DE69100582T2 - Betätigungsvorrichtung für Ausgabeventil. - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für Ausgabeventil.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines Spenderventils, das an einem Behälter angebracht ist, welcher ein abzugebendes Produkt, insbesondere ein unter Druck stehendes Aerosol, enthält, wobei das Ventil einen druckbetätigten, röhrenförmigen Schaft aufweist.
- Es ist bekannt, Vorrichtungen dieser Art zu benutzen, deren eines Element, das mit einem Ansatz versehen ist, wie ein Hebel auf das Spenderventil wirkt, das einen röhrenförmigen Betätigungsschaft aufweist.
- So ist in der FR-A-2 113 376 eine Betätigungsvorrichtung beschrieben, um die Abgabe einer Substanz aus einem Druckbehälter zu regulieren, der mit einer oberen Öffnung versehen ist, die von einem Deckel zur Befestigung eines Ventils gebildet wird, wobei der Deckel durch einen Bördelwulst oder eine dichte Rollstanzverbindung an der Öffnung befestigt ist. Die Vorrichtung umfaßt einen einstückigen Hebel, der an einem Ende mit einer Angriffsfläche für einen Finger des Benutzers und an dem anderen Ende mit einer Klammer versehen ist, die auf den Bördelwulst geklipst wird. Zwischen den beiden Enden umfaßt der Hebel einen Ansatz, der gegen das Ende des röhrenförmigen Schaftes zur Betätigung des Ventils in Anschlag kommt. Die Klammer und der entsprechende Bereich des Wulstes bilden das Auflager für den Hebel. Der Hebel dreht sich konstruktionsbedingt im wesentlichen um eine Achse senkrecht zu der durch den röhrenförmigen Schaft definierten Achse. Diese Konstruktion weist Nachteile auf. Zunächst weist die Kraftangriffsfläche eine geringe Winkelausdehnung auf und es ist nötig, daß man mit einem Finger auf die zu diesem Zweck vorgesehene Fläche drückt, die eine geringe Ausdehnung aufweist. Zudem ist der Multiplikatoreffekt des Hebelwegs durch die Konstruktion der Vorrichtung eingeschränkt, weil sich das Auflager für den Hebel fast auf dem Wulst des Verschlußdeckels für den Behälter befindet, während das andere Ende, wegen des Platzbedarfs und ebenfalls um es zu ermöglichen, eine Kappe aufzusetzen, welche die ganze Vorrichtung überdeckt und welche auf dem Behälter befestigt wird, vorzugsweise nicht radial über den Behälter hinausragt. So muß die auszuübende Kraft bei einer solchen Vorrichtung auf einen winkelreduzierten Bereich aufgebracht werden und außerdem bleibt sie groß, weil die Hebelwirkung durch die Konstruktion der Vorrichtung selbst eingeschränkt ist.
- In der GB-A-1 359 152 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher die Kraftangriffsfläche für den Benutzer eine Winkelausdehnung von 360º aufweist, wodurch dem Benutzer eine große Auflagefläche zu Verfügung gestellt wird und er ohne Anstrengung den Punkt wählen kann, wo die Betätigungskraft ausgeübt wird. In der Vorrichtung wird der Druckknopf durch eine konische Fläche gebildet, die auf ihrer Achse einen Ansatz aufweist, der auf dem Ventilschaft aufliegt, wobei eine zylindrische Schürze mit der konischen Fläche verbunden ist und mit Anschlagmitteln versehen ist, die dazu geeignet sind, entweder außen oder innen mit einem Anschlag zusammenzuwirken, der von dem Bördelwulst des Ventildeckels gebildet wird. Je nach der Position der Betätigungskraft auf der Angriffsfläche entsteht ein Hebelsystem, dessen Auflager sich auf dem Bördelwulst befindet, wobei das Auflager im wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, durch welche die Längsachse hindurchgeht und auf welcher der Angriffspunkt der Kraft liegt. Der Multiplikatoreffekt des Hebelweges ist jedoch bei dieser Vorrichtung, wie bei derjenigen aus der FR-A-2 113 376, durch die Konstruktion des Behälters selbst eingeschränkt, und folglich bleibt die auf zubringende Kraft zwangsläufig groß.
- Es wurde vorgeschlagen, die Federkraft des Ventils zu verringern, um die aufzubringende Kraft zu verringern. In diesem Fall wird jedoch die Langzeitdichtigkeit des Ventils unzureichend.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei der man die vom Benutzer aufzubringende Kraft, um den Ventilschaft niederzudrücken, variierbar verringern kann, ohne die Federkraft des Ventils zu verändern.
- In der FR-A-2 164 439 ist eine Vorrichtung zur Betätigung eines Ventils gezeigt, wobei der Druckknopf auf seiner Innenfläche einen Ansatz aufweist, der sich nicht im Anschlag gegen das Ende des Ventilschafts befindet, sondern gegen eine Art Arm, der sich vom Ende des Ventilschafts nach oben erstreckt. Der Druckknopf ist nicht mit einer Austrittsdüse ausgestattet und umfaßt keinen Kanal, der mit der Abgabeöffnung verbunden ist. Dabei ist der Druckknopf entlang einer transversalen Gelenkachse mit einer Kappe verbunden. Die Vorrichtung ist sperrig und die Bedingungen zur Betätigung der Vorrichtung sind verbesserungswürdig.
- Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Betätigung eines Spenderventils, das an einem Behälter angebracht ist, welcher ein abzugebendes Produkt enthält, bei dem es sich insbesondere um ein unter Druck stehendes Aerosol handelt, wobei das Ventil einen röhrenförmigen Betätigungsschaft aufweist, der eine Längsachse definiert und der ein mit einer Abgabeöffnung versehenes Ende aufweist, wobei die Vorrichtung, die von der in der GB-A-1 359 152 gezeigten Art ist, Hebelmittel zum Betätigen des Ventils umfaßt, wobei diese Mittel einen Druckknopf aufweisen, dessen Außenfläche eine Angriffsfläche für eine Kraft zur Betätigung des Ventils umfaßt, wobei der Druckknopf einerseits einen Ansatz aufweist, der sich im Anschlag gegen das Ende des Schaftes befindet und der sowohl mit einer Austrittsdüse als auch mit einem Kanal versehen ist, welcher die Abgabeöffnung mit der Düse verbindet, und andererseits Stützmittel aufweist, die dazu geeignet sind, mit den zugehörigen Anschlagmitteln zusammenzuwirken, welche mit dem Behälter verbunden sind, um Hebelauflager zu bilden, wobei die Angriffsfläche eine auf der Längsachse zentrierte Winkelausdehnung von mindestens ca. 180º aufweist, und wobei die Stützmittel und die Anschlagmittel eine Winkelausdehnung aufweisen, die mit derjenigen der Fläche übereinstimmt, um gemeinsam in Abhängigkeit vom Ort der Betätigungskraft auf der Angriffsfläche ein Hebelauflager festzulegen, das im wesentlichen in der Ebene liegt, durch welche die Längsachse geht und in welcher der Kraftangriffspunkt liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelmittel zwei verschiedene Teile aufweisen, wobei das erste Teil von dem Druckknopf gebildet wird, und das zweite Teil einen Kragen umfaßt, der auf dem Behälter befestigt ist; daß die Anschlagmittel zu dem Kragen gehören und daß die Auflager auf dem Kragen näher an dem Ventil angeordnet sind als ein Bördelwulst des Behälters.
- Man kann leicht die Größe des Kragendurchmessers wählen, was es ermöglicht, die Größe der auszuübenden Kraft zu verändern; eine solche Veränderung ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen nicht möglich. Der Kragen kann auf jedem Behältertyp befestigt werden: auf einteiligen oder dreiteiligen Behältern. Außerdem bleibt anzumerken, daß das Hebelauflager, wenn es auf dem Bördelwulst des Ventildeckels angeordnet ist, im wesentlichen auf einem Niveau unterhalb des Niveaus der Höhe des Ventilschafts angeordnet ist. Folglich erfolgt der durch den Hebel ausgeübte Druck immer quer zur Achse des Ventilschafts und dieser Druck bewirkt eine seitliche Verschiebung der Spitze des Ventilschafts, wenn man mit dem Hebel auf diese drückt: so kann das Ventil beschädigt werden. Der erfindungsgemäße Kragen kann leicht so dimensioniert werden, daß sich die Hebelauflager im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Kragenachse befinden, durch die das Ende des röhrenförmigen Schafts geht.
- Vorzugsweise ist der Deckel bei einem Behälter des Typs mit obenliegender Öffnung, der mit einem oberen Deckel zur Aufnahme des Ventils verschlossen ist, durch einen Bördelwulst an der Behälteröffnung fixiert, wobei der Kragen mit seiner Unterkante auf dem Behälter aufliegt und ein Befestigungsmittel aufweist, das dazu geeignet ist, mit einem zurückweichenden Bereich unterhalb des Wulstes zusammenzuwirken. Diese Anordnung ist von Vorteil, weil der Wulst des Behälters bei der vorliegenden Erfindung nur zur Befestigung der Anschlagmittel und nicht als Hebelauflager dient.
- Wegen der großen Winkelausdehnung der Angriffsfläche für die Betätigungskraft bietet der Druckknopf den Vorteil einer großen Anwendungsfläche, was die Bedienung erleichtert.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Winkelausdehnung der Angriffsfläche zwischen ca. 180º und 360º, insbesondere bei etwa 270º. Diese große Anwendungsfläche verbessert die Ergonomie. In der Tat ermöglicht sie es, ohne Mühe beim einzelnen Positionieren mehrere Finger oder wenn gewünscht einen einzigen Finger auf den Druckknopf zu legen: das Anordnen der Finger erfolgt natürlich.
- Vorzugsweise liegt die Winkelausdehnung der Stützmittel und der Anschlagmittel ungefähr zwischen 180º und 360º, um mit den bevorzugten Werten der Winkelausdehnung der Anwendungsfläche übereinzustimmen.
- Vorteilhaft weisen die Auflager, die von den Stützmitteln und den Anschlagmitteln gebildet werden, als geometrischen Ort einen schmalen Streifen eines Kreisbogens oder eines Kreises auf, dessen Öffnungswinkel zwischen 180º und 360º liegt und dessen Achse mit der Längsachse zusammenfällt. Diese Anordnung ist bevorzugt, weil der Abstand zwischen jedem Auflager und dem Ende des Betätigungsschaftes im wesentlichen konstant ist, was zur Folge hat, daß die auf den Druckknopf aufzubringende Betätigungskraft im wesentlichen konstant bleibt, da der Angriffspunkt dieser Betätigungskraft im wesentlichen in dem gleichen Abstand zur Längsachse bleibt. In der Tat weisen die Längen der eingesetzten Hebelarme dann praktisch konstante Werte auf. Unter diesen Bedingungen hängt der z.B. von einem Finger auszuübende Druck im wesentlichen von dem Abstand seiner Anwendungsfläche zur Längsachse ab, wird aber unabhängig von der Winkellage der Anwendungsfläche auf dem Druckknopf.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Stützmittel, die den Anschlagansatz umgeben, eine zylindrische Hülse, die um die Längsachse drehbar ist und die in der Nähe ihres zum Behälter hin gerichteten offenen Endes einen radial hervorstehenden Absatz aufweist, der im wesentlichen einen runden Ring bildet, dessen äußere Kontur einen Anschlagring bildet, der dazu dient, mit den komplementären Anschlagmitteln zusammenzuwirken.
- Vorzugsweise werden die komplementären Anschlagmittel, die auf dem Ring angeordnet sind, von einer ebenen Fläche gebildet, die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse liegt und deren Position bezogen auf den Behälter fixiert ist, wobei diese Fläche von einer runden Öffnung begrenzt ist, die koaxial zur Längsachse angeordnet ist und deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Hülse, aber kleiner als der Durchmesser des Anschlagrings. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Druckknopf durch den runden Ring der Hülse in einem Bereich in der Nähe der runden Öffnung im Anschlag gegen die ebene Fläche gehalten wird. Die o.g. Mittel legen auf sehr einfache Weise gemeinsam ein einziges Auflager fest, da die Ebene des Ringes relativ zu der ebenen Fläche leicht geneigt ist, wodurch sie mit dieser ganz in Kontakt bleibt.
- Vorteilhaft ist der runde Ring durch Zwischenräume in mehrere Segmente unterteilt, um diese leicht deformierbar zu machen und um den Durchgang des Ringes durch die runde koaxiale Öffnung bei der Montage zu erleichtern.
- Der runde Ring geht ebenfalls vorzugsweise in eine kegelstumpfartige Seitenfläche über, die gegen das offene Ende der Hülse konvergiert, um ebenfalls das Positionieren und den Übergang des Ringes durch die runde koaxiale Öffnung zu erleichtern.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform berührt der Ring die Fläche oder befindet sich in ihrer unmittelbaren Umgebung, wenn der röhrenförmige Ventilschaft in Ruhe ist. Diese Anordnung erlaubt eine direkte Betätigung des Ventils, weil das Spiel des Mechanismus verringert ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform mündet der Kanal in eine kegelstumpfartige Aussparung des Ansatzes, wobei diese Aussparung im Anschlag das Ende des Schafts übergreift, und eine formschlüssige Verbindung herstellt. Diese Anordnung erlaubt ein Schrägstellen des Druckknopfes relativ zur Achse, wobei eine ausreichende Verbindung zwischen dem mit einer Austrittsöffnung versehenen Ende des Schafts, dem Kanal und der Düse erreicht wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Austrittsdüse im wesentlichen im Zentrum der Außenfläche des Druckknopfes und im wesentlichen in Längsrichtung angeordnet. Diese Anordnung erlaubt es, der Angriffsfläche der Betätigungsvorrichtung eine Winkelausdehnung von 360º zu geben.
- Bei einer anderen Ausführungsform ist die Austrittsdüse auf dem Ansatz entlang einer im wesentlichen radialen Richtung angeordnet.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung sind im folgenden nur beispielhaft und nicht einschränkend zwei in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen beschrieben.
- Zu den Zeichnungen:
- - Figur 1 zeigt einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- - Figur 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1;
- - Figur 3 zeigt ähnlich wie Figur 1 die Vorrichtung, wobei der Druckknopf auf einer Seite leicht heruntergedrückt ist;
- - Figur 4 zeigt ähnlich wie Figur 3 die Vorrichtung, wobei der Druckknopf auf der gleichen Seite stärker heruntergedrückt ist;
- - Figur 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- - Figur 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Figur 5.
- Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein an sich bekannter Behälter, der ein unter Druck stehendes Aerosol enthält, mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Der Behälter ist vom Typ mit obenliegender Öffnung, der mit einem runden Deckel 2 zur Aufnahme eines Spenderventils verschlossen ist, wobei der röhrenförmige Betätigungsschaft 3 eine Längsachse X-X definiert. Der Deckel 2 ist durch einen Bördelwulst 4 auf der Behälteröffnung befestigt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt Mittel mit Hebeln zur Betätigung des Ventils, wobei die Mittel zwei verschiedene Teile umfassen. Das erste Teil wird von einem Druckknopf gebildet, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Das zweite Teil umfaßt einen Kragen, der allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist, jur Befestigung auf dem Behälter.
- Der Druckknopf 10 ist aus einem einzigen Teil geformt, das im wesentlichen aus einem thermoplastischen Material besteht. Der Druckknopf 10 weist eine Außenfläche 15 von im wesentlichen rotationskegelstumpfartiger Form auf, die eine Angriffsfläche 15a, die sich über mehr als 180º um die Achse X-X erstreckt, für eine Kraft zur Betätigung des Ventils bildet. Die Fläche 15 ist an ihrem äußeren Umfang durch eine Schürze 16 eingefaßt, die ein zylindrisches, um die Achse X-X drehbares Segment bildet. Der Durchmesser der zylindrischen Fläche 16 ist kleiner als derjenige des zylindrischen Behälters 1. Der Druckknopf 10 weist eine Innenfläche 17 auf, die der zu ihr parallelen Außenfläche 15 entspricht. Die Innenfläche 17 des Druckknopfes definiert einen, bezogen auf den Behälter, im wesentlichen konkaven Raum. Die beiden Flächen 15 und 17 definieren zwischen sich eine Wand 18 von im wesentlichen konstanter Dicke. Genauso entspricht die Oberfläche der Schürze 16 einer parallelen zylindrischen Innenfläche 19. Letztere definieren zusammen eine zylindrische Wand konstanter Dicke.
- Der Druckknopf 10 umfaßt einen durch Drehung um die Achse X-X zylindrischen Ansatz 20, der einstückig mit der Wand 18 ist. Der Ansatz 20 umfaßt in seinem oberen Bereich in der Nähe der Wand 18 eine Düse 21, deren Achse im wesentlichen in radiale Richtung orientiert ist. Die Düse 21 ist mit einem Kanal 22 längs zur Achse X-X verbunden, der in das untere Ende des Ansatzes mündet. Dieses Ende umfaßt eine kegelstumpfartige Aussparung 23, die im Anschlag das Ende 24 des Betätigungsschaftes übergreift und eine formschlüssige Verbindung für das Fluid herstellt. Die kegelstumpfartige Form der Aussparung 23 erlaubt eine gewisse Schrägstellung des Ansatzes 20 relativ zur Achse des Betätigungsschaftes 3. Diese Schrägstellung erlaubt dennoch eine bündige Verbindung zwischen dem Ende 24 des Schaftes und der Düse 21. Vorzugsweise besteht der Ansatz aus einem thermoplastischen, elastisch deformierbaren Material, um einen guten Kontakt der Verbindung zwischen dem Ende des Schaftes und der kegelstumpfartigen Aussparung des Ansatzes zu gewährleisten.
- Eine im wesentlichen zylindrische Hülse 30 erstreckt sich auskragend in dem konkaven Bereich, der von der Innenfläche 17 des Druckknopfes definiert wird. Die zylindrische Hülse 30, die um die Achse X-X drehbar ist, umgibt wenigstens einen Teil des Ansatzes 20 und weist in der Nähe ihres zum Behälter 1 hin gerichteten offenen Endes einen radial vorstehenden Absatz 31 auf, der im wesentlichen einen Ring mit kreisförmigem Querschnitt bildet, dessen äußere Kontur einen Anschlagring 32 bildet, der dazu dient, mit den komplementären Anschlagmitteln des Kragens 11 zusammenzuwirken. Der Absatz 31 geht in eine kegelstumpfartige Seitenfläche 33 über, die gegen das offene Ende 34 der Hülse 30 konvergiert.
- Der Kragen 11 umfaßt eine erste obere zylindrische Außenwand 35. Diese Wand geht in einen radial vorspringenden Absatz 36 über, der sich in einer zweiten zylindrischen Außenwand 37 fortsetzt. Der Kragen 11 ist von einer runden Oberkante 38 und einer runden Unterkante 39 eingefaßt. Die runde Kante 39 liegt auf einer Kante des Behälters 1 auf. Die erste Wand 35 ist mit einer inneren Wand 40 des Kragens 11 verbunden. Die Wand 40 hat im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes, der nach oben hin konvergiert. Die innere Wand 40 ist in ihrem oberen Bereich durch eine kreisförmige Wand 41 begrenzt, die eine runde Öffnung 42 mit der Achse X-X aufweist. Die runde Öffnung 42 hat einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser der Hülse 30, aber kleiner als der Durchmesser des Anschlagringes 32. Die kreisförmige Wand 41 ist durch eine obere Fläche 43 und durch eine untere ebene Fläche 44 begrenzt, die als Anschlag für den Absatz 31 und den Anschlagring 32 dient. Die untere ebene Fläche 44 ist im wesentlichen senkrecht zu der Achse X-X. Die Wand 40, die einen Raum definiert, der relativ zu dem oberen Ende des Behälters 1 konkav ist, ist einstückig mit einer Wand 45, welche die Form eines zylindrischen Kragens aufweist, der zum Behälter hin in einer radialen Krempe 46 endet, die eine runde Öffnung 47 begrenzt. Die radiale Krempe 46 kommt unter dem Wulst 4 in Eingriff, um zusammen mit der runden Kante 39 des Kragens 11 das Mittel zur Befestigung des Kragens auf dem Behälter 1 zu bilden.
- Die Schürze 16 des Druckknopfes ragt in das Innere des Raumes, der durch das obere Ende der Wand 35 des Kragens 11 definiert ist. Bei der Ausführungsform, bei der der Behälter vom Typ mit obenliegender Öffnung ist, die mit einem runden Deckel 2 zur Befestigung des Ventils verschlossen ist, ist der Durchmesser des Anschlagrings 32 kleiner als der Durchmesser des runden Deckels 4. Eine abnehmbare Abdeckung 50 in Form einer zylindrischen Kappe kann die Vorrichtung abdecken, wobei die Kappe auf der zylindrischen Außenwand 35 des Kragens 11 gleitet.
- Insbesondere in Figur 2 ist zu sehen, daß die Wand 18 des Druckknopfes 10 und ein Teil der Hülse 30 von zwei radialen Kanten unterbrochen sind, die einen Winkelbereich definieren, der größer oder gleich dem Winkelbereich des bei Betätigung der Düse 21 austretenden Strahls ist. Die radialen Kanten der Wand 18 setzen sich nach unten in zwei ebenen Wänden 51 und 52 fort, welche den Ansatz 20 erreichen und welche in einer Wand 53 in Form eines runden Sektors enden, die im wesentlichen parallel zur Achse X-X ist und die in einem Bereich in der Nähe ihres unteren Endes einstückig mit dem Ansatz 20 ist. Das untere im wesentlichen runde Ende der Hülse 30 ist unterhalb der unteren Fläche der Wand 53 mit letzterer einstückig verbunden. Bei einer in Figur 6, nicht aber in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführung sind die Hülse 30 und runde Ring 31 durch Zwischenräume in mehrere Segmente unterteilt. Die Wände 51, 52 und 53 erzeugen vor der Düse einen ausgesparten Bereich für den Durchgang des Ausstoßkegels.
- Die Montage der Vorrichtung auf dem Behälter 1 geht wie folgt vonstatten. Der Kragen 11 wird auf dem Ende des Behälters 1 durch Einrasten der radialen Kante 46 in den zurückweichenden Bereich unter dem Wulst 4 in Position gebracht. Dann wird der Druckknopf 10 in der runden Öffnung 42 des Ringes befestigt, indem die Öffnung 42 mit dem Absatz 31 der Hülse 30 passiert wird. Das Passieren wird durch das Vorhandensein der Zwischenräume in der Hülse und dem Absatz 31 erleichtert.
- Die Figuren 3 und 4 zeigen die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Eine Betätigungskraft (F) wird auf den linken Bereich der Angriffsfläche 15a des Druckknopfes aufgebracht. Der Druckknopf 10 neigt sich und ragt auf der linken Seite geringfügig in das Innere des Kragens 11. Der Anschlagring 32 kommt dann auf der gegenüberliegenden Seite rechts auf dem Anschlag in Anlage, der durch die ebene Anschlagfläche 44 des Kragens 11 gebildet wird. Zur gleichen Zeit kommt der Ansatz 20 auf dem Ende des Betätigungsschaftes 3 in Anlage und drückt diesen in das Ventil, wodurch die Freisetzung des in dem Behälter 1 enthaltenen Produktes ausgelöst wird. Die Figur 4 zeigt eine stärkeres Kippen des Druckknopfes relativ zum Betätigungsschaft 3, was eine größere Absenkung von diesem in das Ventil und eine vollständigere Öffnung von letzterem bewirkt.
- Die Figuren 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diejenigen Teile, welche der vorangegangenen Ausführungsform entsprechen, weisen mit 100 addierte Bezugszeichen auf. Der wesentliche Unterschied dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Austrittsdüse 121 im wesentlichen im Zentrum der Außenfläche 115 des Druckknopfes 110 in der Verlängerung des Kanals 122 und auf der Achse X-X angeordnet ist. Der zentrale Bereich der Wand 118 des Druckknopfes weist eine Verdickung auf, in der eine zylindrische Aussparung 200 angeordnet ist, wo die Düse 121 mündet. Diese zylindrische Aussparung bildet ein kleines Reservoir für kleine Mengen der abzugebenden Substanz, die am Ende einer Betätigung des Ventils in Kontakt mit und in der Nähe der Düse 121 bleiben, und so verhindern, daß eine Verunreinigung der Anschlagzonen durch das Produkt auftritt. Bei dieser Ausführungsform beträgt die Winkelausdehnung der Angriffsfläche 115a 360º.
- Die Figur 6 zeigt, daß die Hülse 130 und der Absatz 131 bei dieser Ausführungsform runde Ringe bilden, die durch vier Zwischenräume 201 in vier Segmente unterteilt sind. Die Montage dieser Vorrichtung und ihre Funktionsweise sind in allen Punkten analog zu den vorab beschriebenen. Wenn der Behälter 101 ein Aerosolbehälter ist, versprüht die Düse einen Strahl mit Kegelform, dessen Achse dann der Längsachse X-X entspricht.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Betätigung eines Spenderventils, das an
einem Behälter (1, 101) angebracht ist, welcher ein
abzugebendes Produkt enthält, bei dem es sich vorzugsweise um ein unter
Druck stehendes Aerosol handelt, wobei das Ventil einen
röhrenförmigen Betätigungsschaft (3, 103) aufweist, der eine
Längsachse (X-X) definiert und der ein mit einer Abgabeöffnung
versehenes Ende (24, 124) aufweist, wobei die Vorrichtung
Mittel mit Hebeln zum Betätigen des Ventils umfaßt, wobei diese
Mittel einen Druckknopf (10, 110) aufweisen, dessen äußere
Oberfläche (15, 115) eine Angriffsfläche (15a, 115a) für eine
Kraft zur Betätigung des Ventils umfaßt, wobei der Druckknopf
(10, 110)
einerseits einen Aufsatz (20, 120) aufweist, der sich im
Anschlag gegen das Ende (24, 124) des Schaftes befindet und der
sowohl mit einer Austrittsdüse (21, 121) als auch mit einem
Kanal (22, 122) versehen ist, welcher die Abgabeöffnung und die
Düse (21, 121) verbindet,
und andererseits Stützmittel aufweist, die dazu geeignet sind,
mit den zugehörigen Anschlagmitteln (44, 144)
zusammenzuarbeiten, welche mit dem Behälter (1, 101) verbunden
sind, um Stützpunkte für die Hebel darzustellen,
wobei die Angriffsfläche (15a, 115a) eine um die Längsachse
(X-X) zentrierte Winkelausdehnung von mindestens ca. 180ºC
aufweist, und wobei die Stützmittel (32, 132) und die
Anschlagmittel (44, 144) eine Winkelausdehnung aufweisen, die
mit derjenigen der Fläche (15a, 115a) übereinstimmt, um
gemeinsam in Abhängigkeit vom Ort der Betätigungskraft auf der
Angriffsfläche (15a, 115a) einen Stützpunkt des Hebels
festzulegen, der im wesentlichen in der Ebene liegt, durch
welche die Längsachse (X-X) geht und in welcher der
Kraftangriffspunkt liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel mit Hebeln zwei verschiedene Teile aufweisen, wobei
der erste Teil von dem Druckknopf (10, 110) dargestellt wird
und der zweite Teil einen Kragen (11, 111) umfaßt, der am
Behälter (1, 101) fixiert ist;
daß die Anschlagmittel (44, 144) einen Teil des Kragens (11,
111) darstellen und
daß die Stützpunkte auf dem Kragen (11, 111) näher an dem
Ventil angeordnet sind als ein Bördelwulst (4, 104) des
Behälters (1, 101).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützmittel, die den im Anschlag befindlichen Ansatz (20,
120) umgeben, eine vorzugsweise zylindrische Hülse (30, 130)
umfassen, die um die Längsachse (X-X) drehbar ist und welche in
der Nähe ihres zum Behälter hin gerichteten offenen Endes einen
radial hervorstehenden Absatz (31, 131) aufweist, der im
allgemeinen einen Ring mit kreisförmigem Querschnitt darstellt,
dessen äußere Kontur einen Anschlagring (32, 132) bildet, der
dazu dient, mit den Anschlagmitteln (44, 144) zu kooperieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, für einen Behälter (1, 101)
des Typs mit obenliegender Öffnung, der mit einem runden Deckel
(2, 102) zur Befestigung des Ventils verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet daß
der Radius des Anschlagringes (32, 132) kleiner ist als der
Radius des runden Deckels (2, 102).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Stützpunkte des Hebels auf dem Kragen im wesentlichen in
einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Achse des
Kragens (11, 111) verläuft und von dem freien Ende des
röhrenförmigen Schaftes (3, 103) durchdrungen wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für einen
Behälter (1, 101) des Typs mit obenliegender Öffnung, der mit
einem runden Deckel (2, 102) zur Befestigung des Ventils
verschlossen ist, wobei der Deckel (2, 102) mit einem
Bördelwulst (4, 104) an der Öffnung des Behälters fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kragen (11, 111) mittels einer tiefer gelegenen Kante (39,
139) auf dem Behälter abgestützt ist, und ein
Befestigungsmittel aufweist, das dazu geeignet ist, mit dem
zurückweichenden Bereich des Behälters unterhalb des Wulstes (4, 104)
zu kooperieren.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Winkelausdehnung der Stützmittel (32, 132) und der
Anschlagmittel (44, 144) ungefähr zwischen 180º und 360º liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützpunkte als geometrischen Ort einen schmalen Streifen
eines Kreisbogens oder eines Kreises (32, 132) aufweisen,
dessen Öffnungswinkel zwischen 180º und 360º liegt, und dessen
Achse mit der Längsachse (X - X) zusammenfällt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagmittel von einer ebenen Anschlagfläche (44, 144)
dargestellt werden, die im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse (X-X) liegt, und deren Position bezogen auf den
Behälter (1, 101) fixiert ist, wobei diese Fläche (44, 144) von
einer runden Öffnung (42, 142) begrenzt ist, die koaxial zu der
Längsachse (X-X) angeordnet ist und deren Durchmesser größer
ist als der äußere Durchmesser der Hülse (30, 130), aber
kleiner als der Durchmesser des Anschlagrings (32, 132).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Hülse (30, 130) und/oder der Ring mit rundem Querschnitt
durch Zwischenräume (201) in mehrere Segmente unterteilt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring mit rundem Querschnitt des Kragens (11, 111) in eine
kegelstumpfartige Kante (33, 133) übergeht, die gegen das
offene Ende (34, 134) der Hülse (30, 130) konvergiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Ring (31, 131) die Fläche (44, 144) berührt oder sich in
ihrer unmittelbaren Umgebung befindet, wenn der röhrenförmige
Schaft (3, 103) des Ventils in Ruhe ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Kanal (22, 122) in eine kegelstumpfartige Aussparung (23,
123) des Ansatzes (20, 120) übergeht, wobei diese Aussparung im
Anschlag das Ende (24, 124) des Schaftes übergreift und eine
formschlüssige Verbindung für das Fluid herstellt.
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