DE1432312B1 - Fuellrohrloses Fuellorgan fuer Gegendruckflaschenfueller - Google Patents
Fuellrohrloses Fuellorgan fuer GegendruckflaschenfuellerInfo
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Description
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Füllrohrlose Füllorgane für Gegendruckflaschen- Anschlag in Achsrichtung des Füllrohres verstell-
füller sind in verschiedenen Ausführungsformen be- bar ist.
kannt. Dabei ragt im allgemeinen in den Hals der zu Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist dafüllenden
Flasche, der in die sogenannte Zentriertulpe durch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan für
des Organs eingesetzt wird, ein von einem Flüssig- 5 Gas und Flüssigkeit aus einer Scheibe besteht, die
keitsventil zentrisch umgebenes Gasrohr hinein, wäh- entgegen der Wirkung einer Feder auf dem Zapfen
rend die einzufüllende Flüssigkeit das Gasrohr um- des Flüssigkeitsventilkörpers in einer Kammer des
strömt. Dieses Gasrohr weist Gasdurchtrittsöffnun- Mundstückes verschiebbar ist und in die Kammer die
gen auf und ermöglicht das Entweichen des Gases aus Durchlaßöffnung des Flüssigkeitsventils einmündet,
der Flasche nach Maßgabe des Einfließens der Flüs- io die den gleichen Durchmesser wie das Rückstauorgan
sigkeit, bis deren Spiegel die erwähnten Gasdurch- für Gas und Flüssigkeit aufweist, sowie an dem Zaptrittsöffnungen
erreicht hat. Außerdem ist eine Ver- fen in Höhe des unteren Randes der Durchlaßöffnung
Schlußeinrichtung vorgesehen. Diese dient dazu, den bei geöffnetem Ventil ein Anschlag vorgesehen ist,
weiteren Zustrom von Flüssigkeit zu unterbrechen, der die durch die Feder hervorgerufene Verstellung
wenn der Flüssigkeitsspiegel die erwähnten Gasdurch- 15 des Rückstauorgans für Gas und Flüssigkeit auf die
trittsöffnungen erreicht hat. Die Verschlußeinrichtung Höhe des unteren Randes der Durchlaßöffnung bebesteht
bei den bekannten Ausführungsformen aus grenzt.
Gittern, deren Maschenweite so eingerichtet ist, daß Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
unter Berücksichtigung des in der Flasche sich auf- besteht das Rückstauorgan für Gas und Flüssigkeit
bauenden Druckes die Oberflächenspannung die über ao im wesentlichen aus einem Kegelmantel, an den sich
dem Gitter stehende Flüssigkeitssäule hält. eine nach unten gerichtete zylindrische Abbiegung
Die bekannten Ausführungsformen von füllrohr- anschließt, der zur Erzielung des Verschlusses eine
losen Füllorganen sind insofern nachteilig, als die kreisförmige Dichtungskante der Durchtrittsöffnung
erwähnten Gitter beim Füllvorgang bei dem sie von zugeordnet ist, die das Mundstück mit einer unter
der einzufüllenden Flüssigkeit durchströmt werden, 25 dem Flüssigkeitsventil vorgesehenen Kammer vernachteilig
hohe Strömungswiderstände darstellen, so bindet, die aus einem oberen kegelstumpfartigen Teil
daß die Füllgeschwindigkeit der bekannten füllrohr- und einem unteren, im wesentlichen sphärischen Teil
losen Füllorgane nicht befriedigt. Dieser Mangel soll besteht,
durch die Erfindung vermieden werden. Das Rückstauorgan für Gas und Flüssigkeit kann
durch die Erfindung vermieden werden. Das Rückstauorgan für Gas und Flüssigkeit kann
Die Erfindung betrifft ein füllrohrloses Füllorgan 30 aber auch zweckmäßig als ein unterer Zapfen am
für Gegendruckflaschenfüller mit in den Flaschen- Flüssigkeitsventilkörper ausgebildet sein, dessen
hals ragendem, von einem Flüssigkeitsventil zentrisch äußere Mantelfläche die Form eines Rotationshyperumgebenem
Gasrohr, welches einmal mit seinem boloides aufweist, das in einer Kammer des Mund-Oberteil
in die Gaskammer über dem Flüssigkeits- Stückes höhenverstellbar ist, die im oberen Bereich
spiegel des Behälters und zum anderen mit seiner mit 35 mit zylindrischen Ausdrehungen versehen ist, von
Durchlässen versehenen Basis in die Flaschen- denen die untere einen größeren Durchmesser als die
mündung ragt und dort einen Ringspalt für den Aus- obere aufweist, und diese bei geschlossenem Flüssigfluß
der Flüssigkeit bildet. Die Erfindung besteht keitsventil das Rückstauorgan für Gas und Flüssigdarin,
daß ein steifes und bewegliches Rückstauorgan keit umgeben, wobei auf der Unterseite des letzteren
für Gas und Flüssigkeit mit einem kleineren Durch- 40 um das Gasrohr herum eine Eindrehung vorgesehen
messer als dem Innendurchmesser des Körpers des ist. Schließlich sieht die Erfindung vor, daß das Rück-Füllorgans
in direkter oder indirekter Verbindung stauorgan für Gas und Flüssigkeit aus einem mit Ausmit
dem Flüssigkeitsventil vorgesehen und bei Öff- nehmungen versehenen Kegelmantel besteht und an
nung des Füllventils in eine Position verschiebbar ist, dem Verlängerungsohr des Gasrohrs befestigt sowie
in welcher der Durchfluß für die Flüssigkeit diesem 45 für die Ausnehmungen ein Verschlußstück vorgesehen
Organ entlang maximal ist, wobei dieses Organ mit ist, dessen Halterungen durch die Ausnehmungen
dem Körper, sobald die Flüssigkeit in der vollen hindurchgeführt und auf dem Verlängerungsrohr mit-Flasche
die Durchlässe des Gasrohres erreicht und tels einer Zugfeder verschiebbar gehalten sind, wobei
solange das Flüssigkeitsventil offenbleibt, in der ein Spielraum zwischen dem Umfang des Kegel-Weise
zusammenwirkt, daß zwischen beiden unter 50 mantels und der inneren Wand des Körpers- in der
der Einwirkung der Oberflächenspannung dieser Weise vorgesehen ist, daß in diesem Spielraum eine
Flüssigkeit eine Flüssigkeitsdichtung entsteht, wo- Flüssigkeitsdichtung durch Oberflächenspannung entdurch
die Flüssigkeit in diesem Körper rückstaubar steht.
und die oberhalb der Flüssigkeit im Hals der vollen Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
Flasche verbleibende Gasmenge abschließbar ist. 55 vor allem darin zu sehen, daß die bei den bekannten
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschie- Füllorganen mit ihren aus Gittern bestehenden Ver-
dene Weise verwirklichen: Schlußeinrichtungen hervorgerufenen nachteilig hohen
Eine erste vorteilhafte Ausführungsform ist da- Strömungswiderstände vollkommen vermieden werdurch
gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan für den, so daß bei dem erfindungsgemäßen Füllorgan
Gas und Flüssigkeit auf dem Gasrohr verschiebbar 60 mit wesentlich höherer Füllgeschwindigkeit gearbeitet
ist und einen sich an ein zylindrisches Führungsteil werden kann und nachteilige Verstopfungen u. dgl.
anschließenden Kegelmantel aufweist, der in einen vollkommen vermieden werden.
Zylindermantel übergeht, in welchem Ausnehmungen Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer angebracht sind, in denen Führungsansätze des Flüs- lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichsigkeitsventilkörpers verschiebbar sind, und daß das 65 nung ausführlicher erläutert; es zeigt
Rückstauorgan von der Oberfläche des Mundstückes Fig. 1 ein füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckgegen den Druck einer Feder bis gegen einen auf flaschenfüller mit dem erfindungsgemäßen Rückstaueiner Verlängerung des Rückgasrohrs angeordneten organ in Schließstellung im Axialschnitt,
Zylindermantel übergeht, in welchem Ausnehmungen Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer angebracht sind, in denen Führungsansätze des Flüs- lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichsigkeitsventilkörpers verschiebbar sind, und daß das 65 nung ausführlicher erläutert; es zeigt
Rückstauorgan von der Oberfläche des Mundstückes Fig. 1 ein füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckgegen den Druck einer Feder bis gegen einen auf flaschenfüller mit dem erfindungsgemäßen Rückstaueiner Verlängerung des Rückgasrohrs angeordneten organ in Schließstellung im Axialschnitt,
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F i g. 2 einen Ausschnitt des Gegenstandes nach 15 dient. Über eine weitere Feder 27 stützt sich der
F i g. 1 in vergrößertem Maßstab mit geöffnetem Gasventilsitz 14 auf dem Führungskolben 12 ab. Das
Rückstauorgan, in den Figuren dargestellte füllrohrlose Füllorgan
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 bei geschlos- unterscheidet sich von den bekannten durch den Fortsenem
Rückstauorgan, 5 fall des gewöhnlich im Mundstück 1 angeordneten
F i g. 4 das Flüssigkeitsventil der F i g. 1 bis 3 in Drahtgewebes, welches bei dem erfindungsgemäßen
der Draufsicht, Füllorgan durch ein Rückstauorgan ersetzt ist. Das
Fig. 5 bis 7 eine weitere Ausführungsform des Rückstauorgan 28 besteht aus einer auf dem VerGegenstandes
nach F i g. 2 mit unterschiedlichen Stel- längerungsrohr 11 geführten Buchse, die über einen
lungen des Rückstauorgans und des Flüssigkeits- io Kegelmantel 29 mit einem Zylindermantel verbunden
ventils, ist. In diesem sind Ausnehmungen 30 vorgesehen, die
F i g. 8 a eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes als Führung für nach außen vorspringende Ansätze
Rückstauorgan, 31 des Flüssigkeitsventilkörpers 6 dienen. Das Rück-
F i g. 8 bis 10 ebenfalls eine andere Ausführungs- stauorgan 28 ist mit einer an der Stelle 32 auf dem
form des Gegenstandes nach Fig. 2 mit verschie- 15 Verlängerungsrohr 11 befestigten Zugfeder 31 α fest
denen Stellungen des Rückstauorgans und des Flüs- verbunden. Die Verschiebbarkeit des Rückstauorgans
sigkeitsventils, 28 wird einerseits durch eine oberhalb des Sitzes 5
Fig. 11 und 12 eine weitere Ausführungsform des angeordnete ringförmige Auflagefläche 33 des Munderfindungsgemäßen
Gegenstandes mit verschiedenen Stückes 1 und andererseits durch den auf dem Verstellungen
des Rückstauorgans und des Flüssigkeits- 20 längerungsrohr 11 angeordneten Anschlag 34 beventils,
grenzt. Das Rohrstück 17 ist mit einer Reihe von für
F i g. 13 und 14 eine weitere Ausführungsform des den Durchtritt der Flüssigkeit vorgesehenen und weit
erfindungsgemäßen Gegenstandes mit verschiedenen oberhalb des Flüssigkeitsventils angeordneten Öffnun-Stellungen
des Rückstauorgans und des Flüssigkeits- gen 35 und einer zweiten Reihe von Öffnungen 36
ventils, das insbesondere zum Abfüllen von breiigen 25 versehen, die mit den Ausnehmungen 30 des RückFlüssigkeiten
geeignet ist. stauorgans 28 fluchten, wenn sich dieses auf dem
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Füllorgan weist Mundstück 1 abstützt.
ein Mundstück 1 auf, welches sich auf den Rand der Die Wirkungsweise des Füllorgans ist folgende:
Flaschenöffnung auflegt oder etwas in die Flaschen- Wenn der erforderliche Druck durch Abheben des
öffnung eingeführt wird, wenn die Flasche über eine 30 Gasventilsitzes 14 in der Flasche hergestellt worden
Hubvorrichtung angehoben und dabei über eine an ist, hebt dieser mit Unterstützung des über die Feder
einer Führungsschiene 3 laufende Zentriertulpe 2 zen- 24 auf den Führungskolben 12 ausgeübten Druckes
triert wird. Die Zentriertulpe 2 trägt hierzu einen in den Flüssigkeitsventilkörper 6 an. Der Dichtungseiner Nut gehaltenen Dichtungsring 4, der sich einer- ring 7 des Ventilkörpers 6 kommt von seinem Sitz 5
seits auf den Rand der Flaschenöffnung auflegt und 35 frei, und die Flüssigkeit fließt durch die Öffnungen
andererseits als Sitz für das Mundstück 1 ausgebildet 35 und 36 sowie über die Ausnehmungen 30 des
ist. Das Mundstück 1 weist an seinem inneren oberen Rückstauorgans 28 und die Durchtrittsöffnung zwi-Rand
einen Sitz 5 für einen Flüssigkeitsventilkörper 6 sehen dem Dichtungsring 7 und dem Sitz 5 in die
auf, welcher einen entsprechend ausgebildeten Dich- Flasche ein. Das Rückstauorgan 28 wird dabei durch
tungsring 7 trägt. Der Flüssigkeitsventilkörper 6 ist 40 die kinetische Energie der strömenden Flüssigkeit in
fest mit einem zentralen Gasrohr 8 verbunden, wel- der in der Fig. 2 gezeigten Stellung festgehalten,
ches einen Ablenkschirm 9 aufweist, der unterhalb Wenn die erforderliche Flüssigkeitsmenge in die
des Mündungsstückes 1 die eintretende Flüssigkeit Flasche eingelaufen ist, d. h. wenn die Flüssigkeit die
gegen die Wandung des Flaschenhalses ablenkt. Am Gasdurchtrittsöffnungen 10 des Gasrohres 8 verunteren
Ende des Gasrohres 8 sind Gasdurchtritts- 45 schließt, wird durch die Flüssigkeit die Rückströmung
öffnungen 10 angeordnet. In dem Flüssigkeitsventil- des Gases durch das Gasrohr versperrt. Die Zufuhr
körper 6 ist ein zentrales Verlängerungsrohr 11 des , der Flüssigkeit wird durch das sich bildende Gas-Gasrohres
8 befestigt, welches in seinem oberen Be- polster plötzlich unterbrochen und das Rückstauorgan
reich mit einer Kolbenführung 12 versehen ist. Das unter Zuhilfenahme der Feder 31 α gegen den An-Verlängerungsrohr
11 ist an seinem Ende in einer 50 schlag 34 zurückgezogen, bis die in den Ausnehmun-Buchse
13 eines Gasventilsitzes 14 verschiebbar ge- gen 30 geführten Ansätze 31 diese Bewegung begrenführt,
so daß seine obere Öffnung durch einen Gas- zen. Wie die Fig. 3 zeigt, wird in dieser Stellung
ventilkörper 15 verschließbar ist. Der Gasventilsitz durch die ringförmige Auflagerfläche 33 und mittels
14 ist von einem koaxial angeordneten Rohr 16 mit der Oberflächenspannung der Flüssigkeit ein absolut
Abstand umgeben und verschiebbar auf einem Rohr- 55 gasdichter Verschluß erreicht, so daß das im
stück 17 geführt, das auf dem Füllerkesselboden 18 Flaschenhals oberhalb der Gasdurchtrittsöffnungen
befestigt ist und gleichzeitig zur Führung des Füh- 10 und unterhalb des Flüssigkeitsventilkörpers 6 einrungskolbens
12 dient. An dem Rohr 16 ist eine nach geschlossene Gaspolster nicht in den Füllerkessel geaußen
weisende und eine nach innen weisende ring- langen kann. Wenn der Flüssigkeitsventilkörper 6
förmige Sicke 19 bzw. 20 angebracht. Eine Feder 21 60 sich wieder in seine Schließstellung, wie sie in der
stützt sich auf der nach außen angeordneten Sicke 20 F i g. 1 gezeigt ist, zurückbewegt, nimmt er das Rück-
und einem Auflager 22 ab, das außen an dem Rohr- stauorgan 28 mit, welches sich auf das Mundstück 1
stück 17 angeordnet ist. Dieses ist mit einer nach absetzt. Bei dieser Bewegung wird die Abdichtung
innen eingedrückten ringförmigen Sicke 23 versehen, über die Oberflächenspannung der Flüssigkeit aufdie
als Auflager für eine Feder 24 dient, auf der sich 65 rechterhalten.
die Kolbenführung 12 abstützt. Das Rohr 16 ist durch Bei der in den F i g. 5 bis 8 a gezeigten Ausfüh-
eine Kappe 25 verschlossen, an der eine Feder 26 rungsform besteht das Rückstauorgan 41 aus einem
befestigt ist, die als Anschlag für den Gasventilkörper Kegelmantel, der an dem Verlängerungsrohr 11 be-
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festigt ist. Der Kegelmantel weist dabei eine Anzahl Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
von Ausnehmungen 42 auf. Die verbliebenen Stege arbeitet wie folgt: Wenn der erforderliche Druck in
44 dienen zur Halterung eines Ringkörpers 43, der der Flasche erreicht ist, öffnet dieser das Flüssigkeitsunterhalb
der Öffnungen 36 angeordnet ist. Zum Ver- ventil 52. Die Flüssigkeit kann nun durch die Öf fnunschließen
der Ausnehmungen 42 ist ein kugelmantel- 5 gen 36 im Rohrstück 17 über das Flüssigkeitsventil in
förmiges Verschlußstück 45 vorgesehen, das aus das Mundstück und in die Flasche einfließen. Die
einem flexiblen Werkstoff, z. B, natürlichem oder kinetische Energie der Flüssigkeit drückt das Rücksynthetischem
Kautschuk, oder einem plastischen stauorgan 55 entgegen dem Druck der Feder 60, wie
Werkstoff besteht und an Stützen 46 befestigt ist, die es in Fig. 9 gezeigt ist, nach unten. Sobald die Flüsdurch
die Ausnehmungen 42 geführt und an dem io sigkeit die Gasdurchtrittsöffnungen 10 im Gasrohr 8
Verlängerungsrohr 11 verschiebbar gelagert sind. Die verschließt und das sich bildende Gaspolster den ZuStützen
46 sind mit einer Zugfeder 47 fest verbunden strom der Flüssigkeit abbremst, verschiebt die Feder
und oberhalb des Flüssigkeitsventilkörpers 6 an- 60 das Rückstauorgan 55 bis an den Anschlag 59,
geordnet. wodurch das Rückstauorgan bis an den unteren Rand
Die Wirkungsweise der zuletzt beschriebenen Aus- 15 der Durchlaßöffnung 58 geführt wird (vgl. F i g. 10).
führungsform ist folgende: Wenn der gewünschte Die auf dem Rückstauorgan 55 ruhende Flüssigkeit
Druck in der Flasche erreicht ist, öffnet dieser das gewährleistet durch ihre Oberflächenspannung einen
Flüssigkeitsventil. Die Flüssigkeit tritt durch die Öff- absoluten Gasabschluß, so daß kein Gas mehr in den
nungen 36 ein und drückt durch ihre kinetische Ener- Füllerkessel eintreten kann. Beim Schließen des Ven-
gie das Verschlußstück 45 entgegen der Wirkung der 20 tilkörpers 52 wird das Rückstauorgan 55 in seine
Feder 47 bis auf den Flüssigkeitsventilkörper 6, wie Ausgangsstellung wieder mitgenommen,
es die Fig. 6 zeigt. Die Flüssigkeit kann somit über Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11
die Ausnehmungen 42 zum Mundstück 1 gelangen. und 12 ist oberhalb des Mundstückes 62 ein ring-
Wenn die Flüssigkeit in der Flasche die Gasdurch- förmiges Einsatzteil 63 angeordnet, dessen Bohrung
trittsöffnungen 10 verschließt, wird der Zufluß der 25 durch eine im wesentlichen sphärische Wandung 64
Flüssigkeit durch das sich bildende Gaspolster unter- begrenzt ist und eine kreisrunde Dichtungskante 65
brochen, und die Feder 47 zieht das Verschlußstück um die Durchtrittsöffnung 66 herum aufweist. Das
45 auf die Ausnehmungen 42 im Rückstauorgan 41 Mundstück 62 und der Einsatzteil 63 sind in einem
und verhindert somit jeglichen Durchtritt des Gases. Hohlzylinder 67 befestigt, der wiederum mit einem
Die Abdichtung wird über die Oberflächenspannung 30 ringförmigen Teil 68 fest verbunden ist, das in seinem
der auf dem Umfang des Ringkörpers 43 stehenden Inneren eine sich nach oben konisch verjüngende
Flüssigkeit erreicht. Beim Schließen des Flüssigkeits- Öffnung 70 aufweist und den Sitz 69 für den Flüssigventilkörpers
6 werden die Teile 41 bis 45 unter Auf- keitsventilkörper 71 mit seinem Dichtungsring 72 bilrechterhaltung
der Abdichtung mitgenommen. det. In dem Flüssigkeitsventilkörper 71 sind in be-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs- 35 kannter Weise das Gasrohr 8 und das Verlängerungs-
formen sind die Rückstauorgane entweder oberhalb rohr 11 zentral eingeschraubt. Das Rückstauorgan 73
des Flüssigkeitsventils oder in gleicher Höhe mit die- besteht aus einem kegelmantelförmigen Körper, der
sem angeordnet. auf dem Gasrohr angeordnet ist und auf diesem
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das erfin- durch einen Klemmring 74 gehalten ist. An seinem
dungsgemäße Rückstauorgan unterhalb des Flüssig- 40 Außendurchmesser ist das kegelmantelförmige Rückkeitsventils
anzuordnen, um beim Abfließen der stauorgan 73 axial abgebogen und legt sich mit dieser
Flüssigkeit jegliche Turbulenz oberhalb des Flüssig- Abbiegung 75 über die Dichtungskante 65.
keitsventils zu vermeiden. Derartige Ausführungs- Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen formen sind in den Fig. 8 bis 14 näher erläutert. Die Ausführungsform ist wie folgt: Wenn der erforderin den F i g. 8 bis 10 gezeigte Ausführungsform eines 45 liehe Druck in der Flasche erreicht ist, hebt dieser den Füllorgans weist ein Mundstück 48 auf, in dem eine Flüssigkeitsventilkörper 71 und das Rückstauorgan Kammer 49 vorgesehen ist. In dieses Mundstück 48 73 an, wie dies in der F i g. 12 gezeigt ist, und die ist ein im wesentlichen ringförmiges Teil 50 ein- Flüssigkeit kann in die Flasche frei einströmen. Der gesetzt, dessen innerer oberer Rand als Sitz 51 eines Hub des Flüssigkeitsventils 71 wird durch eine An-Flüssigkeitsventils ausgebildet ist, gegen den sich der 50 schlagkante 77 im Rohrteil 17 begrenzt, gegen die Dichtring 53 des Flüssigkeitsventilkörpers 52 anlegt. sich am Flüssigkeitsventilkörper 71 vorgesehene In dessen nach unten weisenden Zapfen 54 ist das radiale Rippen 76 anlegen. Wenn der gewünschte Gasrohr 8 eingeschraubt, während auf der Oberseite Flüssigkeitsstand in der Flasche erreicht ist, wird des Ventilkörpers das Verlängerungsrohr 11 befestigt durch das sich bildende Gaspolster und durch die undmit dem Gasrohr 8 über eine Bohrung verbunden 55 Ausbildung der Dichtungskante 65 und der Abbieist. Das Rückstauorgan 55 besteht aus einer Scheibe, gung 75 der Zustrom von Flüssigkeit unterbrochen, die verschiebbar auf der zylindrischen Außenfläche Die auf dem Rückstauorgan 73 ruhende Flüssigkeit 56 des Zapfens 54 gelagert ist. Das Rückstauorgan bewirkt durch ihre Oberflächenspannung einen gas-55 weist dabei einen der Durchlaßöffnung 58 des dichten Verschluß zwischen Füllkessel und Flasche. Flüssigkeitsventils entsprechenden Außendurch- 60 Wenn sich der Flüssigkeitsventilkörper 71 in seine messer auf. Am Ende des Zapfens 54 ist ein Wider- Schließstellung zurückbewegt, nimmt er dabei das lager 61 angeordnet, auf dem sich eine Feder 60 ab- Rückstauorgan 73 mit.
keitsventils zu vermeiden. Derartige Ausführungs- Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen formen sind in den Fig. 8 bis 14 näher erläutert. Die Ausführungsform ist wie folgt: Wenn der erforderin den F i g. 8 bis 10 gezeigte Ausführungsform eines 45 liehe Druck in der Flasche erreicht ist, hebt dieser den Füllorgans weist ein Mundstück 48 auf, in dem eine Flüssigkeitsventilkörper 71 und das Rückstauorgan Kammer 49 vorgesehen ist. In dieses Mundstück 48 73 an, wie dies in der F i g. 12 gezeigt ist, und die ist ein im wesentlichen ringförmiges Teil 50 ein- Flüssigkeit kann in die Flasche frei einströmen. Der gesetzt, dessen innerer oberer Rand als Sitz 51 eines Hub des Flüssigkeitsventils 71 wird durch eine An-Flüssigkeitsventils ausgebildet ist, gegen den sich der 50 schlagkante 77 im Rohrteil 17 begrenzt, gegen die Dichtring 53 des Flüssigkeitsventilkörpers 52 anlegt. sich am Flüssigkeitsventilkörper 71 vorgesehene In dessen nach unten weisenden Zapfen 54 ist das radiale Rippen 76 anlegen. Wenn der gewünschte Gasrohr 8 eingeschraubt, während auf der Oberseite Flüssigkeitsstand in der Flasche erreicht ist, wird des Ventilkörpers das Verlängerungsrohr 11 befestigt durch das sich bildende Gaspolster und durch die undmit dem Gasrohr 8 über eine Bohrung verbunden 55 Ausbildung der Dichtungskante 65 und der Abbieist. Das Rückstauorgan 55 besteht aus einer Scheibe, gung 75 der Zustrom von Flüssigkeit unterbrochen, die verschiebbar auf der zylindrischen Außenfläche Die auf dem Rückstauorgan 73 ruhende Flüssigkeit 56 des Zapfens 54 gelagert ist. Das Rückstauorgan bewirkt durch ihre Oberflächenspannung einen gas-55 weist dabei einen der Durchlaßöffnung 58 des dichten Verschluß zwischen Füllkessel und Flasche. Flüssigkeitsventils entsprechenden Außendurch- 60 Wenn sich der Flüssigkeitsventilkörper 71 in seine messer auf. Am Ende des Zapfens 54 ist ein Wider- Schließstellung zurückbewegt, nimmt er dabei das lager 61 angeordnet, auf dem sich eine Feder 60 ab- Rückstauorgan 73 mit.
stützt, die andererseits an dem Rückstauorgan 55 zur Bei der in den F i g. 13 und 14 veranschaulichten
Anlage gebracht ist. An dem Ventilkörper 52 ist ein Ausführungsform weist das Mundstück 78 eine Kam-Anschlag
59 vorgesehen, der die Bewegung des Rück- 65 mer 79 auf, die im Oberteil eine zylindrische Wanstauorgans
55 begrenzt. In Abfüllstellung befindet dung 80 und im Unterteil eine kegelige Wandung 81,
sich der Anschlag 59 im wesentlichen in Höhe des die sich zur Mundstücköffnung hin verjüngt, aufunteren
Randes der Durchlaßöffnung 58. weist. In das Oberteil des Mundstückes 78 ist ein
ringförmiger Einsatz 82 eingesetzt, der einen Sitz 83 :ür den Flüssigkeitsventilkörper 85 mit seiner Ringiichtung
87 aufweist. Unterhalb des Ventils des Sit- :es 83 ist in diesem eine zylindrische Ausdrehung 84
rargesehen, die jedoch kleiner als der zylindrische Teil der Kammer 79 ausgebildet ist. Zur Begrenzung
!eines Hubes ist der Flüssigkeitsventilkörper 85 ähnich wie im vorhergehenden Beispiel mit radialen
kippen 86 versehen. Das Unterteil des Flüssigkeitsrentilkörpers
85 ist als Hohlzapfen 88 ausgebildet, lessen äußere Mantelfläche 89 die Form eines Rotaionshyperboloides
aufweist, dessen oberer, nach lußen vorstehender Rand bei geschlossenem Flüssigceitsventil
mit der oberen Ringfläche der zylindriichen Eindrehung 84 fluchtet. Der Zapfen 88 bildet
jei dieser Ausführungsform das Rückstauorgan. In ;einer unteren Ringfläche 90 ist zudem eine Einirehung
91 vorgesehen, die das Gasrohr 8 umgibt. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
/orrichtung ist wie folgt: Nach der Erreichung des ^forderlichen Druckes in der Flasche hebt dieser den
Tlüssigkeitsventilkörper 85 an. Nach Erreichung des gewünschten Flüssigkeitsstandes in der Flasche und
ler Verschließung der Gasdurchtrittsöffnungen 10 im jasrohr durch die Flüssigkeit wird die Flüssigkeits-
:ufuhr durch das sich bildende Gaspolster abgebremst md der Flüssigkeitsstrom durch die mittels der Ein-Irehung
84 und des zylindrischen Mantels 80 der hammer 79 gebildeten Stufen sowie durch die hyper-)oloidische
Oberfläche 89 unterbrochen. Die Flüssig- :eit, die das Rückstauorgan 88 umgibt, verhindert
lurch ihre Oberflächenspannung den Durchtritt von Jas. Die kegelige Eindrehung 91 gewährleistet in
lieser Zeit einen Austausch von Flüssigkeit gegen juft. Die zuletzt beschriebene Ausführungsform ist
nsbesondere zum Abfüllen von breiartigen oder lastenförmigen Flüssigkeiten geeignet und zur Reinlaltung
leicht zerlegbar.
Claims (6)
1. Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckflaschenfüller mit in den Flaschenhals ragendem,
von einem Flüssigkeitsventil zentrisch umgebenem Gasrohr, welches einmal mit seinem Oberteil in
die Gaskammer über dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters und zum anderen mit seiner mit Durchlässen
versehenen Basis in die Flaschenmündung ragt und dort einen Ringspalt für den Ausfluß der
Flüssigkeit bildet, dadurch gekennzeich- 5<j net, daß ein steifes und bewegliches Rückstauorgan
für Gas und Flüssigkeit (28, 41, 55, 73, 88) mit einem kleineren Durchmesser als dem Innendurchmesser
des Körpers (17, 50) des Füllorgans in direkter oder indirekter Verbindung mit dem
Flüssigkeitsventil (7, 53, 72, 87) vorgesehen und bei Öffnung des Füllventils in eine Position verschiebbar
ist, in welcher der Durchfluß für die Flüssigkeit diesem Organ entlang maximal ist,
wobei dieses Organ mit dem Körper, sobald die Flüssigkeit in der vollen Flasche die Durchlässe
(10) des Gasrohres (8) erreicht und, solange das Flüssigkeitsventil offenbleibt, in der Weise zusammenwirkt,
daß zwischen beiden unter der Einwirkung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit
eine Flüssigkeitsdichtung entsteht, wodurch die Flüssigkeit in diesem Körper rückstaubar
und die oberhalb der Flüssigkeit im Hals der vollen Flasche verbleibende Gasmenge abschließbar
ist.
2. Füllrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan
(28) für Gas und Flüssigkeit auf dem Gasrohr (8) verschiebbar ist und einen sich an ein zylindrisches
Führungsteil anschließenden Kegelmantel (29) aufweist, der in einen Zylindermantel
übergeht, in welchem Ausnehmungen (30) angebracht sind, in denen Führungsansätze (31) des
Flüssigkeitsventilkörpers (6) verschiebbar sind, und daß das Rückstauorgan (28) von der Oberfläche
des Mundstückes (1) gegen den Druck einer Feder (31 ä) bis gegen einen auf einer Verlängerung
(11) des Rückgasrohrs (8) angeordneten Anschlag (34) in Achsrichtung des Füllrohres
verstellbar ist (F i g. 1 bis 4).
3. Füllrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan
(55) für Gas und Flüssigkeit aus einer Scheibe besteht, die entgegen der Wirkung einer Feder
(60) auf dem Zapfen (54) des Flüssigkeitsventilkörpers (52) in einer Kammer (49) des Mundstückes
(48) verschiebbar ist, und in die Kammer (49) die Durchlaßöffnung (58) des Flüssigkeitsventils einmündet, die den gleichen Durchmesser
wie das Rückstauorgan für Gas und Flüssigkeit aufweist, sowie an dem Zapfen (54) in Höhe des
unteren Randes der Durchlaßöffnung (58) bei geöffnetem Ventil ein Anschlag (59) vorgesehen ist,
der die durch die Feder (60) hervorgerufene Verstellung des Rückstauorgans für Gas und Flüssigkeit
(55) auf die Höhe des unteren Randes der Durchlaßöffnung begrenzt (Fig. 8 bis 10).
4. Füllrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan
für Gas und Flüssigkeit (73) im wesentlichen aus einem Kegelmantel besteht, an den sich eine nach
unten gerichtete zylindrische Abbiegung (75) anschließt, der zur Erzielung des Verschlusses eine
kreisförmige Dichtungskante (65) der Durchtrittsöffnung (66) zugeordnet ist, die das Mundstück
(62) mit einer unter dem Flüssigkeitsventil vorgesehenen Kammer verbindet, die aus einem
oberen kegelstumpfartigen Teil (70) und einem unteren, im wesentlichen sphärischen Teil (64)
besteht (Fig. 11 und 12).
5. FüUrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan
für Gas und Flüssigkeit (88) als ein unterer Zapfen am Flüssigkeitsventilkörper (85) ausgebildet
ist, dessen äußere Mantelfläche die Form eines Rotationshyperboloides (89) aufweist, das in einer
Kammer (79) des Mundstückes (78) höhenverstellbar ist, die im oberen Bereich mit zylindrischen
Ausdrehungen (80, 84) versehen ist, von denen die untere (80) einen größeren Durchmesser
als die obere (84) aufweist, und diese bei geschlossenem Flüssigkeitsventil das Rückstauorgan
für Gas und Flüssigkeit (88) umgeben, wobei auf der Unterseite des letzteren um das Gasrohr
(8) herum eine Eindrehung (91) vorgesehen ist (Fig. 13 und 14).
6. FüUrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstauorgan
für Gas und Flüssigkeit (41) aus einem mit Ausnehmungen (42) versehenen Kegelmantel (43) besteht
und an dem Verlängerungsrohr (11) des
909 587/11
Gasrohrs (8) befestigt sowie für die Ausnehmungen (42) ein Verschlußstück vorgesehen ist, dessen
Halterungen (46) durch die Ausnehmungen hindurchgeführt und auf dem Verlängerungsrohr mittels
einer Zugfeder (47) verschiebbar gehalten
10
sind, wobei ein Spielraum zwischen dem Umfang des Kegelmantels (43) und der inneren Wand des
Körpers (17) in der Weise vorgesehen ist, daß in diesem Spielraum eine Flüssigkeitsdichtung durch
Oberflächenspannung entsteht (F i g. 5 bis 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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