DE59064C - Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser - Google Patents

Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser

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DE59064C
DE59064C DENDAT59064D DE59064DA DE59064C DE 59064 C DE59064 C DE 59064C DE NDAT59064 D DENDAT59064 D DE NDAT59064D DE 59064D A DE59064D A DE 59064DA DE 59064 C DE59064 C DE 59064C
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DE
Germany
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valve
disinfection liquid
admitting
disinfection
disinfectant
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Application number
DENDAT59064D
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English (en)
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C. L. COHN in New-York, V. St. A., Nr. 862 Broadway
Publication of DE59064C publication Critical patent/DE59064C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/007Devices for eliminating smells by diffusing deodorants in lavatories
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/02Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December i8go ab.
Vorliegende Erfindung gehört dem Ge rmicide-Desinfectionssystem an, bei welchem Desinfectionslösung in den Ciosettrichter oder in die Rinne etc. eingeführt und eine andere Lösung gleichzeitig in die Atmosphäre des Ciosetraumes zerstäubt wird.
Das Desinfectionsmittel wurde bis jetzt gewöhnlich in fester Form zur Anwendung gebracht, und das zur Desinfection dienende Wasser mufste das Desinfectionsmittel durchdringen und löste auf diese Weise, ehe es zur Verbrauchsstelle gelangte, den Desinfectionsstoff. Diese Lösung wirkt oft äufserst schädlich , da die Stärke derselben aufserordentlich verschieden ist. Die nachtheiligen Wirkungen zu starker Lösungen bei Gebrauch fester Desinfectionsstoffe werden bei vorliegender Erfindung durch die Anwendung eines concentrirten flüssigen Desinfectionsstoffes verhindert.
Der Apparat zur Aufnahme des concentrirten flüssigen Desinfectionsstoffes, die Vorrichtung zur selbstthätigen Verdünnung und die' Zuführungsvorrichtung für die verdünnte Desinfectionsfllissigkeit zu der Verbrauchsstelle bilden den Gegenstand vorliegender Erfindung. Der Desinfectionsstoff ist eine so stark concentrirte Lösung, dafs der Apparat nicht grofs zu sein braucht, um eine genügende Menge Desinfectionsstoff für eine längere Zeit aufzunehmen. Die stark concentrirte Lösung des Desinfectionsstoffes wird sehr langsam, aber ununterbrochen einem Behälter zugeführt, in welchem sie mit Wasser verdünnt und alsdann seiner Verbrauchsstelle zugeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand setzt sich aus dem Apparat zur Aufnahme und zur Bestimmung des Zuflusses der concentrirten Desinfectionslösung aus der Wasserzuflufs-Regulirvorrichtung des Verdünnungswassers für die Desinfectionslösung und aus der Verbindung der vorerwähnten Einrichtungen mit Luftdesinfectionsapparaten oder Zerstäubern und aus den Bewegungs- und Verbindungsmechanismen der einzelnen Theile zusammen. Beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand ,dar, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des Apparates.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Mitte der Zuführungsvorrichtung für die Desinfectionslösung, und
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Mitte des Ventils, durch welches der Zuflufs des Verdünnungswassers controlirt wird.
Der aus Glas oder einem anderen passenden Material hergestellte Behälter A nimmt die concentrirte Desinfectionslösung auf und unterhält einen constanten oder beinahe constanten Druck in dem Räume B, welch letzterer mit einem faserigen Spund oder Docht b versehen ist. Der Spund oder Docht b besteht aus Glas oder einer mineralischen Substanz, wie Glaswolle, gesponnenem Asbest etc. Der Spund ist von einer elastischen Packung bl umgeben.
Auf diese elastische Packung b1 drückt die mit Schrauben versehene und an ihrem Ende concav ausgehöhlte Stopfbüchse b2. Durch die concave Aushöhlung der Vorderseite der Stopfbüchse kann der auf dem Umfang der Fasern des Spundes oder Dochtes b durch die elastische Packung bl ausgeübte Druck regulirt
werden. Die concentrirte Lösung durchdringt die Fasern b, tropft in den Trog C, während ein Ventil D in dem Zuführungsrohre d Wasser in den Trog C liefert, wo sich das Wasser mit der Desinfectionsflüssigkeit mischt und alsdann in der verdünnten Lösung durch das Rohr c dem Ciosettrichter, der Rinne etc. zufliefst.
Der Durchflufs des Wassers durch das Ventil D mufs langsam sein, weshalb das konische Ende des Ventilkegels d' gewöhnlich wenig von seinem Ventilsitze absteht (Fig. 3).
Um der Verstopfung des Ventils D durch Bodensatz vorzubeugen, ist die Ausflufsöffnung des Ventils D verstellbar angeordnet, so dafs man die Ventilöffnung in Zwischenräumen verändern kann. Diese Veränderung der Durchflufsöffnung geschieht durch eine verstellbare Schraube ds, welche an dem Arm d2 des Ventilkegelstiftes d1 befestigt ist. Wird die Schraube d3 durch entsprechende Bewegung des Armes d2 auf die Rippe d* gebracht, so hebt sich der Ventilkegel d1 fast plötzlich von seinem Sitze ab, wodurch die Durchfiufsöffhung des Ventils D entsprechend vergröfsert wird. Die normale Einstellung des Ventilkegels kann ebenfalls durch die Stellschraube da verändert werden.
Der Ventilkegel dl wird durch eine Federt5 in seiner normalen Stellung erhalten, wobei sich die Feder d5 auf der einen Seite gegen den Stellring α!6 und auf der anderen Seite gegen den losen Ring d1 legt. Eine Packung i8, auf welche der lose Ring d 7 drückt, verhindert den Ausflufs von Wasser um den Ventilkegelstift.
Ein Zerstäuber E von gebräuchlicher Construction nimmt eine Lösung von Thymol oder einem anderen Desinfectionsstoff auf. Der Zerstäuber wird durch eine Luftpumpe bethätigt, welche aus dem Cylinder F dem Kolben / der hohlen Kolbenstange f1 und der Feder f2 zwischen dem Kolben und dem Deckel des Cylinders besteht.
Das Rohr e ragt in den Raum E hinein, und das Luftzuführungsrohr e1 ist durch ein Rohr e2' mit der hohlen Kolbenstange verbunden. Das untere Ende des Cylinders F ist mit dem Deckel oder der Thür des Closets oder mit einem sonstigen beweglichen Gegenstand in dem Closet in Verbindung gebracht. Zur Verbindung dienen in vorliegendem Falle die Stange/3 und die Kette/*.
An dem Cylinder F sind Anschläge /5 angeordnet, welche zur Bewegung des Hebels G dienen; der Hebel G ist um den Stift g drehbar und durch die Stange g1 und den Arm d2 mit dem Ventil D verbunden.
Die Wirkung des Apparates ist nun folgende: Die mit der concentrirten Desinfectionsflüssigkeit gefüllte Flasche A wird umgekehrt, mit ihrem oberen offenen Ende in den Behälter B eingeführt, in welch letzterem die Lösung wenig über die Oeffnung der Flasche A emporsteigt, wodurch sie vor dem Einflufs der Atmosphäre geschützt ist.
Da die Flüssigkeit in dem Behälter B mit der Atmosphäre, z. B. durch die Oeffnung b3 in Verbindung steht, so bleibt die Höhe und damit auch der auf der Flüssigkeit in dem Gefäfse B ruhende Druck annähernd immer gleich, und die Flüssigkeit fliefst in einer sehr geringen, aber regelmäfsigen Menge zwischen den Fasern, welche den Draht oder Spund b bilden, hindurch in den Behälter C. Eine Verstopfung des Dochtes oder Spundes b kann nicht vorkommen, da die Zwischenräume zwischen den Fasern so klein sind, dafs Niederschläge in der Flüssigkeit nicht zwischen die Fasern eintreten können, sondern sich auf dem Boden des Behälters B sammeln.
Das Wasser fliefst ununterbrochen durch das Ventil Z) in den Trog C und die verdünnte Desinfectionslösung fliefst fortwährend durch das Rohr c nach seinem Verbrauchsorte über.
Wird der Sitz, Deckel, die Thür oder ein anderer Gegenstand, an dem die Kette /4 befestigt ist, in einer Richtung bewegt, so wird der Cylinder F nach unten gezogen. Hierbei tritt Luft durch die Rohre e1 e2 und durch die hohle Kolbenstange f1 in den Raum unterhalb des Kolbens ein.
Bei der entgegengesetzten Bewegung des Sitzdeckels, der Thür etc. treibt die Feder/2 den Cylinder F rasch aufwärts. Hierdurch wird die unter dem Kolben/ befindliche Luft durch die hohle Kolbenstange f1 und durch die Rohre e2 e1 ausgetrieben, wodurch eine kleine Menge des in dem Behälter E enthaltenen Thymols oder eines anderen Desinfectionsstoffes in den Raum zerstäubt wird.
Bei seiner Abwärtsbewegung wirkt der Cylinder F durch seinen oberen Anschlag / auf den Hebel G und bewegt den Arm d2 des Ventils D über die Rippe rf4, und wenn der Cylinder F in die Höhe steigt, bewegt er den Arm d2 durch den unteren Anschlag /5 wieder über die Rippe d* zurück, so dafs das Ventil D, während der Sitzdeckel, die Thür oder ein anderer Gegenstand bewegt wird, immer vollständig geöffnet ist. Wird kein Luftdesinfectionsapparat angewendet, so kann der Arm d2 direct an dem Sitzdeckel oder einem anderen Gegenstand, bei dessen Bewegung das Ventil D geöffnet werden soll, angebracht werden. Der Arm d2 wird bei dieser Anordnung durch eine Feder oder ein Gewicht in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Das Reservoir A kann, wenn es wünschenswerth erscheint, in manchen Fällen auch weggelassen werden.
Es ist selbstverständlich, dafs der Erfindungs-' gegenstand auch zur Regulirung und Controle des Flüssigkeitszuflusses für andere Zwecke, als für den obenerwähnten Anwendung finden kann. In diesen Fällen können sowohl die neuen Anordnungen, welche bei Desinfectionsanlagen zur Zuflufsregelung des flüssigen Desinfectionsstoffes dienen kann, als auch das verbesserte Ventil D entweder einzeln oder gleichzeitig in Anwendung gebracht werden.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser, bei welcher ein Behälter (B), mit oder ohne Vorrathsflasche (A), mit einem aus faserigem Glas oder aus einem sonstigen mineralischen Stoff hergestellten Spund (b) versehen ist, durch welchen die Desinfectionsflüssigkeit nur langsam ausfliefsen und auf welchen zur Regelung des Flüssigkeitsdurchflusses vermittelst des elastischen Dichtungsringes (bl) und der Büchse (b2) ein gröfserer oder geringerer Druck ausgeübt werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher der durch Federdruck in seiner gewöhnlichen Stellung festgehaltene Spülventilkegel (d) durch Fortbewegung der am Dreharm (d2) angeordneten Stellschraube (da) über eine Rippe (d*). des Ventilgehäuses zeitweise geöffnet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59064D Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser Expired - Lifetime DE59064C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001088287A1 (en) * 2000-05-16 2001-11-22 Roman Arseniuk Liquid dispenser

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