstellung,
Fig. 12 den oberen Bereich dieser beiden Behälter mit ihren Dec
keln,
Fig. 13 einen Leitungsstutzen mit Zwischentankanschluß in verein
fachter Darstellung,
Fig. 14 einen Leitungsstutzen mit Anschluß für einen einzelnen
Steckplatz,
Fig. 15 den Anschluß an den Leitungsstutzen für eine Saugeinheit,
Fig. 16 einen Sammelbehälter mit aufgesetztem Vakuumunter
druckbehälter in perspektivischer Darstellung,
Fig. 17 eine vergrößerte Wiedergabe der zum Unterdruckbehälter
gehörenden Einschubvorrichtung,
Fig. 18 ein auf einen Sammelbehälter aufgesetzten Unterdruckbe
hälter mit Sauglanze,
Fig. 19 ein auf einen fahrbaren Untersatz aufgesetzten Sammelbe
hälter/Sicherheitsbehälter in perspektivischer Darstellung,
Fig. 20 die Sammeleinrichtung mit aufgesetztem Zwei-Kammer-
Tank und
Fig. 21 die Sammeleinrichtung mit aufgesetztem Trichter.
Fig. 1 zeigt eine Sammeleinrichtung 1 mit dem großen Sammelbehälter 2, der
300 und mehr Liter aufnehmen kann und den damit zu verbindenden mehreren Auf
fangbehältern 7, 8. Eine zweite Art von Auffangbehälter 9 wird anhand der Fig. 5
erläutert, wobei schon der Vergleich hier zeigt, daß ein Umrüsten ohne viel Aufwand
möglich ist.
Der Sammelbehälter 2 verfügt im Deckel 4 über ein über Siegelkappen ver
schließbares Spundloch 3 sowie ein zweites Spundloch 5, über das der Sammelbehälter
2 mit entsprechender technischer Flüssigkeit befüllt wird. Die Siegelkappe 6, die dem
Spundloch 3 bzw. dem dortigen Verschluß zugeordnet ist, wird nur angedeutet. Diese
Art von Siegelkappen werden benötigt, um sicherzustellen, daß die einzelnen Sammel
behälter nicht dazu mißbraucht werden können, andere technische Flüssigkeiten gleich
zeitig mit in den Sammelbehälter 2 einzufüllen.
Den Auffangbehältern 7, 8 und auch 9 sind Kuppelteile 10 zugeordnet, die mit
entsprechenden Kuppelteilen 11 des Sammelbehälters 2 korrespondierend ausgebildet
sind. Dadurch ist eine schnelle Verbindung der entsprechenden Teile der Sammelein
richtung 1 möglich.
Sowohl der Sammelbehälter 2 wie auch die zugeordneten Auffangbehälter 7, 8
sind einem fahrbaren Untersatz 15 zugeordnet. Dieser Untersatz verfügt über Bock
rollen 12 und Lenkrollen 13, 14, wobei mind. 4 Rollen vorgesehen sind, um einen
sicheren Stand des Untersatzes 15 und damit auch der gesamten Sammeleinrichtung 1
zu gewährleisten. Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist zumindestens eine der Lenkrollen 14 mit
einem Feststeller verbunden, um so einen sicheren Stand auch bei schrägen Flächen zu
gewährleisten.
Zwischen dem Sammelbehälter 2 und den einzelnen Auffangbehältern 7, 8 ist
nach der Ausführung gem. Fig. 1 ein Zwischentank 17 vorgesehen, der seinerseits über
eine flexible Leitung 16 mit dem Sammelbehälter 2 verbunden ist. Dieser Zwischentank
17 ist hier als Querhohlträger ausgebildet, auf dessen Oberseite mehrere Stecknippel
18, 19 und mehrere Steckanschlüsse 20 angeordnet sind. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, mehrere Auffangbehälter 7, 8 gleichzeitig mit dem Zwischentank 17 zu ver
binden, um so eine schnelle Entsorgung auch dann zu ermöglichen, wenn die Auffang
behälter 7, 8 quasi dezentral eingesetzt werden und nur zum Entleeren auf den Zwi
schentank 17 aufgesetzt werden.
Die Steckanschlüsse 20 nehmen die Sammelschläuche 21 bzw. deren Enden 22
auf, um auch die restlichen technischen Flüssigkeiten mitaufzufangen, die in den Sam
melschläuchen 21 verblieben sind. Da die einzelnen Steckanschlüsse 20 direkt mit der
Atmosphäre in Verbindung stehen, kann die Restflüssigkeit problemlos ablaufen und
dann über den Zwischentank 17 entsorgt werden.
Um die gezeigte Sammeleinrichtung 1 auch einsetzen zu können, wenn die tech
nischen Flüssigkeiten abgesaugt werden oder abgesaugt werden müssen, ist zumindest
einer der Stecknippel 18 mit einem Kugelhahn 25 versehen, so daß die Verbindung
zwischen dem Zwischentank 17 und dem jeweiligen Auffangbehälter 7 bzw. 8 unter
brochen werden kann. Dann kann der Auffangbehälter 7 über den Druckschlauch 24
mit einem Druckluftanschluß 23 verbunden werden, so daß ein Absaugen der Flüssig
keit über den Sammelschlauch 21 problemlos möglich ist.
Die Steckverbindung zwischen Stecknippel 18, 19 und dem Auffangbehälter 7
kann durch den angehängten Druckschlauch 24 nicht überbeansprucht werden, weil
dieser relativ kurz bemessen und am Werkzeugkasten 27 festgelegt ist, wo sich der
entsprechende Druckluftanschluß 23 befindet.
Fig. 1 verdeutlicht, daß das Gewicht des am Auffangbehälter 7 festgelegten
Druckschlauches 24 sich entsprechend kaum negativ bemerkbar machen kann.
Im Werkzeugkasten 27 ist beispielsweise eine Schlauchzange 28 untergebracht,
mit der die Bremsflüssigkeitsschläuche gekappt werden können, wenn die Anschlüsse
bei abzuwrackenden Fahrzeugen verostet sein sollten. Weiter sind im Werkzeugkasten
27 auch geeignete Schlüssel unterzubringen.
Fig. 2 zeigt den Bereich des querhohlträgerähnlich ausgebildeten Zwischentanks
17 in Seitenansicht. Deutlich erkennbar sind hier die Stecknippel 18, 19 und die Steck
anschlüsse 20, die über die Länge des Zwischentanks 17 verteilt angeordnet sind. Deut
lich erkennbar ist hier auch, daß dem Stecknippel 18 für den mit Druckluft zu beauf
schlagenden Auffangbehälter 7 ein Kugelhahn 25 zugeordnet ist.
Den Untersatz 15 mit seinen Bockrollen 12 und Lenkrollen 13, 14 zeigt ergän
zend auch Fig. 3. Deutlich wird hier, daß dem Untersatz 15 ein Aufbau 29 zugeordnet
ist, der den großvolumigen Sammelbehälter 2 zusätzlich abstützt und sichert. Hierzu
dienen die Stützrohre 30, 31, die auch in Fig. 1 wiedergegeben sind, wobei diese Stütz
rohre 30, 31 am freien Ende 32 so bemessen und ausgebildet sind, daß die dem Zwi
schentank 17 zugeordneten Kuppelrohre 33 von oben her eingesteckt werden können.
Um ein zu weites Einführen oder Einsinken der Kuppelrohre zu verhindern, sind hier
Distanzscheiben 34 mit Feststeller 35 vorgesehen, was anhand der Fig. 4 ergänzend
verdeutlicht ist. Beim Feststeller 35 kann es sich beispielsweise um eine Art Maden
schraube handeln, mit der das eingeführte Kuppelrohr 33 an der Distanzscheibe 34
festgelegt wird.
Deutlich erkennbar ist bei Fig. 4 auch die flexible Leitung 16, über die der
Zwischentank 17 mit dem eigentlichen Sammelbehälter 2 verbunden ist, wobei die
flexible Leitung 16 in das Spundloch 5 eingeführt ist.
Anhand der Fig. 3 ist gezeigt, daß dem Boden 61 des Untersatzes 15 ein gebo
genes Aufsatzblech 62 zugeordnet ist, wodurch der entsprechend aufgesetzte Sammelbe
hälter 2 mit seinem Boden 63 genau fixiert werden kann. Erkennbar ist hier auch, daß
eine der Lenkrollen 14 mit einem Feststeller versehen ist.
Die Darstellung nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen der Fig. 1 nur daß hier
beispielsweise zum Auffangen des Fahrzeugöles oben auf den Sammelbehälter 2 ein
wannenartiger Auffangbehälter 9 aufgesetzt ist. Dieser Auffangbehälter 9 ist in einen
Tragrahmen 39 eingesetzt, wobei dieser Tragrahmen 39 über ein Kuppelrohr 40 ver
fügt, das wieder in die Stützrohre 30, 31 eingeschoben werden kann. Dadurch kann der
Auffangbehälter 9 jeweils in einer dicht über dem Deckel 4 des Sammelbehälters 2
befindlichen Position fixiert werden. Ein Unterschieben der gesamten Sammeleinrich
tung 1 unter ein Fahrzeug ist somit möglich. Das Öl fließt dann in das Auffangteil 45
mit den Randschrägen 46, um dann über die Bohrung 48 in den Topf 41 abgefüllt zu
werden. Die Bohrung 48 kann mit einem Verschluß 47 verbunden sein, um so ein un
beabsichtigtes Herausschwappen des aufgenommenen Öls beim Verfahren der Sammel
einrichtung zu verhindern. Auf der dem Ablauf 42 gegenüberliegenden Seite 43 des
Zweikammertankes 44 bzw. des Auffangbehälters 9 sind entweder höhenveränderliche
Stützen angebracht oder aber Aufpufferungen, um so ein schnelles Abfließen des aufge
nommenen Öls in Richtung der Bohrung 48 zu beschleunigen. Auch hier ist der Topf
41 mit dem Sammelbehälter 2 verbunden.
Fig. 6 zeigt den Verbindungsbereich zwischen den Stützrohren 30, 31 und den
Kuppelrohren 40 des aufstehenden Tragrahmens 39. Erkennbar ist hier auch, daß den
Stützrohren 30, 31 Handgriffe 30 zugeordnet sind, um so die Handhabung der gesam
ten sackkarrenähnlichen Einrichtung zu verbessern. Diese Handgriffe sind wie Fig. 5
und auch Fig. 1 verdeutlichen, etwas oberhalb eines die beiden Stützrohre 30, 31 ver
bindenden bogenförmigen Flacheisen 58 angeordnet. Dieses Flacheisen 58 umfaßt den
jeweiligen Sammelbehälter 2, wobei diese Sicherung durch eine Kette 59 ergänzt wird,
die in entsprechende Haken eingehängt wird, die den Stützrohren 30, 31 zugeordnet
sind. Die beiden Fig. 1 und 5 verdeutlichen, daß so eine sichere Positionierung des
Sammelbehälters 2 erreicht ist. Am Flacheisen 58 sind Haken 64 angebracht, die zu
verschiedenen Zwecken eingesetzt werden können, beispielsweise um die Sammel
schläuche 21 bei längeren Stillstandszeiten hier aufzuwickeln.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einmal eine Draufsicht auf den wannenartigen Auf
fangbehälter 9 sowie auf den Deckel 4 des Sammelbehälters 2. Dabei ist hier eine zu
sätzliche Abstützung 49 vorgesehen, um so den Boden des Auffangbehälters 9 zusätz
lich abstützen zu können.
Eine besondere Ausführungsform des Auffangbehälters 9 zeigen Fig. 9 und 10.
Hier ist der Auffangbehälter 9 als Einfachtank 50 ausgebildet, um ihn als solchen bei
spielsweise unter einen Lkw schieben zu können. Hierzu sind die Laufrollen 54, 55 des
über den Lenkgriff 56 zu betätigenden Laufwagens 53 in einem solchen Abstand an
geordnet, daß der gesamte Laufwagen 53 unter den Lkw über eine Werkstattgrube
geschoben werden kann. Entsprechendes verdeutlicht insbesondere auch Fig. 10.
Abweichend von der vorher beschriebenen Ausführungsform des Auffangbehäl
ters 9 ist hier der eigentliche Aufnahmeraum lediglich durch ein Siebblech 51 abge
deckt um grobe Teile des Altöls zurückhalten zu können. Durch das Siebblech 51 hin
durch fließt das Altöl dann in den eigentlichen Auffangbehälter 9, wobei nach abge
schlossener Arbeit das Altöl dann über die Saugöffnung 52 abgesaugt und in den hier
nicht dargestellten Sammelbehälter 2 gepumpt wird. Denkbar ist es auch, den gesamten
Auffangbehälter 9 auf einen Sammelbehälter 2 aufzustellen, dadurch eine Schwerkraft
entleerung zu bewirken. Wegen der größeren Mengen an Altöl und des großen Gewich
tes ist aber das Absaugen über die Saugöffnung 52 in aller Regel vorteilhafter.
Fig. 11 zeigt eine Sicherheits-Sammeleinrichtung 1 bestehend aus dem Sammel
behälter 2 und dem diesen umgebenden Sicherheitsbehälter 70. Dabei ist, wie Fig. 11
entnommen werden kann, der Sicherheitsbehälter 70 so ausgebildet, daß beim einge
setzten Sammelbehälter 2 ein Zwischenraum 71 verbleibt, in den die evtl. aus dem
Sammelbehälter 2 ausgetretene Problemflüssigkeit langsam nach oben steigen kann.
Dabei steht der Sammelbehälter 2 auf dem Boden 72 des Sicherheitsbehälters 70 auf
und zwar mit seinen Standfüßen 82. Das Einführen des Sammelbehälters 2 in den Si
cherheitsbehälter 70 wird durch die verteilt über die Höhe angeordneten Distanzringe
70, 80 erleichtert, die an der Innenwand 79 des Sicherheitsbehälters 70 schleifend aus
gebildet sind.
Die einzelnen Behälter 2, 70 werden übrigens durch Deckel 4, 73 verschlossen,
die ihrerseits über Spannringe 78 mit dem jeweiligen Behälter 2, 70 verbunden werden
und dann anschließend auch noch verschweißt werden.
Die verhältnismäßig leichte Handhabung einer derartigen Sammeleinrichtung 1
wird an Hand der Fig. 12 näher erläutert, wobei erkennbar ist, daß die beiden Deckel
4, 73 über Leitungsstutzen 74, 75 miteinander verbunden sind. Damit können diese
beiden Deckel 4, 73 vorab montiert werden, wobei die Leitungsstutzen 74, 75 sowohl
mit dem Deckel 73 wie auch mit dem Deckel 4 verschraubt sind. Nach der entspre
chenden Verbindung beider Teile wird der Deckel 4 mit dem Sammelbehälter 2 verbun
den und zwar über den Spannring 78, um dann in diesem Zustand in den offenen Si
cherheitsbehälter 70 eingeführt zu werden. Nachdem der Sammelbehälter 2 auf den
Boden 72 des Sicherheitsbehälters 70 aufsteht, kann dann die Abschlußdichtung bzw.
Montage erfolgen. Der Deckel 73 liegt dann nämlich auf dem oberen Rand 109 des
Sicherheitsbehälters 70 auf und kann nun ebenfalls über einen Spannring 78 verschlos
sen werden. Anschließend erfolgt dann das Verschweißen.
Um beim Austreten der Problemflüssigkeit aus dem Sammelbehälter 2 recht
zeitig den Problemfall erkennen zu können, ist im Deckel 73 zusätzlich eine Kontroll
öffnung 76 so zweckmäßigerweise angeordnet, daß sie sich im Randbereich befindet, d. h.
also etwa über dem Zwischenraum 71. Die Kontrollöffnung ist über ein Ölauge 77
dauerhaft verschlossen, so daß zur Kontrolle eine Öffnung der Kontrollöffnung 76 nicht
erforderlich ist.
Die besondere Ausbildung der Leitungsstutzen 74, 75 bzw. insbesondere des
Leitungsstutzen 75 geht aus den Fig. 13, 14 und 15 hervor. Der Leitungsstutzen 75
ist nämlich mit einem senkrechten Stutzenteil 83 ausgerüstet, in dem ein Niveauanzei
ger 84 verschiebbar angeordnet ist. Dieser Niveauanzeiger besteht aus einem rotfarbi
gen Hohlrohr, Kunststoffrohr, das oben über eine Verschlußkappe 85 und unten durch
eine untere Verschlußkappe 88 verschlossen ist. Dadurch schwimmt dieser Niveau
anzeiger 84 auf der eingefüllten Flüssigkeit und macht sehr gut und klar deutlich, wie
weit der Sammelbehälter 2 bereits mit Problemflüssigkeit angefüllt ist.
Wird über das Anschlußstutzenteil 90 Problemflüssigkeit später abgesaugt, so
schließt der Niveauanzeiger 84 luftdicht, weil dem Kunststoffrohr eine O-Ringdichtung
86 zugeordnet ist, die auf einer entsprechend korrespondierenden Dichtfläche 87 im
senkrechten Stutzenteil 83 aufliegt und abdichtet.
Dem senkrechten Stutzenteil 83 ist ein Anschlußstutzenteil 90 zugeordnet, das
ein Koppelteil 91 aufweist. Über dieses Koppelteil 91 kann sowohl ein einzelner Steck
platz 92, wie in Fig. 14 gezeigt, oder ein Mehrfachsteckplatz 93 mit Zwischentank 17
gemäß Fig. 13 oder auch eine Saugeinheit 94 gemäß Fig. 15 angeschlossen werden.
Wie angedeutet kann durch einen zwischengefügten Kugelhahn 95 auch mit Unterdruck
gearbeitet werden.
Fig. 16 zeigt einen aus Kunststoff bestehenden Sammelbehälter 2, der hier mit
einem Vakuumunterdruckbehälter 96 versehen ist, der oben auf dem Deckel 4 aufsetzt.
Dieser Vakuumunterdruckbehälter 96 verfügt über eine halbringförmige Füllstands
anzeige 97, so daß auch hier leicht erkennbar ist, ob noch weiter über den Saug
schlauch 98 abgesaugt werden kann oder aber ob der Kugelhahn 100 geöffnet werden
muß um über den Ablaufschlauch 99 die gesammelte Problemflüssigkeit in den eigent
lichen Sammelbehälter 2 ablaufen zu lassen.
Bei der in Fig. 16 wiedergegebenen Ausführung ist der Saugschlauch 98 mit
einer Stechahle 102 versehen, um so direkt aus dem Kühlerschlauch 104 Kühlflüssigkeit
abzusaugen. Mit Hilfe einer pistolenförmigen Einschubvorrichtung 103 wird dabei die
Stechahle 102 in die Wandung des Kühlerschlauches 104 eingeschoben, wobei die Hal
terung 105 dafür sorgt, daß ein entsprechendes Widerlager vorhanden ist. Nicht erkenn
bar ist, daß in dieser Halterung 105 eine Bohrung ausgebildet ist, um so bei einem
Durchstechen der Stechahle 102 ein Abbiegen der Spitze oder eine sonstige Beschädi
gung zu vermeiden.
Die in Fig. 18 wiedergegebene Ausführung entspricht der in Fig. 17, nur daß
hier statt der Stechahle 102 und der Einschubvorrichtung 103 eine einfache Sauglanze
101 dem Saugschlauch 98 zugeordnet ist.
Fig. 17 zeigt noch einmal in vergrößerter Wiedergabe die Einschubvorrichtung
103, die pistolenförmig ausgebildet ist und die mit einem Vorschub 106 arbeitet, der
über eine Entlastungsklemme 110 gelöst werden kann, wenn die Stechahle 102 ihre
Endposition.
Fig. 19 zeigt eine Sicherheitssammeleinrichtung 1, wobei erkennbar wird, daß
Sammelbehälter 2 und Sicherheitsbehälter 70 eine vorteilhafte Einheit bilden, die auf
dem Untersatz 15 problemlos verfahren werden kann.
Fig. 20 zeigt eine entsprechende Sicherheitssammeleinrichtung 1, wobei hier ein
Zwei-Kammertank 44 oben auf den bzw. die Deckel 73, 4 aufgesetzt ist. Eine günstige
Standposition wird dabei erreicht, daß das untere Ende der Stützen 107 bildenden Füße
108 dem Rand 109 des Deckels 73 angepaßt sind, so daß die gesamte Einrichtung von
oben her aufgesteckt werden kann. Über den Ablaufschlauch 99 läuft die gesammelte
Flüssigkeit aus dem Zwei-Kammertank 44 in den großen Sammelbehälter 2.
Fig. 21 schließlich gibt eine vereinfachte Ausführung insofern wieder, als oben
auf die Sicherheitssammeleinrichtung 1 ein Trichter 112 aufgesetzt ist. Dieser Trichter
112 verfügt über einen hochgezogenen Rand 114, so daß entsprechende Flüssigkeit
sicher eingefüllt werden kann, beispielsweise aus Blechbehältern o. ä. Behältern, die
einfach entsprechend auf den Boden 113 aufgesetzt werden. Auf den Boden 113 sind
Nocken 115, 116, 117 ausgebildet, so daß solche Behälter problemlos abtropfen kön
nen. Ein entsprechender Trichter kann auch für andere Zwecke vorteilhaft eingesetzt
werden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (28)
1. Sammeleinrichtung zum sortenreinen Aufnehmen und Zwischenlagern
von technischen Flüssigkeiten, insbesondere der in Kraftfahrzeugen eingesetzten Kühl-
und Bremsflüssigkeit mit einem faßförmigen, als ortsveränderliches Zwischenlager
dienenden großvolumigen Sammelbehälter (2), dessen Deckel (4) mit mind. einem mit
Siegelkappe (6) verschließbaren Spundloch (3) und einem zweiten Entlüftungs
und/oder Befüllöffnungen aufweisenden Spundloch (5) ausgerüstet ist, und einem oder
mehreren von Hand transportablen Auffangbehältern (7, 8, 9), die über Kuppelteile
(10) zum Anschließen an den Sammelbehälter (2) verfügen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) mit einem sackkarrenähnlichen, mit Bock- und Lenkrollen
(12, 13, 14) versehenen Untersatz (15) lösbar aber gegen unbeabsichtigtes Entnehmen
gesichert verbunden ist und daß dieser und der Auffangbehälter (7, 8) und dem Sam
melbehälter (2) und den Auffangbehältern (7, 8) zugeordnete Kuppelteile (10) so an
geordnet und bemessen sind, daß ein dichtes Heranfahren oder sogar Unterfahren auf
gebockter Fahrzeuge möglich ist.
2. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Sammelbehälter (2) und Auffangbehälter (7, 8) ein mit dem Sammelbe
hälter (2) über eine flexible Leitung (16) verbundener hohlquerträgerähnlicher Zwi
schentank (17) angeordnet ist, der über mehrere mit den Kuppelteilen (10) der Auf
fangbehälter (7, 8) korrespondierende Stecknippel (18, 19) und mehrere separate, die
Enden (22) der Sammelschläuche (21) aufnehmende und mit der Atmosphäre verbun
dene Steckanschlüsse (20) verfügend ausgebildet ist.
3. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zwischentank (17) ein Druckluftanschluß (23) mit Druckschlauch (24) zu
geordnet ist und daß mind. in einen der Stecknippel (18) ein die Verbindung zum Zwi
schentank (17) unterbrechender Kugelhahn (25) integriert ist.
4. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftanschluß (23) dem Aufbau (29) des Untersatzes (15) zugeordnet und
der Druckschlauch (24) nur eine Kurzhandhabung am Fahrzeug ermöglichend bemessen
ist.
5. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 - Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Untersatz (15) bis zum Deckel (4) des Sammelbehälters (2) hochgezogene den
Aufbau (29) mitbildende Stützrohre (30, 31) aufweist, die am freien Ende (32) mit
Distanzscheiben (34) ausgerüstet sind, über die einsteckbare Kuppelrohre (33) des stan
genartig ausgebildeten Zwischentanks (17) festlegbar sind.
6. Sammeleinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem der Stützrohre (30) ein Werkzeugkasten (27) zugeordnet ist, der gleichzeitig
den Druckluftanschluß (23) und die Verbindung mit dem Druckschlauch (24) aufweist.
7. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Untersatz (15) einen Aufbau (29) mit endseitig ausgebildeten und den Deckel
(4) überragenden bzw. überdeckenden Tragrahmen (39) aufweist, der den Topf (41)
eines wannenartigen Auffangbehälters (9) aufnehmend ausgebildet ist, der seinerseits
ablaufseitig mit dem Sammelbehälter (2) über eine flexible Leitung (16) verbunden ist.
8. Sammeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (39) auf der dem Ablauf (42) gegenüberliegenden Seite (43) eine
höhenverstellbare Aufpufferung aufweist.
9. Sammeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (9) als Zweikammertank (44) ausgebildet ist, wobei das Auf
fangteil (45) Randschrägen (46) aufweist und mit dem geschlossenen Topf (41) über
eine mit Verschluß (47) ausgerüsteten Bohrung (48) verbunden ist.
10. Sammeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (9) als Einfachtank (50) ausgebildet ist, wobei das Auffangteil
(45) mit den Randschrägen (46) nur über ein Siebblech (51) vom Topf (41) getrennt
und in einen Laufwagen (53) einsetzbar ist, dessen Laufrollen (54, 55) beidseitig einer
Werkstattgrube laufend ausgebildet sind.
11. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 - Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrohre (30, 31) des Aufbaus (29) etwa in halber Höhe des Sammelbehälters
(2) über ein dem Sammelbehälter (2) angepaßt gebogenes Flacheisen (58) und weiter
über eine in Haken einhängbare den Sammelbehälter umschlingende Kette (59) verbun
den sind.
12. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 - Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrohre (30, 31) über in Richtung der mehr als zwei Lenkrollen (13, 14) und
Bockrollen (12) vorstehende Handgriffe (20) verfügen.
13. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1 - Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (61) des Untersatzes (15) ein den Boden (63) des Sammelbehälters (2)
einfassendes, bogenförmig verlaufendes Aufsatzblech (62) aufweist.
14. Sammeleinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Flacheisen (58) mit mehreren vorstehenden Haken (64) ausgerüstet ist.
15. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) in einen Sicherheitsbehälter (70) korrespondierender Form
und Abmessungen unter Wahrung eines Zwischenraumes (71) integriert ist und auf
dessen Boden (72) aufsteht und daß ihre Deckel (4, 73) über in die Spundlöcher (3, 3′,
5, 5′) eingesetzte Leitungsstutzen (74, 75) verbunden sind und daß der Deckel (73) des
Sicherheitsbehälters (70) eine zusätzliche, über eine durch ein Ölauge (77) verschlosse
ne Kontrollöffnung (76) aufweist.
16. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckel (4, 73) über Spannringe (78) mit dem Sammelbehälter (2) bzw. Sicher
heitsbehälter (70) verbunden und verschweißt sind.
17. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) über im Abstand angeordnete, an der Innenwand (79) des
Sicherheitsbehälters (70) schleifende Distanzringe (80, 81) verfügt.
18. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter (2) über seinem Boden (63) zugeordnete Standfüße (82) ver
fügt.
19. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsstutzen (75) der Befüllöffnung bzw. des Spundloches (5) T-förmig
ausgebildet ist, wobei im senkrechten Stutzenteil (83) ein Niveauanzeiger (84) ver
schiebbar angeordnet ist.
20. Sammeleinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauanzeiger (84) als rotes Kunststoffrohr ausgebildet ist, dessen obere Ver
schlußkappe (85) einen grünfarbigen Deckel und im Abstand dazu eine O-Ringdichtung
(86) aufweist, die gegen eine kegelförmige Dichtfläche (87) im Stutzenteil (83) dichtet.
21. Sammeleinrichtung nach Anspruch 19 und Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauanzeiger (84) am unteren Ende eine zweite Verschlußkappe (88) auf
weist, die zugleich als Ausziehsicherung dienend ausgebildet ist.
22. Sammeleinrichtung nach Anspruch 19 - Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das waagerecht angeordnete Anschlußstutzenteil (90) ein Koppelteil (91) aufweist,
das das Ankoppeln eines einzelnen Steckplatzes (92), des Mehrfachsteckplatzes (93) mit
Zwischentank (17) oder einer Saugeinheit (94) ermöglichend ausgebildet ist.
23. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischentank (17) als rohrförmiger Vakuum-Unterdruckbehälter (96) ausge
bildet ist, dem eine halbringförmige Füllstandsanzeige (97), ein Saugschlauch (98) und
ein Ablaufschlauch (99) mit Kugelhahn (100) zugeordnet sind.
24. Sammeleinrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugschlauch (98) mit einer Sauglanze (101) oder einer rohrförmigen Stechahle
(102) ausgerüstet ist.
25. Sammeleinrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stechahle (102) mit einer pistolenförmigen Einschubvorrichtung (103) ausgerü
stet ist.
26. Sammeleinrichtung nach Anspruch 23 - Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschubvorrichtung (103) über eine den Kühlerschlauch (104) teilweise umfas
sende Halterung (105) verfügt, die genau der Spitze der geführten Stechahle (102) ge
genüber eine Sicherheitsbohrung aufweist.
27. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zweikammertank (44) mit Füßen (108) ausgerüstet ist, die dem Rand (109) des
Sicherheitsbehälters (70) oder sonstigen Sammelbehälters (2) angepaßt ausgebildet und
mit Klemm- oder Gewindebolzen zu kombinieren sind.
28. Sammeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sicherheitsbehälter (70) oder sonstigen Sammelbehälter (2) ein von oben auf
setzbarer, der Form des Deckels (73) angepaßter Trichter (112) zugeordnet ist, der
über einen verschließbaren Anschluß zum Spundloch (5) und/oder Spundloch (3) ver
fügt und dessen Boden (113) mit über die Fläche verteilt angeordneten Nocken (115,
116, 117) ausgerüstet ist.
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---|---|---|---|
DE19636385A DE19636385A1 (de) | 1995-09-13 | 1996-09-09 | Sammeleinrichtung für technische Flüssigkeiten |
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DE (1) | DE19636385A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004031059B4 (de) * | 2004-06-28 | 2014-12-18 | Bruno Gruber | Transportvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter |
CN106585689A (zh) * | 2016-12-05 | 2017-04-26 | 江西应用技术职业学院 | 一种汽车保养辅助装置 |
CN111136110A (zh) * | 2019-12-18 | 2020-05-12 | 安徽中山金属有限公司 | 一种无缝钢管冷轧加工用接料架 |
CN111169516A (zh) * | 2019-12-13 | 2020-05-19 | 苏州奇力特物流设备有限公司 | 集油周转车 |
CN115417023A (zh) * | 2022-09-23 | 2022-12-02 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种移动式污油回收装置 |
CN115872342A (zh) * | 2022-10-28 | 2023-03-31 | 贵州乌江水电开发有限责任公司 | 一种充油设备的接油装置 |
-
1996
- 1996-09-09 DE DE19636385A patent/DE19636385A1/de not_active Withdrawn
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