DE2410532C3

DE2410532C3 - Abgabe- und Sicherheitsventil für Schlagsahnebehälter

Info

Publication number: DE2410532C3
Application number: DE19742410532
Authority: DE
Inventors: Giuliano Mailand Massarini (Italien)
Original assignee: GIMAS Srl MAILAND (ITALIEN)
Current assignee: GIMAS Srl MAILAND (ITALIEN)
Priority date: 1973-04-06
Filing date: 1974-03-06
Publication date: 1978-04-20
Also published as: FR2224689B1; IT981888B; FR2224689A1; NL7404600A; CH572180A5; BE809841A; HU170145B; ATA54174A; DE2410532B2; DE2410532A1; AT331662B

Description

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Die Erfindung betrifft ein Abgabe- und Sicherheitsventil für Schlagsahnebehälter, insbesondere -flaschen. Solche Flaschen müssen an ihrem oberen Teil ein steuerbares Ventil zur Abgabe der Sahne und ein Hochdruck- bzw. Sicherheitsventil besitzen, welch *° letzteres sich bei Oberschreiten eines durch das Material der Flasche gegebenen Höchstdrucks öffnet

Die bisherige Anordnung zweier getrennter Ventile, das eine zur Abgabe und das andere zur Sicherheit, erfordert einen wesentlichen Herstellungsaufwand und bietet wegen des kleinen Ausmaßes des Flaschenoberteils erhebliche Schwierigkeiten.

Es wurde zwar versucht, ein Abgabeventil mit eingebautem Sicherheitsventil anzuwenden, jedoch sind die vorgeschlagenen Lösungen zu kompliziert und zu kostspielig. Außerdem war die Dichtheit dieser Konstruktion unbefriedigend, was einen Verlust an Gas und Sahne verursachte.

Aus der US-PS 26 00 661 ist bereits eine Ventileinrichtung für einen Sprühbehälter bekannt, die aus einer aus dem Oberteil einer Flasche hervorragenden Düse mit Bohrung zu Verbindung des Inneren der Flasche mit der Atmosphäre, einem im wesentlichen zylindrischen Verschlußglied, das auf der Düse gleitet, einer Ringdichtung zwischen Döse und VerschluBglied, einem ·° zwischen zwei sich auf dem Oberteil der Flasche erhebenden Armen gestützten Hebel, der auf einer Seite einen das Verschlußglied in seine öffnungs- bzw. Schließlage betätigenden Arm und auf der anderen Seite einen weiteren Betätigungsarm aufweist, welch ⁶S letzterer unter der Wirkung einer Feder steht, und aus einer mit dem Verschlußglied zusammenwirkenden Scheibendichtung besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abgabe- und Sicherheitsventil für Schlagsahnebehälter zu schaffen, welches sehr einfach in seiner Konstruktion, leicht herstellbar ist und höchste Dichtheit gewährleistet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine aus dem Oberteil der Flasche hervorragende Düse mit Bohrung zur Verbindung des Innern der Flasche mit der Atmosphäre, ein im wesentlichen zylindrisches Verschlußglied, welches auf der Düse gleitet, eine Ringdichtung zwischen Düse und Verschlußglied, einen zwischen zwei sich auf dem Oberteil der Flasche erhebenden die Düse und das Verschlußglied einschließenden Armen gestützten Hebel, welcher Hebel auf einer Seite einen das Verschlußglied in seine Öffnungsund Schließlage betätigenden Gabelarm und auf der anderen einen weiteren Betätigungsarm aufweist, welch letzterer unter der Wirkung einer geeichten Feder steht, wobei der auf das Verschlußglied wirkende Steuerhebel die Form einer Gabel hat, deren Äste das genannte VerschluBglied einschließen und auf zwei mit Abstand voneinander gegenüberliegende Vorsprungpaare des Verschlußglieds wirken, wobei die oberen Vorsprünge zur Öffnung und die unteren Vorsprünge zum Schließen des Verschlußgliedes dienen, und wobei eine an den Anschlägen im Innern des Verschlußglieds angebrachte Scheibendichtung zum Abschließen bzw. öffnen der Düsenmündung vorgesehen ist

Der Gegenstand der Erfindung wird bspw. an den Zeichnungen weiter ertäutert, welche darstellen:

Fig. 1 das erfindungsgemäße Ventil im Axialquerschnitt und in seiner Schließstellung;

Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1;

F i g. 3 das Ventil der F i g. 1 in der Offenstellung.

In den Zeichnungen ist das abnehmbare Oberteil (Deckel) der Flasche zum Schlagen und Abgeben der Sahne mit 1 bezeichnet welches in bekannter Weise auf den Hals der Flasche — die im allgemeinen aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder einem anderen Metall besteht — aufgeschraubt wird.

2 bedeutet das zur Einführung des als Treibmittel dienenden Gases bekannte Ventil, z. B. Stickstoffoxydul, wobei 3 der Verschlußpfropfen des Ventils 2 ist

Aus dem Oberteil 1 ragt eine Düse 4 hervor, mit einer Längsbohrung 5 versehen, die das Innere der Flasche mit der Atmosphäre verbindet

Die Düse 4 ist zwischen zwei glatten und parallelen Armen 6 und 7 angeordnet und mit Verstärkungsrippen 8 versehen, die über eine gwisse Strecke das verjüngte Ende der Düse 4 überragen.

Auf der Düse 4 ist ein auf ihr gleitendes Verschlußglied 9 angeordnet Dabei wird die Abdichtung während der Gleitbewegung bspw. durch eine ringförmige Dichtung 10 bewirkt, welche in eine gleichfalls ringförmige Rille in der Düse 4 angeordnet ist Das Verschlußglied 9 weist im Innern zwei gegenüberliegende Anschläge U und 12 auf, die den Sitz einer scheibenförmigen Dichtung 13 bilden, und die geeignet sind, die Dichtung 13 gegen das Ende der Düse 4 gedrückt zu halten, um so die Bohrung 5 dicht abzuschließen. Die Dichtung 13 ist von kleinerem Durchmesser als der innere Durchmesser des Verschlußgliedes 9, während die beiden Anschläge 11 und 12 voneinander einen Abstand aufweisen, so daß Durchlässe seitlich der Dichtung 13 ermöglicht werden.

Auf der Außenseite und in diametral entgegengesetzter Richtung weist das Verschlußglied 9 zwei Paare von

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Vorsprüngen 14, 15 einerseits und 16, 17 andererseits auf zu dem nachstehend erläuterten Zweck.

Nach oben besitzt das Verschlußgljed 9 ein zylindrisches Ende % auf welches eine Tülle 18 zum Abgeben der Sahne aufgesetzt ist

Zwischen den beiden Armen 6 und 7 außerhalb des Verschlußglieds 9 ist ein Stift 19 abgestützt, an dem ein Steuerhebel 20 seine Halterung hat Dieser Hebel 20 weist dem Verschiußglied 9 zugewandt einen Gabelarm auf, dessen beide Äste 21 und 22 sich jeweils zwischen die beiden Vorsprünge 14 und 15 einerseits und 16 und 17 andererseits des Verschlußglieds 9 einschieben. Infolgedessen können die Äste 21, 22 auf das Verschlußglied 9 wirken, um es der Düse 4 gegenüber zu heben bzw. zu senken, wobei sie jeweils mit den oberen "5 14 und 16 bzw. unteren Vorsprüngen 15 und 17 zusammenarbeiten.

Der weitere Arm 23 des Hebels 20 ist nach außen hin geneigt und ermöglicht die Betätigung des Hebels 20 mit einer Hand. Außerdem steht er unt;;r der Wirkung einer Druckfeder 24, die den Hebel in die Schüeßlag= des Verschlußglieds 9 drückt

Die Feder 24 ist so geeicht, daß sie das Verschlußglied 9 unter normalen Druckbedingungen im Innern der Flasche geschlossen hält Sie gibt aber nach, wenn der Druck in der Flasche über Bohrung 5 der Düse 4 einen bestimmten Wert überschreitet.

Die Wirkung der Feder 24 ist andererseits auch durch einen mit einer Hand auf den Arm 23 des Hebels 20 ausgeübten Druck zu überwinden, so daß das neue Ventil sowohl ein Abgabe- wie auch ein Sicherheitsventil darstellt

Beim öffnen des Ventils (Fig,3) wird sowohl das Verschlußglied 9 als auch die Dichtung 13 gehoben, so daß die Sahne durch die Düse 4 austreten kann und durch das Verschlußglied 9 hindurchfließt, wobei sie die seitlichen Durchlässe der Dichtung 13 durchläuft, um anschließend durch die Tülle 18, den Pfeilen in Fig.3 folgend, zur Abgabe zu gelangen.

Demnach besteht das neue Ventil im wesentlichen aus der Düse 4, dem Verschlußglied 9, dem Hebel 20 und der Feder 24, wobei die Ausmaße des Verschlußgliedes groß genug sind, um eine leichte genaue Verarbeitung bei geringem Au/wand zu gewährleisten. Außerdem kann das Ventil sehr schnell zusammengebaut werden.

Schließlich weist das Verschlußglied 9 an der dem Hebel 20 abgewandten Seite radiale und senkrechte Ansätze auf, die mit den beiden gegenüberliegenden Armen 6 und 7 zusammenwirken, um ein Drehen des Hebels zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch;

Abgabe- und Sicherheitsventil für Schlagsahnebehälter, insbesondere -flaschen, gekennzeichnet durch eine aus dem Oberteil (1) der Flasche hervorragende Düse (4) mit Bohrung (5) zur Verbindung des Innern der Flasche mit der Atmosphäre, ein im wesentlichen zylindrisches VerschluBglied (9), welches auf der Düse (4) gleitet, »° eine Ringdichtung (10) zwischen Düse (4) und VerschluBglied (9), einen zwischen zwei sich auf dem Oberteil (1) der Flasche erhebenden die Düse (4) und das VerschluBglied (9) einschließenden Armen (6,7) gestützten Hebel (20), welcher Hebel (20) auf einer '5 Seite einen das Verschlußglied (9) in seine Öffnungsund Schließlage betätigenden Gabelarm (21,22) und auf der anderen einen weiteren Betätigungsarm (23) aufweist, welch letzterer unter der Wirkung einer geeichten Feder (24) steht, wobei der auf das *> Verschlußglied (9) wirkende Steuerhebel (20) die Form einer Gabel hat, deren Äste (21, 22) das genannte Verschlußglied (9) einschließen und auf zwei mit Abstand voneinander gegenüberliegende Vorsprungarme (14,16,15,17) des Verschlußgliedes *5 (9) wirken, wobei die oberen Vorsprünge (14,16) zur öffnung und die unteren Vorsprünge (15, 17) zum Schließen des Verschlußgliedes (9) dienen, und wobei eine an den Anschlägen (11,12) im Innern des Verschlußglieds (9) angebrachte Scheibendichtung (13) zum Abschließen bzw. öffnen der Düsenmündung vorgesehen ist