DE530600C - Einrichtung zur Erzielung gleichmaessigen Ausfliessens einer Fluessigkeit aus einem Behaelter - Google Patents
Einrichtung zur Erzielung gleichmaessigen Ausfliessens einer Fluessigkeit aus einem BehaelterInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
- G05D7/0126—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger associated with one or more springs
- G05D7/0133—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger associated with one or more springs within the flow-path
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzielung und Aufrechterhaltung
gleichmäßigen Ausfließens einer Flüssigkeit aus einem Behälter mit veränderlichem
Flüssigkeitsstand. Vollkommen gleichmäßiger Flüssigkeitsausfluß ohne; Änderung des
Druckes oder der Geschwindigkeit ist beispielsweise von großer Bedeutung am Zufluß
der Milch aus großen Milchbehältern in
ίο Separatoren. Fließt die Milch ohne besondere
Regelung aus dem langsam leer laufenden Gefäß in den Separator, so nehmen Druck und Geschwindigkeit dauernd ab; dies
hat eine ungleichmäßige Entrahmung der Milch zur Folge. In ähnlicher Weise ist eine
Einrichtung zur Erzielung gleichmäßigen Ausflusses einer Flüssigkeit aus einem Behälter
in allen anderen Fällen von Vorteil, in denen Drude- und Gescfawindigkeitsveränderungen
möglichst zu vermeiden sind.
Man hat bei Separatoren bereits dadurch einen gleichmäßigen Flüssigkeitszufluß erzielt,
daß man ein Regelgefäß mit einem Schwimmer vorschaltete, welcher je nach dem Stande der Flüssigkeit in dem Regelgefäß
den Zuflußhahn mehr oder weniger öffnete. Derartige Schwimmerregelungen sind jedoch verhältnismäßig empfindlich und
wenig betriebssicher, insbesondere bei Verunreinigungen enthaltenden Flüssigkeiten
und bei starkem Flüssigkeitsstrom.
Die den gleichen Zweck verfolgende Einrichtung nach der Erfindung ist wesentlich
einfacher als die bekannten Zuflußregelungen und ist auch bei stark verunreinigten Flüssigkeiten
und bei starkem Flüssigkeitsstrom vollkommen betriebssicher.
Erfindungsgemäß gelangt die aus dem Behälter ausfließende Flüssigkeit in ein Gefäß
mit festliegendem und konstantem Auslaß für die Flüssigkeit. Das Gewicht des Gefäßes
und der darin angesammelten Flüssigkeit wirkt dabei auf ein Feder- oder gewichtsbelastetes
Ventil ein, welches den Ausfluß der Flüssigkeit aus dem Behälter steuert, so daß, wenn beim Steigen des
Flüssigkeitsstandes in dem Behälter mehr Flüssigkeit aus dem Behälter ausfließt, diese
sich in dem Gefäß sammelt, so daß infolge des erhöhten Gewichtes des Inhalts des Gefäßes
das Ventil so betätigt wird!, daß der Ausfluß der Flüssigkeit aus dem Behälter
vermindert wird und umgekehrt. Das Ventil ist vorteilhaft in einem Absperrhahn angeordnet;
das Gefäß, in welches die Flüssigkeit aus dem Behälter ausfließt, ist mittels eines Bügels direkt an der Ventilspindel aufgehängt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dar-
gestellt.
Fig. ι zeigt die erste, Fig. 2 die zweite Ausführungsform des Ventils in senkrechtem
Schnitt.
In den Fig. 3 und 4 ,ist das an dem Hahn aufgehängte Gefäß in Vorderansicht und
Seitenansicht dargestellt.
In dem Faß oder Behälter, aus welchem die Flüssigkeit auslauft, oder in einem Auslaufrohr
dieses Behälters, ist ein konischer Hahn angebracht. Der Körper 1 dieses
Hahnes enthält ein hohles Küken 2, welches an seinem unteren Ende offen und an seinem
oberen Ende geschlossen ist und oben einen Handgriff 2a besitzt. In dem Küken 2 ist
in gleicher Höhe mit der Einlauföffnung 4 des Hahnkörpers eine radiale Öffnung 3 vorgesehen;
wird durch entsprechende Einstellung des Hahnes diese Öffnung 3 vor die innere Öffnung des Einlaufes 4 gebracht, so
kann Flüssigkeit durch den Hahn ausfließen, und zwar aus dem offenen unteren Ende des
Kükens 2.
Eine öffnung 5 in dem Hahnkörper 1 ermöglicht
die Beobachtung des Kükens 2 und nach entsprechender Drehung des Kükens auch der Öffnung 3. Der Durchfluß durch
den Hahn ist dabei durch das Küken 2 vollkommen geschlossen.
Im oberen Teil des Kükens 2 sitzt die senkrechte Ventilspindel 6, welche an ihrem
unteren Ende ein Ventil 7, trägt, welches normalerweise auf halber Höhe von der Öffnung 3 gehalten wird·; dieses Ventil steht
unter der Wirkung einer Feder 8, welche die Spindel 6 umgibt und zwischen dem oberen Ende des Kükens und einer Mutter 9
eingespannt ist. Diese Mutter 9 ist auf der Spindel 6 drehbar und einstellbar, um die
Spannung der Feder 8 nach Belieben einstellen zu können. Das Gefäß 10, dessen
Durchmesser größer ist als seine Tiefe, besitzt an seinem Boden eine oder mehrere
Öffnungen 10* so daß nur ein ganz bestimmter, gleichmäßiger Flüssigkeitsstrom aus dem
Gefäß austreten kann. Dieses Gefäß 10 ist mittels eines Bügels 11 an der Mutter 9 der
Ventilspindel 6 so aufgehängt, daß es unmittelbar unter dem unteren Ende des
Hahnes 2 hängt und die aus diesem Ende austretende Flüssigkeit aufnimmt. Die
innere Oberfläche des Kükens 2 unter der Öffnung 3 weist genau parallele Seiten auf;
oben ist an diesem zylindrischen Stück ein Ringsitz 12 in der Höhe der Unterkante der
Öffnung 3 vorgesehen.
Die Mutter 9 besitzt eine runde Erhöhung,
welche durch ein Loch ii° des Bügels π
durchtritt; der Bügel ruht auf dem unteren Teil der Mutter, der breiter gehalten ist als
die runde Erhöhung.
Ist der Weg durch den Hahn durch das
Küken 2 freigegeben, so fließt Flüssigkeit aus dem Behälter o. dgl. durch den Hahn in
das darunterhängende Gefäß 10. Das Ventil 7 an der Spindel 6 wird durch die
Mutter 9 und die Feder 8 so eingestellt, daß es bei normalem Flüssigkeitsabfluß den Weg
durch den Hahn offenläßt, um in dem Gefäß 10 den gewünschten Flüssigkeitsstand zur
gleichmäßigen Zuführung der Flüssigkeit für den gewünschten! Zweck, beispielsweise für
einen Separator, zu erzielen. Ändert sich infolge des veränderlichen Flüssigkeitsstandes
in dem Behälter, aus welchem die Flüssigkeit ausfließt, der Flüssigkeitsdurchfluß durch
den Hahn, so ändert sich auch die Menge der in dem Gefäß 10 enthaltenen Flüssigkeit;
dadurch-wird das Gefäß entweder gesenkt, oder aber es kann unter der Wirkung
der Feder 8 steigen; es nimmt dabei die Spindel 6 und dasVentil 7 in schließendem
oder öffnendem Sinne mit. Dadurch wird der Durchfluß durch den Hahn so geregelt, daß
der Flüssigkeitsstand in dem Gefäß 10 selbsttätig dem Bedarf entsprechend so eingestellt
wird, daß der Stand der Flüssigkeit in dem Gefäß in der gewünschten Höhe konstant
bleibt und die Flüssigkeit aus dem Gefaß 10 durch die öffnungen ioa in der gewünschten
Weise genau gleichmäßig ausfließt. Durch Einstellung der Mutter 9 und damit der Feder 8 kann der Flüssigkeitsstand
in dem Behälter 10 nach Belieben erhöht oder erniedrigt werden. .
Anstatt eines -Kegelventils nach Fig. 1 könnte auch ein zylindrisches Ventil 13
(Fig. 2) benutzt werden. Dabei muß das Küken 2 so hoch vorgesehen werden, daß
das Ventil 3 die öffnung ganz freigeben kann, wenn der -ganze Durchflußquerschnitt
des Hahnes geöffnet sein soll. Das aufgehängte Gefäß 10 könnte, anstatt aus einem
einzigen Raum zu bestehen, auch durch eine Ringwand in einen inneren und einen
äußeren Raum geteilt sein (Fig. 4); der innere Raum 14 kann in seinem Boden
mehrere öffnungen 14° besitzen, während in
dem Boden des äußeren Raumes 15 nur eine einzige öffnung 15" vorgesehen ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Erzielung gleich- no mäßigen Ausfließens einer Flüssigkeit aus einem Behälter mit ungleichmäßigem Flüssigkeitsstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in ein Gefäß (10) mit konstantem Auslaß (ioa) einfließt, welches auf ein Ventil (7 bzw. 13) zur Steuerung des Ausflusses der Flüssigkeit aus dem Behälter so einwirkt, daß bei steigendem Flüssigkeitsstand in dem Behälter die Flüssigkeitsmenge in dem Gefaß (10) sich vergrößert und das Ventil (7 bzw. 13) zur Verminderung des Aus-flusses aus dem Behälter veranlaßt und umgekehrt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7 bzw. 13) in einem Absperrhahn (2) angeordnet ist, unter Federwirkung steht und an seiner nach oben verlängerten Spindel dias Gefäß (10) trägt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Feder (8), welche das Ventil (7 bzw. 13) zu öffnen sucht, einstellbar ist, und daß dfer Hahn (2) mit einem Ventilring (12) für das Ventil (7 bzw. 13) versehen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (10) an der Ventilspindel mittels eines Bügels (11, ii") leicht abnehmbar aufgehängt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE530600T | 1930-05-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE530600C true DE530600C (de) | 1931-07-30 |
Family
ID=6554586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930530600D Expired DE530600C (de) | 1930-05-22 | 1930-05-22 | Einrichtung zur Erzielung gleichmaessigen Ausfliessens einer Fluessigkeit aus einem Behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530600C (de) |
-
1930
- 1930-05-22 DE DE1930530600D patent/DE530600C/de not_active Expired
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