DE232374C

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Publication number: DE232374C
Application number: DENDAT232374D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Die bekannten Tropfgefäße und ähnlichen Flüssigkeitsabflußregler, bei denen zur Erzielung eines gleichmäßigen, von der Höhe der Flüssigkeitssäule im Gefäß unabhängigen Abflusses der Flüssigkeit ein durch einen Schwimmer gedrehtes loses Schraubenventil benutzt wird, zeigen den Übelstand, daß die Größe der Tropfen und ihre Abflußgeschwindigkeit nicht konstant bleibt, so daß die für medizinische, bakteriologische u. dgl. Zwecke wichtige genaue Dosierung der Flüssigkeiten noch nicht völlig erreicht wird.

Die vorliegende Erfindung, welche diesen Übelstand beseitigt, beruht auf der Beobachtung, daß die Größe des sich bildenden Tropfens und die Zeit, innerhalb deren er abfällt, durch die. bei der Drehung des Schraubenventils sich beständig ändernde Beschaffenheit, insbesondere Adhäsionskraft desjenigen Schraubenganges beeinflußt wird, an dem die Flüssigkeit zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse heraustritt, und daß sich daher der Übelstand beseitigen läßt, wenn man innerhalb der Schraubenführung des Ventils noch eine Flüssigkeitskammer zum Ausgleich dieser Adhäsionsschwankungen anordnet und den unter dieser Ausgleichkammer angebrachten Ventilkolben glatt herstellt. Zur größeren Sicherheit kann man in den Schraubengang auch noch einen Schlitz zur unmittelbaren Verbindung des Flüssigkeitsbehälters mit der Ausgleichkammer vorsehen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in senkrechtem Schnitt (Fig. 1), vergrößertem senkrechten Schnitt durch das Ventil (Fig. 2) und wagerechtem Schnitt (Fig. 3) nach 3-3 der Fig. 2 dar.

Der Flüssigkeitsbehälter α ist unten mittels Stopfens b verschlossen, in welchem das Ventilgehäuse c mit dem Ventilkolben d und der Schraubenführung e desselben angebracht ist. Der Schraubengang ist bei / geschlitzt, so daß die Flüssigkeit aus dem Behälter α durch diesen Schlitz f in die Zwischenkammer g und von dort zwischen Ventilgehäuse c und Ventilkolben d abfließen kann. Der Ventilkolben d ist mit einer als steile Schraube geformten Stange h verbunden. Der durch eckige Form des Gefäßes o. dgl. an der Drehung gehinderte Schwimmer i dreht daher mittels seines oben zusammengedrückten Hülsenkerns k beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels die Stange h und damit die Schraubenführung e des Ventils, wodurch dasselbe entsprechend dem abnehmenden Druck weiter geöffnet wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Flüssigkeitsabflußregler mit durch Schwimmer gedrehtem Schraubenventil zur

Abgabe kleiner Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schraubenführung (β) für das Ventil eine Ausgleichkammer (g) angeordnet und der unter dieser Aiisgleichkammer angebrachte Ventilkolben (d) glatt hergestellt ist.
2. Flüssigkeitsabflußregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (α) mit der Ausgleichkammer (g) durch einen Schlitz (f) in der Schraubenführung
den ..ist.

unmittelbar verbun-

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.