DE573862C - Mischvorrichtung fuer Brausebaeder mit Regelung des Wasserverbrauches durch ein Schwimmerventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für Brausebäder mit Regelung des Warmwasserverbrauches durch ein Schwimmerventil, bei der gegenüber den bekannten das Neue darin besteht, daß ein Warmwasserzuflußrohr einer Mischbatterie hinter dessen Ventilhahn durch eine enge, mittels eines Ventilstiftes verstellbare Bohrung mit einem Schwimmerbehälter verbunden ist, dessen Schwimmer eine ein Rückschlagventil aufnehmende Durchlauföffnung des Warmwasserzulaufrohres in die Mischkammer absperrbaren Ventilkörper hat, und daß am Boden des Schwimmerbehälters eine durch einen Handgriff zu öffnender Ablaufventükörp er vorgesehen ist.

Die bekannten derartigen Vorrichtungen zum Mischen von Warm- und Kaltwasser und ebenso diejenigen zum Mischen von Wasser und Dampf haben den Nachteil, daß eine sparsame Zuteilung, der Warmwassermenge und eine genaue Regelung derselben in einer gewissen Zeit nicht erfolgen kann.

Bei der vorliegenden Mischvorrichtung sind diese Nachteile beseitigt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und

Abb. 2 die Draufsicht.·

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Rückschlagventel 2, dessen Zapfen 3 in der Mitte eines durchbrochenen Steges 4 geführt wird, der mit dem Anschlußstutzen 5 auf einem Ringansatz 6 festgehalten wird, und aus einem Schwimmerbehälter 11, der mit einem Gewinde 12 in dem Gehäuse 1 festgeschraubt ist.

In dem Schwimmerbehälter 11 ist ein Schwimmer 13 angeordnet, der auf einer Ventilstange 14 befestigt ist, die in den Böden 15 und 16 leicht geführt wird. Auf dem oberen Ende der Ventilstange 14 ist ein Ventil 17 angebracht, das auf dem Sitz 18 aufschlagen kann, wenn der Durchgang für Warmwasser unter dem Rückschlagventil 2 zu schließen ist.

Am "unteren Ende des Schwimmerbehälters 11 ist auf einem Gewinde 20 ein Bodenstück 19 festgeschraubt, das in der Mitte ein Ablauf ventil 21 aufnimmt.

Schließlich ist an dem Hals 23 eine bekannte Münzeinschubvorrichtung 24 befestigt, mittels deren Handgriff 25 und durch eine leichte Drehung die Mischvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden kann.

Oben am Schwimmerbehälter 11 ist erfindungsgemäß eine enge Bohrung 28 angeordnet, die mittels eines Ventilstiftes 29 für die Dauer und für die abzugebende Menge des zu verbrauchenden Warmwassers genau eingestellt werden kann.

Eine Kappe 30, die auf die Nabe 31 aufgeschraubt wird, schützt dann den Ventilstift 29, so daß von unbefugter Seite eine Verstellung desselben ausgeschlossen ist. Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes geht wie folgt vor sich:"

Wird das Ventil W für Warmwasser geöffnet, so tritt dasselbe durch das Warmwasserzuflußrohr 26 und hebt das Rückschlagventil 2 hoch, damit das Warmwasser zu dem Mischraum 27 gelangt. Von dem Mischraum 27 aus kann dann das Wasser in eine Rohrleitung einer Brause, eines Fußoder Wannenbades zugeführt werden. Sobald das Ventil W geöffnet wird, tritt aber auch das Warmwasser gleichzeitig durch die enge Bohrung 28, die mit einem Ventilstift 29 für den Warmwasserverbrauch eingestellt ist, in den Schwimmerbehälter 11 ein und hebt den Schwimmer 13 langsam hoch, so daß schließlich das an der Stange 14 befindliche Ventil 17 auf den Ventilsitz 18 aufzusitzen kommt und den Warmwasserdurchfluß abschließt, während jedoch Kaltwasser durch Öffnen des Ventils K, jederzeit zur Verwendung steht.

Um nun die Mischvorrichtung nach dem Verbrauch des Warmwassers wieder in Tätigkeit zu setzen, kann man in den Schlitz 32 des Automatenkastens 24 eine Münze, z. B. ein Zehnpfennigstück, einschieben.

Es wird dann mittels der Münze und einer bekannten Vorrichtung und durch Drehung einer Spindel mit dem Handgriff 25 das Ablaßventil 21 gelüftet, wodurch das angesammelte Wasser aus dem Schwimmerbehälter 11 ablaufen kann.

Beim Ablaufen des Wassers sinkt auch der

Schwimmer 13, wodurch das Ventil 17 den Durchlaß zum Mischraum 27 für Warmwasser freigibt, das nun durch Öffnen des Ventils^ mit Kaltwasser beliebig gemischt werden kann.

Inzwischen wird auch durch die enge Bohrung 28, die für den Durchlaß einer gewissen Menge Warmwasser eingestellt ist, so viel von diesem hindurchgelassen, daß der Schwimmer 13 langsam nach oben steigt und durch das Ventil 17 den Durchgang für das Rückschlagventil 2 abschließt.

In dieser Weise kann nach Einschub -eines weiteren Zehnpfennigstückes der Vorgang wiederholt werden, so daß mit der Mischvorrichtung ein sparsamer Verbrauch des Warmwassers und ein vorteilhafter sparsamer Betrieb erreicht wird.

Auch kann der Badegast die zugeteilte Warmwassermenge mit Unterbrechungen verbrauchen, wenn er das Ventil W schließt und dann dasselbe nach Belieben in gewissen Zeitabständen öffnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mischvorrichtung für Brausebäder mit Regelung des Wasserverbrauches durch ein Schwimmerventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwasserzuflußrohr (26) einer Mischbatterie hinter dessen Ventilhahn durch eine enge, mittels eines Ventilstiftes (29) verstellbare Bohrung (28) mit einem Schwimmerbehälter (11) verbunden ist, dessen Schwimmer (13) eine ein Rückschlagventil (2) aufnehmende Durchlauföffnung des Warmwasserzulaufrohres (26) in die Mischkammer (27) absperrbaren Ventilkörper hat, und daß am Boden des Schwimmerbehälters ein durch einen Handgriff (25) zu öffnender Ablaufventilkörper (21) vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen