DE1055830B

DE1055830B - Durchflussmessvorrichtung fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1055830B
Application number: DEB35891A
Authority: DE
Inventors: Gaetano Baldelli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-28
Filing date: 1955-05-25
Publication date: 1959-04-23

Description

Durchflußmeßvorrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Durehflußmeßvorrichtung für Flüssigkeiten mit einer allmählich enger werdenden Nut an der Absperrvorrichtung. Es sind Hähne bekanntgeworden, die ebenfalls mit einer allmählich enger werdenden Nut versehen sind. Diese Hähne weisen auf dem Umfang ihres Kükens eine allmählich enger werdende Nut auf, um den Durchfluß regeln zu können. Der Umfang des Kükens muß aber auch noch an einer Stelle ohne Nut ausgebildet sein, damit der Hahn abgestellt werden kann. Deswegen kann die allmählich enger werdende Nut nur auf einem verhältnismäßig kleinen Umfang eingearbeitet sein. Dies gestattet aber keine Feineinstellung des Durchflusses, denn schon bei äußerst geringer Drehung des Kükens wird der Durchfluß in erheblicherem Maße verändert.
Die Erfindung bezweckt es, eine Durchflußmeßvorrichtung zu schaffen, bei der eine wirkliche Feineinstellung des Durchflusses möglich ist, d. h. bei der geringere Durchflußunterschiede unter erhehlicherer Bewegung der Absperrvorridhtung bewirkt werden können.
Zu diesem Zweck ist die Nut an der Absperrvorrichtung in Schraubenform auf dem Umfang eines zvlindrischen Bolzens angeordnet, der mittels eines Schraubgewindes herab- bzw. heraufschraubbar ist.
Die schrauhenförmig an einem zylindrischen, gleichzeitig verdreh- und verschiebbar gelagerten Bolzen angeordnete Nut ist in eine mit dem Zufluß und dem Ausfluß der Vorrichtung in Verbindung stehende Gewindehohrung dicht eingepaßt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel.
Abb. 1 zeigt einen Grundriß der Meßvorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie 11-lT aus Abb. 1 und Abb. 3 schematisch den Einbau der Meßvorrichtung in eine Anlage.
Die Meßvorrichtung besteht aus einem Block 1 von etwa zylindrischer Form, an dem zwei Gewindestutzen 2 und 3 angeschlossen sind, die die Kanäle 16, 12 enthalten. Im Innern des Blockes 1 ist eine im wesentlichen zylindrische Bohrung 4 eingearbeitet, die die Kanäle 16, 12 miteinander verbindet. Der Kanal 16 des Gewindestutzens 2 mündet in der Seitenwand der Bohrung 4 etwa in halber Höhe, während der Kanal 12 des Gewindestutzens 3 vom Boden der Bohrung 4 ausgeht. Die Bohrung4 geht im oberen Teil in eine Innengewinde tragende erweiterte Bohrung 5 über, in die eine Büchse 6 mit Flansch7 eingeschraubt ist und die am Grunde der Erweiterung 5 eine Dichtungsscheibe 8 od. dgl. enthält. In der Büchse 6 ist ein Innengewinde vorgesehen, in das das Außengewinde 14 eines zylindrischen Bolzens 9 eingeschraubt werden kann. Dieser zylindrische Bolzen 9, der die Bohrung4 mit seinem unteren Teil anliegend ausfüllt, trägt am oberen Ende eine Handhabe 15. Im Bereich des unteren Teiles des Bolzens 9 ist eine schraubenförmige Nut 10 eingearbeitet, die im oberen Teil bei 13 geschlossen ist und auf dem Wege bis zur Stirnfläche des Bolzens 9 sich allmählich gleichmäßig erweitert.
Die Steigung der schraubenförmigen Nut 10 ist gleich der Steigung des Gewindes 14 zu wählen, damit heim Drehen des Bolzens 9 mittels der Handhabe 15 vor der Auslauföffnung des Kanals 16 in der Bohrung 4 stets eine Stelle der Nut 10 mit dem Kanal 16 kommuniziert und so erreicht werden kann, daß je nach der Einstellung des Bolzens 9 ein größerer oder kleinerer Auslaß für den Kanal 16 geschaffen wird. aus aus dem Kanal 16 austretende Flüssigkeit gelangt durch die sich nach unten erweiternde Nut 10 aus der Austrittsstelle 11 der Nut 10 in das Innere der Bohrung 4 und verläßt durch den Kanal 12 im Gewindestutzen 3 die Meßvorrichtung.
Es ist zweckmäßig, das Schraubengewinde 14 im oberen Teil des Bolzens 9 als Doppelgewinde auszuführen, um eine bessere Lagerung und genauere Einstellung des Bolzens 9 zu ermöglichen, was namentlich für die erste Einstellungsbenutzung oder Eichung der Meßvorrichtung von Bedeutung ist. Die Dichtungsscheibe 8 legt sich mit ihrer Aussparung gegen einen glatten zylindrischen Teil des Bolzens 9, um eine gute Dichtung herbeizuführen.
Für die Einstellung der neuen Meßvorrichtung ist ein Merkzeichen 17 an der Handhabe 15 vorgesehen, das in Obereinstimmung mit einer ortsfesten, am Block 1 angeordneten Skala 18 eingestellt werden kann.
Fig. 3 zeigt beispielsweise die Einschaltung der neuen Meßvorrichtung 1 in eine Anlage zur Reinigung von Wasser für Trinkzwecke. Sie ist eingeschaltet in eine Rohrleitung 22, die von der Ansaugleitung 20 einer Pumpe 19 mit ihrer Druckleitung 21 ausgeht. Diese Rohrleitung 22, in der ein Absperrorgan 24 eingebaut ist, ist mit dem Gewindestutzen 3 der Meßvorri cbtung verbunden. Der Gewindestutzen 2 dieser Meßvorrichtung ist durch eine Rohrleitung 23 mit einem Flüssigkeitsmesser 25 und einem Absperrventil 26 an das untere Ende eines Vorratsbehälters 27 angeschlossen, in dem eine Lösung 28 zum Keim freimachen des Wassers enthalten ist. Diese Lösung 28 wird in genau abgemessenen geringen Mengen dem durch die Pumpe 19 geförderten und keimfrei zu machenden Wasser zugesetzt, das durch die Pumpe 19 angesaugt und durch die Druckleitung 21 in die Verbraucherleitung weitergefördert wird. Der Flüssigkeitsmesser 25 dient zur Prüfung der Einstellung der Meßvorrichtung 1.
Die neue Meßvorrichtung weist dem Bekannten gegenüber noch den Vorteil auf, daß die Abgabe der eingestellten Flüssigkeitsmengen in gleichmäßigem Strahl ohne Wirbelbewegungen erfolgt.
PATENTANSPROCHE: 1. Durchflußmeßvorrichtung für Flüssigkeiten mit einer allmählich enger werdenden Nut an der Absperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nut (10) in Schraubenform auf dem Umfang eines zylindrischen Bolzens (9) angeordnet ist, der mittels eines Schraubgewindes (11, 6) herab- bzw. heraufschraubbar ist.

Claims

2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmig an einem zylindrischen, gleichzeitig verdreh- und verschiebbar gelagerten Bolzen (9) angeordnete Nut (10) in eine mit dem Zufluß (16) und dem Ausfluß (12j der Vorrichtung in Verbindung stehende Gewindebohrung dicht eingepaßt ist.

3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Nutquerschnitt (11) an der Stirnfläche am unteren Ende des Bolzens (9) ausmündet.

4. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitseinlaßröhrchen (16) in der Seitenwand der zylindrischen Bohrung (4) mündet und daß das Auslaßröhrchen (12) am unteren Ende der zylindrischen Bohrung (4) beginnt.

5. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssitglieitszu- und -ableitungskanäle (16, 12) verbindende zylindrische Bohrung (4) im Block der Meßvorrichtung am oberen Ende eine erweiterte Gewindebohrung (5) zur Aufnahme eines Stopfbiichsendeckels mit Innengewinde aufweist.

6. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zylindrischen Bolzens (9) zwischen der Bohrung (4) und dem Führungsgewinde (14) ein glattes zylindrisches Mittelstück aufweist, an das eine die Bohrung (4) abschließende Dichtung (8) angepreßt werden kann.

7. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der am außenliegenden Ende des zylindrischen Bolzens (9) angeordnete Handgriff (15) mit einem Merkzeichen (17) versehen ist, das auf einer Skala (18) die Durchflußmenge der gemessenen Flüssigkeit anzeigt.