DE51952C - Pumpenwindkessel - Google Patents
PumpenwindkesselInfo
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- DE51952C DE51952C DENDAT51952D DE51952DA DE51952C DE 51952 C DE51952 C DE 51952C DE NDAT51952 D DENDAT51952 D DE NDAT51952D DE 51952D A DE51952D A DE 51952DA DE 51952 C DE51952 C DE 51952C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B11/00—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation
- F04B11/0008—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
- F04B11/0016—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Thermally Insulated Containers For Foods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Pumpen und deren Leitungen spielen die physikalischen Eigenschaften der Luft eine
wesentliche Rolle, die zur Erhöhung der technischen Leistung einmal nutzbringend verwerthet,
das andere Mal dagegen als hindernd beseitigt werden müssen.
Nutzbringend wirkt die Luft bei Anwendung der Windkessel an Pumpen und schädlich bei
Saugleitungen, die örtlicher Verhältnisse wegen mit zum Pumpenstiefel fallender Neigung verlegt
werden müssen.
Im ersteren Falle, bei den Windkesseln der Pumpen, zeigt sich aber der Uebelstand, dafs
die Luft allmälig durch die Wandungen des Windkessels oder durch und mit dem Druckwasser
entweicht, so dafs sich letzterer vollkommen mit Wasser anfüllt und dann natürlich
nicht mehr die beabsichtigte Wirkung erzielt.
Im zweiten Falle, bei ungünstig liegender Saugleitung, sammelt sich die im Wasser stets
vorhandene Luft an dem höchsten Punkt des Leitungsbogens an und verringert die Saugwirkung
der Pumpe immer mehr und mehr, bis zum vollständigen Versagen der letzteren. Diese Uebelstände zu beseitigen und bei Windkesseln
die Füllung des letzteren durch Wasser rechtzeitig anzuzeigen, bei Saugleitungen dagegen
das Entlüften der gefährlichen Stellen zu gestatten, ist Zweck des vorliegenden Gegenstandes,
welcher aufserdem noch den Vortheil gewährt, dafs er die mit ihm versehenen Leitungen stofsfrei macht.
Gekennzeichnet ist die Neuerung durch die eigenartige Combination einer starkwandigen
gläsernen Flasche mit dem Windkessel.
Diese Flasche A, Fig. 2, trägt an ihrer Mündung eine ringförmige Schraubenmuttern, welche
durch einen über ihre seitlichen Dorne a1 al
zusammengedrehten Draht an dem Flaschenhals befestigt ist. Diese Flasche A wird nun
mit der Mutter α auf einen Hahn B, Fig. 3, geschraubt, nachdem über den Einführungsstutzen b dieses Hahnes ein mit einem Flantsch c
versehener Gummikegel C geschoben ist. Beim Aufschrauben dieser Flasche auf den Entwässerungshahn
B dringt dann der Gummikegel C in den Flaschenhals ein, und während
er hiermit seitlich gegen die Wandung geprefst wird, wird auch der Flantsch c fest gegen die
Flaschenmündung gedrückt, so dafs hier eine Dichtung entsteht.
Dieses Armaturs'tück wird nun unter Anfügung eines zweiten Hahnes B' auf den Windkessel
D geschraubt und sorgfältig gedichtet.
Steigt nun das Wasser in dem Windkessel im Laufe der Zeit infolge Entweichens der Luft
durch die Kesselwandungen bezw. Durchdringens des Druckwassers, so tritt es endlich durch die
Hähne B B1 in die Flasche ein, und da es hier
sichtbar ist, so zeigt es dem Wärter an, dafs der Windkessel abgelassen werden mufs. Die
Flasche A giebt also die Benachrichtigung, dafs der Windkessel in kurzer Zeit seine Arbeit
einstellt, so dafs man sich rechtzeitig gegen die nachtheiligen Wirkungen schützen kann.
Aber nicht allein in dieser Warnung liegt der Vortheil bei Anwendung der Flasche A, sondern
noch darin, dafs dieselbe ein provisorisches Wiederinstandsetzen des Windkessels ermöglicht.
Bei starkem, andauerndem Betriebe, wie z. B. während der Campagne bei Zuckerfabriken,
kann das Aufserthätigkeitsetzen der Pumpe oder der längere Betrieb derselben ohne
wirksamen Windkessel von sehr nachtheiligen Folgen sein. In diesem Falle schliefst man
Hahn B1 und dreht den Entwässerungshahn B so, dafs das in der Flasche A enthaltene Wasser
durch Bohrung d ausfliefsen kann und die Flasche sich wieder mit Luft füllt. Ist dies
geschehen, so wird der Entwässerungshahn B wieder so gestellt, dafs die Bohrung d, Fig. 3,
geschlossen ist, und dann Hahn B1 geöffnet.
Die Flasche A wirkt dann so lange allein als Windkessel, bis es die Arbeit oder die Zeit
gestattet, den Windkessel zu entleeren und so seiner natürlichen Bestimmung zurückzugeben.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung ist angenommen, dafs die zur Pumpe führende
Saugleitung nur mit Gegengefälle verlegt werden konnte und sich demgemäfs in dem Knie D
Luft ansammmein mufs.
Um nun diese schädliche Luftansammlung zeitweilig beseitigen zu können, ist an der
höchsten Stelle des Knies die Flasche A mit dem Hahn B1 angebracht, doch wirkt sie hier
nicht wie im vorigen Falle als Melder der entwichenen Luft, sondern als ein solcher für die
sich ansammelnde.
Ist nämlich die Pumpenanlage im Betriebe, so sammelt sich die bei der Saugwirkung aus
dem Wasser entweichende Luft nicht mehr in dem Knie D an, sondern steigt in die Flasche A
hinein, welche vor dem Aufschrauben bis zum Rande mit Wasser gefüllt war. So lange nun
diese in der Flasche aufgefangene Luft während des Pumpenkolbenhubes nicht in das
Saugrohr zurücktritt, wenn also noch Wasser in der Flasche sichtbar ist, arbeitet die Pumpe
auch regelrecht. Hat der Wasserstand dagegen in der Flasche eine so geringe Höhe angenommen
, dafs eine nachtheilige Beeinflussung der Pumpenarbeit zu befürchten ist, so wird
Hahn B1 geschlossen und die Flasche A abgeschraubt.
Nachdem sie bis zum Rande wieder mit Wasser gefüllt ist, wird sie umgestülpt über
den Einführungsstutzen b geschoben (Fig. 3) und fest verschraubt, worauf Hahn B1 wieder
geöffnet wird. Um bei dem Umstülpen der Flasche A das Ausfliefsen des Wassers aus der
Flasche und das Eindringen von Luft in die Flasche zu verhüten, legt man vortheilhaft auf
die Mündung der vollständig gefüllten Flasche ein Blättchen angefeuchteten Papieres. Die
äufsere Luft drückt dann dieses Blättchen während des Umstülpens der Flasche so fest an die
Flaschenmündung, dafs das Wasser aus der letzteren nicht ausfliefsen, also Luft in dieselbe
auch nicht eintreten kann. Beim Aufschieben der Flasche auf den Einführungsstutzen b wird
dann das Papierblättchen einfach mit in die Flasche hineingeschoben, und da es hierbei
zerreifst, so bildet es kein Hindernifs für den späteren Eintritt der Luft aus der Saugleitung
in die Flasche. Will man die Anwendung des Papieres vermeiden, so kann man, wie in Fig. 3
gezeigt, zwei Hähne anwenden. In diesem Falle wird die gefüllte Flasche A mit geschlossenem
Hahn B, welcher hier keine Entwässerungsbohrung zu haben braucht, auf den
geschlossenen Hahn B1 aufgeschraubt und dann wieder beide Hähne geöffnet. In die Druckleitung
eingeschaltet, kann die Flasche an Stelle eines Manometers benutzt werden, wenn sie,
wie dies Fig. 3 zeigt, nach dem Mariotteschen Gesetz mit Theilstrichen versehen ist.
Die Flasche wird dann leer auf die gefüllte Druckleitung aufgeschraubt und der Flüssigkeitsstand
in ersterer zeigt dann durch seine Höhe den Atmosphärendruck in letzterer an.
Dieser Manometer hat dann den Vortheil, dafs er nicht allein den Druck anzeigt, sondern
gleichzeitig die Leitung stofsfrei macht, ein Vortheil, der bei Anwendung der bekannten
Manometer nicht erreicht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Pumpenwindkessel, bei welchem die Füllung mit Wasser dadurch angezeigt wird, dafs am höchsten Punkte eine oben geschlossene Glasflasche angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51952C true DE51952C (de) |
Family
ID=326692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51952D Expired - Lifetime DE51952C (de) | Pumpenwindkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51952C (de) |
-
0
- DE DENDAT51952D patent/DE51952C/de not_active Expired - Lifetime
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