DE566760C - Vom Ausgangsdruck gesteuerter Gasregler - Google Patents

Description

Die meisten der bekannten Gasdruckregler erfüllen den Zweck nur daraufhin, daß eine bestimmte Druckhöhe konstant gehalten wird, aber der Menge des Gasdurchflusses wird keine Grenze gesetzt. Infolgedessen wird der Gasmesser vielfach und in sehr erheblichem Maße überlastet und leidet naturgemäß unter dieser zu starken Beanspruchung, was seine vorzeitige Abnutzung zur Folge hat.

ίο Man hat auch bei vom Eingangsdruck gesteuerten Reglern versucht, den Gasdurchgang durch einen von außen verstellbaren, gelochten Ringschieber, welcher Öffnungen im Regelventilkörper überdeckt, verstellbar zu machen. Diese Anordnung hindert aber die Bewegung des Ventils, und wirksam allein ist der vom Eingang des Reglers kommende Druck.

Bekannt ist auch ein vom Ausgangsdruck betätigter Regler, bei dem die Regelung der Menge des Durchflusses mittels eines konisch geformten, mit schlitzförmigen Abflußöffnungen verschiedener Weite versehenen, in seiner Stellung von außen her zu beeinflussenden Hahnes geschieht. Die Abflußöffnungen liegen bei dem bekannten Regler, in der Strömungsrichtung gesehen, nicht vor, sondern hinter dem die Höhe des Druckes bestimmenden Ventil.

Bei dieser Anordnung kann der Ausgangsdruck auf das Steuerorgan nur rückwirkend durch die Öffnungen des konischen Hahnkükens Einfluß ausüben. Dadurch muß eine Drosselung des Gasdurchflusses zwischen Hahnküken und Membran entstehen, welche die Arbeit der letzteren nachteilig beeinflußt. Bei hohem Druck mag dies von unwesentlicher Bedeutung sein, aber unter Druckverhältnissen, wie sie nun einmal bei Gas gebräuchlich sind, und der nötigen peinlich gleichmäßigen Druckerhaltung trotz schwankendem Verbrauch muß solche Einrichtung versagen.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein vom Verbrauchsdruck gesteuerter Gasdruckregler, bei dem die, in der Strömungsrichtung gesehen, vor dem Regelorgan (Ventil) angeordnete Durchgangsöffnung für das durchfließende Gas durch einen von der Außenseite des Apparates her beweglichen Ringschieber je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden kann, um damit die Menge des Durchflusses zu bestimmen, wodurch das noch hinter dem Regelorgan angeordnete Steuerorgan, die Membran, jeder Beeinflussung durch den hohen Eingangsdruck entzogen werden kann. Das entscheidende Merkmal der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Bekannten ist, daß bei ihr der hohe Eingangsdruck vor dem Eintritt in das Regelorgan der Menge nach gedrosselt wird, während bei den erwähnten bekannten Einrichtungen die Abdrosselung erst nach dem Passieren des Gases durch das Regelorgan geschieht.

In der Zeichnung ist die Einrichtung in Aufriß und Grundriß dargestellt.

In dem Reglergehäuse 1 ist eine mit Schlitz 3 versehene Büchse 2 angeordnet, welche am unteren Ende den festen Ventilsitz 8 und nach oben hin den Ventilsitz 7 hat. An der Ventilspindel 4 sitzen die Ventile 5 und 6. Durch den an seinem oberen Rande mit Verzahnung versehenen Ringschieber 9, welcher mittels des auf der Spindel 11 festsitzenden Zahnrädchens 10 rundlaufend bewegt werden kann, läßt sich der freie Durchgangsquerschnitt des Schlitzes 3 von außen her einstellen und auf diese Weise auch die Menge des vom Eingang in bestimmter Zeit in der Pfeilrichtung durchströmenden Gases gleichmäßig regeln. Die Spindel 11 ist durch Stopfbüchse 12 abgedichtet.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vom Ausgangsdruck gesteuerter Gasdruckregler, dadurch gekennzeichnet,, daß eine vor dem Druckregelorgan (5, 6,7, 8) angeordnete Durchgangsöffnung (3) für das unter höherem Druck zuströmende Gas durch einen von der Außenseite her beweglichen Ringschieber (9) in ihrer Größe verstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen