DE111537C - - Google Patents

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DE111537C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/32Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1899 ab.
Der Kegelventilkolben α (Fig. 1) wird bei direct vom Kessel A ausgehendem Dampfrohr D in den Wasser- oder in den Dampfraum des Kessels und bei Ableitungen von einem Dome aus in diesen selbst gelegt. Die Leitstange b von quadratischem Querschnitt sitzt im Zustande der Ruhe mit nach unten zugeschärften Daumen auf einem Führungsquerstück c auf, das an einige mit Flantschen oder Laschen versehene Kesselnietköpfe mittels Bolzen befestigt ist. Da das Querstück beliebig abgebogen werden kann, brauchen die Nietköpfe nicht diametral zu einander liegen. Das zwischen dem Kesselstutzen B, der unten für den Kolben α passend ausgearbeitet ist, und dem Dampfrohr D eingelegte Verbindungsstück d besitzt in seinem oberen Theile eine Stopfbüchse e für die kreisförmige Kolbenstange/. Das Aufsatzstück g steht durch die enge Röhre k mit dem Aufsatzstück / in Verbindung, das am Ende der Dampfleitung unmittelbar vor der Drosselklappe E (oder vor dem sonstigen Regulirungsventil) auf den Dampfrohrstutzen F aufgesetzt ist, und wird diese Leitung g k I, die unter dem durch die Kolbenstange f ausgeübten Druck auf die Flüssigkeit (Wasser, Leinöl etc.) steht, welche durch den mit einer Schraube h verschliefsbaren Einlafs i eingelassen ist. Im Aufsatz / befindet sich das unter Dampfdruck stehende Kegelventil η (oder ein abgedichteter, gegen eine randförmige Vorlage gerichteter cylindrischer Kolben). Bei geschlossenem Absperrhahn C (oder Absperrventil) wird das Ventil η durch Schliefsen des Hahnes q von dem hydraulischen Druck entlastet, und damit dasselbe bei der nun eintretenden Condensation der Dämpfe und durch sein eigenes Gewicht nicht sinken kann, wird es entweder durch Schraubstifte m gestützt oder es wird an einem feinen, in die Schraube ρ eingelötheten oder eingeklemmten Kupferdraht ο von der Festigkeit des Ventilgewichts aufgehängt, der zerreifst, sobald ein Ueberdruck auf dieser Seite entsteht.
Da die Kolbenstange f die obere Kolbenflache vermindert, so ist im Kolben α ein Ueberdruck nach oben vorhanden; für den Gleichgewichtszustand bestimmt sich der Querschnitt der Kolbenstange f aus ihrer Reibung in der Stopfbüchse e aus ihrem eigenen Gewicht und aus dem des Kolbens α mit der Leitstange b; aber dieser theoretische Querschnitt ist zur Erzielung einer augenblicklichen Absperrung entsprechend zu vergröfsern.
Beide, Kolbenstange f und Ventil n, stehen nun hiernach unter gleichem Dampfdrucke und unter gleichem hydraulischen Gegendruck und müssen daher so lange in Ruhe verbleiben, bis auf einer Seite eine Druckverminderung eintritt. Entstände nun in der Dampfrohrleitung D vom Kesselstutzen B aus bis zur Drosselklappe E an irgend einer Stelle ein Rohrbruch, so erleidet das Ventil η auf dieser Seite eine Druckverminderung, infolge deren es durch den auf der anderen Seite constant bleibenden hydraulischen Gegendruck zum

Claims (2)

  1. Sinken gebracht wird, die hierdurch entlastete Kolbenstange/ steigt und mit ihr der Kolben a, bis sich dieser in den Rohrstutzen B einsetzt und dadurch die Absperrung bewirkt.
    Bei einem etwaigen Bruch in der hydraulischen Leitung erfolgt wegen der damit ebenfalls verbundenen Entlastung der Kolbenstange/ die Absperrung ebenfalls.
    Beim Arbeitsschlufs wird gleichzeitig mit dem Absperrhahn C auch der Hahn q geschlossen, der dann beim Wiederbeginn der Arbeit in dem Augenblick geöffnet wird, wo sich die Leitung mit Dämpfen gefüllt hat; die für das Ventil η etwa verwendeten Stützschrauben m werden in beiden Fällen gebraucht.
    Unmittelbar vor dem Hahnsitz von C ist die Dampfleitung D mit der hydraulischen Leitung k noch ein zweites Mal in der beschriebenen Weise durch eine Aufhängevorrichtung t u oder Stützschrauben n> für das Kegelventil ν oder durch einen cylindrischen Kolben verbunden, ebenfalls mit einem kleinen Ueberdruck nach oben, wodurch die Absperrung ebenso, wie oben beschrieben, bei einem Bruch in der Strecke vom Kessel bis zum Hahn C, wenn dieser geschlossen ist, erfolgt.
    Wenn für einen Betrieb mehrere Kessel aufgestellt sind und ein jeder durch eine besondere Leitung mit der Kraftmaschine in Verbindung steht, so mufs sowohl jeder Kessel als auch jede Leitung mit der vorbeschriebenen Vorrichtung versehen werden; münden dagegen die einzelnen Dampfrohre in einen gemeinsamen Sammler, so erhält zwar auch jeder Kessel seine Absperrvorrichtung, allein es ist dann nur eine Lösungsvorrichtung wie bei dem Einkesselbetriebe erforderlich, die in der beschriebenen Weise auf den Sammler gesetzt wird, wobei für den Fallraum und den Querschnitt des Ventils η die Grundbedingungen, wie sie vorn angeführt, mafsgebend sind. Die einzelnen hydraulischen Rohre k werden dazu ebenfalls in einem Sammelrohr zusammengefafst, wobei aber ein jedes derselben entweder hier an seiner Einmündungsstelle oder in seiner Anfangsstrecke in der Nähe des Absperrhahns C, sodann aber hinter der hier befindlichen (zweiten) Leitungsverbindung bezw. Lösungsvorrichtung t uv n> noch einen Abstellhahn erhalten mufs, der mit dem Dampfhahn C gleichzeitig geschlossen und geöffnet wird; zuletzt werden dann Hahn q und die Schraubstifte m, wenn solche verwendet sind, entsprechend eingestellt.
    Wird nun noch an dem Aufsatzstück / an einer geeigneten, leicht erreichbaren Stelle ein Druckcylinder r angebracht, der alle Lagen einnehmen kann und dessen Endstück für die Aufnahme der Schraubenspindel s zu einer Mutterschraube gemacht ist, so ist hierdurch dem Maschinenwärter die freie und unbeschränkte Verfügbarkeit über die sofortige Absperrung des Dampfes in die Hand gegeben, wovon derselbe im Falle der Noth, z. B. bei Brüchen von Maschinentheilen, also auch aller derjenigen, die hinter der Drosselklappe noch unter Dampfdruck stehen, oder bei sonstiger Betriebsstörung und Gefahr augenblicklich Gebrauch machen kann, indem er die Schraubenspindel s nur um so viel zurückdreht, um der Verdrängungsachse der Kolbenstange f im Aufsatz g Raum im Druckcylinder r zu verschaffen.
    Der Druckcylinder r wird zweckmäfsig vor den Hahn q gelegt, weil dann, wenn dieser geschlossen ist, der Kolben a, wenn er sich beim Absperren im Rohrstutzen B festgeklemmt haben sollte, zurückgeprefst werden kann, wobei dann aber für das Ventil ν in der zweiten Leitungsverbindung vor dem Hahn C Stützschrauben w vorgesehen sein müfsten.
    Gestattet die Kesselconstruction die Verlegung des Absperrkolbens α in den Innenraum nicht, so- wird die Absperrvorrichtung nach aufsen verlegt, wie sie in Fig. 2 mit Absperrhahn C hinter dem Verbindungsstück d oder in Fig. 3 mit Schraubenspindelverschlufs G vor demselben im Kesselstutzen B vorgeführt ist. Die Schraubenspindel G kann hierbei auch in ein Doppelkegelventil endigen, das sich beim Verschlufs in einen Ventilsitz von B und beim Oeffnen in einen solchen oberhalb d einsetzt.
    Zur Führung des Kolbens a hat derselbe nach Fig. 2a eine Bodenleiste y erhalten, die sich in Falzen χ der Cylinderwand bewegt.'
    Die Absperrvorrichtung in Fig. 2 und 3, sowie nach den Formen der Fig. 4 und 5" Γη Verbindung mit den nach Fig. 1 dazu weiter erforderlichen Vorrichtungen finden auch Anwendung auf Howard's Sicherheitskessel, überhaupt auf alle aus Rohrverbindungen bestehende und mit Sammlern versehene Dampferzeuger, sowie allgemein auf Dampfrohrleitungen für alle Zwecke.
    Patent-Ansρrüche:
    i. Bei Rohrbruch von Druckleitungen für Dampf, Luft, Gas und tropfbare Flüssigkeiten wirkendes Selbstschlufsventil, dadurch gekennzeichnet, dafs mit der Hauptleitung D eine Nebenleitung k dadurch im Spannungs-gleichgewicht erhalten wird, dafs die Nebenleitung am Anfange der Hauptleitung unter dem Drucke der Stange/ eines vor der Leitungsöffnung in die Hauptleitung eingeschalteten Ventilkegels α steht, während die Nebenleitung am Ende der Hauptleitung oder auch noch vor dem Abstellhahne C von einem unter dem Drucke der Hauptleitung stehenden Ventil η oder ν oder dergl. abgeschlossen wird, so dafs jede zufälllige Druckminderung in der Hauptleitung das
    Ventil η oder ν öffnet und die Nebenleitung entleert, worauf die vom Gegendrucke entlastete Stange f das Ventil a schliefst.
  2. 2. Selbstschlufsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Maschinentheilbrüchen oder sonstiger Gefahr durch eine in die Nebenleitung k eingeschaltete und von Hand zu bethätigende Saug- und Druckvorrichtung r s Flüssigkeit aus der Nebenleitung abgesaugt und die Hauptleitung abgesperrt oder die abgesaugte Flüssigkeitsmenge wieder hineingedrückt und die Hauptleitung geöffnet werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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