DE1546142A1 - Reinigungsgeraet fuer Kompressorschaufeln od.dgl. - Google Patents
Reinigungsgeraet fuer Kompressorschaufeln od.dgl.Info
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Description
P 15 46 142.4
(J 27 597)
(J 27 597)
A.T.Juniper Ltd., Liverpool/Lancashire/England
Reinigungsgerät für Kompressorschaufeln o.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von insbesondere Kompressorschaufeln an Gasturbinen mit einem
auf Rädern verfahrbaren Rahmen, in welchem ein Behälter zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit angeordnet ist, der
mit einer hand- oder fussbetätigbaren Pumpe zum Aufbau eines Luftdruckes in Verbindung steht, wobei der Behälter
mit einem Fördersehlauch für die Reinigungsflüssigkeit und einem Rückführschlauch in Verbindung steht.
Infolge der grossen LuftVolumina, die derartige Kompressoren
durchsetzen, verschmutzen und/oder korrodieren die Schaufeln sehr schnell durch in der Luft enthaltene Ver-
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ι Jnl:.r'3gon fArt.7|l Abe. 2 Nr. 1 Satt 3 de· Anderungsgee. v. 4.9,19671
unreinigungen. Es ist daher notwendig, diese Kompressorschaufeln
periodisch zu reinigen, um unzulässig starke Niederschläge zu verhindern, welche eine Verschlechterung
des Wirkungsgrades und die Gefahr der Beschädigung der Maschine mit sich bringen. Diese Reinigung ist normalerweise
nur nach Demontage des Kompressors möglich, d.h. durch einen zeitraubenden und kostspieligen Vorgang, durch den
ausserdem. die Maschine relativ lange ausser Betrieb gesetzt wird.
Es ist ein derartiges Gerät zum Auswaschen von oBehältern bekannt, bei dem ein geschlossener Behälter für die Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen ist, aus welchem eine Pumpe die Flüssigkeit absaugt und in den zu reinigenden Kessel pumpt.
Durch dieses Absaugen entsteht ein Unterdruck im Kessel, durch welchen das Rücklaufventil geöffnet und die Reinigungsflüssigkeit
aus dem zu reinigenden Behälter wieder zurück in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter gesaugt wird. Diese
bekannte Anordnung arbeitet also mit Unterdruck und einer Förderpumpe, die die Flüssigkeit aus dem Kessel ansaugt
und durch die Förderleitung zur Reinigungsstelle pumpt. Bei dieser bekannten Anordnung muss während der Reinigung die
Pumpe ständig im Betrieb sein. Ausserdem muss Vorsorge getroffen
werden, dass Luft aus dam zu reinigenden Behälter nicht in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter zurückströmen kann, da
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sonst der Unterdruck im Kessel aufgehoben würde und die Rückzirkulation der Flüssigkeit stillgelegt würde.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine
derartige Anordnung zu schaffen, die auch für Kompressoren geeignet ist, d.h. bei der die Rückführung der Reinigungsflüssigkeit
aus den Kompressoren zusammen mit der von diesen geförderten Luft erfolgen kann, ohne dass eine zusätzliche
Pumparbeit zur Aufrechterhaltung der zur Förderung erforderlichen Druckdifferenz notwendig ist. Gemäss Erfindung
wird dies dadurch erreicht, dass ein zweiter Behälter vorgesehen ist, der mit dem Flüssigkeitsbehälter in freier Druckverbindung
steht und in welchen die Rückführleitung mündet und über ein Ventil die Pumpe anschliessbar ist, während im
ersten Behälter über ein Steigrohr der Förderschlauch mündet.
Durch diese erfindungsgemässe Anordnung wird also ein Druckgasbehälter geschaffen, der gleichzeitig zum Abscheiden
der zurückgeführten Reinigungsflüssigkeit dient, so dass sichergestellt ist, dass die im Vorratsbehälter enthaltene
Reinigungsflüssigkeit nicht verunreinigt wird und die Reinigungsflüssigkeit nur mit reinem Gasdruck beaufschlagt wird.
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Me Luftpumpe dient zur Einleitung der Förderung bei Beginn der Reinigung oder zur Durchführung von Reinigungsarbeiten bei stillstehendem Objekt.
Um einen dichten Abschluss des Geräts beim Unterdrucksetzen
sicherzustellen und um ausserdem Verunreinigungen der Schläuche und damit u.U. Beschädigung der Kompressorschaufeln
oder des Gerätes selbst zu verhindern, sind vorzugsweise die Schlauch-leitungen mittels eines Doppelanschlusstückes mit
der Abgabe bezw. der Rückführsteile des Kompressors verbindbar
und der Rahmendes Geräts weist eine Verschlussplatte auf, auf die das Anschlusstück so aufsetzbar ist, dass die
Schlauchleitungen abgesperrt sind, wenn sie nicht im Betrieb sind.. Vorzugsweise liegt in der Schlauchleitung zur Verbindung
mit der Rückführstelle des zu reinigenden Kompressors ein Luftfilter, so dass beim Reinigungsvorgang abgeschlagene
Teilchen nicht in das Reinigungsgerät zurückgelangen können.
Die beiden Behälter können durch zwei in die Deckel eingeführte
Verbindungsrohre verbunden sein und zwei Verbindungsrohre können die unteren Abschnitte der Behälter verbinden,
wobei in den letzteren Rohren Absperrventile vorgesehen sind. Durch diese erfindungsgemässe Anordnung kann die aus
dem Kompressor rückgeführte Flüssigkeit wieder in den er-
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sten Behälter für die Reinigungsflüssigkeit aufgegeben werden. Am zweiten Behälter kann am Deckel in bekannterweise
ein Manometer, ein Sicherheitsventil und ein Auslassventil vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig.l eine Seitenansicht eines Geräts gemäss Erfindung, Pig.2 eine Draufsicht auf das Gerät gemäss Fig.l,
Fig.3 eine Stirnansicht von rechts in Fig.l, und Fig.4 eine Stirnansicht von der entgegengesetzten Seite.
In den einzelnen Ansichten sind Teile der Sohlauchleitungen
nicht oder in gestrichelten Linien dargestellt, um die Deutlichkeit der Zeichnungen zu verbessern.
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät hat zwei zylindrische Behälter 10 und 11, deren jeder ein Fassungsvermögen
von etwa 20 Lit. (5 gallons) hat und die tandemartig
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auf einem Metallrohrrahmen 12 angebracht sind, der zwei
fahrräder 13 aufweist. Der Rahmen kann unter Benutzung der Handgriffe 14 leicht an jede beliebige Stelle verfahren
werden. Der Behälter 10 weist eine verschliessbare Füllöffnung 15 an seinem Deckel 16 auf, durch welche eine Füllung
einer Waschflüssigkeit entsprechend der zu lösenden Reinigungsaufgabe in den Behälter einfüllbar ist. Im Deckel
16 ist ausserdem ein Flüssigkeitsauslass 17, ?it dem ein
Tauchrohr 18 (Fig.l) in Verbindung steht, welches nach unten in den Behälter bis kurze über dem Boden ragt,
wobei der Auslass 17 andererseits durch eine Rohrleitung mit der Einlasseite eines Flüssigkeitsfilters 20 verbunden
ist. Mit dem Auslass des Filters 20 ist ein Schlauch 21 vorbestimmter Länge zur Abgabe von Waschflüssigkeit aus
dem Behälter für das Waschen der Schaufeln eines Kompressors verbunden. Ferner sind ein verstellbares Sicherheitsventil
22 und ein kalibrierter Messtab 23 vorgesehen.
Am Deckel 24 für den zweiten Behälter 11 ist in Verbindung mit dem Sicherheitsventil 22 ein Lufteinlassventil 25 vorgesehen,
welches in beliebiger Weise lösbar mit dem Anschluss 26 einer doppeltwirkenden Handpumpe 27 verbindbar
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ist, die am Rahmen 12 zwischen den "beiden Behältern 10
und 11 angeordnet ist. Ferner ist am Deckel 24 des Behälters 11 ein Manometer 28 angebracht und ein Absperrventil
29 vorgesehen, das zu jedem Zeitpunkt das Ablassen von Druckluft aus dem Behälter ermöglicht. Mit der Zuführseite
31 eines Luftfilters 52 am Rahmen 12 ist ein Luftauslass
30 verbunden.
Um ein gleichzeitiges Unterdrucksetzen der beiden Behälter 10 und 11 zu ermöglichen, sind zum Druckausgleich Verbindungsrohre 33 und 34 vorgesehen, welche die oberen Teile der
Behälter verbinden. Ferner sind die Bodenteile der Behälter durch zwei Verbindungsrohre 35 und 36 mit Absperrventile η
37 und 38 verbunden. Normalerweise sind diese Ventile 37,38 im Betrieb geschlossen, können aber geöffnet werden, wenn
beide Behälter als Flüssigkeitsspeicher verwendet werden sollen. Die Behälter 10 und 11 sind ausserdem mit Entleerungsstopfen
39 und 4ö versehen.
Vorzugsweise ist das Gerät so angeordnet, dass es mit
relativ niedrigem Druck, z.B. im Bereich von 0,3 atü (3 psi), betrieben werden kann. Wenn das Gerät durch die vorgesehene
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Pumpe unter Druck gesetzt wird, wird Druckluft über das
Einlassventil 23 des Behälters 11 zugeführt. Wenn jedoch Druckluft durch den Kompressor der Maschine erzeugt wird,
kann diese Luft in das Gerät über den Lufteinlass 41 am
Flüssigkeitsbehälter 10 zugeführt werden. Die durch den Kompressor zuviel geförderte Luft kann über den Luftauslass
30 des Luftbehälters 11 durch den Luftfilter 23 entweichen
und wird vom Auslass 42 des Luftfilters in den Kompressor
zurückgeführt. Dazu ist das eine Ende von Schlauchleitungen
43 und 44 mit dem Lufteinlass 41 des Flüssigkeitsbehälters bezw. dem Auslass 42 des Luftfilters 32 verbunden, die m-it
ihrem anderen Ende an einem Doppelanschlusstück 55 liegen, welches als Kupplungsstück an dem Kompressor der Maschine
ausgebildet ist. Der Hauptrahmen 12 des Geräts trägt eine Abschlussplatte 46, auf der ggf. das Doppelanschlusstück
aufgesetzt und abgedichtet werden kann. Die rückgeführte Luft geht durch den Luftbehälter 10, der als Abscheider
für die überflüssige Feuchtigkeit in der Luft wirkt und durch den Luftfilter 32, bevor sie wieder in den Kompressor
geleitet wird. An jeder Seite des Hauptrahmens 12 sind HUaltebügel 50 so angeordnet, dass die Schlauchleitungen
des Geräts in Ausserbetriebsstellungen darauf aufgewickelt werden können, wenn sie nicht yerwendet werden.
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Die "beiden Behälter 10,11 können eine geschweisste Stahlkonstruktion
sein, deren Innenflächen, beispielsweise durch Verzinnen korrosionslDestandig behandelt sind.
Vorzugsweise ist der Luftfilter 32 so ausgebildet, dass
er Feststoffteilchen von Grossen bis herunter zu 5 Mikron
zurückhält.
Das Gerät gemäss Erfindung schafft eine wirkungsvolle,
leicht transportierbare Vorrichtung zum Zuführen von Waschflüssigkeit
unter Druck für das Reinigen der Schaufeln eines Gasturbinenkompressors ohne die Notwendigkeit,
diesen Kompressor zu zerlegen.
Selbstverständlich kann das Gerät auch zum Abgeben von Flüssigkeiten unter Druck für andere Zwecke als zum Reinigen
von Kompressorschaufeln verwendet werden.
fatentansprüohe:
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Claims (4)
1. Gerät zum Reinigen, insbesondere von Kompressorschaufeln
an Gasturbinen, gekennzeichnet durch einen mit Fahrrädern (13) versehenen Hauptrahmen (12), einen ersten Behälter
(10) an dem lahmen zur Aufnahme einer Füllung einer Waschflüssigkeit, einen zweiten Behälter (11) zur Aufnahme
von Druckluft und als Abscheidebehälter für Feuchtigkeit, wobei die beiden Behälter (10,11) so miteinander verbunden
sind (33,54), dass der Luftdruck in ihnen ausgeglichen wird, ferner gekennzeichnet durch eine hand- oder fussbetätigbare
Pumpe (27) zum Unterdrucksetzen der Behälter (10,11), ein Ventil (25) zum lösbaren Verbinden der Pumpe (27) mit dem
zweiten Behälter (ll), einen durch ein Ventil regelbaren Flüssigkeitsabgabeschlauch in Verbindung mit dem ersten Behälter
(1O) über ein in dem Behälter ragendes Rauchrohr (18), einen in der Abführleitung liegenden Flüssigkeitsfilter
(20), wobei der erste Behälter einen Lufteinlass und der zweite Behälter einen Luftauslass aufweist und am
Einlass und oAuslass je ein Schlauch (34,44) zur Verbindung
der Zuführ- und Rückführstellen zur Verbindung mit der
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Abgabe- und Rückführsteile eines Maschinenkompressors angebracht
ist und durch eine Vorrichtung (46) zum Absperren der Schlauchleitungen (43,44), wenn die hand- oder fussbetätigbare
Pumpe (27) in Betrieb ist, wobei die Schlauchleitungen (43,44) mit einem Doppelanschlusstück (45) zur
Verbindung mit der Abgabe- bezw. der Rückführstelle des zu reinigenden Kompressors verbunden sind und am Rahmen (12)
des Geräts eine Verschlussplatte (46) angeordnet ist, auf die das Ansehlusstück (45) so aufsetzbar ist, dass die Schlauchleitungen
(43,44) abgesperrt sind, wenn sie nicht in Betrieb sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Schlauchleitung (44) zur Verbindung mit der Rückführstelle des Kompressors ein Luftfilter (32) liegt.
3. Gerät nach'einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (10,11) durch zwei in die Deckel (16,24) eingeführte Verbindungsrohre (33,34) verbunden sind
und dass zwei mit Absperrventilen (37*38) versehene Verbindungsrohre
(35,36) die unteren Abschnitte der Behälter (10,11) verbinden.
- 12 -
00881 6/U32 aAo
1546H2
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Behälter (11) im Deckel (24)
in bekannter Weise ein Manometer (28), ein Sicherheitsventil (22) und ein Auslassventil (29) vorgesehen sind.
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