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Kühlvorrichtung an Werkzeugmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung an Werkzeugmaschinen mit einem eingebauten Kühlmittelbehälter und einer dazugehörigen Rohrleitung, wobei das Kühlmittel durch eine Sprühvorrichtung zersprüht wird, die einen am Werkzeugmaschinenrahmen befestigbaren Halter aufweist, in den die Rohrleitung für das Kühlmittel sowie eine Zuführungsleitung für Druckluft münden und von dem eine aus einem dünneren inneren Rohr und einem dieses umgebenden dickeren äusseren Rohr bestehende Leitung zu einer Sprühdüse führt.
Es sind Kühlvorrichtungen bekannt, die mit Schwerkraft bzw. Venturiwirkung arbeiten und durch welche keine vollen Kühlmittelströme, sondem nur ein Nebel, erhalten werden kann.
Darüber hinaus müssen bei den bekannten Einrichtungen eigene Zuführungsvorrichtungen oder besondere Behälter vorgesehen werden, da diese Einrichtungen nicht an die bereits bestehende Rohrinstallation einer Maschine angeschlossen werden können.
Ferner sind Sprühsysteme bekanntgeworden, bei denen die Halter bzw. die Sprühdüsen äusserst kompliziert ausgebildet und somit in der Herstellung teuer sind. Diese Ausführungen sind auch leicht anfällig für Störungen, die einen Stillstand der Maschine und beträchtliche wirtschaftliche Nachteile verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile dieser bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Kühlvorrichtung zu schaffen, die einen äusserst einfachen Aufbau aufweist und daher billig in der Anschaffung ist sowie kaum zu Störungen Anlass gibt. Ausserdem soll die Vorrichtung in einfachster Weise an irgendeiner Werkzeugmaschine montierbar sein, welche eine eingebaute Rohrinstallation mit zugehörigem Kühlmittelbehälter aufweist. Zum Zersprühen selbst kann dabei Druckluft verwendet werden, die in jeder Werkstätte vorhanden ist und eine gute Funktion der Vorrichtung gewährleistet. Letzteres ist bei einem blossen Zerstäuben durch eine Pumpe nicht immer der Fall.
Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass der Halter zwei sich kreuzende Durchgänge aufweist. wobei in den einen Durchgang einerseits das Kühlmittelrohr eingeführt und anderseits ein Verschlusspfropfen eingesetzt ist, der gegebenenfalls durch eine zu einem weiteren Halter führende Leitung austauschbar ist, und wobei an den zweiten Durchgang einerseits das dickere äussere Rohr der zur Sprühdüse führenden Leitung angeschlossen ist, wogegen sich das dünnere innere Rohr durch den Durchgang hindurcherstreckt und mit der an die andere Seite des Durchganges angeschlossenen Zuführungsleitung für die Druckluft verbunden ist.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch die Düse in vergrössertem Massstab und Fig. 3 eine schematische Ansicht, die die Anwendung des Erfindungsgegenstandes an einer Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Schleifmaschine erläutert.
Die Zeichnungen zeigen einen Halter 10 mit zwei sich kreuzenden Durchgängen 22 bzw. 24, der blockförmig ausgebildet ist. Dieser Halter 10 kann auf irgendeine Art in einer beliebigen Stellung an einem Maschinenrahmen befestigt sein. Eine einfache Lösung zur Befestigung desselben in der gewünschten Stellung besteht darin, dass ein Zulaufrohr 12 angeordnet wird, welches ein Gewinde 14 aufweisen kann und direkt am feststehenden Rohr 16 befestigbar ist. Letzteres ist nahezu an allen herkömmlichen Kühlmittelbehältem vieler Arten von Werkzeugmaschinen vorgesehen. Das Zulaufrohr 12
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ist unmittelbar vor der Mündung in den Halter 10 mit einem Nadelventil 18 od. dgl. versehen, das mittels eines Handrades betätigt wird. Das Zulaufrohr 12 ist, in den Block 10 bei 20 eingeschraubt und hält den Block 10 in der gewünschten Stellung.
Der Block 10 kann natürlich auch auf irgendeine andere Art montiert und mit einem Schlauch 16 verbunden sein, der nicht notwendigerweise als Unter- stützung des Blockes wirken muss. Die Zulaufleitung 12 steht mit dem Durchgang 22 im Block in Verbindung.
Der zweite Durchlass 24 im Halter 10 ist für ein Rohr 26 vorgesehen, das ein Gewinde 28 aufweist und mit einer Druckluftzufuhr verbunden ist. Das Rohr 26 kann ebenfalls unmittelbar vor der Mündung in den Halter 10 ein Nadelventil 30 zur Einstellung der Luftmenge oder zur Absperrung derselben aufweisen. Die Ventile 18 und 30 können ähnlich sein und sowohl als Abschliessventile als auch als Regelventile wirken.
Der zweite Durchgang 24 ist mit einer dicken äusseren Ausgangsleitung 32, z. B. einem umflochtenen flexiblen Metallschlauch oder einem Rohr, verbunden und weist an einem Ende eine Düse 34 auf. Das Rohr 26 ist mit einem dünnen Kunststoffrohr 36 od. dgl. verbunden, das innerhalb des Rohres 32 angeordnet ist, wie in Fig. 1 dargestellt wird. Die in den Rohranschluss 26 eintretende Druckluft gelangt durch das dünne Rohr 36 zum Ende der Düse 34. Kühlöl oder ein anderes Kühlmittel, das im Rohr 12 unter Druck steht, gelangt in das Rohr 32, welches das Rohr 36 umgibt.
Der Durchgang 22 erstreckt sich durch den Block 10. In Fig. 1 ist der Durchgang 22 bei 60 durch einen Pfropfen 62 abgeschlossen dargestellt. Der Pfropfen 62 kann entfernt und statt dessen die Leitung 64 in den Block eingeschraubt werden. Dadurch kann der Durchgang 22 über die Leitung 64 mit weiteren Blöcken 10 über gleichartige Einlassöffnungen verbunden werden, so dass diese Vorrichtungen als Bausätze verwendungsfähig sind. Sie können leicht zusammengestellt werden, wobei jedoch noch immer die bestehende Installation für das Kühlmittel, die an nahezu allen Arten von Werkzeugmaschinen zu finden ist, ebenso wie die herkömmliche Druckluftzufuhr verwendet wird.
Die Sprühdüse 34 selbst ist in Fig. 2 im Detail dargestellt. Bekanntlich schafft eine feine Zerstäubung eine weitaus grössere Kühlwirkung als die gleiche Flüssigkeitsmenge als Strahl erzielen kann.
Diese Zerstäubung wird manchmal als"Nebel"bezeichnet und vermindert die Umgebungstemperatur sehr rasch. Verschiedene Duseneinstellungen können für verschiedene Zerstäubungsarten angewendet werden, und ausserdem kann die Vorrichtung mit oder ohne Luft oder auch mit oder ohne Kühlöl verwendet werden, oder das Kühlöl und die Luft können in irgendeinem gewünschten Verhältnis gemeinsam verwendet werden.
Am Ende des Schlauches oder Rohres 32 ist ein Anschlussstück 38 befestigt, das einen zentralen Durchgang zur Aufnahme des dünnen Luftschlauches 36 aufweist, der sich durch das Anschlussstück 38 hindurcherstreckt und durch einen mit konischem Gewinde versehenen Einsatz 46 in seiner Stellung gehalten wird. Der Einsatz 46 weist für den Durchgang der Luft eine Bohrung auf. Das Anschlussstück 38 ist zur einstellbaren Aufnahme des Düsenmundstückes 50 mit einem Aussengewinde 48 versehen, wobei der Boden des Mundstückes 50 einen Sprühnebelausgang 51 aufweist und im Inneren eine Kammer 52 zur Aufnahme des durch eine Anzahl von in die Kammer 52 mündenden Durchgängen 54 durch das Anschlussstück 38 strömenden Kühlmittels bildet.
Ein O-Ring 56 dichtet jeden Rückfluss des Kühlmittels ab, und der Boden des Mundstückes 50 bzw. eine Dichtungsscheibe 58 wirken als Dichtung gegenüber dem Kühlmittel, wenn das Mundstück 50 bis an die Mündungen der Durchgänge 54 des Anschlussstückes 38 heranbewegt wird und diese dann versperrt. Das Mundstück 50 ist dann in seine oberste Stellung in Fig. 2 aufgeschraubt. In letzterem Falle kann nun die Luft durch das Mundstück 50 ausströmen. Die Mundstückeinstellung, d. h. das Verdrehen des Mundstückes, dient ausserdem zur zweckmässigen Dosierung des Kühlmittels.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der erfindungsgemässen Kühlvorrichtung an einer herkömmlichen Werkzeugmaschine, u. zw. in diesem Fall an einer Schleifmaschine.
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