DE2645089A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer einen ausgabemechanismus fuer fluessige, halbfluessige oder gasfoermige substanzen - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer einen ausgabemechanismus fuer fluessige, halbfluessige oder gasfoermige substanzenInfo
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- B05B11/1028—Pumps having a pumping chamber with a deformable wall
- B05B11/1029—Pumps having a pumping chamber with a deformable wall actuated by a lever
Description
Leeds and Micallef, Fort Lee, N.J., U.S.A.
Betätigungsvorrichtung für einen Ausgabemechanismus für flüssige,
halbflüssige oder gasförmige Substanzen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für einen Ausgabemechanismus für in einem Behälter enthaltene flüssige,
halbflüssige oder gasförmige Substanzen, der einen verschiebbaren Stößel mit einer Durchgangsbohrung für die Substanz aufweist.
Derartige Ausgabemechanismen können beispielsweise Auslaßventile sein, wenn die auszugebenden Substanzen in einem mit
Treibgas gefüllten Behälter enthalten sind, oder manuell betätigbare Pumpen, mit denen der Behälterinhalt meistens durch Fingerdruck
ausgegeben werden kann. In den meisten Fällen besteht die Betätigungsvorrichtung aus einem einfachen, auf das Ende des
Stößels aufsteckbaren Knopf, der eine mit der Durchgangsbohrung des Stößels in Verbindung stehende Winkelbohrung aufweist. Um
eine unbeabsichtigte Betätigung während des Transportes und während der Lagerung zu vermeiden, wird stets eine Schutzkappe vorgesehen,
welche den Betätigungsknopf überdeckt, wodurch die Einheit verteuert wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Betätigungsvorrichtungen
besteht darin, daß der Finger des Benutzers, der den Knopf eindrückt, sehr leicht mit der auszugeben-
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den Substanz in Berührung kommt, was oftmals unangenehm und bei giftigen Substanzen auch gefährlich sein kann. Auch ist es mit
den bekannten Betätigungsvorrichtungen schwierig, genau die Richtung des Strahles der auszugebenden Substanz zu bestimmen. Wenn
es sich um die Betätigung einer Pumpe handelt, sind die bekannten Betätigungsvorrichtungen, die mit einem Finger von oben nach unten
gedrückt werden, nicht besonders geeignet, da hierdurch eine sehr beschränkte Kraft ausgeübt werden kann und die Pumpwirkung
daher oftmals ungenügend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigunsvorrichtung
zu schaffen, die sich durch einfachen, aber robusten Aufbau auszeichnet, die Ausübung beträchtlicher Betätigungskräfte ermöglicht
und eine exakte Bestimmung der Richtung des Strahles der auszugebenden Substanz zuläßt.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine, mit dem Behälter verbindbare Kappe mit einer mit dem
Stößel in Verbindung stehenden Ausgabedüse und einem Drücker, der in einem Lagerbock an der Kappe schwenkbar gelagert ist und
einen durch Fingerdruck betätigbaren Hebel sowie Flächen aufweist, die mit dem Stößel bzw. einem mit diesem verbundenen Bauteil
zusammenwirken, derart, daß der Stößel beim Betätigen des Hebels und entsprechenden Verschwenken des Drückers zwecks Ausgabe
der Substanz verschoben wird.
Vorzugsweise ist der Lagerbock von zwei auf recht stehenden, zu->
einander parallelen Wänden gebildet, die zwei zueinander parallele Kanäle begrenzen, wobei der Drücker zwei zueinander parallele,
freistehende Wände aufweist, die in die Kanäle einsteckbar sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle
durchgehend, so daß der Drücker von einer oder der anderen Seite her in die Kanäle eingesteckt werden kann. Dadurch ergibt sich
die Möglichkeit, den Hebel alternativ mit dem Zeigefinger oder mit dem Daumen zu betätigen.
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Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, denen die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung in Verbindung mit einer manuell betätigbaren
Ausgabepumpe dargestellt ist, die im einzelnen in der US-PS 3 452 905 beschrieben ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Behälter mit einer Pumpe und einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zur Förderung der in dem Behälter
enthaltenen Substanz,
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1,
wobei sich der Stößel in seiner äußersten Stellung befindet,
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei sich der Stößel am Ende
seines Förderhubes befindet,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei sich die Pumpe in ihrem
Saughub befindet,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung der Teile der Betätigungsvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei der Drückermechanismus
in einer anderen Lage angeordnet ist, und
Fig.. 8 einen Schnitt ähnlich Fig. 7, wobei sich der Stößel am Ende
seines Förderhubes befindet.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Pumpe 10 auf die öffnung
eines Behälters 11 aufgesetzt, der die Form jeder üblichen Flasche oder eines ähnlichen Behälters aus Glas, Plastik oder anderem
Material haben kann. Der Behälter kann eine Vielzahl von Stoffen, im allgemeinen in flüssiger Form enthalten. Diese Flüs-
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sigkeiten können verschiedene Viskositäten aufweisen, je nachdem
ob es sich um öle, Parfüms oder dergleichen, um pastenförmige Substanzen
wie Cremes oder um gasförmige Substanzen handelt.
Der Behälter 11 weist' einen Hals 12 auf, dessen oberes Ende 13
eine Öffnung besitzt. . An der Außenfläche des Halses 12 ist ein Gewinde 14 vorgesehen, auf das eine Kappe 15 aufgeschraubt werden
kann. Die Kappe 15 hat eine Umfangswand 18 und eine Stirnwand
17, die eine zentrale Öffnung 16 enthält. Selbstverständlich können anstelle des Gewindes 14 auch ändere Mittel zur Befestigung
der Kappe 15 am Hals 12 vorgesehen sein. Diese Mittel können
auch eine unlösbare Verbindung herstellen.
Die Pumpe 10 wird durch die Kappe 15 auf der Öffnung des Behälters
festgehalten. Die Pumpe 10 weist ein steifes Unterteil 20 auf, das einen schüsseiförmigen Teil 24 und einen diesen umgebenden
Ringflanseh 22 besitzt. Das Unterteil 20 weist ferner
ein ebenes Bodenteil 26 auf, das mit dem schüsseiförmigen Teil durch eine konische Umfangswand 28 verbunden ist. Von dem Bodenteil
26 erstreckt sich ein mit diesem einstückiges zylindrisches Rohr 30 nach unten, das mit einem Ventilsitz 34 für ein Kugelventil
36 versehen ist. Die Innenwand 32 des Rohres 30 ist mit Vorsprüngen
38 versehen, welche als Halteelemente für die Kugel 36 dienen, um eine unerwünschte Verschiebung derselben in dem Rohr
30 zu verhindern. Alternativ könnte eine das Kugelventil 36 im
Schließsinn beaufschlagende Feder vorgesehen sein. Das untere Ende des Rohres 30 ist mit einem Absatz 40 verringerten Durchmessers
versehen, auf den ein übliches Tauchrohr 42 aufgeschoben ist, durch welches Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters geführt
wird.
Der Umfangsflansch 22 des Unterteils 20 ist mit einem Luftzu<führungskanal
in Form einer Ringnut 44 versehen. Von der Ringnut 44 gehen Kanäle 46 aus, die in das Innere des Behälters 11 münden,
um das abgepumpte Flüssigkeitsvolumen durch Luft zu ersetzen. Der Flansch 22 ist außerdem mit einer Umfangsnut 48 und einer
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weiteren kreisförmigen Nut 50 versehen, die mit entsprechenden Flächen an dem flexiblen Oberteil 52 der Pumpe zusammenwirken, um
eine dichtende Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Oberteil 52 herzustellen.
Es sei nun das flexible Oberteil 52 der Pumpe beschrieben, das als Pumpenmembran wirkt. Die Membran 52 weist einen Umfangsflansch
54 auf, der auf den Flansch 22 durch die aufgeschraubte Kappe 15 dichtend angedrückt wird. Von dem Flansch 54 geht eine
Umfangswand 56 aus, die in einer Wulst 58 endet. Die Umfangswand
56 umgibt den Flansch 22 des Unterteils 20 und die Wulst 58 wirkt mit der Umfangsnut 48 des Unterteils 20 zusammen. Durch das Einschnappen
der Wulst 58 in die Umfangsnut 48 werden die beiden Hauptteile 20 und 52 der Pumpe 10 vor und während des Einbaues
der Pumpe zusammengehalten. Durch das Aufschrauben der Kappe 15 wird eine dichte Verbindung nicht nur der Teile 20 und 52
miteinander, sondern auch gegenüber dem Hals 12 des Behälters und der Kappe 15 erreicht. Die Abdichtung zwischen den Teilen
52 und 20 wird durch die in die Ringnut 50 eingreifende Ringwulst 60 am Oberteil 52 verstärkt.
Die Membran 52 weist ferner einen flexiblen Mittelteil 62 auf, der sich von dem Flansch 54 nach innen erstreckt. Innerhalb
des Mittelteils 62 ist ein hochstehender ringförmiger Kragen 64 vorgesehen, der dichtend an der Unterseite der Stirnwand 17
der Kappe 15 anliegt, wenn die Pumpe 10 in ihrer Ausgangsoder Ruhestellung gemäß Fig. 2 ist. Innerhalb des Kragens 64 ist
eine ebene Schulter 66 angeordnet, die als Lagerfläche dient, auf die Druck ausgeübt wird, um den gewünschten Pumpeffekt zu erzielen.
Von der Schulter 66 erstreckt sich ein Fortsatz 68 nach unten, der als Auslaßventilgehäuse dient. Der Fortsatz 68 weist eine zentrale,
von zwei zueinander gerichteten konischen Flächen 70 und 72 begrenzte öffnung auf, die mit entsprechenden Flächen 92 und 94
eines allgemein mit 74 bezeichneten Stößels zusammenwirken. Der Stößel 74 begrenzt zusammen mit dem Unterteil 20 und dem Oberteil
52 eine Pumpenkammer 76. Der Flansch 54 der Membran 52 ist mit
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mindestens einer öffnung 78 versehen, welche die Ringnut 44 mit
der Atmosphäre in Verbindung bringt, insbesondere, wenn die Pumpe ihren Druck- oder Saughub ausführt.
Mit dem Stößel 74 kann die Membran 52 während des Förderhubes bewegt
werden, wobei das Volumen der Pumpenkammer J6 verändert wird. Der Stößel 74 enthält Kanäle zur Leitung der Flüssigkeit
in die und aus der Pumpenkammer 76. Zu diesem Zweck ist der Stößel 74 an seinem unteren Abschnitt 82 mit mindestens einer
Abflachung 84 versehen, die mit der Innenfläche 32 des Rohres 30 einen Flüssigkeitskanal begrenzt. Der untere Abschnitt 82 bildet
zusammen mit der Innenwand 32 des Rohres 30 gleichzeitig eine Führung für den Stößel 74. Der obere Abschnitt 86 des Stößels
74 ist mit einer Bohrung 88 versehen, welche sich vom oberen Ende des Stößels 74 bis etwa zur Mitte des Stößels erstreckt. Das innere
Ende der Bohrung 88 steht mit mindestens einer Querbohrung 90 in Verbindung, die während des Druck- oder Förderhubes der
Pumpe mit der Pumpenkammer 76 in Verbindung kommt, jedoch während des Saughubes durch die Innenfläche 70, 72 des Fortsatzes 68 abgesperrt
wird. Zu diesem Zweck ist der Mittelteil des Stößels 74 mit den beiden entgegengesetzten konischen Abschnitten 92 und 94
versehen, die den konischen Flächen 70 und 72 des Fortsatzes 68 entsprechen. Die Basis des konischen Abschnittes 92 bildet eine
Schulter 96, an der eine Feder 98 anliegt, die sich auf der anderen Seite an dem Bodenteil 26 des Unterteils 20 der Pumpe abstützt.
Auf diese Weise wird der Stößel 74 nach oben gedrückt und der Pump- oder Förderhub erfolgt unter Zusammendrückung der
Feder 98. Zwischen dem oberen konischen Abschnitt 94 und dem oberen Abschnitt 86 des Stößels 74 ist ein radialer Flansch 100
vorgesehen, der bei der Abwärtsbewegung des Stößels 74 auf der Schulter 66 des Fortsatzes 68 des Oberteils 52 zu liegen kommt
und die Membran 52 nach unten drückt. Der radiale Flansch 100 dient gleichzeitig als Begrenzung für den Aufwärtshub des
Stößels 74 durch Anlage an der Stirnwand 17 des Deckels 15. Normalerweise jedoch ist der Flansch 100 in der Ruhestellung in der
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aus Fig. 2 ersichtlichen Lage.
Um das Eindrücken des Stößels 74 zu erleichtern und die.Flüssigkeit
in der gewünschten Form und in der gewünschten Richtung auszugeben, ist eine Betätigungsvorrichtung 102 am oberen Ende des
Stößels 74 angebracht. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, besteht die Betätigungsvorrichtung 102 im wesentlichen aus
einem Stößelkopf 104 und einem Drücker 106. Der Stößelkopf 104 enthält einen rechteckigen Bodenteil 108, der mit dem oberen Ende
86 des Stößels 74 zusammenwirkt. Im oberen Ende 86 ist eine öffnung 110 für den Durchgang der auszugebenden Flüssigkeit vorgesehen,
die mit dem Kanal 88 im Stößel 74 in Verbindung steht. Der Bodenteil 108 ist ein Teil eines Düsengehäuses 120, das zwischen
zwei hochstehenden, zueinander parallelen Seitenwänden und 114 liegt, die im wesentlichen rechteckig sind und an der
Stirnwand 17 der Kappe 15 befestigt oder einstückig mit dieser sind. Von den Oberkanten der einander gegenüberliegenden Innenflächen
der Seitenwände 112 und 114 erstrecken sich Flansche
und 118 nach innen, die in einem solchen Abstand voneinander liegen,
daß sie das Düsengehäuse 120 aufnehmen können. Die Unterseite jedes Flansches 116, 118 weist zwei in einem Abstand voneinander
befindliche Nuten 122 auf, wobei die Nuten im einen Flansch den Nuten im anderen Flansch gegenüberliegen.
Das Düsengehäuse 120 besteht aus einem quaderförmigen Hauptteil 124, der zwischen den hochstehenden Seitenwänden 112 und 114
liegt und von diesen soweit entfernt ist, daß zwei einander gegenüberliegende Kanäle 126 und 128 gebildet werden, die an beiden
Enden offen sind. Das rückwärtige Ende 130 des Düsengehäuses 120 steht seitlich etwas von der Ausgabepumpe 10 vor und
weist eine obere Schrägfläche auf, die das Ergreifen mit den Fingern erleichtert. Das andere Ende des Düsengehäuses 120 hat die
Form einer länglichen, seitlich sich erstreckenden Nase 132, die in einer Düsenöffnung 134 endet. Die Düsenöffnung steht mit
einem Kanal 136 in Verbindung, der sich im rechten Winkel von
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einem kürzeren Kanal 138' erstreckt, der mit der öffnung 110 in
Verbindung steht. Die Düsenöffn__ung 134 weist geeignete Wirbelflächen
auf, um die Ausgabe der Flüssigkeit in Form eines Sprühstrahls oder in einer anderen gewünschten Form zu ermöglichen.
Der abnehmbare Drücker 106 kann in die Kanäle 12.6 und 128 von der
einen oder der anderen Seite her eingeschoben werden, so daß die
Pumpe betätigt werden kann, indem der Drücker entweder von der Seite der Nase 132 oder von der Seite des hinteren Endes 130 des
Düsengehäuses 120 gegen den Behälter hin gedrückt wird. Zu diesem Zweck weist der Drücker zwei einander gegenüberliegende
rechteckige Wände 138 und 140 auf, die in einem Abstand voneinander
und im wesentlichen parallel zueinander liegen. Jede Wand 138, 140 ist auf ihrer Oberkante mit zwei Nocken 142 versehen, wobei
die Nocken der einen Wand mit den Nocken der anderen Wand im wesentlichen fluchten. Die Nocken können abgerundet oder auch
dachförmig ausgebildet sein. Die Nuten 122 an den Unterseiten der Flansche 116 und 118 sind entsprechend geformt, so daß sie
mit den Nocken 142. zusammenpassen, wenn die Wände 138, 140 in die
Kanäle 126 und 128 eingeschoben werden. Die Wände warden so weit
eingeschoben, bis die Nocken 142 in die Nuten 122 einschnappen,
was aufgrund des nachgiebigen Materials, aus dem der Drücker und der übrige Teil der Betätigungsvorrichtung besteht, möglich ist.
Wie vorher erwähnt, kann dieses Material ein Kunststoff sein, der eine gewisse Nachgiebigkeit hat, jedoch trotzdem relativ
steif ist.
Die Länge der Wände 138f 140 kann beliebig gewählt werden und bestimmt
die Länge des Weges des Drückers und damit den Hub der Pumpe ,-■■■■"
Einstückig mit den Wänden 138 und 140 ist ein Betätigungshebel 144, der nach unten und außen zu gebogen ist, um seine Betätigung
mit Daumen oder Zeigefinger zu erleichtern. Nahe der Stelle, wo die Wände 138 und 140 mit dem Hebel 144 verbunden sind, ist
jede Wand mit einer kreisförmigen Aussparung 146 versehen, welche die mögliche Schwenkbewegung des Drückers vergrößert.
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Wenn der Drücker 106 von der einen Seite her in die Kanäle 126,
128 eingeschoben ist, ergibt sich eine Betätigungsvorrichtung, wie sie in Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, während bei der Anordnung gemäß
Fig. 7 und 8 der Drücker 106 von der anderen Seite her in die Kanäle 126, 128 eingeschoben ist.
w-
Zur Betätigung der Pumpe wird der Hebel 144 nach unten gedrückt, wodurch die Unterkanten der Wände 138 und 140 den Bodenteil 108
des Düsengehäuses 120 nach unten drücken, der seinerseits den Stößel 74 eindrückt. Es sei angenommen, daß die auszugebende
Flüssigkeit sich in der Pumpkammer 76 befindet. Wenn jedoch noch keine Flüssigkeit in der Kammer 76 vorhanden ist, sollte der Pumpvorgang
wiederholt werden, bis die Pumpenkammer 76 mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Während des Pumpvorganges wird der Stößel 74 nach unten gedrückt.
Der Flansch 100 kommt dabei auf der Schulter 66 der Membran 52
zur Anlage und drückt diese nach unten. Im wesentlichen gleichzeitig hiermit wird die untere konische Fläche 72 des Fortsatzes
68 der Membran 72 unter der Wirkung des inneren Druckes, der in der Pumpenkammer 76 aufgebaut wird, von der konischen Fläche 92
abgehoben, um Zugang zu der Querbohrung.90 zu schaffen.
Wenn der Stößel 74 durch Betätigung des Hebels 144 herabgedrückt wird, wird das Volumen der Pumpenkammer 76 verringert, wodurch die
darin enthaltene Flüssigkeit unter Druck durch die Querbohrung 90, die Bohrung 88 und die öffnung 110 in den Kanal 1381 und von diesem
durch den Kanal 136 zur Düsenöffnung 134 gefördert wird* Der
maximale Pumpenhub des Stößels 74 wird durch die größtmögliche Zusammendrückung der Feder 98 bestimmt. Nach Loslassen des Hebels
144 und Rückführung des Stößels 74 durch die Feder 98 wird das Volumen der Pumpenkammer 76 wieder vergrößert, wodurch ein
Unterdruck entsteht, durch den Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters 11 durch das Tauchrohr 42 über das sich dabei abhebende
Kugelventil 36, das Rohr 30 und die Abflachungen 84 in die Pumpenkammer 76 gesaugt wird. Bei diesem Füllvorgang der Pumpenkammer
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76 wird Umgebungsluft durch die öffnung 16 in das Innere des Behälters
11 gesaugt, um das in die Pumpenkammer 76 eingesaugte Flüssigkeitsvolumen zu ersetzen. Schließlich wird der Kragen 64
der Membran 52 durch die Feder 98 gegen die Unterseite der Stirnwand 17 des Deckels 15 gedrückt, worauf die Membran 52 zur Ruhe
kommt. Der Stößel 74 und die Betätigungsvorrichtung 104 nehmen die in Fig. 2 oder Fig. 7 gezeigte Stellung ein und der Pumpvorgang
kann nun wiederholt werden. Während des Zurückziehens des Stößels 74 und bis zu dem Zeitpunkt, wenn er wieder eingedrückt
wird, wird die Querbohrung 90 durch die konische Fläche 72 der Membran 52 und die konische Fläche 92 des Stößels 74 abgedichtet.
Wenn die Verformung der Membran 52 beendet ist, legt sich das Kugelventil 36 an seinen Ventilsitz 34 an, um die in die Pumpenkammer
76 gesaugte Flüssigkeit abzusperren.
Die konischen Flächen 70 und 72 können verschiedene Konizitäten aufweisen und können auch eine andere, beispielsweise hyperbolic
sehe oder parabolische Form haben. Auf jeden Fall soll die Anordnung
so beschaffen sein, daß eine flüssigkeitsdichte Abdichtung der Querbohrung 90 in dem Stößel 74 während der Ruhestellung
der Pumpe 10 und insbesondere auch während des Saughubes
des Stößels 74 erreicht wird. Außerdem soll zu jeder Zeit eine Abdichtung zwischen der Membran 52 und dem Stößel 74 erreicht
werden, während beim Pump- oder Förderhub die beiden konischen Flächen 72 und 92 voneinander abgehoben werden, so daß Flüssigkeit
aus der Pumpenkammer 76 durch die Querbohrung 90 fließen und schließlich aus der Düsenöffnung 134 austreten kann.
Der Behälter 11 kann aus Glas, Kunststoff oder anderem Material
sein. Das Unterteil 20, der Deckel 15 und der Stößel 74 mit Stößelkopf 104 bestehen aus unelastischem Material wie Metall,
Hartkunststoff, Hartgummi oder dergleichen, wobei eine ausreichende Elastizität vorhanden sein muß, um das Einrasten der
Nocken 142 in die Nuten 122 zu ermöglichen. Die Membran 52 muß aus einem Material hergestellt sein, das ausreichende Biegsam-
<- 11 709816/0322
keit aufweist und sie kann beispielsweise aus einem natürlichen
oder synthetischen Elastomer wie Polyäthylen, Gummi, Buna oder anderen flexiblen elastischem Material bestehen«
Der Einlaß von Luft durch die öffnung 16 und in das Innere des
Behälters kann in der gleichen Weise erfolgen, wie dies in der US-PS 3 452 905 beschrieben ist, und es sei darauf hingewiesen,
daß die öffnung 16 während der Betätigung der Pumpe zur Atmosphäre
hin offen ist und nicht die bei dem genannten US-Patent durch einen kappenartigen Betätigungsmechanismus bedeckt ist. Demzufolge
kann Luft ohne weiteres in das Innere des Behälters strömen. Es sei auch darauf hingewiesen, daß geeignete Mittel zur Verhinderung
einer unbeabsichtigten Betätigung der Pumpe während des Transports und der Lagerung vorgesehen sein können, wie dies in
der US-PS 3 452 905 beschrieben ist.
Der Hub des Stößels 74 kann auf irgendeine bekannte Art eingestellt
werden. Im vorliegenden Fall wird das Ende des Pumpenhubes durch die zulässige Zusammendrückung der Feder 98 bestimmt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erf indungsgemä.ße Betätigungs^
vorrichtung auch für Druckbehälter, z.B, mit Aerosol oder Treibgas
gefüllte Ausgabebehälter, verwendet werden kann.
- Patentansprüche - 12 -
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Claims (1)
- Patentansprüche1, Betätigungsvorrichtung für einen Ausgabemechanismus für in einem Behälter enthaltene flüssige, halbflüssige oder gasförmige Substanzen, der einen verschiebbaren Stößel mit einer Durchgangsbohrung für die Substanz aufweist, gekennzeichnet durch eine mit dem Behälter (11) verbindbare/mit einer mit dem Stößel (74) in Verbindung bringbaren Ausgabedüse (104) und einem Drücker (106), der in einem Lagerbock (112,114) an der Kappe (15) schwenkbar gelagert ist und einen durch Fingerdruck betätigbaren Hebel (144) sowie Flächen (138,140) aufweist, die mit dem Stößel bzw. einem mit diesem verbundenen Bauteil (108) zusammenwirken, derart, daß der Stößel (74) beim Betätigen des Hebels (144) und entsprechenden Verschwenken des Drückers (1o6) zwecks Ausgabe der Substanz verschoben wird,2, Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock von zwei auf recht stehenden, zueinander pa·^- rallelen Wänden (112,114) gebildet ist, die zwei zueinander parallele Kanäle (126,128) begrenzen und daß der Drücker (106) zwei zueinander parallele, freistehende Wände (138,140) aufweist, die in die Kanäle (126,128) einsteckbar sind,3, Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (112,114) des Lagerbockes an ihren oberen Kanten einander zugewandte Flansche (116,118) aufweisen, an denen sich die Wände (138,140) des Drückers (106) schwenkbar abstützen, und daß die mit dem Stößel (74) in Verbindung stehende Düse (104) zwischen den Wänden (112,114) des Lagerbocks angeordnet ist und mit diesen die Kanäle (126,128), welche die Wände (138,140) des Drückers (106) aufnehmen, und Flächen (108) aufweist, an denen sich die Wände (138,140) des Drückers (106) zwecks Verschiebung des Stößels (74) abstützen,- 13 -709816/03224. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Flansche (116,118) und die diesen gegenüberliegenden Oberkanten der Wände (138,140) miteinander zusammenwirkende Nocken (142) bzw. Nuten (122) aufweisen, welche die schwenkbare Lagerung des Drückers (106) bilden.5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (126,128) durchgehend sind, derart, daß der Drücker (106) mit seinen Wänden (138,140) von der einen oder von der anderen Seite her in die Kanäle (126,128) einsteckbar ist.6. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherzugehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (104) einen quaderförmigen Hauptkörper (124) aufweist, der in einer seitlich vorstehenden Nase (132) endet und eine abgewinkelte Durchgangsbohrung (136,138) aufweist, die einerseits mit der Bohrung (88) im Stößel (74) und andererseits mit einer Düsenöffnung (134) an der Spitze der Nase (132) in Verbindung steht.7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6r dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (124) auf das Ende (86) des Stößels (74) aufsteckbar ist und nahe seiner Unterseite seitlich gegen die Wände (112,114) des Lagerbocks hin vorstehende Flansche (108) aufweist, und daß die freistehenden Wände (138,140) des Drückers (106) zwischen diesen Flanschen (108) und den Unterseiten der Flansche (116,118) der Wände (112,114) des Lagerbockes liegen und mit ihren Ober- bzw. Unterkanten an diesen anliegen, wobei der Abstand zwischen den Flanschen und die Breite der Wände (138,140) des Drückers (106) sowie die Abmessungen der Nocken (144) und Nuten (122) so gewählt sind, daß die Wände (138,140) des Drückers (106) unter leichter Verformung der Flansche zwischen diese eingeschoben werden können, bis die Nocken (144) in die Nuten (122) einrasten.- 14 -709816/03228. Betätigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher?* gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (144) mit den Wänden (138,140) des Drückers (106) einstückig ist und die einen Enden derselben verbindet und seitlich von der Kappe (15) vorsteht.9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergangsstellen der Wände (138,140) in den Hebel (144) Aussparungen (146) an der Unterseite der Wände an den Stellen vorgesehen sind, die im Bereich der dem Hebel (144) zugewandten Endkanten der Flansche (108) des Düsen-Hauptkörpers (124) liegen.10. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An*- sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabedüse (104) auf einen Stößel (74) aufsteckbar ist, der den beweglichen Teil einer manuell betätigbaren Pumpe bildet.11. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dar durch gekennzeichnet, daß die Ausgabedüse (104) a.uf einen Stößel (74) aufsteckbar ist, der einen Ventilstößel für ein Auslaßventil eines unter Druck stehenden Behälters bildet.709816/0322
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