DE733599C - Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in Dampfkesselspeiseleitungen - Google Patents

Einrichtung zum Einfuehren von Chemikalien in Dampfkesselspeiseleitungen

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DE733599C DEG101497D DEG0101497D DE733599C DE 733599 C DE733599 C DE 733599C DE G101497 D DEG101497 D DE G101497D DE G0101497 D DEG0101497 D DE G0101497D DE 733599 C DE733599 C DE 733599C
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  • . Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in Dampfkesselspeiseleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einführen von Chemikalien unmittelbar in die Dampfkesselsp,evsewasserleitung, und zwar auf eine solche Einrichtung dieser Art, bei der in die Speiseleitung sein überdruckventileingeschaltet ist, vpn dessen Eintrittsteil eine mit einem Regelventil versehene Rohrleitung abzweigt, die mit dem oberen Abschnitt eines unterhalb der Speiseleitung angeordneten Chemikalianhehälters verbunden ist, aus dem eine mit großem Querschnitt :ohne Regelventil ausgeführte Rohrleitung zur Speisewasserleitung führt. Es ist bereits bekannt, in die Speisewasserleitung ein Ruekschlagventil .einzuschalten und zwischen dessen Ein- und Austrittsseite einen Chemikalienbehälter anzuordnen. Bei dieser bekannten Ausführung wird jedoch nur ein Druckunterschied erzeugt, der dem Eigengewicht des Rückschlagventils entspricht. Da dieses Eigengewicht stets das gleiche bleibt, entsteht auch nur ein gleichbleibender Druckunterschied. B,ei kleiner Speisewassermenge wird der Rückschlagventilkegel ein wenig angehoben, bei größerer Speisewassermenge ehvas stärker angehoben, wobei in jedem Falle der durch das Gewicht ausgeübte Druckunterschied der gleiche ist. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der mit einem kegeligen D.roisselansatz versehene Teller des überdruakventils durch eine Feder, dexen Kraft beim Öffnen des Ventils zunimmt, auf seinen Sitz gedrückt wird und dessen Drosselansatz so geformt ist, daß bei größeren Speisewassermengen einstarkes Anhebendes Drosselkegels und hierdurch einentsprechend starkes Zunehmen der für normale Speisewassermengen .eingestellten Federspannung herbeigeführt wird. Damit nimmt der Druckunterschied zwischen dem Eintrittsbeil und dem Austrittsteil des Überdruckventils stark zu. Auf diese Weise hat jede Veränderung der Speisewassermenge auch eine entsprechende Änderung des Druckunterschiedes zur Folge, deren Ausmaß durch Bemessung der Feder und Formgebung des Dmosselansatzes eine beliebige Charakteristik erhalten kann. Entsprechend der auf diese Weise erzielten Verhältnisgleichheit zwischen Speisewassermenge ,Lind Druckunterschied ändert sich auch die Chennikalienzusatzmenge entsprechend der Speisewassermenge, und zwar auch bei sehr geringen Speisewassermengen.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In die Speiseleitung a istl ein Überdruckventil b eingeschaltet, dessen Drosselkegel c durch eine Feder d, deren Spannung durch eine Schraube 2 verändert werden kann, belastet wird. Das unter Einwirkung der Speisewasserpumpe durch die Speiseleitung a unter den Drosselkegel c tretende Speisewasser muß den Druck der Feder d übetliznden, bevor es in das Ro@hrstüekal und zu dem Rückschlagventil f gelangen kann. Von der Unterseite, also. dem Eintrittsteil des Überdruckventils b, führt eine Rohrleitung g in einen Ch-imükali@enbehälter lt. In diese Rohrleitung g ist ein Regelventil l eingeschaltet, durch welches der Querschnitt für den Durchfluß des aus der Speiseleitung in den Chemikalienbehälter h übertretenden Wassers eingestellt werden kann, so daß die Menge der durch dieses Wasser verdrängten Chemikalienlösung nicht nur von dem Differenzdruck, also der Speisewassermenge, sondern auch von der @ Einstellung des Regelventils i abhängt, das der Speisewasserhärte entsprechend eingestellt wird.
  • Von dem unteren Teil des Chemikalienbehälters/i. führt eine Rohrleitung k. zum Abschnittal der Speiseleitung. An der Eintrittsstelle dieser Rohrleitung L# in die Speiseleitung ist ein haubenförmiger Aufsatz l vorgesehen, der mit zwei einander gegenüberliegenden Schaugläsernnzi und in, versehen ist, durch welche die Einmündung der Rälirleitung k in den haubenförmigen Aufsatz sichtbar ist. Durch Zusatz eines neutralen Farbstoiftes zu den im Behälter h. gelösten Chemikalien kann die in die Speiseleitung eintretende Chemikalienlösung sichtbar gemacht werden, so daß die Chemikalienzufuhr durch die Schaugläser in, und in. übei-tvacbt werden kann.
  • Der Drosselkegel c des Überdruckventils b ist nach der Erfindung so, geformt, daß bei zunehmender Speisewassermenge der Ventilkörper, um den. Durchtritt zu ermöglichen, stark gehoben werden muß, wobei sich die Feder d spannt, so daß ein höherer D,rLicl:-unterschied zwischen der Speiseleitung und dem Abschnitt a1 entsteht. Dieser größere Druckunterschied hat zur Folge-, daß trotz gleichbleibender Einstellung des Ventils i eine größere Menge Wasser in den Chemkalienbehälter k übertritt und hier eine entsprechend große Menge von Cheinikalienlösutig verdrängt. Durch diese Maßnahme wird also eine Verhältnisgleichheit zwischen der Speisewassermenge bzw. Kesselleistung und der dem Speisewasser zugeführten Chemikalienmenge erzielt. Die Grundmenge wird dabei der jeweiligen Wasserhärte entsprechend durch das Regelventil i eingestellt, das keiner Verstopfungsgefahr ausgesetzt ist, da nur reines Wasser hindurchfließt. Die Rohrleitung k, durch welche die Chemikalienlösung hindurchtritt, kann einen beliebig großen Querschnitt erhalten, da die durchtretende Menge an Chemikalienlösung nur von der durch das Ventil i in den Chemikalienbehälter eintretenden Wassermenge abhängig ist.
  • Auch der Zurfluß des reinen Wassers (Verdrängungswassers) in den Chemikalienbehälter kann durch ein Schauglas it überwacht werden, an dessen Gehäuse ein Stutzen o vorgesehen ist, durch den D,r uckluft in das Rohr o., eingepreßt wird, die im Schäuglasgehäuse it einen luftgefüllten Raum bildet. Das durch eine Düse p des Ventils i in das Schauglasgehäuse n eintretende Wasser wird in diesem Luftraum sichtbar.
  • Das Ventil i der Zuliußleitung g für das Verdrängungswasser und das Absperrventil q der Chennikalienrohrleitung k sind als Rückschlagventile ausgebildet, so daß bei Abstellen der Speisepumpe keine Chemikalienlösung bei undichtem Rückschlagventil f in die Speiseleitung gedrückt werden kann.
  • Durch entsprechende Wahl der Feder d des Überdruckventils b kann im Chemikalienbehälter h ein so großer Überdruck erzeugt werden, daß ohne weiteres auch ein Höhenunterschied von vielen Metern überwunden werden kann, ohne das sichere Hineindrücken der Chemikalienlösung aus dem unterhalb der Speiseleitung liegenden Behälter in die Speiseleitung zu gefährden. Das Schauglas n ermöglicht dabei eine überivachung der Arbeitsweise vom Heizerstand aus, während durch die Schaugläser .ntl und in. eine Überwachung von dem oberen Bedienungsstand des Kessels erfolgen kann. Die Überwachung durch die Schaugläserml und m . bat dabei den Vorteil, daß sie zusammen mit der Einregelung der Feder d erfolgen kann, so daß der Kesselwärter bei einer Veränderung der Einstellung des Überdruckventils die Auswirkung dieser Maßnahme sofort beobachten kamt.
  • Unterhalb der Haube l ist eine Leitfläche r angeordnet, durch die eine Durchspülung des Innenraumes des Haubenraumes i.,ewirkt wird und damit die Farbsto-fte herausgeschwemmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einführen von Chemikalien in Dampfkesselspeiseleitung.en mit einem in die Speiseleitung .eingeschalteten Überdruckventil, von dessen Eintrittsteil eine mit einem Regelventil versehe Rohrleitung in den oberen Abschnitt eines unterhalb der Speiseleitung angeordneten Zusatzbehälters führt, aus dem eine mit großem Querschnitt ohne Regelventil ausgeführte Rohrleitung zurr Speisewasserleitung zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem kegeligen Drosselansatz versehene Teller des überdruckventils dur ch eine Feder, deren Kraft beim öffnen des Ventils zunimmt, auf seinen Sitz gedrückt wird und dessen Drosselansatz so, geformt ist, daß bei größeren Speisewassermengen ein starkes Anheben des Drosselkegels und hierdurch ein entsprechend starkes Zunehmen der für normale Speisewassermengen @eingesteliten Federspannung und damit des Druckunterschiedes zwischen dem Eintrittsteil und Austrittsteil des Überdruckventils herbeigeführt wird.
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