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Vorrichtung zur Herstellung und Verteilung von Seifenwasser Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung und Verteilung von Seifenwasser,
und zwar auf Vorrichtungen dieser Art, welche dazu bestimmt sind, in einem mit Seife
angefüllten Behälter getaucht zu werden, welche sich beim Zusatz von Wasser auflöst.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, eine Vorrichtung dieser Art
zu verwirklichen, welche die Verteilung des Seifenwassers mit verschiedenem Gehalt
an Seife ebenso wie dessen ununterbrochene Herstellung in dem Behälter gestattet.
Gleichzeitig ist durch diese Vorrichtung die Änderung der Stärke der gelieferten
Lösungen für den Unbefugten sehr erschwert.
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Andere Elemente der vorliegenden Erfindung gehen aus den Abbildungen
der beiliegenden Zeichnung hervor, welche beispielsweise eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung geben. In dieser Zeichnung stellt dar: Abb. i eine Ansicht
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, Abb.2 dieselbe Vorrichtung auf einem
mit Seife gefüllten Faß angebracht, Abb. 3 die Verbindungsgänge, welche die Regelungshähne
aufweisen.
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Wie ersichtlich in Abb. i, enthält die Vorrichtung nach vorliegender
Erfindung ein Aufsatzstück i, mittels dessen die Vorrichtung an die Wasserleitung
2 angeschlossen werden kann. Die Wasserzufuhr kann durch einen Hahn 3 unterbunden
werden. Ein Rohr 4 ist dazu bestimmt, das aus der Wasserleitung herkommende Wasser
gegen den Boden des Fasses 21 zu leiten. Zwischen dem Hahn 3 und dem Rohr 4 ist
ein Regelungshahn 5 angeordnet mit drei Gängen 6, 7 und 8 (Abb. 3), mit welchen
man eine starke, mittlere oder dünne Lösung erhalten kann. Oberhalb des Hahnes 5
ist einVerbindungsstück 9 angeordnet, welches eine Gabelung io aufweist. Diese Gabelung
io ist mit einem Rohr ii verbunden, auf welchem das Seifenwasserausflußrohr i2 befestigt
ist, an dessen Ende eine feinporige Brause 13 aufgesetzt ist.
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14 stellt ein Luftzufuhrrohr dar, dessen Öffnung 15 ununterbrochen
offen steht. Das untere Ende des Rohres 14 ist derart umgebogen, daß seine nach
oben gerichtete Verlängerung ein Rohr 16 bildet, dessen oberes Ende 17 mit einem
Hahn 18, mit drei ähnlichen und auf dieselbe Weise angeordneten Gängen wie die des
in Abb. 3 dargestellten Hahnes 5, verbunden ist. Ein Verbindungsstück i9 ist zwischen
den genannten Hahn 18 und die Gabelung io des Verbindungsstückes 9 gesetzt. In der
Biegung der Verbindung der Rohre 14 und 16 sind Öffnungen oder Löcher 2o angebracht,
durch welche die Seifenlösung in das Rohr 16 eindringen kann.
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Wie in Abb. 2 ersichtlich, ist die beschriebene Vorrichtung in das
Innere eines Fasses 21 getaucht, welches mit weicher Seife 22 angefüllt
ist,
so daß der Deckel 23 die Eintauchöffnung der in das Faß 2i gesenkten Vorrichtung
verschließen kann.
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Um die genannte Vorrichtung auf Fässer von verschiedener Höhe anwenden
zu können, enthalten die Rohre 1q., 16 und q. Verbindungsrohrteile 2q., welche abgenommen
und durch längere oder kürzere ersetzt werden können.
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Wenn man Seifenwasser aus dem Faß zu erhalten wünscht, wird das Aufsatzstück
i mit der Wasserleitung 2 verbunden, und der Hahn 5 wird derart geregelt, daß er
eine geeignete Menge Wasser zu dem Rohr q. durchläßt und so einen mehr oder weniger
starken Wasserstrom durch die Gabelung io nach dem Ausflußrohr 12 wandern läßt.
Dieser Wasserdurchgang ruft ein Ansaugen von flüssiger Seife durch die Öffnungen
2o, das Rohr 16, den Hahn 18 und das Verbindungsstück i9 hervor. Dieser Hahn 18
ist so eingestellt, daß er der flüssigen Seife einen mehr oder weniger großen Durchtritt
gestattet. Das Ansaugen der Seife ist dadurch möglich gemacht, daß man das Rohr
14 anbringt, dessen Ende sich außerhalb des Fasses 21 befindet. Dieses Ende 15 des
Rohres 14 ist beständig geöffnet, so daß es den Luftzutritt gestattet.
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Aus dem Vorhergehenden folgt, daß, wenn die Hähne 5 und 18 den Durchgang
zum Kanal 8 (Abb. 3) freigeben, das Wasser nur in geringer Menge in das Innere des
Fasses eindringen kann, während der größte Teil des von dem Leitungsrohr 2 gelieferten
Wassers durch die Gabelung io in das Rohr i2 fließt. Dieser Wasserstrom ruft ein
Ansaugen der flüssigen Seife hervor, welche durch den Hahn i8 angesaugt wird und
in nur geringer Menge, dank des verminderten Durchtrittsquerschnittes, geliefert
wird. Man kann sich gut davon überzeugen, daß der Prozentsatz an Seife in dem von
dem Ausflußrohr i2 gelieferten Wasser zunimmt, wenn bei den Hähnen 5 und 18 die
Gänge 6 oder 7 geöffnet werden.
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Wie man bemerkt, sind die genannten Regelungshähne 5 und 18 unter
dem Deckel 23 angeordnet, so daß jede unbefugte Änderung des Seifengehaltes des
gelieferten Wassers verhindert wird; denn man muß die Bolzen des Deckels 23, mit
welchen dieser an dem Faß 21 befestigt ist, lösen, um zu den Hähnen Zutritt zu haben.
Dieses macht natürlich jeden Betrugsversuch recht schwierig.
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Es versteht sich von selbst, daß die beschriebene und dargestellte
Ausführungsform der Vorrichtung in ihren Einzelheiten geändert werden kann, ohne
sich dadurch von dem Grundgedanken der Erfindung zu entfernen.
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Ebenso kann die beschriebene Vorrichtung, welche hier auf das Ansaugen
von Seife und die Bildung von Seifenwasser angewendet ist, auch zum Liefern anderer
flüssiger oder zäher Stoffe angewendet werden.