DE1625236A1 - Behaelterverschluss - Google Patents
BehaelterverschlussInfo
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Description
zur Eingabe vom 21. Sept. ±96j VA . Name d. Ann,. JOSEPH M. RAIT,
• . 95 Huxley Drive,
SNYDEH,N*Y.,U.S.A.
Behälterverschluß.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Behälter, insbesondere
auf einen Verschluß für Aerosolbehälter.
Bei der Herstellung von solchen Verschlüssen stellt man insbesondere
zwei Überlegungen an. Die eine Überlegung zielt darauf ab, einen druckdichten Verschluß für den Behälterinhalt und das Druckgas
zu schaffen, während die andere Überlegung darauf abgestellt ist, niedrige Fertigungskosten zu erzielen. Der Zwang danach, bei
Druckbehältern einen äußerst wirkungsvollen Verschluß zu erzielen, bedarf keiner näheren Begründung. Die Notwendigkeit geringer Kosten
ist ihrerseits besonders dann gegeben, wenn es sich um Stoffe handelt, die in den Druckbehältern zu einem niedrigen Gesamtpreis
verkauft werden müssen. Niedrig-Prels-Produkte lassen sich
in Druckbehältern im allgemeinen nur dann verkaufen, wenn die Behälterkosten
in dem zulässigen Gesamtpreis für die Verpackung liegen.
Allgemein gesprochen, wird der erfindungsgemäße Verschluß bei einem
Behälter mit einem Hals und einer zentrischen öffnung verwendet und umfaßt ein Verschließ- und Betatigungsglied, das sich mit
einem Schaft axial durch die öffnung erstreckt und an seinem Außenende
eine Vergrößerung aufweist, die ihrerseits einen radial nach außen und axial nach innen in Richtung auf den Behälterhals verlaufenden
Ringflansch aufweist, der sich mit seinem Rand auf die Außenseite dieses Halses aufstützt. Dieses Verschließ*·- und Betätigungsglied
enthält an seinem Innenende weiter noch eine Vergrößerung, die ein Ventil bildet und sich von innen an einen Ventilsitz
anlegt, der selbst ein Teil der Innenseite des Behälterhal-
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ses ist oder dort angeordnet ist.
Das Verschließ- und Betätigungsglied läßt sich ohne weiteres aus
einem Kunstharz oder einem anderen Material fertigen. In diesem Zusammenhang liegt ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung
darin, daß das den eben genannten Ringflansch bildende Teil aus einem Kunststoff besteht, der normalerweise relativ steif
ist, der aber mindestens an den dünneren Abschnitten des Flansches federnd ist und infolge dieser Federeigenschaft eine Rückstellfeder
bildet. Damit wird eine besondere Feder oder ein getrenntes Vorspannelement überflüssig, um das Ventil in seine Ruhestellung
zu drücken.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälterverschlusses sind der Schaft des Betätigungsgliedes und die öffnung in
dem Behälterhals, durch die der Schaft durchtritt, so bemessen und aufeinander abgestimmt, daß eine Winkelbewegung des Schaftes
relativ zu der Achse der öffnung möglich wird. Bei dieser Winkeloder
Kippbewegung wird das Ventil von seinem Sitz abgehoben. Diese Konstruktion ermöglicht eine Abgabe des Behälterinhaltes durch
Anlegen von Druck mit der Hand auf einer Kante oder einem Randabschnitt an der Vergrößerung am Außenende des Betätigungsgliedes,
wodurch das Ventil mindestens teilweise von seinem Sitz abgehoben wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Verschluß
versehenen Behälters,
Fig. 2 ein Teilschnitt durch den Verschluß entlang der Linie 2 2 in Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schnitt ähnlich Fig. 2, jedoch durch eine abgeänderte
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen hohlzylinderischen Behälter 15 von rohrförmiger
Gestalt mit einem Unterboden 16 und einem Oberboden 17. Im
vorliegenden Fall weist dieser Oberboden 17 eine Ringnute auf,
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B**> ORi . 2 -
mit der er auf den Hauptteil des Behälters 15 aufgesetzt wird.
Hit Kleben, Heißsiegeln oder/irgendeine andere beliebige Weise ist der Oberboden 17 für immer mit dem Hauptteil des Behälters
15 verbunden. Alternativ kann der Oberboden 17 auch einstückig mit dem zylindrischen Hauptteil 15 ausgebildet und der Unterboden
l6 ein getrenntes Verschlußglied sein. In diesem Fall werden das Ventilglied und der Behälterinhalt durch den offenen Boden
vor dem Aufsetzen des Unterbodens in den Behälter eingesetzt bzw. eingefüllt.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführung ist der Oberboden
17 im allgemeinen konvex und mit einer Mittelöffnung versehen. Bei dieser Ausfuhrungsform wird der Hauptbestandteil des
Behälterverschlusses durch einen axial verlaufenden Schaft 18 gebildet, der an seinem unteren in dem Behälter liegenden Ende eine
Ventilscheibe 19 und an seinem Außenende ein Betätigungsglied 20 trägt. Das Betätigungsglied 20 wird durch einen ringförmigen Mantel
21 gebildet, der seinerseits an seinem unteren Ende eine sich nach unten erweiternde Schürze 22 und an seinem oberen Ende eine
ringförmige Vergrößerung 23 in Form eines Flansches oder Randes hat.
Das obere bzw. außen liegende Ende des Schaftes 18 weist einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser auf mit einem Kopf 25 mit
konisch verlaufendem Mantel. Wie Fig. 2 zeigt, ist die in dem Betätigungsglied
20 vorgesehene Mittelöffnung stufenförmig ausgebildet, so daß die Montage des Schaftes 18 in bezug auf das Betätigungsglied
durch ei« Einschieben des oberen bzw. äußeren Endes
des Schaftes 18 in die Mittelöffnung in dem Betätigungsglied 20 erfolgt. Infolge der Elastizität des letzteren rastet oder
schnappt der Kopf 25 in seine Endstellung ein. Diese Montage erfolgt
im Anschluß an das Durchschieben des Schaftes 18 durch die öffnung in dem Oberboden 17·
Eine Bohrung 27 in der oberen Abschlußwand des Betätigungsgliedes 20 bildet die Auslaßöffnung für die gesamte Vorrichtung. Man erkennt,
daß die Mittelöffnung, durch die der Schaft 18 durch den Oberboden 17 durchtritt, die Form einer Sanduhr hat und ein ausreichend
großer Ringspalt freibleibt, damit der Schaft 18 in der öffnung kippen kann. Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß ein
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manuell an irgendeiner Stelle auf den Flansch oder den Rand 23 ausgeübter Abwärtsdruck zu einem Spreizen der Schürze 22 führt,
so daß sich der Schaft 18 in eine Kippstellung bewegt und die Ventilscheibe 19 von ihrem Sitz abgehoben wird. Zwischen der
Ventilscheibe 19 und der Innenseite des Oberbodens 17 befindet sich eine Scheibe 28. In dieser Kippstellung des Ventiles wird
sich der unter Druck stehende Inhalt des Behälters an der Oberseite
der gekippten Ventilscheibe 19 vorbei durch den Ringspalt zwischen dem Schaft 18 und der öffnung .in dem Oberboden 17 nach
oben bewegen und durch die Bohrung 27 nach außen entweichen.
Die natürliche Elastizität des thermoplastischen Materials, aus
dem das Betätigungsglied 20 geformt ist, ist so, daß das Betätigungsglied genügend steif und selbsttragend ist und trotzdem
noch genügend flexibel, so daß die verhältnismäßig dünnwandige Schürze 22 die oben beschriebene Spreizbewegung ausführen kann.
Diese natürliche Elastizität bewirkt vielter, daß das Betätlgungsglied
20 Im allgemeinen die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Stellung
einnimmt, in der die Ventilscheibe 19 fest an ihrem Sitz anliegt und der Behälterinhalt an einem Austritt gehindert wird.
Gemäß der obigen Darstellung wird der Behälterinhalt durch Kippen des Verschlusses entnommen. Ebenso kann man das Betatigungsglied
20 aber auch gerade bzw. axial nach unten drücken. Hierbei bewegt sich die Ventilscheibe 19 axial nach unten und entfernt sich von
ihrem Sitz.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 gezeigten Ausfuhrungsform des Verschlusses
ist im Prinzip die gleiche wie bei der Ausführuhgsform
nach den Figuren 1 und 2. Mit dem Bezugszeichen 30 wird der Mantel
eines hohlen zylindrischen Behälters bezeichnet, der einen Oberboden 31 aufweist, der seinerseits auf seiner Unterseite eine
Rille aufweist, mit der i er auf das obere Ende des Mantels 30
aufgesetzt und mit einem Klebstoff, durch Heißsiegeln oder sonstwie verbunden ist.
Zu dem eigentlichen Verschlußorgan gehört ein Schaft 32, auf dessen
unteres Ende eine Ventilscheibe 33 aufgesetzt ist. Der Schaft 32 tritt mit Spiel durch eine Mittelöffnung in dem Oberboden 31
durch und ist mit einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Betätigungsglied 3^ verbunden, das auf den Φ treppenförmig abgesetzten
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BAD ORIGINAL - 4 -
Kopf 35 des Schaftes 32 aufgesetzt ist. Das Betäti^ungsglied 34
kann auf den Kopf 35 aufgedrückt werden und schnappt dann ein. Eine in dem Betätigungsglied 34 vorgesehene Bohrung 36 bildet
den Auslaß' für die gesamte Vorrichtung. Mit seinem Rand liegt das Betätigungsglied 34 auf der Oberseite des Oberbodens 31 auf.
Infolge der natürlichen Elastizität des Materials, aus dem das Betätigungs glied 31* besteht, wird das Ventil nach oben gedrückt
und die Ventilscheibe 33 an die Unterseite des Oberbodens 31 angepreßt. Ebenso wie bei der vorherigen Ausführungsform liegt eine
Scheibe 37 zwischen der Ven-j;!Ischeibe 33 und der entsprechenden
Sitzfläche am Oberboden 31.
Es ergibt sich aus der obigen Beschreibung, daß ein manuell auf irgendeine Stelle des Betätigungsgliedes 34 ausgeübter Abwärtsdruck
die Ventilscheibe 33 von ihrem Sitz entfernt. Bei einem exzentrischen Ausüben dieses Abwärtsdruckes wird der Schaft 32
kippen und die Ventilscheibe 33 wird ebenfalls eine Kippbewegung ausführen und sich vom Ventilsitz lösen. Wird der manuelle Abwärtsdruck
mehr oder weniger zentrisch ausgeübt, öffnet sich das Ventil durch eine unmittelbare axiale Bewegung.
Der erfindungsgemäße Behälterverschluß läßt sich noch mit einem
sogenannten Tauchröhrchen versehen. Der Behälterinhalt fließt dann vom Boden des Behälters durch dieses vertikal verlaufende
Rohr bis zur Auslaßöffnung. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform ist mit einem solchen Eintauchröhrchen versehen. Hierzu ist
ein Rohr 40 mit seinem oberen Ende an der Unterseite des Oberbodens 31 befestigt. Das untere Ende des Rohres 40 verändert allmählich
seinen Durchmesser und geht schließlich in ein Rohrstück 42 mit verringertem Durchmesser über, in das ein Rohr 43 eingesteckt
und befestigt ist, das sich seinerseits bis dicht über den Boden des Behälters erstreckt. Der flüssige Inhalt des Behälters wird
somit in das Rohr 43 eingtreten, in das Rohr 40 übergehen, über
die Ventilscheibe 33 laufen, dann durch die Mittelöffnung im Oberboden
31 durchtreten, und den Behälter schließlich durch die Bohrung 36 verlassen, bis dieser schließlich vollständig geleert ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind auf der Oberseite
des Oberbodens 31 noch Vorsprünge 44 vorgesehen, die um die Mittelöffnung gruppiert sind und die Abwärtsbewegung des Betäti-
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gungsgliedes 31* begrenzen. Hierdurch wird eine Unterbrechung der
austretenden Strömung durch ein zu starkes Niederdrücken des Betätigung
gliedes 31J verhindert.
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Claims (7)
1. Abgabeverschluß für Aerosolbehälter mit einer im Oberboden des Aerosolbehälters vorgesehenen Ventilöffnung, mit einem in diese
öffnung eingesetzten und in dieser verschiebbaren Schaft, mit einem am unteren Ende des Schaftes angeordneten und mit der Ventilöffnung
zusammenarbeitenden Schließglied, mit einem das Schließglied in SchlJÄstellung drückenden Federmittel und mit einem Betätigungsglied
für den gesamten Abgabeverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätlgungsglied (20, 31O aus einem
elastischen Werkstoff besteht und das Federmittel bildet und mit dem aus dem Behälter herausragenden Ende des Schaftes (18) verbunden
ist, das Betfätigungsglied (20, 31O mit seinem unteren Ende auf
dem Oberboden des Aerosolbehälters aufsteht und die Länge des Schaftes (18, 32) so bemessen ist, daß er durch die Federkraft des elastischen
Material des auf dem Oberboden (17,31) aufstehenden Betätigungsgliedes
(20/ 3*0 in Schließstellung des Sehließgliedes (19, 33)
gedrückt wird.
2. Abgabeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (20) ein Mittelstück in Form eines Mantels (21)
aufweist, das untere Ende des Mantels (21) in eine Schürze (22) übergeht und diese auf dem Oberboden aufsteht, während an das obere
Ende des Mantels (21) eine radiale Vergrößerung (23) in Form eines
Flansches angesetzt ist, der eine Handhabe bildet - Fig. 2 -.
3. Abgabeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungs glied (31I) die Form einer nach unten offenen Kappe
hat und die Kappe mit ihrem federnden Rand auf dem Oberboden (31) aufsteht - Fig. 3 -·
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8A ORIGINAL
4. Abgabeverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (20) an seinem oberen Ende durch eine Wand abgeschlossen ist.
5. Abgabeverschluß nach Anspruch 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (20, 31O an seinem oberen Ende eine
Mittelöffnung zur Aufnahme und zum Halten des Kopfes (25, 3^ 35)
des Schaftes (18, 32) und eine Bohrung (27, 36) zum Durchtritt des bei geöffnetem Verschluß entweichenden Behälterinhaltes aufweist.
6. Abgabeverschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende des Schaftes (18, 32) eine Ventilscheibe (19, 33) angebracht ist, die Scheibe (19, 33) von unten an der Begrenzung
der Ventilöffnung anliegt und der Schaft ;8, 32) mit solchem Spiel durch die Ventilöffnung durchgeführt ist, daß eine Kippbewegung
möglich ist.
7. Abgabeverschluß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilöffnung einen von ihrer Mitte sich nach oben und
nach unten vergrößernden Durchmesser hat, der ein Kippen des Schaftes (18) in der Ventllöffnung erleichtert.
009824/0027
Applications Claiming Priority (1)
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- 1967-11-03 SE SE15124/67A patent/SE329368B/xx unknown
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