DE811822C - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Teilchen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngroesse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Teilchen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngroesse

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DE811822C
DE811822C DEP17672A DEP0017672A DE811822C DE 811822 C DE811822 C DE 811822C DE P17672 A DEP17672 A DE P17672A DE P0017672 A DEP0017672 A DE P0017672A DE 811822 C DE811822 C DE 811822C
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DE
Germany
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liquid
separation
suspension
specific gravity
opening
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DEP17672A
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English (en)
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Willem Christiaan Fox
Jan Nicolaas Jacob Leeman
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Stamicarbon BV
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Stamicarbon BV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

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  • Cyclones (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Teilchen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngröße Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Teilchen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngröße in einer hauptsächlich konisch konstruierten Trennungsvorrichtung mittels einer unstabilen Suspension feiner schwerer Teilchen in einer Flüssigkeit.
  • Als Beschwerungsmittel können verschiedene Materialien, wie Sand, feine Steinchen, Magnetit, Baryt usw., benutzt werden. Diese Stoffe werden entweder durch das zu trennende Material selbst geliefert oder als Trennungssuspension hinzugefügt.
  • Die bekannten Vorrichtungen für die Ausführung dieses Verfahrens sind auf verschiedenen Höhen mit Zufuhrröhren für Wasser versehen, um eine Aufwärtsströmung zu erzeugen, in der das Beschwerungsmittel in Suspension gehalten wird. Weiter sind Rührwerke vorgesehen, um an den verschiedenen Stellen einer bestimmten Horizontalebene zu einem gleichen spezifischen Gewicht zu gelangen.
  • Das zu trennende Material wird oben in die Aufbereitungsvorrichtung zugeführt und in der obersten Zone, der sogenannten Trennungszone, getrennt.
  • Die Teile mit einem spezifischen Gewicht, das niedriger ist als das der benutzten Trennungsflüssigkeit, bleiben schwimmen, während die Teile mit einem höheren spezifischen Gewicht sich absetzen und durch eine Öffnung in der Spitze der Trennungsvorrichtung abgeführt werden.
  • Bei der Ausführung dieses Verfahrens stößt man auf die Schwierigkeit, das spezifische Gewicht in der Trennungszone, die hauptsächlich durch die Konzentration der Suspensionsteilchen, welche in dieser Zone durch die Aufwärtsströmung suspendiert bleiben, bestimmt wird, konstant zu halten.
  • Da die Menge Beschwerungsmittel in der Zufuhr und die Korngrößenverteilung desselben über einen bestimmten Zeitabschnitt in der Regel nicht konstant sind, sind Änderungen in der Zusammensetzung der Teilchen, die suspendiert bleiben, und infolgedessen Änderungen des spezifischen Gewichts dieser Zone zu erwarten.
  • Derartige Schwankungen werden, je nachdem die Suspensionsteilchen einen größeren spezifischen Gewichtsbereich umfassen und es sich herausstellt, daß die Verteilung der Teilchen über dieses Gebiet nicht konstant ist, steigen.
  • Eine andere Ursache für die Unregelmäßigkeit des spezifischen Gewichts liegt darin, daß die spezifisch schweren Teile, welche in der Spitze abgeführt weiden, immer eine gewisse Menge des Beschwerungsmittels mit sich führen.
  • Verschiedene Methoden, um die spezifisch schweren Teile abzuführen, sind schon vorgeschlagen worden. So ist z. B. eine Konstruktion bekannt, bei der in der Spitze der Trennungsvorrichtung ein flüssigkeitsgefüllter Ablaßraum vorgesehen ist, welcher an beiden Enden mittels Schiebeverschlüssen abwechselnd geöffnet werden kann. Öffnet sich der obere Schiebeverschluß, so werden die Teile, die in der Spitze der Trennungsvorrichtung gesammelt sind, sich im Ablaßraum absetzen. Nach einem bestimmten Zeitabschnitt wird der obere Schieber geschlossen und der untere geöffnet und der Ablaßraum geleert. Dann wird der untere Schieber wieder geschlossen und der Raum mit Flüssigkeit gefüllt, so daß eine neue Ladung aufgenommen werden kann.
  • Ein Nachteil dieser Methode liegt in der Schwierigkeit, das spezifische Gewicht der Suspension in der Trennungsvorrichtung konstant zu halten, wenn intermittierend Teile des Beschwerungsmittels abgeführt werden.
  • Man hat darum schon vorgeschlagen, die Ablaßöffnung in der Spitze mit einer Schiebeplatte oder einer rotierenden Scheibe mit Öffnungen verschiedenen Durchmessers zu versehen, wodurch es möglich ist, kontinuierlich abzulassen. Die Menge abgelassener Flüssigkeit lind Beschwerungsmittel ist nun regelbar, indem man Öffnungen verschiedenen Durchmessers unter der Ablaßöffriung in der Spitze der Trennungs= vorrichtung anbringt. Auch diese Vorrichtung hat aber ihre Nachteile. So ist es z. B. unmöglich, wenn man auch die Platte oder die Scheibe mit einer Anzahl nur wenig im Durchmesser verschiedenen Löcher versieht, einen kontinuierlichen Übergang von einem zum anderen Durchmesser zu verwirklichen. Außerdem ist es beim Ändern des Durchmessers unvermeidlich, daß einen Augenblick die Ablaßöffnung völlig geschlossen ist. Auf diese Weise ist es also nicht zu vermeiden, daß das spezifische Gewicht in der Trennungsvorrichtung plötzlichen Schwankungen ausgesetzt ist.
  • Man hat diese Art und Weise des Ablassens zu verbessern versucht, indem man die Spitze der Trennungsvorrichtung mit einem biegsamen Irisdiaphragma versehen hat, welches es kontinuierlich abzulassen ermöglicht. Der Nachteil derartiger Diaphragmen oder der obenerwähnten Schiebeplatten oder Drehscheiben liegt darin, daß, wenn nur relativgeringe `-sengen Flüssigkeit abzulassen sind, der Durchmesser der Öffnung zu klein ist, so daß letztere, wenn die Flüssigkeit Teilchen relativ großer Abmessungen enthält, verstopft werden kann. Aus diesem Grunde hat man denn auch schon vorgeschlagen, das spezifische Gewicht zu regeln, indem man die Intensität einer in der Ablaßöffnung erzeugten Aufwärtsströmung variiert, da die Menge des abgeführten Beschwerungsmittels bestimmt wird durch die Geschwindigkeit dieser Aufwärtsströmung. Die bekannte Ausführungsform dieses Typs ist mit einer Eimerleiter o. dgl. für die Entfernung der abgeführten Produkte versehen, wodurch die Anlage im ganzen sehr kompliziert wird. Die Menge Flüssigkeit, welche diesem Vorschlag gemäß durch die Ablaßöffnung in den Trennungstrichter geführt wird, wird abhängig von dem Widerstand dieser Zufuhr eingestellt, so daß sie abhängig ist vom Mittelwert des spezifischen Gewichts über der Gesamthöhe der Trennungsvorrichtung.
  • Die Erfindung bezweckt, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen und die Ablaßvorrichtung derart zu verbessern, daß das spezifische Gewicht in der Trennungszone möglichst gleich mit dem gewünschten Trennungs- (spezifischen) Gewicht ist. Weiter erfolgt die Regelung des spezifischen Gewichts ganz automatisch, und das ganze oder teilweise Verstopfen der Ablaßöffnung wird vermieden.
  • Dies wird erzielt dadurch, daß der Erfindung gemäß die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms, welcher durch die Ablaßöffnung in die Trennungsvorrichtung geführt wird, in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone eingestellt wird.
  • Vorzugsweise werden die sich absetzenden Teile im Rückstrom mit diesem Flüssigkeitsstrom durch die Ablaßöffnung abgeführt in einen Ablaßraum, in dem Flüssigkeit zugeführt wird und woraus das getrennte Produkt zusammen mit einer Menge Flüssigkeit kontinuierlich abgelassen wird.
  • Die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms, der aus dem Ablaßraum durch die Ablaßöffnung in die Trennungsvorrichtung strömt, ist auf verschiedene Weise regelbar. Im allgemeinen braucht nur das Übermaß der Flüssigkeit, die in den Ablaßraum hineinströmt in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht in der Trennungszone gesegelt zu werden. Dies kann erfolgen, indem man den Einlaß oder den Auslauf des Ablaßraums oder beide regelt. Vorzugsweise braucht man aber nicht den Auslauf zu ändern, weil hierdurch das abgesetzte Produkt abgeführt werden müßte und eine geräumige Ablaßöffnung von großer Wichtigkeit ist, um Verstopfung derselben zu vermeiden.
  • Aus diesem Grunde wird denn auch bei einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung nur die :Menge Flüssigkeit, welche in den Ablaßraum geführt wird, geregelt.
  • Andere Methoden, um den Flüssigkeitsstrom durch die Ablaßöffnung zu ändern, sind aber auch möglich. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Trennungsvorrichtung mit einem Ablaßraum versehen, in dem eine konstante Menge Wasser zugeführt wird. Dieser Raum hat eine Auslauföffnung mit konstantem Durchmesser und ist mit der Trennungsvorrichtung mittels einer Öffnung verbunden, die stets offen bleibt, deren Durchmesser jedoch nach und nach geändert werden kann, z. B. ein biegsames Irisdiaphragma.
  • Indem man im Ablaßraum die Menge zugeführter Flüssigkeit konstant hält, während die Auslauföffnung dieses Raums ebenfalls konstant bleibt, ist die Intensität des Aufwärtsstroms in der Öffnung, die den Ablaßraum mit der Trennungsvorrichtung verbindet, regelbar, indem man den Durchmesser dieser Öffnung variiert. ' Dieser Durchmesser kann viel größer genommen werden als in dem Falle, daß die Trennungsvorrichtung frei ausmündet (infolge der Aufwärtsströmung), so daß die Möglichkeit, daß diese Öffnung sich verstopft, viel kleiner ist.
  • Auch der Durchmesser der Auslauföffnung des Ablaßraums kann größer gewählt werden.
  • Der Durchmesser des obengenannten biegsamen Irisdiaphragmas ist mittels Druckluft regelbar, deren Druck mit den Änderungen des spezifischen Gewichts in der Trennungszone variiert.
  • Obgleich durch diese Verbesserungen schon mehrere der anfangs genannten Nachteile beseitigt werden, ist es doch noch möglich, daß Teilchen relativ großer Abmessungen die Öffnungen verstopfen. Der Erfindung gemäß strömt nun die Flüssigkeit mit dem abgesetzten Produkt aus dem Ablaßraum tangential in einen zylindrischen Raum, woraus es axial abgeführt wird, so daß ein Auslaufwiderstand erzeugt wird.
  • Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung für die Regelung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten, der sogenannte Ablaßzyklon, hat den großen Vorteil, daß eine gleich große Menge durch eine Öffnung abgelassen wird, deren Durchmesser ein Vielfaches dessen einer normalen Ablaßöffnung ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem hauptsächlich zylindrischen oder konischen Behälter relativ geringen Durchmessers, welcher mit wenigstens einem axialen Auslauf versehen ist.
  • Der große Vorteil im Gebrauch eines Ablaßzyklons liegt darin, daß der Durchmesser der Einlaß- oder der Auslauföffnung ein Vielfaches desjenigen einer gebräuchlichen Auslauföffnung ist, welche eine gleich große Menge Flüssigkeit durchläßt. Dies bedeutet, daß, wenn eine normale konische Trennungsvorrichtung in der Spitze mit einer Auslauföffnung versehen ist, diese Öffnung z. B. 1', bis 1,'1o der Einlaß- und Auslauföffnung eines Ablaßzyklons betragen soll, welcher eine gleich große Menge Flüssigkeit unter gleichen Umständen durchlassen muß. Es besteht also wenig oder keine Gefahr, daß die Auslauföffnung eines Ablaßzyklons verstopft wird.
  • Der Vorteil dieser Ablaßvorrichtung ist, daß die .Menge abgelassener Flüssigkeit mehr oder weniger proportional mit der Viskosität der Flüssigkeit ist, mit anderen Worten, daß, wenn das spezifische Gewicht der Flüssigkeit hoch ist, wenn also die Flüssigkeit eine relativ große Menge Beschwerungsmittel enthält, die Viskosität relativ hoch sein wird, so daß die Ablaßvorrichtung eine relativ große Menge Flüssigkeit ablassen kann.
  • Dies bedeutet, daß mehr Beschwerungsmittel aus der Trennungsvorrichtung herauskommt, so daß das spezifische Gewicht darin abnimmt und demzufolge auch die Viskosität, so daß die Menge abgelassener Flüssigkeit abnimmt und zugleich weniger Beschwerungsmittel abgeführt wird, was eine Zunahme des spezifischen Gewichts in der Trennungsvorrichtung verursacht.
  • Auf diese Weise ist das mittlere spezifische Gewicht in der Trennungsvorrichtung innerhalb gewisser Grenzen ganz automatisch regelbar, was natürlich beim Re- . geln des spezifischen Gewichts in der Trennungszone sehr nützlich ist. ' Durch eine Änderung der Menge Flüssigkeit, welche in den Ablaßraum geführt wird, ändert sich auch die Intensität der Aufwärtsströmung in der Ablaßöffnung der Trennungsvorrichtung. Dieser Effekt superponiert sich auf den obengenannten Effekt der Ablaßvorrichtung. So. nimmt, falls das spezifische Gewicht in der Trennungszone zu niedrig ist, die Flüssigkeitsmenge zu, was eine stärkere Aufwärtsströnmug in der Ablaßöffnung verursacht, so daß weniger Beschwerungsmittel abgeführt wird, und dies hat wieder ein niedrigeres spezifisches Gewicht und demgemäß auch eine niedrigere Viskosität im Ablaßraum zur Folge. Hierdurch wird weniger Flüssigkeit im Ablaßzyklon durchgelassen, so daß der Effekt des Aufwärtsstroms erhöht wird. Es ist also klar, daß die beiden Effekte einander verstärken. , Sobald das spezifische Gewicht in der Trennungsvorrichtung den erforderlichen Wert erreicht hat, wird die Flüssigkeitsmenge, die in den Ablaßraum zugeführt wird, vermindert, so daß mehr Beschwerungsmittel abgelassen wird und der Prozentsatz an festen Teilchen im Wasser im Ablaßraum zunimmt, ebenso wie die Viskosität der Flüssigkeit, wodurch mehr Flüssigkeit durch den Zyklonauslauf abgeführt wird usw. Auf diese Weise sind Änderungen des spezifischen Gewichts innerhalb weiterer Grenzen abzufangen.
  • Eine andere Möglichkeit, welche die Erfindung bietet, besteht im Konstanthalten der Flüssigkeitsmenge, die an den Ablaßraum zugeführt wird, und in einer Änderung des Durchmessers der Einlaß- oder Auslaßöffnung des Ablaßzyklons.
  • Ebenso sind die Mengen der an den Ablaßraum zugeführten Flüssigkeit und die Einlaß- oder Auslauföffnung des Ablaßzyklons regelbar. Weiter ermöglicht die Erfindung, das obengenannte Irisdiaphragma zwischen der Trennungsvorrichtung und dem Ablaßraum mit dem Zyklonablaß zu kombinieren, wobei dann die an den Ablaßraum zugeführte Flüssigkeitsmenge konstant gehalten wird und das spezifische Gewicht in der Trennungszone dadurch geregelt wird, daß der Durchmesser des Irisdiaphragmas in Abhängigkeit von den spezifischen Gewichtsänderungen in der Trennungszone geändert wird.
  • Um die an den Ablaßraum zuzuführende Wassermenge ändern zu können, falls diese in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht in der Trennungszone geregelt werden muß, ist es vorteilhaft, die Wasserzufuhrröhre mit einem Irisdiaphragma zu versehen, welches aus einem zylindrischen Teil aus Gummi oder einem anderen geeigneten biegsamen Material besteht, dessen Durchmesser durch Änderung des Drucks auf die Außenwand geändert werden kann.
  • Dieser Druck ist pneumatisch gemäß den Änderungen des spezifischen Gewichts in der Trennungszone regelbar mittels zwei Röhren, die an verschiedenen Tiefen in die Trennungszone ausmünden.
  • Indem nun Luft von einem solchen Druök in diese Röhren gepreßt wird, daß stets Luft aus den Enden dieser Röhren durch das Bad hinaufbrodelt, und indem die anderen Enden dieser Röhren mit dem Bedienungsmechanismus eines automatischen Reduzierventils verbunden werden, wird dieses Reduzierventil durch den Druckunterschied zwischen den beiden Flüssigkeitsniveaus, wo die Luftröhren in das Bad ausmünden, geregelt, und wenn die Distanz zwischen beiden Flüssigkeitsniveaus konstant gehalten wird, hängt dieser Druckunterschied nur vom spezifischen Gewicht in der Trennungszone ab.
  • Nimmt das spezifische Gewicht zu, so wird auch der Druckunterschied ebenso wie der mittels des Reduzierventils regelbare Luftdruck steigen, und infolgedessen nimmt der Durchmesser des Irisdiaphragmas ab, so daß weniger Wasser an den Ablaßraum zugeführt wird und daher der Aufwärtsstrom in der Ablaßöffnung zwischen der Trennungsvorrichtung und dem Ablaßraum gleichfalls abnimmt, so daß mehr Beschwerungsmittel abgelassen wird.
  • Dies verursacht eine Abnahme des spezifischen Gewichts in der Trennungszone, d. h. eine Abnahme des Druckunterschieds zwischen beiden Flüssigkeitsniveaus, wo die Luftröhren ausmünden, so daß der mittels des Reduzierventils regelbare Druckunterschied gleichfalls abnimmt.
  • Infolgedessen nimmt auch der Luftdruck auf die Außenwand des Irisdiaphragmas ab, so daß wieder mehr Wasser dem Ablaßraum zugeführt wird und die Intensität des Aufwärtsstroms steigt, wodurch weniger Beschwerungsmittel abgelassen wird und das spezifische Gewicht in der Trennungszone wieder zunimmt usw. Im Falle, daß das Flüssigkeitsniveau in der Trennungszone konstant ist, wird nur eine Luftröhre benötigt, weil dann nur der Druckunterschied zwischen den Flüssigkeitsniveausdes Bades und der Stelle, wo die Luftröhre in der Flüssigkeit ausmündet, gemessen zu werden braucht.
  • Gleicherweise ist auch der Durchmesser des Irisdiaphragmas zwischen der Trennungsvorrichtung und dem Ablaßraum regelbar.
  • Die vorliegende Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Trennungsvorrichtung darstellt, in der der Aufwärtsstrom durch die Ablaßöffnung in der Spitze erfindungsgemäß regelbar ist, näher erläutert werden.
  • Die Trennungsvorrichtung besteht aus einem trichterförmigen Teil i und einem zylindrischen Oberteil 2, welcher mit einem Überlauf 3 und einer Rinne 4 versehen ist. Das zu trennende Material, das die feinen Suspensionsteilchen enthält, wird durch eine Rinne 6 in den zylindrischen Teil 5 zugeführt, der bis unter den Rand in der Trennungsvorrichtung hervorragt. Durch die ganze Trennungsvorrichtung wird ein Aufwärtsstrom erzeugt, indem man Flüssigkeit an verschiedenen Höhen in den trichterförmigen Teil durch eine Anzahl nicht gezeichneten Röhren führt.
  • Im Oberteil der Trennungsvorrichtung wird nun eine Schicht in der Flüssigkeit schwebender Teilchen instand gehalten. Die Vorrichtung ist mit einem mechanischen Rührwerk versehen, das aus einer rotierenden Achse 7 besteht, auf der Schraubenflügel montiert sind, und einem Zahnrad 9 für den Antrieb derselben. Das sinkende Material fällt durch die Ablaßöffnung io in den Ablaßraum ii, welcher mittels eines Auslaufs 13 mit der Ablaßvorrichtung 15 verbunden ist, in die die Flüssigkeit mit den abgesetzten Teilchen bei 14 tangential eintritt, eine kreisförmige Bahn durchläuft und axial durch den Auslauf 16 austritt.
  • Eine Wasserzufuhrröhre 12, versehen mit einem Einlaßhahn 28 und einem biegsamen Irisdiaphragma 27, ist mit dem Ablaßraum verbunden. Der Durchmesser dieses Irisdiaphragmas wird mittels Luftdruck eingestellt, und letzterer ist mittels des Kontrollmechanismus 22 und des Reduzierventils 23 regelbar. Die Luft wird durch den Hahn 24 und die Röhre 25 diesem Ventil zugeführt und von dort an das Irisdiaphragma über die Röhre 26.
  • Eine Tauchröhre 18 steckt in der Trennungszone des Behälters. Luftdruck wird in diese Röhre über den Hahn 20 und die Röhre i9 zugeführt. Der Luftdruck in der Tauchröhre hängt vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone ab. Dieser Luftdruck betätigt den Kontrollmechanismus 22, welcher wieder das Reduzierventi123 betätigt, wodurch der Durchmesser des Irisdiaphragmas und demzufolge die Flüssigkeitszufuhr an den Ablaßraum geregelt wird.
  • Wenn durch die Röhre 12 in den Ablaßraum eine größere Flüssigkeitsmenge zugeführt wird als die, welche durch den Ablaß wegströmt, wird in der Öffnung io der Trennungsvorrichtung ein Aufwärtsstrom erzeugt. Dieser ist in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone einstellbar, wodurch dieses spezifische Gewicht konstant zu halten ist.
  • Wie schon oben beschrieben wurde, unterstützt die Ablaßvorrichtung 15 die Wirkung des Kontrollapparats dadurch, daß sie den Änderungen des durchschnittlichen spezifischen Gewichts begegnet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung von Teilen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngröße in einer trichterförmigen Trennungsvorrichtung mittels einer unstabilen Suspension feiner schwerer Teilchen in einer Flüssigkeit, welche Teilchen wenigstens teilweise in der Trennungszone in Suspension gehalten werden mittels eines Aufwärtsflüssigkeitsstroms, wobei die schwimmenden Teile zusammen mit der überlaufenden Flüssigkeit im. Kopf und die sinkenden Teile in der Spitze der Trennungsvorrichtung abgeführt werden, indem eine regelbare Flüssigkeitsmenge durch die Öffnung in der Spitze in den Trennungsraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Flüssigkeits- Stroms in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich absetzenden spezifisch schweren Teile durch die Öffnung in der Spitze in einen Ablaßraum geführt werden, in den Flüssigkeit zugeführt wird und aus dem eine Menge Flüssigkeit und abgesetztes Material kontinuierlich entfernt wird, während die Geschwindigkeit der Flüssigkeit, welche aus diesem Raum in die Trennungsvorrichtung strömt, dadurch regelbar ist, daß der Unterschied zwischen der an den Ablaßraum zu- und abgeführten Flüssigkeitsmenge geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms, welcher aus dem Ablaßraum in die Trennungsvorrichtung strömt, dadurch regelbar ist, daß die an den Ablaßraum zugeführte Flüssigkeitsmenge geregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des abgesetzten Produkts und der Flüssigkeit derart erfolgt, daß diese tangential in einen zylindrischen Raum strömen, woraus sie zwecks Erzeugung eines Strömungswiderstands axial abgeführt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4 einschließlich, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnung in der Spitze der Trennungsvorrichtung in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone geregelt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 5, bestehend aus einem trichterförmigen Behälter (i), bei dem eine regelbare Flüssigkeitsmenge durch eine Öffnung (io) in der Spitze in den Behälter geführt werden kann, und dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (i9, 28) vorgesehen sind, um diese Menge in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone zu regeln.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in einen Raum (ii) ausmündet, der mit einem Einlaß (i2) für die Flüssigkeitszufuhr und einen Auslauf (i3) versehen ist, welcher Raum mit einem Mechanismus (i9, 28) für die Regelung des Verhältnisses zwischen den Flüssigkeitsmengen versehen ist, und zwar derjenigen, welche durch den Einlaß in den Raum eintritt, und derjenigen, welche den Raum wieder durch den Auslauf in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone des Behälters verläßt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des Ablaßraums mit dem tangentialen Einlaß (i4) eines hauptsächlich zylindrischen Raums (i5) relativ kleinen Durchmessers verbunden ist, welcher mit wenigstens einem axialen Auslauf (i6) versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (io) in der Spitze der Trennungsvorrichtung mit einem Irisdiaphragma versehen ist und daß Mittel vorgesehen sind, um dieses Diaphragma in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Suspension in der Trennungszone zu regeln.
DEP17672A 1947-10-11 1948-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Teilchen von verschiedenem spezifischen Gewicht und verschiedener Korngroesse Expired DE811822C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001203B (de) * 1954-05-03 1957-01-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwimm- und Sinkeinrichtung zur Aufbereitung von feinkoernigen Mineralien, insbesondere von Feinkohle
DE1171365B (de) * 1958-12-03 1964-06-04 Nortons Tividale Ltd Vorrichtung zur Schwimm- und Sinktrennung von Feststoffen

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DE1001203B (de) * 1954-05-03 1957-01-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwimm- und Sinkeinrichtung zur Aufbereitung von feinkoernigen Mineralien, insbesondere von Feinkohle
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