AT82052B - Selbstschließender Zapfhahn. - Google Patents
Selbstschließender Zapfhahn.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Selbstschliessender Zapfhahn. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbstschliessender Zapfhahn, bei welchem unabhängig vom Leitungsdrucke der Ausfluss einer bestimmten regelbaren Flüssigkeitsmenge möglich ist, wobei die Stärke des Ausflusses im Verhältnis zu der veränderlichen Dauer desselben steht. Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen des Zapfhahnes gemäss der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Ausführungsform im Längsschnitt und die Fig. 2 bis 6 hierzu gehörige Einzelheiten und deren Abänderungen. Die Fig. 7 und 12 zeigen zwei andere Ausführungsarten des Zapfhahnes im Längsschnitt, wogegen die Fig. 8 bis n hierzu gehörige Einzelteile und deren Abänderungen darstellen. Der Zapfhahn wird in üblicher Weise an die Leitung F (Fig. i) angeschlossen und über einem Ausguss. angeordnet. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt der Ausfluss durch ein im Hahngehäuse zentral angeordnetes Rohr 1, welches mit seinem nach aufwärts abgebogenen Teile als Handhabe ausgestaltet ist und dessen im Gehäuse befindliches unteres Ende einen Teil der Absperrorgane bildet. Der senkrechte Teil des Ausflussrohres 1 ist beispielsweise mit steilen Gewindegängen 2 EMI1.1 Teiles des Rohres ein Heben oder Senken bzw. eine Eröffnung oder ein Abschluss der Durchflussöffnung stattfindet. An dem senkrechten Teile des Rohres 1 ist ein im Innern des Gehäuses geführter Kolbenschieber 3 befestigt, der sich mit dem Rohre gleichzeitig nach aufwärts oder abwärts bewegt, mit oberen und unteren Durchlassöffnungen versehen ist und mit einem schraubenförmigen, sich verengenden Schlitz 4 an die Durchlassöffnung F angeschlossen ist. Das Ende 44 des senkrechten Rohres 1 stützt sich in geschlossener Lage gegen einen Ventilsitz 5, der auf dem Zapfen 8 eines Kolbens 9 drehbar, beispielsweise mittels Kugeln 26 o. dgl. angeordnet ist, um beim Absperren eine Mitnahme der Dichtung zu verhindern. Der Kolben 9'ist gegenüber dem Gehäuse beispielsweise mit einer Labyrinthdichtung o. dgl. abgedichtet und mit symmetrischen Durchgangsventilen 10 und 11 (Fig. 2 und 3) versehen, deren Sitze 17 sich entgegen der Wirkung der Federn 18 im Sinne der Rückströmung öffnen. Ausserdem besitzt der Kolben eine feine Bohrung 12, gegebenenfalls ein eingelegtes Plättchen mit kleiner Bohrung für einen stetigen kleinen Flüssigkeltsdurchnuss, welche Bohrung in bekannter Weise durch eine Nadel o. dgl. gedrosselt werden kann. Unter dem Kolben 9 befindet sich eine Feder 13, die sich mit ihrem unteren Teile gegen einen tellerartigen Kopf 38 einer einstellbaren Schraube 14 stützt. wodurch der Kolben 9 stets nach oben gedrückt wird. An Stelle der besonderen Durchgangsventile 10 und 11 kann auch in der Zwischen- wand des Kolbens ein Kranz von Durchlassöffnungeu 16 (Fig. 4) um den Zapfen 8. der EMI1.2 Kolbens 9 durch eine unter der Wirkung einer Feder 18 stehende Lederscheibe 17 geschlossen gehalten werden. Durch das Verschwenken der Handhabe des Ausflussrohres 1 nach links wird dieses nach abwärts bewegt und drängt den Kolben 5 abwärts, ohne dass die Aus- EMI1.3 Schieber 3 mitbewegt, so wird je nach der Grösse der Verschwenkung ein grösserer oder kleinerer Durchgangsquerschnitt unter Vermittlung des schraubenförmigen sich verengenden Schlitzes 4 : der bei F einströmenden Flüssigkeit eröffnet, so dass hierdurch die Menge der strömenden Flüssigkeit geregelt werden kann. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 9 öffnen sich die Durchgangsventile 10 und 11 und lassen die Flüssigkeit unter den Kolben gelangen. Um den Austritt der Flüssigkeit aus dem Rohr 1 zu bewirken, wird die Handhabe desselben nach rechts verschwenkt, wodurch sich das Ende des Rohres 1 von dem Ventilsitz 5 entfernt, da der Kolben 9 unter dem Drucke der Feder 13 nur in dem Masse nach aufwärts steigen kann, als die von oben nach unten durch die feine Bohrung 12 hindurchfliessende Flüssigkeitsmenge es zulässt. Gleichzeitig tritt wieder der Schlitz 4 des Schiebers 3 in Wirkung. Wird das Rohr 1 nur wenig nach rechts herumgelegt, so bietet sich eine grosse Durchflussöffnung dar und es fliesst eine grössere Flüssigkeitsmenge durch, wenn auch das Rohrende 44 nur wenig über den Ventilsitz gehoben ist. Der wiederauf- steigende Kolben stellt schnell den Schluss wieder her. Wird dagegen das Rohr weit nach rechts umgelegt, so ist das Rohrende 44 viel weiter von dem Ventilsitz J entfernt und die Zeitdauer bis zum Abschluss des Ventils ist länger ; hierbei hat jedoch der Schieber 3 EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> ersteren Falle ein starker Durchfluss von kurzer Dauer, im zweiten Falle ein schwacher Durchfluss von längerer Dauer statt. Gleichgültig, welche die Lage des Ausflussrohres ist, wird nach einer gewissen Ruhezeit der Ventilsitz 5 von dem aufwärts steigenden Kolben 9 stets gegen das Leitungsende 44 des Rohres 1 angehoben und der Durchfluss selbsttätig geschlossen. Zur Regelung des Druckes der ausfliessenden Flüssigkeit ist an dem Rohre 1 ausserhalb des Gehäuses eine Regelschraube 19 vorgesehen. Die beschriebene Hahnanordnung ist auch umkehrbar und kann derart getroffen werden, dass die betreffende Flüssigkeit durch das gebogene Rohr 1 ein-und bei F austritt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 erfolgt der Ausfluss der Flüssigkeit durch ein nach abwärts gerichtetes Ausflussrohr 47, welches mit einer seitlichen Handhabe 46 versehen ist. In dem unteren, verjüngten Teile des Gehäuses 45 ist eine Mutter 40 mit steilen Gewindegängen vorgesehen, in welche entsprechende Schraubengänge am Ausflussrohre einpassen. Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung dient eine unterhalb der Gewindegänge angeordnete Scheibe 41. Am unteren Ende ist das Gehäuse mit einer Überwurfmutter 39 abgeschlossen, welche die Dichtung des Rohres umschliesst. Der Wiedereintritt des Wassers unter den Kolben wird hier von einer zentralen Stange 27 bewirkt, welche mit Bohrungen 28 versehen und mit ihrem unteren Teil in der Kolbenführungshülse 32 geführt ist. Das obere Ende dieser Stange trägt eine dünne, fein durchbohrte Platte 29, welche daselbst mit einer Überwurfmutter'30 befestigt ist. Die Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Anordnung dieser Platte 29 mit einem nach aufwärts gerichteten Schutztrichter, um ein Verstopfen der feinen Bohrungen der Platte 29 durch Verunreinigungen hintanzuhalten. In dem unteren Teile der Stange 27 (Fig. 7) ist ein drehbarer Teil mit dem Ventilsitz zur Absperrung des FlüssigkeitsdUlchlasses 44 angeordnet. Der unter der Wirkung der Feder 13 stehende Kolben 9 ist durch die Führungshülse 32 geführt und an der zylindrischen Innenwand des Gehäuses durch einen abrollbaren Gummiring. 31 abgedichtet. Die Spannung der Feder 13 kann durch Verstellung der mit Schraubengewinden versehenen Widerlagscheibe 38 reguliert werden. Der Kolben 9 trägt an'seiner oberen Fläche einen Kranz von Löchern 34, welche beim Emporsteigen des Kolbens 9 von einer Dichtungsscheibe 33 aus Leder, Gummi o. dgl. geschlossen werden, gegen welche sich eine Scheibe 36 mit Hilfe einer Feder 35 anlegt. Zur Regelung der Durchflussmenge sind an dem als Ventilabschlusskegel dienenden Rohrteile 44 Längsnuten mit nach abwärts bzw. nach aufwärts zunehmender Tiefe (je nach der Anordnung des Ausflussrohres) vorgesehen (Fig. 6, 7). Um den Zapfhahn auch zweitelig unabhängig von der Selbstschlussvorrichtung von Hand aus schliessen zu können, wird, wie die Abänderung nach Fig. 6 zeigt, am Gehäuse 45 eine Dichtungsscheibe b angebracht. Um gleichzeitig bei selbsttätigem Schluss einen gleichmässigen Flüssigkeitsstrahl zu erhalten, ist an Stelle des Abschlusses mit dem Ende 44 des Rohres am Ventil keine EMI2.1 bohrte Drosselplatte l statt. Die Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Anordnung der Schraubengänge behufs Be- wegung des Ausflussrohres, bei welcher an Stelle der innenliegenden Schraubengänge aussen am Hahngehäuse schraubenförmige Nuten 48 angeordnet sind, in welche ein am Ausflussrohr befestigter Arm 4. 9 eingreift. Um die sich unter dem abrollenden Dichtungsringe 31 ansammelnde Luft abführen zu können, sind etwas untel halb der Grenzlagen des Ringes entsprechende Löcher 58 in der Wand des Kolbens 9 (Fig. 10 und 11) vorgesehen. Bei der Ausführungsfo m nach Fig. 12 wird der Kolben 9, der den selbsttätigen Schluss bewerkstelligt, mit seinen Federn u. dgl. in einem von dem Flüssigkeitsdurchlass vollkommen getrennten Raume 61 untergebracht, welcher mit entsprechenden Stopfbüchsen abgeschlossen ist, durch die eine axiale Stange 27, die den Ventilsitz trägt, hindurchgeht. Die auszuschenkende Flüssigkeit kommt daher mit dem Kolben nicht in unmittelbare Berührung und erfüllt nur die Räume 1 und II, welche miteinander durch ein aussen geführtes Rohr in Verbindung stehen. Der Raum 61 wird mit eiDer neutralen Flüssigkeit wie z. B. Glyzerin, Öl u. dgl., welche die Kolbenteile und die Federn nicht angreift, gefüllt. Die axiale Stange 27 hat eine in den unteren Raum 11 gehende Verlängerung 59, so dass sie an ihrem unteren Ende unter gleichem Druck wie oben steht. Die Bewegung des Kolbens wird durch eine zweite im Raume 11 untergebrachte Hilfsfeder 60 untersützt und geregelt. An Stelle der die Räume I und 11 von dem Mittelraume 61 trennenden <Desc/Clms Page number 3> festen Scheidewände können auch elastische Membranen verwendet werden. Die Scheidewände oder Membranen können aber auch ganz entfallen, wenn bei aufwärts gerichtetem Ausflussrohre eine neutrale Sperrflüssigkeit von höherem und bei abwärts gerichtetem Abflussrohre von geringeren spezifischen Gewichte als jenes der auszuschenkenden Flüssigkeit ver wendet wird. PATENT-ANSPRÜCHE : lii Selbstschliessender Zapfhahn, der regelbar und vom Leitungsdrucke unabhängig ist und bei dem ein unter Federdruck oder ähnlicher Belastung stehender Kolben mit einem Drosselorgan und selbstschliessenden Durchgangsventilen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben eines der Absperrorgane für den Flüssigkeitsdurchlass beispielsweise den Ventilsitz (5) trägt, wogegen das zugehörige andere Absperrorgan, beispielsweise der Ventilkegel, durch das Ende eines vertikalen heb- und senkbaren Ausflussrohres gebildet wird, dessen nach aussen abgebogener Teil als Handhabe dient, durch deren Verschwenkung der Flüssigkeitsdurchgang eröffnet und erst nach einer gewissen Zeit und nach Ausfluss einer bestimmten Flüssigkeitsmenge durch den langsam in der Schlussrichtung bewegten Kolben selbsttätig geschlossen wird.
Claims (1)
- 2. Selbstschliessender Zapfhahn nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an dem verschwenkbaren Ausflussrohr (1) ein im Hahngeh use geführter Kolbenschieber (3) befestigt ist, der mit einem schraubenförmig verlaufenden, sich verjüngenden Durchgangsschlitz (4) versehen ist (Fig. i).3# Selbstschliessender Zapfhahn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) zum langsamen Rückgang in die Schlusslage eine feine Bohrung (12) bzw. eine auswechselbare durchbohrte dünne Platte (29) besitzt, welche die Flüssigkeit nur langsam durchlässt, wobei der selbsttätige Abschluss durch den Kolben (9) vermittelst eines drehbaren Ventilsitzes (5) erfolgt, der beispielsweise auf Kugeln (26) gelagert ist (Fig. 1, 2, 5).4 Ausführungsform des selbstschliessenden Zapfhahnes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz zum Flüssigkeitsdurchlass an dem unteren Teile (k) einer vertikalen, im Gehäuseteile (32) geführten Stange (27) drehbar befestigt ist. welche Stange mit Längs- und Querbohrungen (28) und einer auswechselbaren Platte (29) mit feiner Bohrung versehen ist EMI3.1 gangsöffnungen (34) im Kolben bei dessen Bewegung in der Schlussrichtung abschliesst (Fig. 7).5. Selbstschliessender Zapfhahn nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abführung der sich unter dem abrollenden Dichtungsring (31) ansammelnden Luft in der Wand des Kolbens 9 Entlüftungslöcher (58) in der Höhe der oberen oder unteren Grenzstellungen des Ringes vorgesehen sind (Fig. I0, II).6. Selbstschliessender Zapfhahn nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für einen beliebigen Abschluss des Zapfhahnes von Hand unabhängig von der Selbstschlussvorrichtung ein besonderer Ventilsitz (b) am Hahngehäuse (vorgesehen ist (Fig. 6).7. Selbstschliessender Zapfhahn nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, EMI3.2 vorgesehen ist, welche sich auf dem mit radialen und zentralen Bohrungen (cl, c2) versehenen bewéglichen Ventil sitz (k) befindet, wobei in-der Mitte des letzteren eine auswechselbare, mit feiner Drosselbohrung versehene Platte (1) angeordnet ist (Fig. 6).8. Ausführungsform des selbstschliessenden Zapfhahnes nach den \nprÜchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der den Selbstschluss einleitende Kolben (9) mit seinen Teilen in einem besonderen, von den Flüssigkeitsdurchflussräumen abgetrennten Gehäuse (61) angeordnet ist, durch welches Gehäuse eine axiale, den Ventilsitz tragende und mit entsprechenden Durchgangsbohrungen versehene Stange (27) unter Vermittlung von Stopfbüchsendichtungen hindurchgeht, wobei das Gehäuse (61) zum Schutze de."-Kolbens, der Kolbenfedern u. dgl. mit einer besonderen, neutralen Sperrflüssigkeit wie Glyzerin. Öl o. dgl. gefüllt werden kann (Fig. 12).
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